Friedensgebet am 16. September 2024 in St. Stephanus in Hohenbrunn
Nachfolgend die Termine der monatlichen Friedensgebete in 2024
Das Friedensgebet geht als "Ökumenisches Friedensgebet" auf eine Initiative der Frauen aus Pfarreien Ottobrunns, in der Zeit des Krieges im ehemaligen Jugoslawien der 90er Jahre, zurück und findet bis heute abwechselnd monatl. in einer der Pfarreien in Ottobrunn, Neubiberg oder Hohenbrunn statt. Ferienmonate sind ausgenommen. Seit 2013 ist auch der Deutsch-islamische Kulturkreis Ottobrunn beteiligt. Die Erweiterung kommt im allgemeineren Namen "Friedensgebet" zum Ausdruck.
Die Friedensgebete finden in der Regel mittwochs um 19 Uhr statt. Integriert sind der Ökumenische Gottesdienst in der Gebetswoche für die Einheit der Christen, der Weltgebetstag im März und der Buß- und Bettag im November. Die Gebete, mit Ausnahme der Gottesdienste, dauern etwa eine halbe Stunde.
Die Friedensgebete werden von Laien gestaltet. Wer mithelfen will, ist gerne gesehen.
Vor allem aber sind Sie zum Mitbeten für den Frieden eingeladen. Jedes Gebet ist eine Einzelveranstaltung mit unverbindlicher Teilnahme von Jung und Alt ohne Anmeldung, selbstverständlich ohne Kosten!
Kontakt:
Frau Hildegard Vannahme über das
Pfarrbüro St. Otto
Frau Herma Willenbrink über das
Pfarrbüro St. Albertus Magnus
Menschen auf der Flucht
Auf der Flucht zu sein ist für mich unvorstellbar. So viele Dinge, an denen man hängt, die das Haus, Heimat, Erinnerungen und selbst Verdientes verbinden.
Derzeit befinden sich fast 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Die meisten in Lagern irgendwo auf der Welt. Nur wenige schaffen es über Wege, das Wasser oder sonst wie nach Europa.
Ein Beispiel ist Malawi. Ein relativ kleines Land in Afrika. Hier nehmen Arme noch Ärmere auf. Das größte Flüchtlingslager in Malawi hat über 40.000 Menschen, in Zelten auf engstem, von den hygienischen Bedingungen gar nicht zu sprechen.
Sie brauchen uns
Und dann kommen in den letzten Wochen verstärkt, seit ein paar Jahren aber deutlich ansteigend Flüchtlinge zu uns. Sie suchen Schutz, sie wollen Sicherheit. Die Helfer an den Grenzen sind schon lange an ihre eignen Grenzen gestoßen. Wir bitten heute um Kraft und Stärke für diese Helfer.
Selig, die Frieden stiften heißt es in den Seligpreisungen. Das ist für uns ein Satz, den wir schon so oft gehört haben. Er ist aber immer und immer wieder zu hören, bis wir es schaffen, ihn zu verinnerlichen.
"Selig, die Frieden stiften"
Ottobrunn muss sich nicht schämen, hier geschieht schon viel Gutes. Es ginge noch mehr, aber ein richtiger Anfang ist gemacht.
Im Psalm 34 haben wir gebetet, meide das Böse, tue das Gute; Jage dem Frieden nach. Das bringt zum Ausdruck, dass Frieden nicht leicht ist. Frieden ist der anstrengende Weg, der mehr Zeit und Kraft kostet. Einen Streit eskalieren zu lassenist für leichter, als Frieden zu halten.
Gott helfe uns
Um die Kraft für den Frieden einzutreten bitten wir Gott.
Frieden mit uns selbst, mit unseren Nächsten, mit den Menschen in unserer Gemeinde, in unserem Land.
Christine Stauß
im Friedensgebet am 14.10.15