- Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat:
Der Elternbeirat wird im Herbst gewählt:
Im Kindergartenjahr gibt es 4 – 5 Sitzungen. Dabei wird der Elternbeirat über wichtige
Angelegenheiten informiert. Der Elternbeirat soll das Personal unterstützen, er hat beratende
Funktion und vermittelt im Bedarfsfall zwischen Elternschaft und Kindergartenteam.
- Zusammenarbeit mit den Eltern:
Der intensive und regelmäßige Kontakt mit den Eltern ist uns ein wichtiges Anliegen, da wir uns in einer Erziehungspartnerschaft befinden. Wir verstehen uns als Begleiter der Kinder und der Familien und wollen gemeinsam Vereinbarungen für das bestmögliche Aufwachsen der Kinder entwickeln. Der Dialog über das Kind und familiäre Situationen tragen zum Verständnis für das Verhalten eines Kindes bei.
Wir geben unseren Eltern Einblick in unsere pädagogische Arbeit durch den täglichen Aushang im Wochenrückblick, Fotodokumentationen und Elterngespräche.
Beschwerdemanagement:
Beschwerden und Kritik, sowohl von Kindern, als von Eltern bringen uns weiter, denn wir erhalten dadurch die Chance, die Erwartungen der Eltern zu erkennen und darauf zu reagieren. Langfristig entstehen durch Elternbeschwerden Möglichkeiten, unsere Arbeit kontinuierlich zu verbessern. Es geht nicht darum, Elternbeschwerden zu vermeiden, sondern hellhörig darauf zu sein. Wir nehmen Beschwerden ernst und sagen im Erstgespräch mit den Eltern nicht vorschnell Lösungen oder Veränderungen zu. Wir vermitteln den Eltern, dass wir zunächst gemeinsam im Team, evtl. auch mit dem Träger beraten wollen. Nach einer angemessenen Zeit werden die Eltern über unsere Handlungen informiert. Zahlreiche Vorteile entstehen für die Einrichtung, wenn es gelingt, die Beschwerdeanlässe zu erfassen: Eltern begegnen uns mit mehr Offenheit. Die Beziehungsebene zwischen Eltern und Personal verbessert sich. Jährlich wird eine Elternbefragung zur Zufriedenheit durchgeführt.
Das Portfolio:
Für jedes Kind wird ein Portfolio angelegt, in dem die Entwicklung des Kindes während seiner Kigazeit dokumentiert wird. Diese Methode gibt auch den Kindern selbst eine wichtige Rückmeldung, es stärkt ihr Selbstwertgefühl und gibt ihnen die Möglichkeit, ihr Denken und Handeln mithilfe der Lerngeschichten in den Portfolios zu reflektieren.
Das Portfolio ist eine Mappe, die für die Kinder zugänglich im Regal steht. Die Kinder entscheiden selbst über ihre Mappe, z. B. darüber, wer sie einsehen darf. Sie gestalten die Mappe aktiv allein, mit den Erzieherinnen oder nach Wunsch auch mit den Eltern. Mit Hilfe von Fotos, Zeichnungen, Texten zur Sprachentwicklung oder der körperlichen Entwicklung wird ein bleibendes Dokument für das Kind geschaffen.
Elterngespräche:
Bei Elterngesprächen haben wir so ebenfalls die Möglichkeit, Fähigkeiten, die die Kinder zuhause gezeigt haben, mit aufzunehmen.
Der Dialog über das Kind und familiäre Situationen tragen zum Verständnis für das Verhalten eines Kindes bei. Wir freuen uns, wenn wir erfahren dürfen, in welche Kultur ein Kind hineingeboren wurde oder welche Gewohnheiten einer Familie wichtig sind. Wenn Eltern ihre Kinder - oft zum ersten Mal - bei uns in „fremde" Hände geben, haben sie die unterschiedlichsten Gefühle und Gedanken. Dabei geht es um Erwartungen an kompetente
Betreuung und um beste Voraussetzungen für die Förderung ihres Kindes. Es ist wichtig, in Wechselwirkung zu treten und zu klären, was unsere Einrichtung leistet und wo Eltern die Entwicklung ihres Kindes unterstützen können. Wir bieten regelmäßig Elterngespräche an, in denen wir gemeinsam über die Entwicklung des Kindes sprechen. Vielleicht haben auch Eltern besondere Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie mit einbringen möchten; wir nutzen diese Ressourcen gern und zeigen so den Kindern eine gelingende Zusammenarbeit.
Tür- und Angelgespräche:
Tür- und Angelgespräche bieten eine wunderbare Möglichkeit, sich mal eben kurz über Informationen auszutauschen. Wir sind an der Befindlichkeit der Kinder und der Familien interessiert und geben unsererseits gerne Auskunft, wie der Kitaalltag war.
Das Beratungsgespräch:
Bei Beratungsgesprächen ist es immer sinnvoll, einen geschützten Termin zu vereinbaren, bei dem nicht zufällig andere zuhören können. Die Eltern haben die Möglichkeit, bekannt zu geben, mit wem sie gerne sprechen möchten. Auch diese Gespräche stehen selbstverständlich unter Datenschutz. Die Kiga-Mitarbeiterinnen respektieren die Sicht- und Handlungsweisen der Eltern und beraten sie nach bestem Wissen. Sollte es sich um Besonderheiten handeln, kann das Personal auch auf andere Fachinstanzen hinweisen; evtl. dort sogar Termine vereinbaren, wenn sich die Verständigung als schwierig erweist. Diese Gespräche können dokumentiert werden; beim Thema Kindeswohlgefährdung halten wir es für unsere Pflicht mit dem Jugendamt im LRA BGL Kontakt aufzunehmen. Entwicklungsrückstände oder Auffälligkeiten werden in diskretem Rahmen besprochen. Bei Bedarf, und wenn Plätze frei sind, können wir 2 Kindern einen integrativen Platz anbieten.
Konfliktgespräche:
Bei schwierigen Themen ist es möglich, dass sich aus einem gut gemeinten Gespräch ein Konfliktgespräch ergibt. Dann ist es unser Ziel, dass jede Seite zu ihrem Recht kommt, ihre Sichtweise darstellen kann und dass man gemeinsam einen Kompromiss erarbeitet. Unsere Grundlage ist dabei das respektvolle Umgehen mit anderen Sichtweisen und die Bereitschaft, einen Kompromiss einzugehen.
Elternabende:
Wir bieten in unregelmäßigen Abständen Elternabende an.
Im Juni, also bevor das Kind den Kindergarten besucht, stellen wir den Eltern unser Konzept an einem Informationsabend vor. Hier werden gerne Fragen zur Eingewöhnung und zum Alltag im Kindergarten beantwortet.
Am ersten Elternabend des Kitajahres im September wird ein Punkt aus dem pädagogischen Profil unseres Hauses vorgestellt. Die Eltern bekommen einen ersten Eindruck vom Gesamtpersonal des Hauses und erkennen. Hier findet auch die Elternratswahl statt. Weitere Elternabende plant der Elternbeirat gemeinsam mit dem pädagogischen Personal. Dies können Elternabende mit Referenten, oder zum Erfahrungsaustausch oder zur Kontaktaufnahme z. B. Spieleabende sein.
Elternfrühstück:
Unser aktiver Elternbeirat lädt alle interessierten Eltern 3 – 4 x im Jahr zum gemeinsamen Frühstück zu gegenseitigem Austausch ein. Jüngere Kinder haben die Möglichkeit erste Kontakte zum Kindergarten aufzunehmen und in dieser Zeit in der Kindergartengruppe mit den Kindergartenkindern zu spielen.
Feste und Feiern:
Zur Mitgestaltung der gemeinsamen Feste sind alle Eltern eingeladen.
Bei Martinsfest und Sommerfest sind auch Angehörige und die Öffentlichkeit eingeladen.
Abschlussgespräch:
Mit allen Eltern wird ein Abschlussgespräch vereinbart, bei dem den Eltern auch ein Übergabe Protokoll an die Schule übergeben wird. Hier wird noch einmal der Entwicklungsstand des Kindes gemeinsam betrachtet und beiderseits die Einschulung zum vorzeitigen, regulären od. evtl. zu einem späteren Zeitpunkt vorgeschlagen.