© Münchner Rundfunkorchester
Paradisi gloria setzt mit seinem einzigartigen Konzept Akzente im Münchner Kulturleben: geistliche Musik unserer Zeit, wirkungsvoll zum Klingen gebracht im spektakulär modern gestalteten Kirchenraum der Neuhausener Herz-Jesu-Kirche.
PERSICHE IMPRESSIONEN
Charles Koechlin – Les heures persanes
Freitag,
17. November 2023, 20.00 Uhr
Eine imaginäre Reise durch Persien hatte der französische Komponist Charles Koechlin (1867–1950) im Sinn, als er sich zur Zeit des Ersten Weltkriegs mit einem 16-teiligen Klavierzyklus beschäftigte. Dabei bezieht er sich auf zwei zeitgenössische Reiseberichte und destilliert daraus in Les heures persanes zweieihalb Tage der sinnlichen Erlebnisse, der Eindrücke von Licht und Dunkel, von Stimmungen, Farben und Bewegung. In Koechlins Orchesterfassung kommt der klangliche Detailreichtum umso besser zur Geltung!
MUTTER ERDE Jake Runestad – Earth Symphony Freitag,
23. Februar 2024, 20.00 Uhr Morten Lauridsen (*1943) ist in der amerikanischen Chorszene fest verwurzelt und in europäischen Chorprogrammen ebenso regelmäßig zu hören. Das Lux aeterna von 1997 weist weit über seinen Bezug zur Totenmesse hinaus zu Momenten der Hoffnung und Zuversicht. Durch den Erfolg mit seiner Zweiten, der Short Symphony, von Dimitri Mitropoulos und dem New York Philharmonic aus der Taufe gehoben, stand Howard Swanson (1907–1978) Ende der 1950er Jahre schlagartig im Rampenlicht. Jake Runestad (*1986) gilt in den USA als „choral rockstar“ und gehört zu den meistaufgeführten Komponisten in der jüngeren Generation. Seine brandneue, Emmy-ausgezeichnete Earth Symphony entführt uns in ein Zeitalter nach dem Menschen. Mutter Erde blickt zurück auf ihre Hoffnungen, aber auch Enttäuschungen und Verletzungen.
MESSA DI GLORIA und weitere Werke von
Giacomo Puccini Donnerstag,
27. Juni 2024, 20.00 UhrSie war eine Abschlussarbeit des Studenten Giacomo Puccini (1858–1924), dennoch entfaltete die zu Lebzeiten unveröffentlichte Messa di Gloria erst in den 1950er Jahren ihre Wirkung, als man das Messen-Juwel durch Aufführungen in Chicago und Neapel wieder ins Bewusstsein der Musikwelt rückte. Auch das Preludio sinfonico stammt aus Puccinis Studienjahren. Die zarten, schwärmerischen Streicherklänge der Crisantemi, benannt nach den traditionellen Blumen der Trauer, komponierte Puccini 1890 zum Gedenken an Herzog Amedeo von Savoyen und verwendete sie in der Sterbeszene der Titelheldin in Manon Lescaut.