Am Samstag, 12. Oktober fand in der Pfarrkirche St. Josef in Töging die Firmung von 35 jungen Christen der Pfarreien St. Johann Baptist und St. Josef in Töging und St. Peter und Paul in Erharting statt. Zum Gottesdienst begrüßte Pfarrer Piotr Wandachowicz den Firmspender, Domkapitular Peter Förster, der im Auftrag des Erzbischofs von München und Freising den Jugendlichen die Firmung spendete und den Gottesdienst leitete. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Chor Destino mit der Pianistin Eva Barbarino gestaltet. Die Firmlinge beteiligten sich mit dem Vortragen der Kyrie-Rufe und der Fürbitten ebenfalls an der Gestaltung des Gottesdienstes.
Zu Beginn seiner Predigt zeigte Domkapitular Peter Förster den Mitfeiernden ein Navi und beschrieb dabei, wie wichtig ihm dieses Hilfsmittel bei seinen Autofahrten in die verschiedenen Orte der Erzdiözese sei: es leite ihn auch in unbekannte Regionen, zeige ihm die Richtung an, erkläre ganz genau wann er wo abbiegen müsse, weise ihn darauf hin, wenn er die richtige Straße verlassen hatte, und am Ende der Fahrt sage ihm eine freundliche Stimme „Sie haben Ihr Ziel erreicht.“. „Wenn es so etwas wie dieses Navi nur auch für unser ganzes Leben gäbe!“, fuhr der Firmspender fort. Wie oft stünden wir vor schwierigen Entscheidungen, bei denen wir nicht so richtig wissen, wie wir uns entscheiden sollen – und um im Bild des Navis zu bleiben: in welche Richtung wir abbiegen sollen. Wie oft wäre es gut, es würde uns jemand darauf hinweisen, wenn wir den richtigen Weg verlassen haben. Und weiter führte Domkapitular Förster aus: „Wir haben so ein Navi: in unserem Glauben! Und wenn wir uns an diesem Glaubens-Navi orientieren, dann bekommen wir immer wieder einen Richtungsanzeiger für alle Situationen in unserem Leben.“ Gespeist werde dieses Glaubens-Navi von Jesus, den die Firmlinge während der Firmvorbereitung in den Gruppenstunden, Themenabenden, bei der Wallfahrt und bei Gottesdiensten ein Stück besser kennengelernt haben. Er kann uns Hinweise geben für unser Leben, wenn wir uns an ihm, an seinem Leben, an seinem Umgang mit anderen Menschen orientieren. Die besten Hinweise kann uns da die Bibel liefern, aus der ja auch in jedem Gottesdienst vorgelesen wird. Der Heilige Geist, der den Jugendlichen im Sakrament der Firmung in ganz besonderer Weise zugesprochen werde, könne ihnen immer wieder so einen Hinweis von ihrem Glaubens-Navi geben.
Nach der Frage nach dem Glauben der Jugendlichen spendete Domkapitular Förster den Jugendlichen, die von ihren Paten begleitet wurden, einzeln die Firmung und sprach auch jedem einzeln noch ein paar Worte der Ermutigung zu.
Am Ende des Gottesdienstes sprach Jakob Altmannshofer stellvertretend für alle Firmlinge den Dank an den Firmspender aus. Gemeindereferent Michael Schemminger richtete einen Dank an die Gruppe Destino für die schwungvolle musikalische Gestaltung des Gottesdienstes, an die Gruppenleiterinnen, die die Jugendlichen in besonderer Weise begleitet und auf die Firmung vorbereitet haben und in besonderer Weise an Rainer Weingartner, der neben der Gruppenleitung auch viel organisatorische und inhaltliche Arbeit in der Firmvorbereitung geleistet hat. Nach dem Gottesdienst waren alle Mitfeiernden zu einem Stehempfang bei herrlichem Sonnenschein auf dem Kirchenvorplatz eingeladen, den einige Mitglieder der Pfarrgemeinderäte der drei Pfarreien vorbereitet hatten.