Am 25.7.2010 beging unsere Pfarrei das 50-jährige Jubiläum anlässlich der Kirchweihe. Im Gegensatz zum Pfarrheim und dem Pfarrhaus blieben die technischen Einrichtungen der Kirche, abgesehen von einigen kleineren Umbauten, nahezu unverändert. Somit entstand erheblicher Sanierungsbedarf. Die ersten Vorplanungen gehen bis auf das Jahr 2003 zurück, die dann endlich im Jahr 2010 soweit konkretisiert wurden, dass die Kirchenverwaltung die notwendigen Beschlüsse fassen konnte, unter anderem, dass die Baumaßnahmen in Eigenregie durchgeführt werden sollten. Noch am Tag des 50-jährigen Jubiläums wurde mit vielen freiwilligen Helfern mit dem Ausräumen der Kirche begonnen.
Im folgendem finden Sie eine stichwortartige Aufzählung der durchgeführten Arbeiten.

1. Heizung
Ausbau der alten Warmluft-Gebläseheizung ( hohe Luftverschmutzung, ungünstige Wärmeverteilung, schwankende Luftfeuchtigkeit, Geräuschentwicklung durch Gebläse, hohe Wartungs- und Reparaturkosten) und Einbau einer Bauteil-Temperierung nach System Großeschmidt. Vier Heizkreise verlaufen in den Außenwänden, gespeist durch einen neuen Gas-Brennwertkessel.
2. Elektro-Installation

• Einbau neuer Liedanzeigen (für die 4-stelligen Liednummern nach dem neuen Liederbuch)
• Einbau einer neuen Verteilung und Steuerung
• Grundsanierung aller Leitungen und Steckdosen
• Erneuerung der Orgel-Einspeisung
• Einbau von Bodensteckdosen im Altarbereich
• Einbau elektrischer Seilwinden für den Adventkranz und für die Altarwand

3. Beleuchtung

• Ausbau der alten Beleuchtungskörper im Haupt- und Seitenschiff
• Einbau neuer Deckenstrahler im Hauptschiff
• Einbau neuer Deckenstrahler im Seitenschiff, unter der Empore und in den Eingangsbereichen
• Einbau einer zentralen, computergesteuerten Schaltzentrale mit gespeicherten Szenen
• Beleuchtung des Totenmalfensters
• Spot-Beleuchtung der Madonna und der Ikonentafel im Seitenschiff
• Spot-Beleuchtung des Altarbildes
• Spot-Beleuchtung der Weihwasserbecken
• LED-Beleuchtung der Sakramentenfenster auf der Nordseite
• Neue Beleuchtung im EineWelt-Laden

4. Akustik

• Einbau von Lautsprechern nach neuestem technischen Stand im Haupt- und Seitenschiff
• Einbau neuer, teils drahtloser Mikrofone im Altarbereich und am Ambo
• Erneuerung der Verkabelung und Einbau einer neuen
• Verlegung von Hörschleifen im Haupt- und Seitenschiff und im Altarbereich

5. Elektrische Türöffner
Im Zuge des behindertengerechten Ausbaus wurden die beiden Innentüren und die Außentüre des Seiteneingangs mit elektrischen Türöffnern ausgerüstet.

6. Rückbau der Innenraumgestaltung (siehe hierzu die Handreichung unter Gebäude – Pfarrkirche)

Hauptschiff

• Neuer Platz für den Tabernakel (auf Stelen), Platz für die Hl. Öle
• Neugestaltung des Ambos und Platzierung an den ursprünglichen Platz
• Reinigung des Altarbildes
• Rückbau der dominanten Skulpturen (Petrus, Johannes und Abendmahl)
• Änderung der Kreuzigungsgruppe (Versetzen des Kreuzes weiter nach hinten, Rückbau der Magdalena und des Johannes)
• Überarbeitung und Neugestaltung der Apostelleuchter an den Seitenwänden
• Neue Bänke im Altarbereich, z.T. mit Rückenlehnen (für die Besucher der Werktagsmessen)
• Renovierung der Kirchenbänke
• Grundsanierung des Terrakottabodens

Seitenschiff

• Ausbau des Seitenaltars (wegen Heizungsverlegung)
• Madonna und Ikonentafel auf Stelen
• Kalksteinwanne für die Opferkerzen
• Ausbau der rustikalen Holzdecke und Einbau einer schlichten, weißen Decke
• Neue Bänke, z.T. mit Rückenlehnen
• Ausbau des Beichtstuhls (wegen Heizungsverlegung)
• Einbau eines Beichtzimmers (aus Finanzierungsgründen in 2013)

Totenmal

• Ausbau der maroden Beton-Gitterwand und Ersatz durch eine Glaswand mit stilisiertem Metallkreuz
• Rückbau des Kreuze und des Ewigen Lichts
• Rückbau des Totenbuches und der Sterbebild-Tafel
• Renovierung des Schriftzuges

Eine Welt-Laden

• Einbau stabiler Trennwände mit neuem Türelement
• Ausbau der rustikalen Holzdecke
• Einbau schaltbarer Steckdosen

Unter der Empore

• Rückbau des als Lagerraum genutzten Beichtstuhls
• Rückbau der rippigen Holzwandverkleidung und Ersatz durch großflächige, schlichte Elemente
• Neugestaltung des Info-Standes

Empore

• Einbau von Podesten für den Kirchenchor
• Einbau eines neuen Notenschranks
• Einbau eines neuen Teppichbodens
• Reinigung des Orgeldaches

7. Innenanstrich
Nach all den umfangreichen Renovierungsarbeiten erhielt die Kirche einen neuen Innenanstrich.

Finanzierung
Die Gesamtkosten der Sanierungsarbeiten belaufen sich auf ca. 480.000 Euro.

Dankenswerterweise erhielt die Kirchenstiftung vom Erzbischöflichen Baureferat einen Zuschuss in Höhe von 164.052 €. Mittels einer äußerst großherzigen Spende einer einzelnen Familie und der Spendenfreudigkeit der Pfarreimitglieder, den an der Renovierung beteiligten  Firmen und der Ottobrunner Geschäftswelt konnte der Finanzierungsbedarf weitgehend gedeckt werden. Dennoch fehlen immer noch Mittel, insbesondere für die Herstellung und Einrichtung eines würdigen Beichtzimmers (ca. 20.000 Euro).

Wir bitten deshalb nochmals um großherzige Spenden:

Kath. Kirchenstiftung St. Magdalena
Konto Nr. 310 182 704
BLZ 702  501 50, Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg
Kennwort „Beichtzimmer“

Danksagungen
Dank an die beteiligten Firmen

Nur dank des engagierten Einsatzes aller Beteiligten gelang es, alle Termine einzuhalten, trotz Urlaubszeit und vieler unvorhergesehener zusätzlicher Arbeiten. Und so konnte nach nur 3 einhalb Monaten Bauzeit am 20.11.2011, zusammen mit dem 50-jährigen Jubiläum unseres Kirchenchores Pfarrer Christoph Nobs den ersten Festgottesdienst in der renovierten Kirche zelebrieren.