Erstkommunion in Weildorf

Sieben Kinder gingen in Weildorf erstmals zum Tisch des Herrn. In den vergangenen Wochen hatten sie sich gemeinsam mit Geistlichem Rat Pfarrer Horst Kreß und den Kommunionmüttern bestens auf ihre Erstkommunion vorbereitet. So wurde die feierliche Eucharistiefeier  in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Weildorf gemeinsam mit den Angehörigen und der ganzen Pfarrgemeinde zum unvergesslichen Erlebnis.
 
Angenehm ist es nicht, wenn sich beim Kirchenzug sogar Schneeflocken unter die Regentropfen mischen, aber die beiden Mädchen teilten sich einen weißen Regenschirm und die Buben trotzten tapfer dem Wetter. Angeführt von der Musikkapelle Weildorf marschierten die Erstkommunionkinder mit dem Altardienst und den Eltern von der Grundschule zur Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Beim Einzug in das Gotteshaus ertönte feierliche Orgelmusik. Die von den Kommunionmüttern gebastelten Kerzen wurden im Portal der Kirche angezündet und bekamen anschließend einen Platz auf dem Hochaltar. Das Eingangslied „Dass du da bist“ war mit seinem vertrauensvollen Text ein guter Anfang für den besonderen Gottesdienst. Geistlicher Rat Pfarrer Horst Kreß begrüßte besonders die Kommunionkinder mit ihren Familien und ihre Lehrerinnen Anna Auer und Christine König, die zur Unterstützung beim Singen der rhythmischen Lieder den Schulchor mitgebracht hatten. Das fröhliche Glorialied „Klatscht in die Hände“ drückte die Freude der Kinder über den lang erwarteten persönlichen Festtag aus.
 
Die Lesung aus der Apostelgeschichte über das Leben der jungen Gemeinde las eine Kommunionmutter vor.  Das Lukasevangelium vom Sturm auf den See passte gut zu dem Segelschiff mit den Fotos der Kinder, das die Kommunionmütter in der Vorbereitungszeit gebastelt hatten und das nun auf dem Altar stand. Pfarrer Kreß ließ sich davon für seine Predigt inspirieren. Er bezog die Kinder immer wieder direkt mit ein. Jesus ist der Steuermann des Lebensbootes, erklärte er. Er kennt die richtige Richtung und will ins Lebensboot einsteigen.  Zum Vorwärtskommen braucht man beim Segelschiff aber auch den Wind. Dieser kann die Familie sein oder die Kinder selbst. Wenn alle die Segel in der gleichen Richtung setzen, Gemeinschaft miteinander haben und zusammenhalten, wird „das Segelboot flitzen“, sagte der Geistliche. Auch zur Kommunionkerze machte er sich Gedanken. Die abgebildeten Fische verglich er mit den Kindern und den verschiedenfarbigen Regenbogen mit dem Leben. Das bietet nicht immer nur helle fröhliche Zeiten. Er ermunterte die Kinder dazu, immer wieder die hellen Farben ins Leben zu lassen und mit Jesus als Steuermann gut durch das Leben zu fahren.
 
Nach dem Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ sprachen die Kommunionkinder die Fürbitten. Anschließend durften sie den Altar für die Mahlgemeinschaft vorbereiten, damit „Gottes große Liebe mitten unter uns“ sei, wie es im Lied „Brot vom Himmel“ hieß. Nach dem Sanktuslied und dem Canon „Wir preisen deinen Tod“  wurde das Vaterunser gesungen. Beim Friedenslied „Du bist ein Ton in Gottes Melodie“ stimmten jeweils kleine Gruppen des Schulchores die einzelnen Strophen an, während beim Refrain alle gemeinsam sangen. Dann wurde es still in der Pfarrkirche. Zum ersten Mal empfingen die Mädchen und Buben den Leib des Herrn.
 
Vor dem Schlusslied „Egal was kommt“ und dem Auszug aus der Kirche fasste die gesamte Pfarrgemeinde ihren Dank mit dem Gottesloblied „Nun danket alle Gott“ zusammen. Die Kinder fügten  noch den modernen Song „Glick“  dazu.
 
Anschließend fand für die Kommunionkinder und deren Angehörige im Pfarrsaal ein vom Pfarrgemeinderat vorbereiteter Stehempfang statt.
 
Am Abend versammelten sich die Erstkommunikanten mit ihren Familien zum Dank noch einmal zu einer feierlichen Maiandacht in der Pfarrkirche, bei der die Pfarrjugend den Anwesenden in kindgerechter Form erzählte, wie sich ein Rosenkranzgebet zusammensetzt. Am Ende der Andacht segnete Pfarrer Kreß die Erstkommunionandenken der Kinder. Gleich am nächsten Tag wurde das Fest mit dem gemeinsamen Kommunionausflug abgeschlossen.