Pfarrverband Aschheim – Feldkirchen

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Wandbild

Heiligenfiguren in Aschheim

Bruder Konrad

Bruder Konrad
Konrad von Parzham wurde 1818 in Parzham geboren. Er arbeitete als Knecht auf dem elterlichen Hof im Rottal, den er übernehmen sollte, fühlte sich aber von Kindheit an zu Gott hingezogen. 1849 trat er in das Kloster St. Anna in Altötting ein, das seit 1961 seinen Namen trägt. Dort versah er von 1852 an 41 Jahre lang den Posten eines Pförtners. Da den Kapuzinern die Betreuung der Wallfahrer in Altötting oblag, war dies eine sehr arbeitsintensive Aufgabe. Er zeichnete sich durch Gebetseifer, stete Dienstbereitschaft und aufopfernde Liebe aus, wurde vom Volk geliebt und von den Wallfahrern verehrt. Durch sie drang sein Name und Ruf weit über die Grenzen Bayerns hinaus. Bruder Konrad starb 1894 in Altötting. Seine Heiligsprechung 1934 von Papst Pius XI. in damals politisch und wirtschaftlich schwieriger Zeit fand beim bayerischen Katholizismus große Resonanz. Sein Festtag ist der 21. April.

Heiliger Antonius

Heiliger Antonius
Antonius von Padua in Franziskanerkutte, mit Buch, Jesuskind auf dem Arm und einer Lilie. Er lebte von ca. 1195 bis 1231. Antonius war Franziskaner, Theologe und Prediger und ist einer der 35 Kirchenlehrer der römisch-katholischen Kirche. Ihm werden zahlreiche Wunder nachgesagt. Er ist der Schutzpatron der Städte Padua, Lissabon, Paderborn und Hildesheim sowie der Bäcker, Schweinehirten, Bergleute, Reisenden und Sozialarbeiter. Vor allem aber ist er der Helfer zum Wiederfinden verlorener Sachen (der Schlamperlheilige). Sein Gedenktag ist der 13. Juni.

Heiliger Sebastian

Heiliger Sebastian
Sebastian war ein römischer Soldat und Märtyrer. Er bekannte sich öffentlich zum Christentum und half notleidenden Christen, woraufhin er zum Tode durch Bogenschützen verurteilt wurde. Für tot gehalten, ließ man ihn liegen. Nach seiner Genesung kehrte er zurück und bekannte sich erneut zum Christentum. Daraufhin wurde er um 288 in Rom erschlagen. Sebastian ist Schutzpatron der Brunnen, der Sterbenden, Eisenhändler, Töpfer, Gärtner, Gerber, Bürstenbinder, Polizisten, Soldaten, Schützenbruderschaften, Kriegsinvaliden, Büchsenmacher, Eisen- und Zinngießer, Steinmetze, Jäger, Leichenträger und Waldarbeiter. Sein Gedenktag ist der 20. Januar.

Heiliger Leonhard

Heiliger Leonhard
Leonhard, ein Diakon, lebte um das Jahr 500. Von Mitleid erfüllt, suchte er regelmäßig Gefangene auf und sprach erfolgreich für ihre Freilassung vor. Später lehnte er die ihm angebotene Bischofswürde ab, um sich als Eremit in die Einsamkeit zurückzuziehen. Leonhard begann für Kranke und Hilfsbedürftige zu predigen, durch seine Gebete zersprangen auf wundertätige Weise die Ketten zahlreicher Gefangener. Später rettete er die Königin und ihr Kind und bekam daraufhin Grundbesitz geschenkt. Dort gründete er das Kloster Noblat, das noch heute besteht. Leonhard gilt als Nothelfer und Schutzpatron der Gefangenen, des Viehs, der Bauern, Stallknechte, Fuhrmannsleute, Schmiede, Schlosser, Obsthändler, Bergleute und der Wöchnerinnen. Sein Gedenktag ist der 6. November.

Heiliger Josef

Heiliger Josef
Josef von Nazaret ist der Ehemann Marias, der Mutter Jesu. Er war mit Maria verlobt und nahm sie auf Weisung eines Engels, der ihm nachts im Traum erschienen war, zur Frau, obwohl sie (nicht von ihm) schwanger war. Seine Attribute sind das Jesuskind – als sogenannter Nährvater Jesu – und die Lilie – als Zeichen seiner Reinheit. Die Verehrung des hl. Josef war besonders stark verbreitet im späten 19. Jahrhundert. Die Figur ist also Ausdruck der Pfarrei-Frömmigkeit der damaligen Zeit. Josef ist Schutzpatron der Sterbenden, der Jungfrauen und der Eheleute. Sein Gedenktag, der Josefstag, ist der 19. März.

Heilige Katharina

Heilige Katharina
Katharina von Alexandrien war eine Märtyrerin, die im 3. oder 4. Jahrhundert lebte. Sie war eine geweihte Jungfrau, die sich Christus versprochen hatte. Als sie vom Kaiser zum Tode verurteilt wurde, bekehrte sie zuerst die aufgebotenen Philosophen und Gelehrten und später sogar die Kaiserin zum Christentum. Daraufhin wurde sie zwölf Tage lang gegeißelt und ohne Nahrung in einem Verlies eingekerkert. Dort erhielt sie göttlichen Beistand durch Engel und auch Christus selbst kam, um ihren Glauben zu stärken. Folterwerkzeug ihres Martyriums waren vier mit Sägen und Nägeln gesäumte Räder. Auf ihr Gebet hin kam ein Engel und zerstörte das Folterinstrument. Letztendlich wurde Katharina enthauptet, und aus ihren Wunden floss Milch statt Blut. Engel brachten ihre sterblichen Überreste zum Berg Sinai. Ihr Gedenktag ist am 25. November.

Heilige Barbara

Heilige Barbara
Der Überlieferung nach lebte Barbara als Tochter eines reichen Kaufmanns im 3. Jahrhundert in Nikomedien in der heutigen Türkei. Die junge, begehrte Frau wollte anstatt zu heiraten aber ihr Leben Christus widmen, womit ihr heidnischer Vater nicht einverstanden war. Er versuchte sie von der Außenwelt fernzuhalten und sperrte sie in einen eigens dafür gebauten Turm ein. Während einer Reise des Vaters ließ Barbara sich taufen und ein drittes Fenster im Turm einbauen – als Symbol der Dreifaltigkeit. Als ihr Vater nach der Rückkehr davon erfuhr, lies er sie grausam bestrafen, vor den Richter bringen und im Kerker einsperren. Barbara hielt aber an ihrem christlichen Glauben fest und wurde im Kerker von einem Engel besucht. Schließlich wurde sie von ihrem Vater eigenhändig enthauptet. Barbara gilt als Schutzpatronin vieler Berufsgruppen und leidender Menschen. Insbesondere Bergleute verehren sie als Schutzheilige, da sie sich der Überlieferung nach auf der Flucht vor ihrem Vater in einer Felsspalte versteckte. Außerdem ist Barbara die Beschützerin der Gefangenen und der Sterbenden und sie gilt als Helferin gegen Blitze und Feuer, da es heißt, dass ihr Vater nach ihrer Enthauptung von einem Blitz getroffen wurde und verbrannte. Ihre wichtigsten Attribute sind der Turm mit den drei Fenstern sowie Kelch und Hostie, als Symbol des Engelsbesuchs im Kerker. Der Gedenktag der heiligen Barbara ist der 4. Dezember.

Heilige Anna

Heilige Anna
Die heilige Anna ist die Mutter Marias und damit die Großmutter Jesu Christi. „Anna selbdritt“ bezeichnet die Darstellung der heiligen Anna mit ihrer Tochter Maria und dem Jesuskind. Der Annentag, der Gedenktag der hl. Anna, ist der 26. Juli. Anna ist u. a. die Schutzheilige der Ehefrauen, Bergleute, Schiffer und die Beschützerin der Armen und gegen die Gefahren von Gewittern. Die Heiligenfigur stammt aus der Zeit 1520/30.

Kreuzigungsgruppe

Kreuzigungsgruppe
Das Kruzifix mit den Seitenfiguren der Apostelfürsten Petrus (links) und Paulus (rechts) stammt aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. Maria, schmerzhafte Muttergottes am Kreuzesfuß, wird auf 1760/70 datiert. Die Apostel Petrus und Paulus sind die Aschheimer Kirchenpatrone. Ihr Hochfest ist der 29. Juni.