Zum Fest der Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess) erstrahlten die Christbäume noch einmal in vollem Glanz. Zu Beginn des Festgottesdienstes segnete Herr Dekan Beham die Kerzen für den gottesdienstlichen Bedarf und den häuslichen Bedarf der Gläubigen. Anschließend zogen Ministranten, Diakon und Dekan in festlicher Lichterprozession zum Altar. Im Anschluß an die Messe spendeten Herr Dekan Beham und Herr Diakon Horak am Vorabend des Gedenktages des heiligen Märtyrerbischofs Blasius von Sebaste den Gläubigen mit gekreuzten Kerzen den Blasiussegen zur Bewahrung vor Halskrankheiten und anderen Krankheiten.
An Fronleichnam, dem Hochfest des Leibes und Blutes Christi, feierten wir das Geheimnis der Transsubstantiation, der Wandlung von Wein und Brot in Fleisch und Blut Christi durch die vom Priester in jeder Eucharistiefeier gesprochenen Worte Christi "Das ist mein Leib" und "Das ist ... mein Blut", in einem von Blasmusik begleiteten Hochamt.
Nach der Messe zog die ganze Gemeinde mit dem Allerheiligsten durch die Straßen. An vier verschiedenen Altären hielt die Prozession an, um das Evangelium zu hören, Fürbitten zu sprechen, Christus im allerheiligsten Sakrament anzubeten und den eucharistischen Segen zu empfangen.
Bei der Messe zum Hochfest Mariä Himmelfahrt wurden nach alter Tradition Kräuterbuschen gesegnet. In seiner Predigt erläuterte Herr Pfarrer Beham, daß der ehrwürdige Pius XII. mit der Dogmatisierung der Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel nach den Verheerungen des Zweiten Weltkrieges und zweier menschenverachtender Ideologien die Kostbarkeit jeder einzelnen Seele betont und den Menschen die Hoffnung gegeben habe, dereinst wie Maria die Vollendung zu finden.
Am ersten Sonntag im Oktober feierten wir das Erntedankfest, um Gott für die gute Ernte dieses Jahres zu danken. Am Ende der Messe wurden Minibrote gesegnet und zugunsten der Philberth-Stiftung (Thanning) sowie eines Kinderhilfsprojektes (Egling und Deining) verkauft.
Am Hochfest Allerheiligen feierten wir am Vormittag die Festmesse zu Ehren aller Heiligen, auch derer, die nicht offiziell kanonisiert wurden. Am Nachmittag wurde zunächst in einer Andacht für alle läuterungsbedürftigen Seelen gebetet und dabei insbesondere der seit dem letzten Allerheiligenfest Verstorbenen gedacht. Anschließend wurden die Gräber gesegnet.
Am Abend des Allerseelentages feierte Pfarrvikar Dr. Onwubiko aus Deining in der Pfarrkirche Sankt Martin in Egling ein Requiem für alle Verstorbenen der Pfarrei. In seiner Predigt erinnerte er vor allem an die christliche Hoffnung auf die Auferstehung der Toten und die Bedeutung des fürbittenden Gebetes für die armen Seelen.