Parozinium: Hl. Bartholomäus, Apostel | Fest: 24. August
Lage
Die Halbinsel St. Bartholomä ist ein halbkreisförmiger Landvorsprung, der sich unterhalb der Hachelköpfe und der berühmten Watzmannostwand (2713 m) weit in den südlichen Teil des Königssees vorschiebt. Entstanden durch die Aufschüttung des Gerölls des Eisbaches, trägt die Landzunge an ihrem östlichen Auslauf die Kirche St. Bartholomä, das Gasthaus (früher Jagdschloß der Fürstpröbste, dann der bayerischen Könige), das Fischerhaus, Schiffshütten, den früheren Meierhof und das Jägerhaus.
Die Halbinsel ist nur per Schiff bequem erreichbar; zu Fuß kann sie nur über lange, teils hochalpine Wege, z. B. über Kühroint erreicht werden.
Baugeschichte
Die Kapelle stammt in einigen Teilen noch aus dem 12. Jahrhundert. Seit dem 17. Jahrhundert ist sie im Stil des Barock gestaltet.
St. Bartholomäus galt als Schutzherr der Almbauern und Sennerinnen.
Die Kapelle besitzt zwei unterschiedliche Zwiebeltürme und rote Kuppeldächer.
Herr Alfred Spiegel-Schmidt, 1. Vorsitzender des
Heimatkundeverein-Berchtesgaden, führe zusammen mit dem kath. Bildungswerk Berchtesgadener Land im Oktober 2012 eine
Führung durch die Kirche St. Bartholomä durch und hat diese in einem 7-seitigem Bericht zusammengefasst.
Außerdem finden Sie auf der Seite des Heimatkundeverein-Berchtesgaden unter Forschung den Artikel von Alfred Spiegel-Schmidt "
Wallfahrerunglück von 1688 im Königssee - Legende und Wirklichkeit " .
Blick von der Sakristei bzw. der Empore zum Hauptaltar St. Bartholomä am Königssee.
Grundriss der Wallfahrtskirche Sankt Bartholomä und des älteren Teiles des ehemaligen Jagdschlosses.
entnommen aus: Kunstführer Verlag Schnell, Nr. 1515 (von1984)