Mariä Himmelfahrt

Kirchweg 7, 83317 Teisendorf, Telefon: 08666-7255, E-Mail: Maria-Himmelfahrt.Weildorf@ebmuc.de
12 Kinder feierten in der Pfarrkirche Weildorf ihre Erstkommunion mit Pfarrer Horst Kreß
12 Kinder feierten in der Pfarrkirche Weildorf ihre Erstkommunion mit Pfarrer Horst Kreß

Erstkommunion in Weildorf

Mit dem Eingangslied „Gott ist da“ riefen  die Erstkommunionkinder zu Beginn der Eucharistiefeier in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Weildorf Gott in ihre Mitte. Sieben Mädchen und fünf Buben feierten mit der ganzen Pfarrgemeinde, dass sie zum ersten Mal zum Tisch des Herrn gehen durften.
 
Angeführt von der Musikkapelle Weildorf marschierten die Kinder am Morgen mit dem Altardienst, ihren Eltern und ihren Geschwistern von der Grundschule zur Kirche. Im Portal entzündeten die Mesnerleute die Kerzen, bevor die Kommunionkinder unter feierlichem Orgelspiel in das festlich geschmückte Gotteshaus einzogen. Fast alle Lehrkräfte der Grundschule waren gekommen und die Schüler der vierten Klasse unterstützten die jüngeren Mitschüler kräftig beim Singen der schönen, modernen Lieder. Instrumental begleitet wurden sie von Lehrerin Christine König an der Gitarre und Viertklässlerin Marlena Stadler an der Querflöte. Nach dem Glorialied „Laudato si“ las eine Kommunionmutter Worte über das Leben der jungen Gemeinde aus der Apostelgeschichte vor. Beim Lied „Gottes Liebe ist so wunderbar“ wurde kräftig mitgesungen, bevor Geistlicher Rat Pfarrer Horst Kreß frei und kindgerecht aus dem Johannesevangelium erzählte, wie die Jünger auf den Rat von Jesus zum Fischen auf den See fuhren und ein Netz voll mit Fischen zurückbrachten. In der Vorbereitungszeit für die Erstkommunion hatten die Kommunionmütter mit Hilfe der Väter anstatt eines Plakates ein schönes Kreuz aus Holz gebaut. Für  jedes Kind  war ein Holzfisch  mit Foto und Namen angebracht worden, der symbolisch mit einem Netz gehalten wurde. Darauf bezog sich der Pfarrer in seiner Predigt. Die Kinder seien in dem Netz nicht eingesperrt, sondern könnten sich darin frei bewegen, erklärte er. Unter seinem Zaubertuch hatte er ein Netz verborgen, das er sich extra von den Fußballern ausgeliehen hatte. Vom Kindergarten hatte er sich dazu verschiedene Bausteine besorgt, die er mit Unterstützung der Kommunionkinder in das Netz legte. Sie symbolisierten  gute Vorschläge dafür, was man zum Leben braucht. Wichtig sei die Zufriedenheit, das Annehmen aller Menschen wie sie sind, verzeihen zu können und dankbar zu sein. Ein weiterer Baustein sei, das Leben gemeinsam zu leben mit gegenseitigem Geben und Nehmen. Beim Beten könne man Gott alles sagen und die Kommunionkinder dürfen in Zukunft nun auch am Mahl teilnehmen, wenn sie im Gottesdienst etwas über Gott hören. Ein Baustein blieb übrig. Der wurde auf den Vorschlag eines Kommunionmädchens und seiner Lehrerin schließlich als Sinnbild für die Liebe und die Freundschaft in das Netz gepackt. Einige Kommunionkinder trugen nach dem Glaubensbekenntnis die Fürbitten vor, andere durften den Altar für die Mahlgemeinschaft vorbereiten. Zur Gabenbereitung und zum Sanktus stimmten die Kinder wieder moderne rhythmische Lieder an. Auch das „Vaterunser“ wurde gesungen. Die Kirche wurde zum Abendmahlsaal, als die ganze Kirchengemeinde in das Gottesloblied „Beim letzten Abendmahle“ einstimmte. Dann wurde es still im Raum und die Kinder empfingen zum ersten Mal den Leib Christi. Mit „Nun danket alle Gott“ drückte die ganze Glaubensgemeinschaft anschließend an die Kommunion ihre Dankbarkeit aus und den verstorbenen Angehörigen wurde das schöne Irische Segenslied „Möge die Straße uns zusammenführen“ gewidmet. Nach dem Schlusslied „Egal was kommt“ und dem Auszug aus der Pfarrkirche hatte der Pfarrgemeinderat einen Stehempfang im Pfarrheim vorbereitet.
 
Zum Dank für den besonderen Tag kamen die Kommunionkinder mit ihren Familien am Abend noch einmal zu einer feierlichen Maiandacht zusammen. Kurz vor der Andacht freuten sich die Kinder über einen kleinen Vogel, der sich in die Pfarrkirche verflogen hatte. Die Jugendgruppe der Pfarrei zeigte den Kommunionkindern eine bildhafte Darstellung des glorreichen Rosenkranzes. Schwer zu schleppen hatten die Kinder schließlich mit  ihren Körben, in denen am Ende der Andacht die  Erstkommunionandenken, die selbst gebastelten Glaskreuze und Weihwasserkessel aus Ton und das Geschenk der Pfarrei von Pfarrer Kreß gesegnet wurden. Ihren Erstkommunionsausflug zum Salzbergwerk unternehmen die Kinder in diesem Jahr wegen einem Landschulheimaufenthalt erst am kommenden Freitag.
Text und Foto: Sylvia Dumberger