- III.
- Pfarrer
Johann Baptist K o p p , Pfarrer in Moosinning vom Mai 1884 bis 1887. Er wurde im März 1887 Pfarrer in Haag bei Wasserburg und starb dort am 25. November 1897.Josef B e r n l o c h n e r war in Moosinning von Juni 1887 bis Oktober 1892 und erhielt dann die Pfarrei Inkofen. Seit der Resignation auf diese Pfarrei im Jahre 1896 lebt er als Kommorant in München.Anton K ä s e r war Vikar in Inkofen und kam im Oktober 1892 zunächst als Pfarrvikar nach Moosinning. Wegen seines jugendlichen Alters wurde er erst am 16. März 1896 auf die Pfarrei investiert. Noch im besten Alter ereilte ihn der Tod am 30. April 1902.Johann von Kreuz S c h a u e r erhielt im Juni 1902 die Pfarrei Moosinning und versah sie bis Februar 1914. Die Pfarrei wurde ihm zu beschwerlich und er sah sich zur Resignation gezwungen. Seinen Lebensabend bis zu seinem Tod am 21. Juli 1926 verbrachte er in der Anstalt Schönbrunn.Adolf E c k e l vorher Chorregent in Rosenheim, wurde im April 1914 Pfarrer in Moosinning. Seit 1915 bekleidete er auch das Amt eines Distriktsschulinspektors. Im September 1921 erhielt er die Pfarrei Indersdorf.Karl H e r d e g e n ist seit Oktober 1921 Pfarrer in Moosinning, vorher war er Kuratbenefiziat in Grainau. Seinen langjährigen Bemühungen ist es gelungen, die Kirchenbaufrage, welche seine Vorgänger zu lösen suchten, zu einem guten Abschluss zu bringen und am 30. Juni 1929 kann Herr Pfarrer Herdegen zugleich mit der Einweihung der neuen Kirche sein 25-jähriges Priesterjubiläum begehen. Er resignierte im Jahre 1939.Einschub - weitere Pfarrer bis heute:
Anton F e l b e r 1939-1959
Franz Xaver M a y e r 1959-1980
Alois G r a i p e l 1980-1992 wurde nach dem Tode von Geistl. Rat Josef Forster 1987 aus Eichenried, 1988 mit der Gründung des Pfarrverbandes Moosinning mit den Orten Moosinning, Eichenried und Eicherloh beauftragt. Die Pfarrer sind seither Leiter des Pfarrverbandes Moosinning. Moosinning wird Sitz des Pfarrverbandes. Die Pfarrer haben Residenzpflicht am Pfarrverbandssitz.
Dr. Hans H u b e r 1992-1996 Unter seiner Regie wurden die Kirche St. Joseph in Eichenried und Maria Himmelfahrt in Eicherloh renoviert und den Anforderungen des 2. Vatikanischen Konzils angepasst.
Thomas I h a s z ỳ 1996-2000
Pater Günther S t a d l b a u e r 2000-2010
Michael B a y e r 2010-dato
- Umfang der Pfarrei
Der alte Filialbezirk umfasste nur das Dorf und die Ansiedlungen im Moos sowie 4 Häuser von Eching. Seit 1878 gehörte das ganze Dorf Eching mit Schnablmoos zur Expositur. Merkwürdig ist, dass die 1835 3 Häuser von Moosinning nämlich Metzgerhaus Hsnr. 2, Oberwirt Hsnr. 3 und das abgebrochene Haus beim Eberhardt zur Pfarrei Neuching gehörten. Der Weiler Burgholz wurde 1924 eingepfarrt, nachdem schon 1834 und 1884 Bestrebungen hierzu vorhanden waren. Seit 1923 gehören 13 Anwesen vom Finsingermoos zur Filiale Eichenried und seit Oktober 1928 auch das auf der Ismaninger Flur liegende Haus beim Muttscheller. Ebenso erhielt Moosinning 1928 Zuwachs durch das gegen Niederneuching gelegene Stemmeranwesen. E c h i n g wird sehr früh schon in Urkunden genannt. Im Jahre 819 schenkte Graf Job Güter in Eching (ad Ehingum) der Domkirche in Freising und später tauschte Bischof Anno (859 bis 875) Ackerland, Wiesen und Wald zu Eching gegen Ackerland und Wiesen zu Geiselbach ein. Ein Anwesen war in späterer Zeit noch grundbar zum Domkapitel Freising. Der Beringerhof gehörte zu der 1414 gestifteten Hellmeistermesse in Erding. Die anderen Anwesen waren grundbar zum hl. Geistspital in Erding, zur Kirche Altenerding, zu den Klöstern Attel und Altenhohenau und zum Kastulusstift in Moosburg. Zur Ortsgemeinde Eching zählt auch der Weiler Schnablmoos. Das gerade vor Eching liegende Moos hieß seit Jahrhunderten das Schnabelmoos. Um 1840 wurde das erste Haus darin erbaut, 1854 waren es bereits 4, von denen eines später wieder abgebrochen wurde. Das Anwesen beim Aicher (Hsnr. 10) wurde um 1860 errichtet.B u r g h o l z war früher nur ein Anwesen und gehörte zur Hofmark Aufhausen. Der Pfalzgraf Friedrich von Wittelsbach schenkte um 1170 Viehherden in Inning und „Burcstall“ dem Kloster St. Emmeram. Aus der Zusammenstellung mit Inning ist zu entnehmen, dass damit Burgholz gemeint ist. Das Wort Burgstall bezeichnet meist die Stelle einer untergegangenen Burg. Tatsächlich sind auch im Walde bei Burgholz noch Spuren von Wällen und Befestigungen zu erkennen. Bis 1603 gehörte der Hof dem Bischof von Regensburg; dann kam er durch Tausch gegen einen Hof zu Neuching zur Hofmark Aufhausen.