·
Treffen mit anderen muttersprachlichen und deutschsprachigen Pfarrgemeinden Unsere Gemeinschaft beteiligt sich aktiv an den Initiativen der Erzdiözese und anderer muttersprachlicher Gemeinden (AMS), etwa am Kreuzweg der Völker, am Stadtfronleichnamsfest, am Bennofest oder auch am Gottesdienst der Nationen.
Das alljährliche Gemeindefest im Juni organisiert unsere Gemeinde zusammen mit dem Pfarrverband Isarvorstadt, und sie bringt sich auch aktiv in den Dekanatsrat und in den Diözesanrat ein.
·
Institutionelle Kommunikation Die italienische katholische Gemeinde hat einen eigenen Auftritt auf der Webseite des Erzbistums:
www.erzbistum-muenchen.de/pfarrei/italienische-katholische-gemeinde-muenchen Die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift „Contatto“ benachrichtigt unsere Landsleute über die Aktivitäten der Mission, zu denen sie eingeladen sind.
·
Interne synodale Struktur Die Mission hat einen eigenen Missionspastoralrat, der alle 4 Jahre gemäß den diözesanen Richtlinien gewählt wird. Der Missionspastoralrat trifft sich 4 bis 5 Mal im Jahr.
Hingegen trifft sich das Pastoralteam der Mission regelmäßig einmal im Monat zur Koordinierung der pastoralen Aktivitäten der Gemeinde.
2.3 Eine Gemeinde auf dem Weg zur Communio "Wer einen von diesen Kleinen in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat." (Mk 9,37) Die Kirche ist eine Gemeinschaft, die niemals vollständig verwirklicht ist. Das Christentum beginnt jeden Tag neu. Deshalb ist unsere Gemeinde bestrebt, sich auf die Bedürfnisse und Fragen der Menschen von heute einzustellen, insbesondere der Migranten.
Wenn es unserer christlichen Gemeinde gelingt, eine Geschwisterlichkeit, ein Bild der Liebe Gottes zu sein, wird das Evangelium in der Welt seinen Lauf nehmen können und wir werden den Dienst Jesu in der Geschichte von heute fortsetzen. Jesus hat uns ein Beispiel dafür gegeben, wie wir Gemeinschaft und Geschwisterlichkeit leben können.
Geschwisterlichkeit verlangt in diesem christlichen Sinn, dass wir unseren Nächsten annehmen, ihn willkommen heißen, unter uns, die wir uns Brüder und Schwestern im Geiste Christi nennen, Ungleichheit beseitigen, nachbarschaftliche Verbundenheit pflegen, das Engagement für die Lebensqualität der nachfolgenden Generationen hoch halten und vieles mehr. So erstreben wir auch im Leben unserer Kirchengemeinden vor Ort einen Blickwechsel, indem wir uns nicht mehr als Gäste, sondern als gleichberechtigte Mitchristen sehen.
·
Geschwisterlichkeit, Fürsorge für die Schwächsten in der Gemeinde In unserer Gemeinde sind kranke, einsame und alte Menschen sowie von Arbeitslosigkeit betroffene Menschen in besonderer Weise auf Hilfe angewiesen.
Vor allem die Schwestern des in Palermo gegründeten und außerhalb Italiens auch in unserer italienischsprachigen katholischen Gemeinde in München tätigen Ordens „von der schönen Liebe“ („Suore del Bell’Amore“) verrichten in diesem Bereich einen äußerst wertvollen Dienst, indem sie die Kranken und Bedürftigen in ihren Häusern besuchen.
Weitere Aktivitäten unserer Gemeinde sind Spendenaktionen sowie – vor allem in der Weihnachtszeit – die Organisation von Hilfspaketen zugunsten ärmerer Mitglieder, von denen einige auch in der übrigen Jahreszeit ins Pfarrbüro kommen, um ein kleines Taschengeld zu erhalten.
Andere Wege geschwisterlicher Hilfe beschreitet unsere Gemeinde in beständiger Zusammenarbeit mit den örtlichen Sozialdiensten. So pflegen wir aktiv Kontakte zum Sozialamt, zum Caritasverband sowie zu den italienischen „Patronaten“ in München, um auf diese Weise robuste Voraussetzungen für die erstrebte Geschwisterlichkeit und ihre fortwährende Erneuerung jenseits bequemer Verweise auf staatliche oder kirchliche Zuständigkeiten aufzubauen.
3. SCHLUSSFOLGERUNGEN Gemeinsam wollen wir unsere italienischsprachige katholische Gemeinde dahin führen, dass unsere Herzen immer offener werden, um das Reich Gottes schon jetzt in unserer Gesellschaft zu ermöglichen.
Durch das Hören auf das Wort Gottes kann eine lebendige Gemeinschaft entstehen, die auch gelernt hat, aufeinander zu hören, in regem Austausch miteinander steht und bereit ist, neue Wege zu finden, die zu wahrer Geschwisterlichkeit im Geist der Botschaft Christi führen. Wege zu Gott, die uns jedes Jahr neu herausfordern, die wir neu durchdenken und dann beschreiten wollen.
München, den 01.06.2024
Am Fest des Hl. Giovanni Battista Scalabrini