Glaube hat über Jahrhunderte Gesellschaften mitbegleitet. Dabei sind nicht nur Gute Dinge passiert, auch Kriege und andere Verbrechen haben die Menschheitsgeschichte gezeichnet.
Deswegen wollen wir als moderne Christen den Glauben leben, der unser Leben stärkt, verbessert und bereichert. Grundlose Verbote und sinnfreie Schikanen sind nicht Teil davon.
Glaubende spenden jährlich mehr Geld. Glaubende sind eher in Hilfsorganisationen tätig und unterstützen eher Menschen weltweit. Das ist reine Statistik. Glaubst du nicht? Überlege mal, welcher fremde Mensch hat das letzte Mal was für dich getan, was er nicht müsste. Frag ihn, ob er glaubt!
Keiner schafft es jede Sekunde, widerspruchsfrei und gläubig zu sein.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob Glaube was für dich ist, frage dich Folgendes: Kann ich mir vorstellen, dass es etwas gibt, das über das Materielle hinaus geht? Sind Liebe, Freude, Hoffnung, Fantasie nur Produktionen der Synapsen unseres Gehirns, oder kann ich mir vorstellen, dass sie auf etwas Übernatürliches, etwas Transzendentes hindeuten?
Soll meine Umwelt davon geprägt sein, was jeder Einzelne für sich möchte, oder gibt es eine gemeinsame Geisteshaltung, gemeinsame Werte wie Solidarität, Freundlichkeit, Respekt?
Wenn du nicht alle dieser Fragen sofort mit ‚Nein‘ beantwortest, bist du auf dem Weg, dass Glaube für dich grundsätzlich eine Rolle spielt. In welchem Ausmaß, welche Schwerpunkte du setzen willst, ist deine freie Entscheidung.
Ganz nebenbei. Ja es ist deine freie Entscheidung. Viele Wissenschaften gehen heute davon aus, dass wir Menschen ‚determiniert‘ sind, das heißt, dass wir aus der Summe unserer chemischen Bestandteile bestehen und alles in unserem Leben nur eine Wechselwirkung von chemischen Systemen ist.
Aber Wissenschaft ist eben nur ein Blickwinkel auf uns hoch komplizierte Menschen. Deswegen sind immer noch mehr Wissenschaftler gläubig als atheistisch.
Der Glaube gesteht dir zu, nein er nimmt es als absolut nötig, dass wir freie Menschen sind und auch lernen müssen, mit unserer Freiheit umzugehen, damit wir gut zusammenleben können.