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Pfarrverband St. Anna im Moosrain

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Die Entstehung der Pfarrei Moosinning

Exzerpt aus der Chronik
von Kooperator Joseph Gammel. Er kam 1926 als Neupriester nach Moosinning.
Überarbeitet und erweitert von Pfarrer Michael Bayer.
Das erste Verlangen nach Errichtung einer Expositur in Moosinning zeigte sich 1832. Die treibende Kraft war anscheinend der Lehrer Emmeram Frech.
Doch wurden diese Bestrebungen vom damaligen Pfarrer in Aufkirchen wieder unterdrückt. Erst 1864 kam die Sache wieder in Fluss. Pfarrer Matthias Neumayr (gestorben am 24. Juli 1864 in Aufkirchen) kannte das dringende Bedürfnis einer Seelsorgestelle in Moosinning und bestimmte in seinem Testament 3000 Gulden zu einer Expositurstiftung. Die Gemeinde Moosinning nahm mit Freude dieses Geschenk an und suchte in den nächsten Jahren ein passendes Expositurhaus zu erwerben. Weil sich mehrere 1866 bis 1870 in Aussicht genommene Häuser nicht als geeignet erwiesen, bot die Gemeinde 1873 das alte Schulhaus zum Kauf an. Am 11. Juli 1877 wurde das Haus von der Expositurstiftung um 4285 Mark angekauft. Nachdem im September 1877 verschiedene bauliche Änderungen vorgenommen waren, konnte der bisherige Kooperator Dominikus Käser, der seit Mai 1877 in Aufkirchen war, als Expositus in Moosinning einziehen. Von späteren Veränderungen am Pfarrhof ist zu nennen, dass 1882 eine Erweiterung vorgenommen und 1910 das im jetzigen Garten des Pfarrhofes gelegene Schlosshaus angekauft und abgebrochen wurde.
Die neue Expositur hatte in Privatier Johann Neumayr einen besonderen Gönner. Bereits im Juni 1879 bot er die Summe von 15000 Mark an zur Errichtung einer Pfarrei in Moosinning. Damit stieß er aber anfangs auf großen Widerstand. Einige arbeiteten gegen die Errichtung einer Pfarrei und im September 1879 sprach sich eine Versammlung gegen die Annahme der Schenkung aus. Man wollte den Privatier Neumayr ersuchen, die 15000 Mark vorerst der Gemeinde zuzuwenden, bis das Kapital mit den Zinsen eine solche Höhe erreicht habe, dass die Pfarrgebäude hergestellt und unterhalten werden könnten und der Pfarrer ohne jede Leistung der Gemeinde ein entsprechendes Einkommen erhalte. Privatier Neumayr aber erklärte, bei Ablehnung der Stiftung werde er sie zugunsten einer dankbareren Gemeinde abändern. Schließlich kamen die Leute zur Vernunft und im Januar 1880 nahm die Kirchengemeinde die 15000 Mark an. Nach langen Verhandlungen wurde am 4. Dezember 1883 der Stiftungsbrief von den zuständigen Kirchen- und Gemeindeverwaltungen unterzeichnet und am 14. Dezember von Erzbischof Antonius bestätigt.
Stiftungsbrief der Pfarrei Moosinning vom 4. Dezember 1883
  1. Moosinning bildete seit Jahrhunderten eine Filiale der Pfarrei Aufkirchen, wurde von da aus durch eine Kooperator pastoriert und hatte regelmäßige Gottesdienste mit Ausnahme von wenigen Tagen im Jahre, an denen der Kooperator zu Hause fungieren musste, wie schon ein Spaltbrief vom Jahre 1632 genau bestimmt.Die weite Entfernung vom Pfarrsitze, 5 Kilometer, erschwerte die Handhabung der Seelsorge und dies um so mehr, seitdem nicht bloß das Dorf Moosinning sich ausdehnte, sondern auch seit 1857 Ansiedlungen im Moos in der Entfernung von 4 bis 7 Kilometern westlich von Moosinning entstanden.Die Errichtung eines selbständigen Seelsorgepostens in Moosinning war damit zum Bedürfnis geworden. In Erwägung dieser Notlage legierte im Jahre 1863 der damalige Pfarrer in Aufkirchen, Herr Mathias N e u m a y r testamentarisch ein Kapital von 3000 Gulden „für Errichtung einer Expositur oder Pfarrei in Moosinning“.Im Jahre 1877 machte dessen Bruder, Herr Privatier Johann N e u m a y r in München, eine Zustiftung von 1500 fl. = 2571 Mark 43 Pfg. mit der Auflage, dass jeden Samstag abends ein heiliger Rosenkranz und in der Oktave der Apostelfürsten Petrus und Paulus jeden Jahres ein Jahrtag mit Seelenamt abgehalten werde, gab zur Adaptierung des am 11. Juli 1877 von der Schulgemeinde erworbenen alten Schulhauses 1000 fl. = 1714 Mark 29 Pfg. und bei der Unzulänglichkeit dieser Summe nochmals rund 1000 Mark.Hierdurch, sowie durch einen jährlichen Zuschuss von 300 Mk. von Seite der Kirchengemeinde Moosinnig war die Errichtung einer Expositur ermöglicht und wurde diese am 2. Juni 1877 von Seiner Majestät dem Könige allergnädigst genehmigt und von Seite des Hochwürdigsten Ordinariates München-Freising unterm 16. Mai 1878 oberhirtlich konfirmiert.

  2. Wenn somit durch die Errichtung der Expositur für die seelsorglichen Bedürfnisse der Kirchengemeinde Moosinning gesorgt war, so hielt Herr Privatier Neumayr bei der großen Seelenzahl von rund 1000 Seelen und im Interesse der Kirche, Schule und Armenpflege doch die Errichtung einer Pfarrei für wünschenswert.Deshalb brachte derselbe durch den Expositus Herrn Dominikus K ä s e r in Moosinning, als seinen Bevollmächtigten, unterm 20. Juni 1879 die Erhebung der katholischen Expositur Moosinning zu einer selbständigen Pfarrei unter dem Anerbieten einer Schenkung von 15000 Mk. in Anregung und Antrag, mit der Bestimmung, dass die Zinsen von 12000 Mk. der jeweilige Pfarrer gegen jährliche Persolvierung von 52 Wochenmessen zu genießen, der Rest von 3000 Mk. zur Vergrößerung des dermaligen Expositurhauses zu dienen habe, welch letztere Bestimmung er dahin abänderte, dass diese 3000 Mk. zur Anlage eines Baufonds für den Pfarrhof verwendet werden.Den An- und Umbau des Expositurhauses besorgte er außerdem durch genannten Bevollmächtigten im Jahre 1882 mit einem Kostenaufwande von gegen 6000 Mark. Außer diesen Leistungen hat Herr Privatier Neumayr eine Torfwiese zu 0,682 Hektar angekauft, das nötige Pfarrhofinventar, als feuersichere Kasse, Registraturkasten usw. beschafft und sämtliche Notariats- und andere Kosten getragen.In Anbetracht dieser pekuniären Opfer hielt er es nicht für unbescheiden, für sich das Präsentationsrecht auf die neue Pfarrpfründe zu beanspruchen; nach seinem Ableben sollte das landesherrliche Besetzungsrecht mit der freien erzbischöflichen Kollation abwechseln.In dankbarer Anerkennung der wohltätigen Handlungsweise des Herrn Privatiers  Neumayr hat die Expositurkirchengemeinde Moosinning in der Versammlung vom 27. Jänner 1880, zu welcher alle Kirchengemeindeglieder geladen worden sind und in der von wirklichen Mitgliedern derselben mehr als zwei Dritteile sich eingefunden haben, zur Sache Beschluss gefasst und einstimmig gebeten, dass die Expositur Moosinning zu einer selbständigen Pfarrei erhoben werde.Der neue Pfarrbezirk soll sich nach erwähntem Beschlusse auf den derzeitigen Sprengel der Expositur erstrecken und demnach diejenigen Orte und Einzelanwesen der politischen Gemeinde Moosinning in sich begreifen, welche bisher schon zum Expositurkirchengemeindeverbande Moosinning gehört haben.Derselbe gehörte bisher zum Pfarrbezirke Aufkirchen und besteht nach dem Stiftungsbriefe vom 14. Juli 1878 aus dem Dorfe Moosinning mit der Einöde, jetzt Weiler Schweinham, aus der Ortsgemeinde Eching mit dem dazugehörigen Schnabelmoos und den im Moosinningermoos zerstreuten Ansiedlungen, sämtliche in der politischen Gemeinde Moosinning. Die Bevölkerung beträgt nach der Pauschalzählung von 1883 in 167 Häusern 1020 katholische Seelen. Dieser Bezirk soll nach obigem Beschlusse mit vorliegender Zustimmung des katholischen Pfarramtes Aufkirchen und aller beteiligten Kirchenverwaltungen aus dem Pfarrsprengel Aufkirchen losgetrennt und zu einer selbständigen Pfarrei mit dem Sitze in Moosinning erhoben werden.Ein weiterer Abschnitt handelt über das Pfründevermögen, das größtenteils ein Opfer der Geldentwertung wurde. Bemerkenswert ist, dass die Pfarrei Aufkirchen an die neue Pfarrpfründe 12858 Mark Ablösungskapitalien auszahlen musste. Nach der Errichtung der Pfarrei zog Expositus Käser von Moosinning, wo er für seine Bemühungen nur Verdrießlichkeiten hatte, fort und wurde im September 1885 Pfarrer in Allershausen. Dort starb er am 29. Juli 1920 in hohem Alter. Im Mai 1884 kam der erste Pfarrer nach Moosinning. Die Geschichte der Pfarrei ist eigentlich nur eine Geschichte von erfolglosen Bemühungen um einen Kirchenbau, die immer aus Mangel an Geldmittel und an der Uneinigkeit der Gemeinde scheiterten. An besonderen Veranstaltungen ist zu nennen die Abhaltung einer Volksmission durch Redemptoristen vom 6. bis 13. April 1924.
  1. III.
                                                        
  2.  Pfarrer

    Johann Baptist K o p p , Pfarrer in Moosinning vom Mai 1884 bis 1887. Er wurde im März 1887 Pfarrer in Haag bei Wasserburg und starb dort am 25. November 1897.Josef B e r n l o c h n e r war in Moosinning von Juni 1887 bis Oktober 1892 und erhielt dann die Pfarrei Inkofen. Seit der Resignation auf diese Pfarrei im Jahre 1896 lebt er als Kommorant in München.Anton K ä s e r war Vikar in Inkofen und kam im Oktober 1892 zunächst als Pfarrvikar nach Moosinning. Wegen seines jugendlichen Alters wurde er erst am 16. März 1896 auf die Pfarrei investiert. Noch im besten Alter ereilte ihn der Tod am 30. April 1902.Johann von Kreuz S c h a u e r erhielt im Juni 1902 die Pfarrei Moosinning und versah sie bis Februar 1914. Die Pfarrei wurde ihm zu beschwerlich und er sah sich zur Resignation gezwungen. Seinen Lebensabend bis zu seinem Tod am 21. Juli 1926 verbrachte er in der Anstalt Schönbrunn.Adolf E c k e l vorher Chorregent in Rosenheim, wurde im April 1914 Pfarrer in Moosinning. Seit 1915 bekleidete er auch das Amt eines Distriktsschulinspektors. Im September 1921 erhielt er die Pfarrei Indersdorf.Karl H e r d e g e n ist seit Oktober 1921 Pfarrer in Moosinning, vorher war er Kuratbenefiziat in Grainau. Seinen langjährigen Bemühungen ist es gelungen, die Kirchenbaufrage, welche seine Vorgänger zu lösen suchten, zu einem guten Abschluss zu bringen und am 30. Juni 1929 kann Herr Pfarrer Herdegen zugleich mit der Einweihung der neuen Kirche sein 25-jähriges Priesterjubiläum begehen. Er resignierte im Jahre 1939.Einschub - weitere Pfarrer bis heute:

Anton F e l b e r 1939-1959

Franz Xaver M a y e r 1959-1980
Alois G r a i p e l 1980-1992 wurde nach dem Tode von Geistl. Rat Josef Forster 1987 aus Eichenried, 1988 mit der Gründung des Pfarrverbandes Moosinning mit den Orten Moosinning, Eichenried und Eicherloh beauftragt. Die Pfarrer sind seither Leiter des Pfarrverbandes Moosinning. Moosinning wird Sitz des Pfarrverbandes. Die Pfarrer haben Residenzpflicht am Pfarrverbandssitz.
Dr. Hans H u b e r 1992-1996 Unter seiner Regie wurden die Kirche St. Joseph in Eichenried und Maria Himmelfahrt in Eicherloh renoviert und den Anforderungen des 2. Vatikanischen Konzils angepasst.

Thomas I h a s z ỳ 1996-2000

Pater Günther S t a d l b a u e r 2000-2010

Michael B a y e r 2010-dato


  1. Umfang der Pfarrei

    Der alte Filialbezirk umfasste nur das Dorf und die Ansiedlungen im Moos sowie 4 Häuser von Eching. Seit 1878 gehörte das ganze Dorf Eching mit Schnablmoos zur Expositur. Merkwürdig ist, dass die 1835 3 Häuser von Moosinning nämlich Metzgerhaus Hsnr. 2, Oberwirt Hsnr. 3 und das abgebrochene Haus beim Eberhardt zur Pfarrei Neuching gehörten. Der Weiler Burgholz wurde 1924 eingepfarrt, nachdem schon 1834 und 1884 Bestrebungen hierzu vorhanden waren. Seit 1923 gehören 13 Anwesen vom Finsingermoos zur Filiale Eichenried und seit Oktober 1928 auch das auf der Ismaninger Flur liegende Haus beim Muttscheller. Ebenso erhielt Moosinning 1928 Zuwachs durch das gegen Niederneuching gelegene Stemmeranwesen. E c h i n g wird sehr früh schon in Urkunden genannt. Im Jahre 819 schenkte Graf Job Güter in Eching (ad Ehingum) der Domkirche in Freising und später tauschte Bischof Anno (859 bis 875) Ackerland, Wiesen und Wald zu Eching gegen Ackerland und Wiesen zu Geiselbach ein. Ein Anwesen war in späterer Zeit noch grundbar zum Domkapitel Freising. Der Beringerhof gehörte zu der 1414 gestifteten Hellmeistermesse in Erding. Die anderen Anwesen waren grundbar zum hl. Geistspital in Erding, zur Kirche Altenerding, zu den Klöstern Attel und Altenhohenau und zum Kastulusstift in Moosburg. Zur Ortsgemeinde Eching zählt auch der Weiler Schnablmoos. Das gerade vor Eching liegende Moos hieß seit Jahrhunderten das Schnabelmoos. Um 1840 wurde das erste Haus darin erbaut, 1854 waren es bereits 4, von denen eines später wieder abgebrochen wurde. Das Anwesen beim Aicher (Hsnr. 10) wurde um 1860 errichtet.B u r g h o l z war früher nur ein Anwesen und gehörte zur Hofmark Aufhausen. Der Pfalzgraf Friedrich von Wittelsbach schenkte um 1170 Viehherden in Inning und „Burcstall“ dem Kloster St. Emmeram. Aus der Zusammenstellung mit Inning ist zu entnehmen, dass damit Burgholz gemeint ist. Das Wort Burgstall bezeichnet meist die Stelle einer untergegangenen Burg. Tatsächlich sind auch im Walde bei Burgholz noch Spuren von Wällen und Befestigungen zu erkennen. Bis 1603 gehörte der Hof dem Bischof von Regensburg; dann kam er durch Tausch gegen einen Hof zu Neuching zur Hofmark Aufhausen.

St. Joseph, Eichenried

Der Güterhändler Joh. Nep. Zenger von Erolzheim (Wttbg.) hatte in den Jahren 1851 - 1854 u.a. von Moosinninger Anwesen und der Kirche Bockhorn 2.168 Tgw. Moosgrundstücke erworben und gewerbsmäßig mit dem Torfstechen begonnen. Mittelpunkt wurde das Anwesen Zengermoos.

St. Martin, Oberneuching

Die Darstellung des Hl. Martin aus dem 17. Jh. stand früher im Hochaltar.
Eine Votiv-Tafel mit der Aufschrift „Maria hat geholfen“ lässt vermuten, dass deshalb der Hl. Martin nebenan in die St. Anna-Kapelle gestellt wurde und seitdem im Hochaltar das getreue Ebenbild aus dem früheren rechten Seitenaltar entstanden ist.
Aus dieser Zeit stammt auch die Anbetung „zur liebevollen Mutter Maria in Oberneiching bey Erding“.
Nach über 100 Jahren hat der Hl. Martin wieder einen neuen Platz in seiner Kirche erhalten.
Schon beim Eintritt in die Kirche ist nun zu erkennen, wem die Kirche geweiht ist.
Im Sommer bei offener Kirchentür ist der Hl. Martin schon von Weitem sichtbar.
  Das Patrozinium wurde feierlich am 11. November 2018 mit Fahnenabordnungen gefeiert.

Sakristeirenovierung in der Pfarrkirche St. Martin sind abgeschlossen
 Die Sakristei in der Oberneuchinger Pfarrkirche wurde letztmals im Rahmen der Umbauarbeiten der Pfarrkirche in den Jahre 1966-68 renoviert.
Die Jahre gehen auch hier nicht spurlos vorüber, deshalb plante der Neuchinger Kirchenrat bereits mit dem damaligen Pfarrer Dr. Franz Gasteiger die Sakristei wieder auf Vordermann und auf den neuesten Stand zu bringen.
Nachdem die bürokratischen Mühlen bekannterweise langsam mahlen, nahm die Kirchenverwaltung unter der Leitung von Kirchenpfleger Georg Heidler die Planung selbst in die Hand:
Das WC und Waschbecken wurde vollständig erneuert.
Um den Putzfrauen die Reinigungsarbeiten zu erleichtern, wurde für die Putzfrauen im Keller, unterhalb der Sakristei, ein eigenes Becken mit Warmwasseranschluß hergestellt.
Wände und Fenster der ganzen Sakristei waren im Laufe der Zeit von Schadstoff befallen, dieser wurden entfernt. Fenster und Fensterstöcke waren außerdem undicht.
Von der Bayrischen Hofglaserei wurden originalgetreue Fenster hergestellt und von Georg Heidler eingebaut.
In der oberen Sakristei (Ministrantenumkleideraum) wurde ein neuer Boden verlegt:
Um Unebenheiten ausgleichen zu können musste der Sakristei-Estrich entfernt werden, neue robuste pflegeleichte Sollnhofer Platten wurden aufgemörtelt.
Energiesparende Wärmestrahlheizungen ersetzen den bisherigen energieverbrauchenden Nachtspeicherofen.
Die defekte dunkle Sakristeieinrichtung wurde vollständig mit Möbel aus ansprechendem hellen Holz neu eingerichtet, passende Lampen sorgen für das nötige Licht.
Sämtliche Arbeiten wurden von umliegenden Firmen ausgeführt, dies erforderte, dass die Kirche für einige Wochen geschlossen bleiben musste.
Die Zeit wurde genutzt um die Vorbereitungen für die Anna-Kapelle zu treffen.
Die Anna-Kapelle soll in Zukunft wieder die Anbetungsstelle der Patronin unseres Pfarrverbands, der Hl. Anna, werden. Im Altar sollen die Eucharistie aufbewahrt werden und Taufen stattfinden.
So kam der Patron unserer Kirche, der Hl. Martin, wieder zurück in die Pfarrkirche.
Der Beichtstuhl steht nun hinter dem Hochaltar.
Durch den unermüdlichen Einsatz unseres Kirchenpflegers Georg Heidler war es möglich, die Renovierung innerhalb von vier Wochen fertig zu stellen; hierfür ein herzliches „Vergelt´s Gott“.
Nach dem Patrozinium hatten die Gläubigen die Möglichkeit die renovierte freundliche Sakristei zu besichtigen.

St. Katharina, Ottenhofen

Es war ein Herzenswunsch des früheren Ottenhofener Pfarrers Josef Schmid und der bereits im Jahr 2008 verstorbenen Ottenhofener Bürgerin Therese Schmidpeter, für die Kirche Ottenhofen Sancta Katharina, anstatt des vorhandenen einfachen Altartisches einen neuen, schönen Altar zu spenden. Aufgrund dieser großzügigen Spende konnte mandurch Beschluss der Kirchenverwaltung beginnen eine Neuanschaffung zu planen. Mehrere Künstler und Konzepte wurden die letzten Jahre beauftragt und verfolgt. Einige waren zu teuer, einige haben nicht gefallen. Um doch endlich noch dem Wunsch von Therese  Schmidpeter nachzukommen, haben sich die KV Mitglieder Michael Huber (Neffe der Spenderin) und Leopold Kölbl bemüht, eine bezahlbare und für alle akzeptierbare Lösung zu finden.
Dieses gelang unter Einbindung von Hr. Dr. A. Heisig (Fachreferent Zeitgenössische Kunst und Kirche - EOM), des Denkmalamtes, VWL Hr. Josef Weihmayr sowie allen KV Mitgliedern und des Herrn Dekan Michael Bayer. Final wurde zusammen mit Firma Eisl (Steinmetzbetrieb in Markt Schwaben) die Eedgültige Lösung zur Ausführung erarbeitet und beauftragt. Wichtig war der Kirchenverwaltung Ottenhofen dabei, dass ein Stein verwendet wird, der nicht aus dem weit entfernten Ausland wie z.B. Indien oder  China kommt, sondern aus der deutschen Heimat. Als bestens geeignet erwies sich dabei der weiße Jura aus der Nähe von Treuchtlingen, da ein ähnlicher Stein auch bei den vorhandenen Bodenplatten schon früher zur Verwendung kam. Am 10. Juni 2021 war es endlich so weit. Die Anlieferung und Aufstellung des Altars mit Ambo erfolgte durch die Firma Eisl im Beisein einiger KV Mitglieder und des Herrn Dekan Michael Bayer. Corona bedingt erfolgt die Weihe nun heute am 29. Mai 2022 durch Herrn Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger.