Pater Cleetus Unnikunnel mit den Ministranten und den Kindern mit ihren selbst gebastelten Palmbuschen
Palmbuschen gebunden
Hinterskirchen. Gut besucht war heuer das Palmbuschenbinden der Kinder im Schulhaus in Hinterskirchen. Mit Hilfe und Organisation von Marlene Kobeck wurden die Buschen nach dem Binden mit farbigen Holzkreuzen und bunten Hexentreppen geschmückt.
Am Palmsonntag segnete Pater Cleetus Unnikunnel die prachtvoll geschmückten Palmbuschen während der Prozession im Freien. Im Anschluss fand die Eucharistiefeier
in der Kirche statt.
Abschlussgottesdienst in der Pfarrkirche
Die Pfarrei Velden lud vor Kurzem zu den Kinderbibeltagen 2025 ein und mit Begeisterung nahmen 98 Kinder, vom Kindergartenalter bis zur fünften Klasse, an diesem einzigartigen Event teil. Unter dem Motto „Was für ein Gewimmel – Tiere in der Bibel“ begaben sich die Kinder auf eine spannende Entdeckungsreise, bei der sie an acht Stationen viele interessante und lehrreiche Geschichten über Tiere in der Bibel erlebten.
Start der Kinderbibeltage
Am Freitagnachmittag versammelten sich fast 100 Kinder vor der Kirche, wo bereits die GruppenleiterInnen auf sie warteten. Jedes Kind erhielt einen Anhänger mit seinem Namen und einem Gruppenbild, sodass sofort klar war, zu welcher Gruppe es gehörte. Der Auftakt der Kinderbibeltage fand in der Kirche statt, wo die Kinder von Diakon Ulrich Hümmer herzlich begrüßt wurden. Nach einem kurzen Lied und einem Gebet startete das Abenteuer, und die Kinder machten sich auf den Weg zu den verschiedenen Stationen im Pfarrheim.
Stationen voller Entdeckungen und Kreativität
Eine der ersten Stationen war „Das verlorene Schaf“, bei der Johanna Maierthaler die Geschichte vom guten Hirten erzählte. Die Kinder durften gemeinsam ein riesiges Plakat mit vielen Schafen gestalten. In der Station von Gemeindereferent Robert Kobilke erfuhren die Kinder viel über Vögel in der Bibel, während Diakon Ulrich Hümmer den Kindern die Botschaft der Tiere näherbrachte. Besonders spannend war die „Tiersuche“ in der Pfarrkirche, bei der die Kinder mit Evi Zehetbauer auf Entdeckungstour gingen, um alle Tiere, die sich in der Kirche dargestellt sind zu finden.
In der Station „Rätselspaß“ von Markus und Jacqueline Bender durften die Kinder in der Bibel nach Tieren suchen und dabei ihr Wissen testen. Für eine ordentliche Portion Bewegung sorgte Samuel Zehetbauer mit Unterstützung von Minis und FirmhelferInnen in der Spielestation, während es bei „AKTIVITY – Tiere raten“ von Florian Bender und Lukas Maier lebhaft weiterging.
Besonders kreativ wurde es an der Bastelstation von Brigitte Witt, wo die Kinder mit Wolle Schafe wickelten und ihre eigene kleine Kunstwerke schufen. Alle Stationen waren nicht nur lehrreich, sondern auch von Freude und Begeisterung begleitet.
Verpflegung und Unterstützung durch Helfer
Für das leibliche Wohl der TeilnehmerInnen sorgte wie gewohnt Hildegard Köck, die am Samstagmittag in der Küche leckere Hot Dogs zubereitete. Außerdem gab es zur kleinen Pause am Freitag und Samstag köstliche Kuchen, die fleißige Mütter gebacken und mitgebracht hatten. Ohne die tatkräftige Unterstützung der 17 GruppenleiterInnen und der 19 LeiterInnen der Stationen wäre diese Veranstaltung nicht möglich gewesen. Sie sorgten dafür, dass die Kinder gut betreut wurden und viel Freude hatten. Die LeiterInnen der Stationen hatten ein abwechslungsreiches Programm ausgearbeitet, das die Kinder sowohl forderte, als auch begeisterte.
Abschluss mit einem Familiengottesdienst
Der Höhepunkt der Kinderbibeltage war der Familiengottesdienst am Sonntag, der von Diakon Ulrich Hümmer gehalten wurde. Brigitte Unterreithmeier begleitete den Gottesdienst auf der Orgel. In der gut gefüllten Kirche stellten die Kinder ihre Stationen vor und zeigten der Pfarrgemeinde, welches Wissen sie in den vergangenen Tagen erlernt hatten. Es war ein bewegender Moment, als die Kinder ihre Entdeckungen mit der Gemeinde teilten.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es vor der Pfarrkirche Kaffee und Kuchen. Der Duft von frischem Popcorn lockte die Kinder, die sich auf eine süße Belohnung freuen durften.
Ein gelungener Abschluss
Fröhlich, aber auch ein wenig müde, blicken alle Beteiligten auf die vergangenen 1 ½ Tage zurück. Die Kinder und das Vorbereitungsteam sind sich einig: Es war ein tolles Erlebnis, und schon jetzt freuen sich alle auf die nächsten Kinderbibeltage, die im April 2026 stattfinden werden. Die Veranstaltung war nicht nur eine Gelegenheit, mehr über die Bibel und die Tiere darin zu lernen, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, Gemeinschaft zu erleben und gemeinsam Spaß zu haben.
Johanna Maierthaler, DAS VERLORENE SCHAF
Brigitte Witt in der Bastelstation
Uli Hümmer DIE BOTSCHAFT DER TIERE
Im Pfarrverband Velden fand kürzlich eine Feierstunde statt, in der zahlreiche langjährige und engagierte Mitglieder der Kirchenverwaltung verabschiedet wurden.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen vier besonders langjährige und engagierte Mitglieder:
Die Arbeit von Hermann Barth und Xaver Keck war von großer Bedeutung für die Pfarrei in Vilslern, Beide haben sich über drei Jahrzehnte hinweg, also über fünf Wahlperioden, ehrenamtlich in der Kirchenverwaltung eingebracht. Besonders hervorzuheben ist das langjährige und unermüdliche Engagement von Xaver Keck, der zudem 12 Jahre lang als Kirchenpfleger tätig war. In dieser Funktion setzte er sich mit viel Hingabe für die Instandhaltung und Renovierung der Kirche in Vilslern ein. Während der umfangreichen Renovierungsarbeiten stand er der Pfarrei stets mit Rat und Tat zur Seite.
Ebenso wurden Josef Angermeier aus der Pfarrei Eberspoint und Josef Mittermaier aus Neufraunhofen für ihr außergewöhnliches Engagement in der Kirchenverwaltung geehrt. Beide haben insgesamt 24 Jahre, also vier Wahlperioden, in diesem verantwortungsvollen Amt gedient und sich stets mit vollem Einsatz für die Belange ihrer Pfarreien eingesetzt.
Besonderer Dank gilt hier Josef Mittermaier, der in dieser Zeit 24 Jahre als Kirchenpfleger tätig war und mit seinem Ehrenamt zur erfolgreichen Arbeit der Kirchenverwaltung beitrug.
Die Ehrung dieser Männer ist ein bedeutendes Zeichen der Anerkennung für ihr jahrzehntelanges Engagement und ihren Dienst an der Kirche. Ihre Arbeit in der Kirchenverwaltung ist ein Beispiel für die tiefe Verbundenheit und Verantwortung, die viele Ehrenamtliche in den Pfarreien übernehmen, um das Pfarreileben zu bereichern und zu stärken.
Außerdem besonders hervorgehoben wurden die Mitglieder, die 18 Jahre – also drei Wahlperioden – aktiv in der Kirchenverwaltung tätig waren. Diese herausragende Leistung wurde mit Dank und Anerkennung gewürdigt. Anton Aicher, der in der Pfarrei Gebensbach wertvolle Arbeit geleistet hat, wurde ebenso geehrt wie Johann Blasi, der die Kuratie Hinterskirchen unterstützte. Valentin Fruhmann, der in der Pfarrei Gebensbach für die Filialkirche Jettenstetten verantwortlich war, erhielt ebenfalls ein herzliches Dankeschön. Stefan Strobl, der sich in der Pfarrei Velden um die Filialkirchen Schlegelsreit und Erlach kümmerte, wurde für seine langjährige und treue Arbeit gewürdigt.
Ein ganz besonderer Dank galt Stefan Brenninger, der nicht nur 18 Jahre als Mitglied der Kirchenverwaltung in Velden tätig war, sondern auch sechs Jahre als Kirchenpfleger und ebenso lange als Verbundspfleger. Seine langjährige und vielseitige Verantwortung wurde besonders hervorgehoben, und er erhielt für seine umfassenden Verdienste große Anerkennung.
Josef Aigner aus der Pfarrei Neufraunhofen, der über 12 Jahre in der Kirchenverwaltung tätig war und dabei die Verantwortung für die Filialkirche in Georgenzell trug, wurde auch für sein Engagement gewürdigt. Auch Bernhard Dachs, der als Schriftführer in der Kirchenverwaltung Hinterskirchen tätig war, erhielt für seine 12-jährige Arbeit und seinen unermüdlichen Einsatz Anerkennung.
Schließlich wurden Mitglieder für ihre sechsjährige Amtszeit geehrt: Aus der Pfarrei Eberspoint wurde Hildegard Breiteneicher für ihre Tätigkeit als Kirchenpflegerin ausgezeichnet, ebenso wie Josef Schweiger, der für die Filialkirche Mariaberg zuständig war, und Christian Tebel, der als Schriftführer tätig war. In der Pfarrei Velden wurden Paul Fischbeck und Susanne Kerscher für ihren Einsatz gedankt, wobei Susanne Kerscher sechs Jahre lang als Schriftführerin für die Kirchenverwaltung sowie für den Haushalts- und Personalausschuss tätig war. Hildegard Ottenloher aus der Pfarrei Pauluszell wurde für ihre Arbeit in der Filialkirche in Münster geehrt.
Diese Feierstunde bot nicht nur einen festlichen Rahmen für die Verabschiedungen, sondern auch einen Moment der Dankbarkeit und des Rückblicks auf die wertvolle Arbeit der Geehrten. Ihre unermüdliche Unterstützung hat die Pfarreien und die gesamte Gemeinschaft im Pfarrverband Velden über viele Jahre hinweg bereichert. Ein herzliches „Vergelt's Gott“ sprach Verwaltungsleiter Robert Murr allen aus, die sich mit Herz und Hand für das Wohl des Pfarrverbandes eingesetzt haben.
Er überreichte allen ausgeschiedenen Mitgliedern eine Urkunde und wünschte allen für die Zukunft alles Gute mit der Hoffnung, dass sie auch weiterhin ein Teil der Pfarreiengemeinschaft bleiben.
Josef Mittermaier und Josef Angermeier
Xaver Keck und Hermann Barth
18 Jahre Kirchenverwaltung - 3 Wahlperioden = Anton Aicher, Valentin Fruhmann, Johann Blasi und Stefan Strobl (nicht im Bild Stefan Brenninger)
6 Jahre Kirchenverwaltung .- 1 Wahlperiode = Hildegard Breiteneicher und Susanne Kerscher ( Paul Fischbeck, Hildegard Ottenloher, Josef Schweiger und Christian Tebel nicht anwesend)
12 Jahre Kirchenverwaltung - 2 Wahlperioden Josef Aigner (Bernhard Dachs nicht anwesend)
Hinterskirchen/Neufraunhofen. Am vergangenen Mittwoch durften die Erstkommunionkinder aus Hinterskirchen und Neufraunhofen gemeinsam die Bäckerei Malur in Dombach besuchen. Die Bäckermeisterin Lisa Malur zeigte den Kindern die Backstube und erklärte ihnen welche Zutaten für die Brot-Herstellung wichtig sind. Anschließend durften die Kinder aus dem Teig ihre eigenen Brotlaibe formen. Lisa Malur lies die Kinder verschiedene Körnersorten probieren, sowie unterschiedliche Mehlsorten miteinander vergleichen. In Gemeinschaftsarbeit stellte man dann aus einem Brezenteig verschiedenste Formen her. Alle Teigstücke wurden dann zusammen gebacken und im Anschluss mit den Körnern verziert. Voller Stolz durften die Kinder eine volle Tüte ihrer frischgebackenen Teigwaren mit nach Hause nehmen. Ein herzliches Dankeschön ging an Lisa Malur, die sich die Zeit genommen hat, um den Kindern einen spannenden und aufregenden Nachmittag in der Backstube zu bereiten.
An zwei Freitag Nachmittagen haben sich die Firmlinge dieses Jahres kräftig ins Zeug gelegt. Im Pfarrgarten haben sie die Mariengrotte von Bewuchs befreit und rum herum sauber gemacht, ums Pfarrheim wurde kräftig gerecht und aufgeräumt.
So wurde aus unserer Mariengrotte wieder ein beschaulicher Ort des stillen Gebets, der auch in der weiteren Firmung eine Rolle spielt, etwa zum Besinnen nach der Firmbeichte.
Hinterher gab es für alle Pizza und Getränke - denn nicht nur das Tun, sondern auch das WIR, die Gemeinschaft steht bei unseren Firmaktionen im Mittelpunkt.
Mit der Firmaktion soll auch das Bewusstsein geschult werden, dass wir als Kirchengemeinde davon leben, zusammen zu helfen. Religion wird heute oft als Privatsache abgetan - funktioniert bei uns katholischen Christen aber nur, wenn es einige gibt, die sich in vielen Diensten beteiligen. Seis als Lektor, Mesner - oder eben auch beim Graszupfen, Ausrechen oder in anderen Tätigkeiten. Bei uns gewinnt doch immer das WIR.
Unser PV Velden lebt von einigen Hundert Ehrenamtlichen, die sich in alle wertvoll an der Gemeinschaft beteiligen.
Alleine Glauben schön und gut, aber kann das reichen? Jesus hat uns vermacht: 'Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen' (Mt 18,20)
Wortgottesdienstleiterin Annemarie Manhart zusammen mit den maskierten Kindern
Hinterskirchen. Am Sonntag, 23.02.25 fand in der Maria-Himmelfahrtskirche ein Kinder- und Familiengottesdienst zum Thema „ Fasching“ statt. Wortgottesdienstleiterin Annemarie Manhart erklärte, dass es gut tut, das Leben wieder einmal aus der Sicht eines Clowns zu betrachten. Andreas Unterreithmeier gestaltete den Gottesdienst an der Orgel mit fröhlichen Liedern.
Die Kinder hatten Kyrierufe, ein Prediktspiel und Fürbitten eingeübt.
Eine Geschichte erzählte von einem Clown, der gerne das Seiltanzen erlernen wollte, um in hohen Lüften über das Seil zu schweben. Es gelang ihm nur leider nicht. Da hatte er eine Idee, er legte das Seil auf den Boden und so konnte er ganz leicht darüber gehen.
Im Predigtspiel trugen die Kinder mit roter Nase die Eigenschaften dieses Clowns vor: „Clowns stehen nicht im Mittelpunkt, sondern tun in den Zwischenräumen des Lebens Gutes. Sie sind nicht perfekt, es tut gut jemanden zu haben der einen versteht. Clowns erinnern daran, dass nach einer Pechsträhne auch wieder bessere Zeiten kommen. Sie bleiben immer am Boden. Wo man nicht abhebt, kann man auch nicht stürzen und das Leben bewältigen.“
Im Anschluss durften die maskierten Kinder mit einer Polonaise durch die ganze Kirche ziehen. Alle hatten sichtlich Spaß dabei.
Am Ende der lustigen Wort-Gottes-Feier bekam jedes Kind noch eine bunt gebastelte Süßigkeit mit nach Hause und es wurden Faschingskrapfen gegen eine Spende angeboten.
Der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung Neufraunhofen verabschiedeten kürzlich zwei engagierte Mitglieder aus ihren Reihen.
Josef Mittermaier hat 21 Jahre die Geschicke der Kirchenverwaltung in Neufraunhofen geleitet. Vorher war er bereits einige Zeit im Pfarrgemeinderat aktiv eingebunden. In dieser langen Zeit gab es viel zu erledigen, wie Anne Gerauer zu berichten wusste. Nicht nur die alljährlich widerkehrenden Arbeiten, die die kirchlichen Festtage mit sich bringen, mussten erledigt werden, es waren auch viele Renovierungs- und Sanierungsarbeiten zu leisten. Angefangen von der Erhaltung und Erneuerung der Friedhofsmauer bis hin zu Erhaltungsarbeiten an den kirchlichen Gebäuden. Viele Kleinigkeiten und auch größere Arbeiten wurden wie selbstverständlich von unserem Sepp ohne Aufhebens erledigt.
Bei Verhandlungen mit entsprechenden Firmen war sein Sachverstand immer sehr gefragt. Die Finanzen der Pfarrgemeinde Neufraunhofen hat er lange Zeit in Zusammenarbeit mit der Verwaltung in Velden geführt. Jetzt war für ihn die Zeit gekommen sein Amt in jüngere Hände zu geben.
Nach 12 Jahren in der Kirchenverwaltung hat sich auch der Aigner Sepp verabschiedet. Er hat sich in diesem Gremium durch sein handwerkliches Geschick sehr hervorgetan. 2012, als die Filialkirche Georgenzell neue Glocken bekommen hat, war er eine Woche lang mit diversen Arbeiten gut beschäftigt. Der Friedhof Neufraunhofen bekam aus seiner Hand ein wunderschönes Missionskreuz. Viele andere Arbeiten, nicht nur die Holzarbeiten, wurden von Sepp einfach erledigt. Durch seine verbindliche Art war die Zusammenarbeit in der Kirchenverwaltung und auch mit dem Pfarrgemeinderat stets sehr harmonisch. Als Grund für seinen Abschied nannte Sepp seine Enkelkinder mit denen er künftig viel Zeit verbringen will.
Beide werden der Kuratie Neufraunhofen aber jederzeit mit ihrem Wissen weiter zur Verfügung stehen, sollte Not am Mann sein. Bei seiner Abschiedsrede stellte Sepp Mittermaier den guten Zusammenhalt in der Pfarrei in den Mittelpunkt. Wenn Hilfe aus der Bevölkerung gebraucht wurde, waren immer Leute da, die bereit waren mitzuhelfen. Mit einem kleinen Buffet fand der Abend einen würdigen Abschluss.
Die Pfarrei Pauluszell lädt jedes Jahr, zusammen mit der Gemeinde Wurmsham zu einem Gesellschaftsnachmittag ein. Auch in diesem Jahr waren sehr viele Besucher der Einladung gefolgt.
Zunächst fand eine kurze Andacht in der Filialkirche in Münster statt, die Gemeindereferent Robert Kobilke gestaltet und gefeiert hat.
Im Anschluss trafen sich alle beim Wirt z´Münster und durften dort ein paar gemütliche Stunden bei einer Brotzeit und Kaffee und Kuchen verbringen. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates sorgten für ein reichhaltiges Kuchenbuffet und ein paar lustige Einakter.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Rosmarie Wagenbauer begrüßte die Gäste und gab einen kurzen Überblick über den Verlauf des Nachmittags. Bürgermeister Manuel Schott hieß ebenfalls alle willkommen und informierte über die aktuellen Aktivitäten in der Gemeinde Wurmsham. So soll beispielsweise im Gemeindehaus in Seifriedswörth eine Tagespflege eingerichtet werden, die, wenn es nach Plan läuft, noch in diesem Jahr starten wird.
Vroni Daxberger und Elisabeth Seisenberger umrahmten den Nachmittag musikalisch mit einigen Klarinettenstücken. Die Damen von Pfarrgemeinderat nahmen die Senioren dann mit zu einer turbulenten Testamentseröffnung und strapazierten dadurch die Lachmuskeln aller. In frühere Jahrzehnte versetzten Marlene Schott und Rosmarie Wagenbauer mit ihrem Sketsch die Gäste dann, als die beiden Mägde „Fanni und Nanni“ am Lichtmesstag, dem früher traditionellen Tag für einen Stellenwechsel, einander ihr Leid über den jeweiligen Bauern klagten.
Viel zu schnell verging die Zeit und man musste schon ans Heimgehen denken.
Velden: Beim letzten Treffen der Seniorinnen und Senioren im Pfarrheim war zu einem zünftigen Faschingsnachmittag eingeladen worden. Das Team vom Seniorenausschuss im Pfarrgemeinderat hatte ein umfangreiches Programm mit Musik und Auftritt der Jugendgarden vorbereitet und das Treffen in den Pfarrsaal verlegt. Zur Begrüßung wurde den Gästen von den Organisatorinnen eine eingepackte Kirschpraline umgehängt und DJ Christian Waldinger empfing sie mit passender Stimmungsmusik. Im Namen des Organisationsteams hieß Edi Poschinger die gut gelaunten Gäste, den DJ und Gemeindereferentin Maria Liegert, die Seniorenbeauftragte im Seelsorgeteam, willkommen. Maria Liegert, als arme Kirchenmaus maskiert, freute sich über die vielen Gäste und hob mit kurzen Anekdoten die Stimmung und beide luden mit einem flotten Foxtrott zum ersten Tanz ein.
Schon warteten die Veldener „Mini Dancers“ auf ihren Auftritt vor stolzen Omas und Opas. Zum Abschluss ihrer mit viel Beifall belohnten Aufführung nahmen sie diese zu einer Polonaise auf dem Tanzboden mit. Bei Kaffee und Elsassbäcker-Krapfen stärkten sich die Gäste vor dem schwungvollen Showtanz der“ Future Dancers“. Großen Beifall, viel Lob und Krapfen gab`s für die jungen Tänzerinnen zur Belohnung für ihre tolle Show mit gewagten Hebefiguren. Zwischen den kurzen Tänzen v. a. der Seniorinnen, hielten lustige Witze über Gott und die Welt die Stimmung im Saal hoch, bis nach einer Brotzeit der Nachmittag ausklang und es zum Abschied hieß: „Servus bis zum nächsten Seniorentreffen am 12. März“.
Im Rahmen eines Wortgottesdienstes stellten sich die Firmlinge der Pfarrei Neufraunhofen, Lena Bruckmeier und Johannes Englmaier, der Pfarrgemeinde vor.
Gemeindereferent Robert Kobilke ging in seiner Predigt auch auf die Situation im Pfarrverband Velden ein. Der Situation geschuldet mussten am letzten Sonntag drei kirchliche Feste zusammengelegt und gemeinsam gefeiert werden. Hierbei hätte aufgrund der Wichtigkeit jedes für sich eine entsprechende Würdigung verdient. Die Darstellung des Herrn mit Blasisegen, die Weihe der Kerzen und die Vorstellung der Firmlinge. In seinem Schlußwort zitierte er Papst Franziskus mit einer Aussage die sehr gut zu diesem Sonntag passte: "Man sollte nicht die Asche verwahren, sondern die Flamme am Brennen lassen".
Pauluszell: „Kommt her und esst“, so lautet das diesjährige Thema der Erstkommunion im Pfarrverband Velden.
Die Pauluszeller Erstkommunionkinder stellten sich am vergangenen Sonntag, 19.01.2025 beim Gottesdienst der Pfarrgemeinde vor und hatten hierzu ein wunderschön gestaltetes Plakat mitgebracht. Drei der Kommunionkinder kommen aus der Pfarrei Eberspoint und werden in Pauluszell ihre Erstkommunion feiern.
Die Kinder durften neben den Kyrierufen auch Fürbitten vortragen. Diakon Uli Hümmer bat die Kommunionkinder nach vorne zu kommen, um sich der Pfarrgemeinde persönlich vorzustellen und etwas von ihren Hobbys zu erzählen.
Die erste heilige Kommunion empfangen heuer Sandra Bauer, Jonathan Steinweber, Hanna Zelger, Laura Eder, Lisa Steinhuber, Miriam Mühlhofer, Sarah Rieder, Lilly Korte, Sebastian Kraxenberger und Fabinan Falkinger.
Auf den großen Tag hin werden Elisabeth Zelger und Angelika Mühlhofer die Kinder als Tischmütter begleiten. Die Erstkommunion wird dieses Jahr in Pauluszell am 27.04.2025 gefeiert.
Hinterskirchen. „Kommt her und esst“ unter diesem Motto stellten sich am vergangenen Sonntag die Erstkommunionkinder der Kuratie Hinterskirchen vor. Zu Beginn begrüßte Diakon Uli Hümmer die Kommunionkinder: Luisa Eibelsgruber, Theresa Gebert, Leni Hochholzer, Richard Lainer und Pia Rampl. Die Kyrierufe sowie die Fürbitten wurden von den Kindern vorgetragen. Nach der Predikt durften sich die Erstkommunionkinder mit ihrem Namen, Wohnort und Hobbys der Gemeinde vorstellen. Zum Abschluss sangen sie gemeinsam mit Diakon Uli Hümmer das diesjährige Mottolied „Kommt her und esst“, welches von Andreas Unterreithmeier an der Orgel begleitet wurde. Auf einem Schiff aus Holz sind passend zum Thema alle Kommunionkinder mit einem Fisch abgebildet, welches man sich in der Kirche anschauen kann. Gemeinsam mit ihren Tischmüttern Andrea Rampl und Lisa Eibelsgruber bereiten sich die Kinder bereits seit einigen Wochen in Gruppenstunden auf die heilige Erstkommunion vor. Weiterhin sind noch eine Kirchenführung und ein Besuch in der Bäckerei Malur geplant. Die fünf Erstkommunionkinder freuen sich schon, wenn sie am 25.05. zum ersten Mal an den Tisch des Herrn treten dürfen. In diesem Jahr gemeinsam mit den Erstkommunionkindern aus Neufraunhofen.
Im Rahmen eines Familiengottesdienstes, am Tag der Taufe des Herrn, stellten sich die 7 Erstommunionkinder, Johanna Aigner, Jonathan Englmaier, Vincent Großmann, Severin Hetzel, Theodor Kornis, Helena Straßer und Emma Thalhammer der Pfarrei Neufraunhofen vor und betonten in der Vorstellung, dass sie sich sehr auf diesen Tag freuen würden. Gemeindereferentin Bettina Englmaier nahm die Taufe Jesus zum Anlass um die Kinder an ihre eigene Taufe, die ja die Eltern erbeten hatten, zu erinnern. Mit der 1. hl. Kommunion gehen sie jetzt den 2. Schritt auf ihrem Glaubensweg, und diesen Schritt dürfen sie aus eigener Initiative gehen. Der Gottesdienst wurde von den Kommunionkindern mitgestaltet, indem sie Fürbitten vortrugen, Lieder sangen und Gebetszettel an die Besucher verteilten. Auch die drei Tischmütter, Marie Theres Kornis, Vanessa Großmann und Bettina Englmaier, die die Vorbereitung auf die erste hl. Kommunion übernehmen, waren bereits bei der Vorbereitung zum Vorstellungsgottesdienst gefordert. Anschließend an den Gottesdienst erklärte Graf Carl von Soden Fraunhofen den Kinder noch welche verborgenen Schätze sich in der Schloßkirche befinden. Den Kinder gefiel diese Führung durch die schöne Kirche sehr gut. Die 1. hl. Kommunion wird dieses Jahr erstmals gemeinsam mit den Kindern aus Hinterskirchen in Hinterskirchen gefeiert. Aus diesem Anlaß war es sehr erfreulich, dass sich auch Familien aus HInterskirchen zu diesem Vorstellungsgottesdienst eingefunden haben.
Etwa 150 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene waren in den letzten Tagen im Pfarrverband Velden unterwegs, um den Segen in die Häuser und Familien zu bringen.
Mit großer Freude und einem Lächeln im Gesicht begrüßten viele Familien die Sternsinger und freuten sich, wenn sie mit ihrem traditionellen Lied: „Wir kommen daher aus dem Morgenland …“ ihren Segensspruch begannen.
„Ihr dürft schon gscheid Weihrauch einlegen, damit´s schee raucht.“, hörte man die Leute sagen. In manchen Häusern durften die „Könige“ sogar durch´s Haus ziehen.
„Wir ham heid sechs Rauchmelder aktiviert.“, hat eine Gruppe mit Lachen gemeint. So hatte so mancher Rauchmelder einen Probelauf.
Auch heuer wurden in einigen Pfarreien des Pfarrverbandes zusätzlich „Segenspackerl“ angeboten, wie in der Pfarrei Johanneskirchen, die heuer keine Sternsinger hatten, die die Gläubigen gerne mit nach Hause nahmen.
In den Pfarrei Velden waren die Heiligen Drei Könige sogar an drei Tagen unterwegs, in anderen an zwei Tagen, Tage, die organisiert werden mussten. Außerdem hatten die Sternsinger heuer am Sonntag mit widrigen Wetterbedingungen zu kämpfen. Viele wurden klatschnass und haben sogar einmal Schuhe und Jacke gewechselt oder waren mit Regencape unterwegs.
Dass die Sternsingeraktion eine logistische Meisterleistung darstellt, wissen alle, die mit der Organisation beauftragt sind bestens. Denn es gilt nicht nur, genügend Sternsinger zu bekommen und junge Leute zu Mitmachen zu motivieren, sondern jede Gruppe, besonders in den Außenpfarreien, braucht einen Fahrer, der die Könige von Anwesen zu Anwesen fährt. Noch Wochen später duftet bei diesen dann das Auto wohlriechend nach Weihrauch.
Weiters müssen schon im Vorfeld die Kleider, Sterne, Sammelbüchsen und natürlich der Weihrauch, Kreide und Kohle bereitgestellt werden. Dies obliegt in vielen Pfarreien den Mesnern.
Und selbstverständlich muss auch für die Verpflegung der Sternsinger gesorgt werden.
Nach der Aktion ist vor der Aktion und so werden die Kleider von fleißigen Händen gewaschen, gereinigt und eventuell ausgebessert und für´s nächste Jahr auf Vordermann gebracht.
Ohne die Mithilfe von zahlreichen Ehrenamtlichen wäre die Durchführung der Dreikönigsaktion undenkbar.
So konnte man das Hilfsprojekt von Pfarrer Dr. Thomas Brei, dem der Erlös im Pfarrverband Velden seit vielen Jahren zu Gute kommt, unterstützen. Die Pfarreien sammelten bei der Sternsingeraktion 2025 sage und schreibe
25.630 € für Tansania. Hinzu kommen noch die Spenden, die für die Segenspäckchen, die beigesteuert werden.
Info zum „Veldener Sternsingerprojekt“: Das Sternsingerprojekt in Velden unterstützt das St. Clare Hospital in Tansania, das sich in der Trägerschaft der unabhängigen St. Claire Clinic Foundation, die von Pfarrer Dr. med. Thomas Brei gegründet und vom tansanischen Staat als gemeinnützige Nicht-Regierungs-Organisation anerkannt ist.
Ziel des Hospitals ist es, auch den vielen Menschen, die in Tansania durch das soziale Netz fallen zu helfen und ihnen medizinische Diagnostik und Behandlung auf einem moderneren Stand der Wissenschaft zu bieten, als dies allgemein im Bereich der medizinischen Grundversorgung in Tansania üblich ist.
Eine Mehrzahl von Menschen ist hier nicht krankenversichert und lebt an der Armutsgrenze.
Insbesondere Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen soll so in Bereichen wie Unfallchirurgie und Orthopädie, Zahnmedizin, Augenmedizin, Frauenheilkunde, Ambulante Medizin usw. ein Dienst erwiesen werden.
Thomas Brei ist vielen noch aus seiner Zeit, die er als Seelsorger im Pfarrverband Velden war bekannt. Außerdem war er im November 2024 wieder zu Besuch und hat von seinen Projekten eindrücklich berichtet.
Selbstverständlich ist es nach wie möglich die Aktion mit einer separaten Spende zu unterstützen.
Konto-Name: „Orthopedic Surgery for Africa“ (Kuehn Foundation)
IBAN: DE41 6545 0070 0008 6487 70
Kreissparkasse Biberach
Verwendungszweck: St. Clare Hospital Mwanza
Alle Spenden, die auf diesem Konto eingehen, kommen zu 100 % der Entwicklungs-Projekt-Förderung
und der sozialen Arbeit im SC Hospital (St. Clare Krankenhaus) in Mwanza zugute! Für Spendenquittungen soll die Postadresse mitangegeben werden.
Die gemeinnützige Familien-Stiftung „Orthopedic Surgery for Africa“
hat dieses Spenden-Konto exklusiv für die Weiterleitung von Spenden an die tansanische SC Clinic-Foundation und die Förderung von deren Projekten am SC Hospital in Mwanza eingerichtet.
Weitere Infos unter: www.kuehn-foundation.de
Hinterskirchen. Auch in diesem Jahr wurde die Kindermette am Heiligen Abend mit einem Krippenspiel gestaltet. Es wirkten Schulkinder, Kommunionkinder, sowie Kindergartenkinder mit. Musikalisch umrahmt wurde die gut besuchte Kirche von Andreas Unterreithmeier an der Orgel und mit Flötenmusik von Barbara Unterreithmeier.
Der Weihnachtstern erzählte die Geschichte von Maria und Josef, denn er war live dabei in Bethlehem. Maria und Josef waren schon lange unterwegs und suchten eine Herberge für die Nacht. Der Stern strahlte ein bisschen heller um ihnen den Weg zu leuchten. Der Wirt hatte jedoch kein Zimmer mehr frei und schickte sie weg. Im Gasthof zur Sonne hatten sie dann mehr Glück und konnten in einem Stall übernachten. Der Weihachtstern freute sich, dass die zwei endlich einen Platz gefunden hatten. Die Hirten saßen auf dem Feld und hüteten ihre Schafe, als ihnen die Engel erschienen und die Frohe Botschaft von der Geburt Jesu verkündeten. Der Stern war ganz aufgeregt und strahlte noch viel heller, damit jeder der zum Kind wollte den Weg dorthin auch fand. Sogleich folgten die Hirten und die Engel dem Weihnachtstern bis hin zur Krippe. Da kam der nächste Besuch aus dem fernen Morgenland, die heiligen drei Könige, sie brachten Gold, Weihrauch und Zweige vom Myrrhenstrauch.
„Jesus hat euch unendlich gern. Nehmt was mit von seiner Liebe, seiner Güte, seinem Licht. Geht jetzt heim in euer Leben seid fröhlich und fürchtet euch nicht.“ mit diesen Worten beendete der Weihnachtstern das Krippenspiel.
Im Anschluss trugen die älteren Kinder ihre Fürbitten vor.
Die Kindermette wurde von Annemarie Manhart gestaltet und einstudiert mit Hilfe eines Krippenspiel-Teams.
In der bis auf den letzten Platz gefüllten Schlosskirche in Neufraunhofen fanden sich viele Engel und kleine Hirten ein, um den Besuchern die frohe Botschaft des hl. Abends zu verkünden. Engel verkündeten von der Kanzel die frohe Botschaft und Hirten brachten dem Kind in der Krippe kleine Geschenke vorbei. Dabei wurde deutlich, dass hier nicht der materielle Wert im Vordergrund steht. Auch die Fürbitten zeigten auf, dass Familie und Freundschaften das Wichtigste im Leben darstellen. Gemeindereferentin Bettina Englmaier ging in der Andacht ebenfalls darauf ein, wie Kleinigkeiten vieles verschönern und wertvoller machen können. Mit dem Lied "Stille Nacht, heilige Nacht" fand eine beeindruckende Stunde einen krönenden Abschluss.
Gemeinsam mit den zwei Hauptamtlichen Christoph Bauer und GR Robert Kobilke haben am vergangenen Samstag die Firmhelfer des PVs den Weg neben dem Pfarrheim freigeschnitten.
Durch die vielen jugendlichen und jungen erwachsenen ehrenamtlichen Helfer war der Weg nach nur einem Vormittag vollständig von den Überwucherungen und Gestrüpp befreit.
Unser Firmhelfer sind gerade für die jungen Christen unserer Gemeinde regelmäßige Wegbegleiter und halten Gruppenstunden, unterstützen bei Aktionen und Organisieren große Teile des jährlichen Firmwochenendes, auf dem die Firmlinge auch von ihnen bekocht und bespaßt werden.
So hatte dieses 'Wegbereiten' für unsere jungen Christen auch einen doppelten geistlichen Charakter und ist ein starkes Zeichen für eine lebendige Gemeinde, in der sich alle Altersklassen wiederfinden.
Herzliches Vergelts Gott an alle Helfer und natürlich auch an die vielen Stimmen, die unermüdlich daran erinnern 'dass des gmacht ghert!' ;)
Gut gefüllt war die Kuratiekirche Mariä Himmelfahrt in Hinterskirchen am Samstag, 30. November am Abend, an dem im Rahmen des Vorabendgottesdienstes zum 1. Advent die langjährige Organistin und Chorleiterin Rosmarie Thum in den Ruhestand verabschiedet wurde. Den Gottesdienst zelebrierte der stellvertretende Dekan des Dekanats Landshut, Konrad Eder, zusammen mit dem Seelsorgeteam des Pfarrverbandes Velden. „Jetzt also ist er da, der von vielen herbeigesehnte Advent“ eröffnete Eder seine Predigt, in der er aus gegebenem Anlass das Thema Musik in den Mittelpunkt stellte und den ganz eigenen Charakter dieser besonderen Zeit anhand des bekannten Kirchenliedes „Kündet allen in der Not“ erläuterte. Er ermutigte die Pfarrgemeinde, aufmerksam zu sein für Lebenssituationen, in denen durch kleine Gesten das Leben „zum Blühen“ gebracht werden kann und dafür Sorge zu tragen, dass die Hoffnung nicht verloren geht. Musik bezeichnete er in diesem Zusammenhang als „Schlüsselloch, um in den Himmel hineinzuschauen und eine Ahnung von der Ewigkeit zu bekommen“. Weniger herbeigesehnt wurde dieser Tag sicherlich von den Hinterskirchnern und dem gesamten Pfarrverband Velden, denn mit dem Ende des alten Kirchenjahres tat auch die langjährige Organistin und Chorleiterin Rosmarie Thum zum letzten Mal offiziell ihren Dienst. Nach über 30 Jahren lässt man die Kirchenmusikerin nur schweren Herzens gehen und so schwang bei den Dankesworten auch die Hoffnung mit, dass es sie auch in ihrem wohlverdienten Ruhestand das ein oder andere Mal wieder an die Kirchenorgel verschlagen möge. Nach ihrem Kirchenmusikstudium an der Hochschule für katholische Kirchenmusik in Regensburg und fünfjähriger Tätigkeit in Altomünster im Landkreis Dachau war Rosmarie Thum seit November 1991 Organistin und Chorleiterin in Hinterskirchen. Zum bestehenden Kirchenchor etablierte sie nach und nach einen Kinderchor, eine Instrumentalgruppe, sowie einen Jugendchor, der später in „Aliquando“ umbenannt wurde, und leitete zahlreiche Projektchöre zu unterschiedlichsten Anlässen wie Fahnenweihen oder Firmung, sowie den PV-Chor mit den Chören des gesamten Pfarrverbandes, der sich beispielsweise zu besonderen Jubiläen zusammenfand. Zudem verwirklichte sie immer wieder aufwendige, zeitintensive Projekte wie Singspiele oder Konzerte, in die Sänger und Musiker sämtlicher Altersklassen einbezogen werden konnten. Thums Fachwissen machte sie zur Ansprechpartnerin für nötige Orgelrestaurierungen im gesamten Pfarrverband. Seit 2000 wirkte sie außerdem als Dekanatsmusikpflegerin im Dekanat Geisenhausen. Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Hinterskirchen, Hans Kobeck, würdigte das Wirken der scheidenden Organistin in Reimform und übergab ein Präsent. Er dankte für die „vielen mit Herzblut gearbeiteten Jahre“, in denen sie mit tollen Ideen, einem offenen Ohr, Ausdauer und Perfektion ein vielseitiges musikalisches Angebot in der Pfarrgemeinde, sowie stets einen Genuss für die Zuhörer ermöglichte. Auch die Pfarrgemeinderatsvorsitzende aus Velden, Anita Blasig, brachte den Dank der Pfarrgemeinde zum Ausdruck, dass Thum durch ihre Musik unzählige Gottesdienste bereichert und zu etwas Besonderem gemacht habe. Prodekan Eder bezeichnete es als Kunst, Menschen zu erreichen und „den richtigen Ton zu treffen“ und überreichte Thum als Dank und Anerkennung für ihr jahrzehntelanges unermüdliches Engagement eine Dankurkunde des Dekanats, sowie einen essbaren Notenschlüssel. Schließlich ergriff Rosmarie Thum selbst das Wort und erinnerte sich an ihre Anfänge als Kirchenmusikerin – als Urlaubsvertretung im Alter von 15 Jahren. Trotz vieler Stunden des Übens war zu Beginn nicht jeder Einsatz ein Erfolg. Dennoch wurde sie dazu ermutigt, weiterzumachen und so warb sie dafür, sowohl junge Musiker, als auch die vielen Kirchenmusiker, die ihr zeitintensives Amt neben einem anstrengenden Hauptberuf ausüben, zu unterstützen. Sie dankte ihren Eltern und Geschwistern, die den Grundstein für ihre musikalische Laufbahn gelegt haben, ihrer Familie, die an Feiertagen ihre „Anspannung, Abwesenheit und Erschöpfung“ ertragen mussten, sowie dem Team in Velden für das angenehme Arbeitsklima. Mit anhaltendem Applaus, Standing Ovations und dem Kanon „Viel Glück und viel Segen“ verabschiedeten die Kirchenbesucher ihre Organistin in den Ruhestand. Im Anschluss an den Gottesdienst fand der Abend bei einem Stehempfang im alten Schulhaus zu Ehren von Rosmarie Thum einen gemütlichen Ausklang.