Die Weißbacher Familien folgten dem Stern zur Krippe im Kurpark und manche Kinder hatten auch selbst gebastelte Sterne für die Christbäume dabei. Pünktlich zur Andacht hatte der Himmel seine Schleusen geschlossen und die Feier konnte doch noch im Trockenen stattfinden. Helena Euringer stimmte mit ihrer Trompete auf die Geburtstagsfeier Jesu ein, zu der die Wortgottesdienstleiterin Anni Vötterl alle Familien begrüßte. Der Stern, der damals den Menschen in Bethlehem den Weg zur Krippe zeigte, soll auch uns den Weg weisen. Der Prophet Jesaja sagt die Geburt eines Kindes voraus und über dem Volk wird ein Licht erstrahlen. (Jes.9,1) Diese Worte der Lesung wurden durch das Hirtenspiel „Jochberga Hiarta“ (von Nagl Hansi) für die Kinder begreifbar gemacht. Einer der Hirten war etwas sonderlich, er hätte ein Licht und einen Engel gesehen und die anderen Hirten wunderten sich über seine komische Art. Schließlich sahen auch die anderen Hirten die armen Leute und sie folgten dem Stern nach Bethlehem zum Stall, wo sie das Jesuskind fanden. Das Stück „Jochberga Hiarta“ wurde von den Jochberga Buam überzeugend in Mundart aufgeführt. Man merkte den Buben die Freude beim Spielen an. Passend dazu spielte Felix Euringer auf der Ziach „Ihr Kinderlein kommet“. In den Fürbitten, die die Kommunionkinder vortrugen, wurde v. a. an die Menschen gedacht, die dieses Jahr Weihnachten nicht so feiern können, wie sie es sich wünschen würden. Verbunden mit der Bitte, dass Jesu Licht besonders für sie leuchten möge. Am Ende der Feier durften alle Kinder zur Krippe kommen und sich ein kleines Geschenk abholen. Manche Kinder spendeten auch noch für das Kindermissionswerk „Die Sternsinger e.V.“, um auch Kindern in Not ein Licht zu bringen. Mit dem Lied „Stille Nacht“ verabschiedete Helena Euringer alle Andachtsbesucher.
Der Stern, den Cäcilia und Ferdinand für die Krippenfeier bemalten und verzierten, wird sicherlich auch noch für weitere Weihnachtsgottesdienste leuchten. Der Familiengottesdienstkreis bedankt sich bei allen mitwirkenden Kindern und Jugendlichen, insbesondere auch bei Anni Vötterl für die Leitung der Andacht und bei Erna Holzner für das Einüben des Hirtenspiels.
In diesem Jahr gestalteten wir unsere Nikolausfeier nicht wie gewohnt in unserem weihnachtlich geschmückten Turnraum, wir versammelten uns, jede Gruppe für sich, nacheinander im Garten an unserem Pavillon.
Gespannt, ob Nikolaus uns hören würde, sangen die Kinder ein Lied und siehe da, Bischof Nikolaus kam des Weges auf uns zu. Staunend beobachteten ihn die Kinder, bis er uns in unserem Kreis begrüßte. Nikolaus hatte sein goldenes Buch dabei und bat die Kinder in kleinen Gruppen zu sich, um ihnen daraus so einiges vorzulesen: mit lobenden Worten wusste er so manches über jeden einzelnen zu berichten, oder er gab auch, wenn es nötig erschien, eine Anregung, was der eine oder andere besser machen könnte.
Die Legende von Bischof Nikolaus und den drei goldenen Kugeln, die erzählt wie St. Nikolaus einst drei armen Töchtern geholfen hatte, kannten die Kinder gut und Nikolaus freute sich, dass diese Geschichte auch im Kindergarten vorgelesen worden war.
Belohnt wurden die Kinder mit einem Schokoladenbischof und zum Dank sagten sie dem Nikolaus noch ein Gedicht auf. Nachdem noch ein Lied gesungen worden war, verabschiedete sich Nikolaus und ging wieder seines Weges.
Diese Feier im Freien hat den Kindern viel Freude gemacht, und wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Nikolaus, Philipp Moser, der es immer versteht, einfühlsam den Kindern zu begegnen.
Ebenso ein herzliches Dankeschön geht an eine Kindergartenoma, die anonym eine Spende von 100 € für die Kinder gab, auch der Familie Kötzinger danken wir für eine Spende von 50 €.
Ein wunderschöner Weihnachtsbaum mit vielen kleinen Lichtern ziert unsere Aula. Dieses Geschenk erhielten wir von Gisa Gettwart. Die Kinder bewundern den Baum täglich und freuen sich über diese weihnachtliche Atmosphäre.
Familie Schwabl (Rauschbergblick) und Wendl & Brand (Allianz) sponserten uns auch in diesem Jahr wieder die Verkehrsbroschüre für die Vorschulkinder. Vielen Dank.
Wir wünschen nun allen Familien ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest, verbunden mit der Hoffnung, dass wir uns im neuen Jahr nach diesem neuerlichen Lock-Down gesund wiedersehen und unsere Gruppen bald wieder für euch öffnen können. RS
Die Oberministranten legten den Neuen die Hände auf ihre Schultern, um zu zeigen, dass sie auch weiterhin für sie da sein werden.
Sechs neue Ministranten eingeführt, vier verdiente Minis verabschiedet, Wechsel bei den Oberministranten
Christkönig, traditionsgemäß fällt auch in diesem Jahr unsere Ministranteneinführung auf die kirchliche Jahreswende. In einer Wort-Gottes-Feier, unter der Leitung von Gemeindereferent Philip Moser, wurden dieses Jahr fünf neue Ministranten in die Minifamilie der Pfarrei Inzell-Weißbach aufgenommen. Doch Zuwachs und Abschied stehen bekanntermaßen oft dicht nebeneinander und so ist neben der Einführung auch der Abschied jedes Jahr ein fester Bestandteil des Ministrantengottesdienstes. Gleich zu Beginn wurden auch noch die zwei neu gewählten Oberministranten Leonhard Hallweger und Sophia Holzner eingeführt. Im gleichen Zug wurden auch die Vorgänger der Zwei, Marco Mühlberger und Sarah Wörfel, für Ihren engagierten Dienst gewürdigt.
Oberministrant Johannes Jochner trug anstelle der Lesung eine Kurzgeschichte vor. Diese befasste sich mit der Frage, wie es sein könne, dass etwa 40 Ministranten, heißt 40 Einzelkämpfer zu einer Gruppe zusammenfinden. Beantwortet wurde diese Frage mit einem Gleichnis eines Abtes. Dieser sagte man solle sich ein Wagenrad vorstelle. Die Speichen sind wir Ministranten und je näher wir als Gemeinschaft zusammenrücken, desto näher ist uns Jesus Christus, symbolisiert durch die Radnabe in der Mitte. Die Felge ist die Kirche als Gemeinschaft der Christen und die Nächstenliebe, die alles zusammenhält.
Die Auslegung des Evangeliums wurde von den neuen Ministranten vorgetragen, die anschließend von Oberministrant Maxi nach vorne gebeten wurden. Sofia-Michele Wieberdink, Ludwig Hallweger, Johannes Kecht, Eva Kreß und Emilia Geisreiter stellten sich sogleich mit Vor- und Nachnamen, sowie ihrer Motivation zum Ministrieren vor. Danach erklärten sie ihre Bereitschaft für ihren neuen Dienst. Symbolisch für die weitere Begleitung wurden ihnen von den Oberministranten die Hände auf die Schulter gelegt. Luna Heinle konnte leider nicht da sein, wird aber in einem späteren Gottesdienst offiziell in die Gemeinschaft der Minis aufgenommen.
Die Fürbitten wurden von den Ministranten aus Weißbach vorgetragen, die dieses Jahr zusammen mit den Inzeller Minis in der Pfarrkirche feierten. In einer Meditation nach der Kommunion vertieften Amelie Hallweger und Sophia Holzner das Predigtsymbol des Wagenrades. Nach dem Schlussgebet bekamen die ausscheidenden Minis ein kleines Weihrauchfass geschenkt, dass sie noch lange an die hoffentlich schöne Zeit als Ministrant erinnern soll. Wir danken Theresa Anfang aus Weißbach für 5 Jahre, Katharina Kecht für 4 Jahre, Marco Mühlberger für 6 Jahre und Sarah Wörfel für 9 Jahre Dienst als Ministrant. Am Ende des Gottesdienstes wurde den neuen Ministranten eine Blume überreicht mit dem Wunsch, dass sie lange Freude am Ministrieren haben und sie spüren, dass wir Ministranten durch die Verbindung zu Jesus eine ganz besondere Gemeinschaft sind. Fotos Andrea Gietl
Oberministrant Johannes Jochner trug anstelle der Lesung eine Kurzgeschichte vor.
Die neuen Minis werden hoffentlich lange Zeit Freude am Ministrieren haben.
Das Wagenrad symbolisiert unsere Gemeinschaft mit Jesus Christus als unsere Mitte
Die Fürbitten wurden von den Ministranten aus Weißbach vorgetragen, die dieses Jahr zusammen mit den Inzeller Minis in der Pfarrkirche feierten.
Einige Inzeller Kirchenchormitglieder bekamen als Dank für langjährige Mitgliedschaft ein Erinnerungsgeschenk samt Urkunde. V.li. Lisi Allerberger (20 Jahre), Marianne Dufter (31 Jahre, scheidet aus), Wolfgang Tewes (43 Jahre, scheidet aus) und Anna Dufter (45 Jahre Mitglied im Kirchenchor).
Inzell (we) – Wie wichtig ein Chor in der Kirche ist, merkt man erst, wenn er mal nicht singen darf. Die Mitglieder des Inzeller Kirchenchores machen das mit Freude und beim Gottesdienst gibt der Gesang der Frauen und Männer auf der Empore dem Gottesdienst eine ganz besondere Note. In Inzell werden langjährige Chormitglieder jährlich geehrt, um den allgemeinen Dank auszudrücken, aber auch ausscheidende Mitglieder bekommen zum Abschluss noch ein Dankgeschenk für die lange Zeit.
Diesmal wurden vier Chormitglieder geehrt, zwei für ein besonderes Jubiläum und zwei, weil sie in Zukunft nicht mehr beim Chor mitsingen werden. Wolfgang Tewes wurde im August 80 Jahre und sagt nun ‚Pfiad Euch‘. „Es war eine lange und schöne Zeit, aber irgendwann muss Schluss sein. Ich war jetzt 43 Jahre beim Kirchenchor und hab mir einfach vorgenommen, dass ich mit 80 Jahren aufhöre. Das hat auch nichts mit Corona zu tun“, so das verdiente Mitglied. Tewes hob aus seiner langjährigen ‚Sängerkarriere‘ vor allem die schönen Ausflüge hervor, die der Chor immer unternommen hat. „Es war einfach ein guter Zusammenhalt und hat Spaß gemacht. Der Pfarrer hat daran auch meistens teilgenommen und es ergaben sich wirklich gute Gespräche“.
Ein weiteres Chormitglied, das nun nicht mehr am gemeinsamen Singen teilnimmt, ist Marianne Dufter, die nach insgesamt 31 Jahren den Inzeller Kirchenchor aus familiären Gründen verlässt. Nun muss sich die neue Chorleiterin Monika Schmidt eine neue Alt Stimme suchen. Marianne Dufter bekleidete seit 2009 das Amt des Notenwartes zusammen mit Mathild Sturm und Elisabeth Allerberger und das bereitete ihr auch sichtlich Freude. „Der Zusammenhalt ist bei uns im Chor wirklich gut, aber irgendwann muss man einen Schlussstrich ziehen. Ich möchte die Zeit keineswegs missen“.
Besondere Jubiläen werden honoriert
Seit nunmehr 20 Jahren ist Lisi Allerberger beim Inzeller Kirchenchor dabei und verrät: „Seit ich im 2000 angefangen habe, bin ich neben der Marianne gestanden und wir zwei haben die Alt Stimme gesungen. Wir haben uns immer gut verstanden und deshalb finden ich es schade, dass sie nun aufhört“. Lisi Allerberger ist durch Brigitta Hübl zum Chor gekommen, die damals einfach fragte, ob sie nicht auch dabei sein will. Die Zustimmung kam prompt und ein Jahr später übernahm sie dann die Kasse von Toni Maier (Reama Doni), die sie bis heute äußerst korrekt und gewissenhaft verwaltet. „Wir haben ja praktisch keine Einnahmen. Unser Konto wächst nur an bei Beerdigungen und wenn wir Spenden erhalten, doch damit kommen wir ganz gut über die Runden“, erklärt Lisi Allerberger. Zudem führt sie die Chor-Chronik und hält alles Wissenswerte detailliert und lückenlos fest.
Ein besonderes Jubiläum wurde Anna Dufter zuteil. Sie ist seit 1975, also seit 45 Jahren beim Inzeller Kirchenchor und hat schon so einige Chorleiter erlebt. In Weißbach war sie ab der 5.Klasse im Chor und ihr gefällt dabei die Geselligkeit und die Gemeinschaft. „Auch als ich Sennerin auf der Alm war, bin ich von Seegatterl zu Beerdigungen oder Festlichkeiten immer nach Inzell gefahren. So Gott will, möchte ich die 50 Jahre voll machen. Ich singe einfach zu gerne“, erklärt Anna Dufter.
Beim Gespräch merkt man den Chormitgliedern an, dass sie ihre Zeit dem Chor aus Liebe zur Musik schenken und das alles ehrenamtlich. Herzlichen Dank für die vielen schönen Festgottesdienste, Beerdigungen und sonstigen Anlässe, die sie immer wieder musikalisch mitgestalten.
In der Kirche wurden diesmal die Kränze der Bundeswehr, der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK), der Gemeinde und des VdK (Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands) zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten niedergelegt. V.li. Inzells Bürgermeister Hans Egger, Pater Cleetus und Gerhard Huber, der Vorsitzende der Krieger- und Soldatenkameradschaft Inzell.
Gedenken an die Verstorbenen ausschließlich in der Kirche; emotionale Rede von Bürgermeister Hans Egger
Inzell (hw) – In Zeiten von Corona läuft wie bekannt alles ein wenig anders als gewohnt, so auch die Feier des Volkstrauertages in Inzell. Die Vorstandschaft organisierte deshalb die gesamte Abwicklung ein wenig anders ohne Musikkapelle, ohne Festzug und ohne feierliche Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal. „Wir müssen uns der aktuellen Situation anpassen“, so Gerhard Huber, der Vorstand der Inzeller Krieger und Soldatenkameradschaft (KSK). „Alles andere macht keinen Sinn und schließlich müssen wir auch an unsere Mitglieder denken, von denen viele über 70 Jahre sind, Hans Eckstein sogar schon fast 100 Jahre. Schließlich wollen wir sie noch lange in unseren Reihen haben“.
Pater Cleetus begrüßte zu Beginn des Gottesdienstes die Gläubigen, darunter namentlich Landrat Sigi Walch, Bürgermeister Hans Egger und den Vorsitzenden der KSK Gerhard Huber sowie die beiden Musikanten Heidi und Martin Maier, die durch ihren Gesang (und Harfe) den Gottesdienst feierlich umrahmten. Die Soldaten der Gebirgsjäger aus Bad Reichenhall konnten wegen einem Übungsplatzaufenthalt nicht teilnehmen. Der Geistliche verdeutlichte, dass wir im November oft mit dem Sterben konfrontiert werden und nannte die Natur mit dem Absterben der Blätter am Baum. In seinen Augen waren und sind die Kriege keine Naturkatastrophen wie z.B. ein Tsunami oder Wirbelsturm, sondern von Menschenhand gemacht und völlig überflüssig. „Unser aller Anliegen muss aber sein, den Frieden weiterzugeben für uns und die nachfolgenden Generationen“.
Steht Gott auf der Seite der Kapitalisten?
Im Evangelium von der Verteilung der Talente an seine Diener sieht es auf den ersten Blick so aus, als stünde Gott auf der Seite der Wucherer. Kapitalisten scheinen auf der richtigen Seite zu sein. Man erntet, wo nicht gesät wurde und man sammelt ein, wo nichts ausgestreut ist. Jeder bekommt, was er braucht. Die beiden Sklaven mit den fünf und zwei Talenten nutzen das Vertrauen ihres Herrn und vermehren das ihnen anvertraute Geld. Der dritte mit dem einen Talent hatte Angst, es zu verlieren und grub es im Boden ein. Er hat somit seine Chancen nicht genutzt. Doch laut Cleetus zählt vor Gott nicht der, der reich ist ebenso wie die einzelne Leistung auch nicht vordergründig ist. Es geht um mehr, als um Geld. Jeder hat bestimmte Gaben und in der Beziehung Gott – Mensch vertraut uns der Vater, wir sollen unsere Talente fördern. Es geht um Mut, wir sollen unsere Gaben einsetzen in verschiedenen Funktionen. Jeder von uns kann seinen Betrag leisten, speziell um das Klima zu retten, achtsam mit der Umwelt umzugehen und z.B. Müll vermeiden. Wir sollten uns für Frieden einsetzen, angefangen bei uns zu Hause, an dem Ort in dem wir leben, um ein Baustein im Gebäude der Welt zu werden.
Mitglieder mit eingebunden
Die Mitglieder der KSK wirkten bei dem Gottesdienst am Volkstrauertag aktiv mit. Schriftführer Gottfried Graf las die Lesung und Gerhard Huber trug die Fürbitten vor, indem er die Verantwortlichen um die richtigen Entscheidungen in Pandemiezeiten bat und auch um eine Unterstützung für Menschen in Krisenregionen. Beim Gedenken an die verstorbenen Mitglieder nannte er namentlich Franz Datz, Anton Eicher, Franz Kessler, Philipp Fuschlberger und Martin Gams, die im letzten Jahr von uns gegangen sind.
Bürgermeister Hans Egger bringt es auf den Punkt
Inzells Bürgermeister Hans Egger bekräftigte in seiner sehr emotionalen Rede, den Frieden und die Freiheit zu bewahren. „Wir müssen die wahren Probleme erkennen, besonders in Zeiten von Corona“. Das Gemeindeoberhaupt wies darauf hin, dass unsere Vorfahren nach Ende des zweiten Weltkrieges und in der Nachkriegszeit wirkliche Probleme hatten. „Unsere Eltern und Großeltern mussten zusammenhalten, um wieder in ein normales Leben zurückzukommen. Damals machte man sich wenig Gedanken über Beschränkungen im öffentlichen und privaten Bereich oder die Maskenpflicht. Das Essen und der Wiederaufbau standen an erster Stelle. Seit 75 Johr leben mia jetzt in Frieden und es hod nu koana in a so guadn Zeit leben deaffa wia mia iatz. Do soid ma vielleicht moi dro denga!“.
Mit dem Danklied ‚Danken fia an jedn Dog‘ endete der diesjährige Volkstrauertag in der Pfarrkirche.
Die Kränze der Bundeswehr, der Gemeinde, des VdK - Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands und der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten wurden diesmal nicht am Kriegerdenkmal niedergelegt, sondern blieben in der Kirche. Erst zu einem späteren Zeitpunkt brachte man diese dann in die Kriegerkapelle.
Im Jahr der Coronapandemie ist vieles anders. Zahlreiche Veranstaltungen und Feiern müssen wegen des Infektionsschutzgesetzes entfallen. St. Martin hoch zu Ross, dahinter eine fröhliche Kinderschar mit bunten Laternen, Eltern und Geschwister…. in der momentanen Lage untersagt.
Das Martinsfest ist für die Kinder nach der Zeit der Eingewöhnung ein ganz wichtiges, erstes Gemeinschaftserlebnis. Es stärkt unser Zusammengehörigkeitsgefühl, es lehrt uns, zu teilen und die Not anderer zu sehen. Die Freude mit selbstgebastelten, bunten Laternen durch die Straßen zu ziehen und uns dabei an den Heiligen Martin und seine selbstlose Hilfe für einen armen Bettler zu erinnern, wollten wir dennoch unseren Kindern erleben lassen.
So trafen sich am Freitag, den 13.11.20 um 16 Uhr die Kinder fröhlich und erwartungsvoll mit den Erzieherinnen in ihren festen Gruppen im Kindergarten. Ein Bilderbuch über die Mantelteilung des Hl. Martin stimmte uns ein auf den sehnsüchtig erwarteten Umzug mit unseren bunten, selbstgebastelten Laternen. Als es zu dämmern anfing, marschierten wir dann, Gruppe für Gruppe los zum Schulhof, wo wir uns dann im Kreis mit reichlich Abstand aufstellten. So konnten wir gegenseitig unser buntes Lichtermeer bewundern. Wir sangen Lieder wie „St. Martin ritt durch Schnee und Wind“, „durch die Straßen auf und nieder“ und „ich geh mit meiner Laterne“.
Zurück im Kindergarten ließen wir uns dann noch unsere gebackenen Martinsgänse und Kinderpunsch an der mit leuchtenden Teelichtern gedeckten Tafel schmecken. Jede Gruppe für sich konnte so ihr kleines aber sehr stimmungsvolles Martinsfest erleben. RS
Feste gehören als Höhepunkt mit in den Alltag. Sie machen einen Tag, eine Stunde zu etwas Besonderem. Auch in der Krippengruppe „Schlawiner“ im Kindergarten St. Michael wurde dieses Fest nicht vergessen.
Jedes Fest braucht seine Vorbereitung. Durch verschiedene Sinneswahrnehmungen wie „ Kalt – Warm - Hell – Dunkel – Teilen – Helfen „ wurden die Kinder auf die kommende Zeit eingestimmt.
Das Backen von Martinsgänsen, knusprigen Waffeln (-welche dann geteilt wurden-), eine selbst gefertigte Laterne, wie auch Geschichten, Rollenspiele, Lieder, Tänze und Vieles mehr begleitete uns in den letzten Tagen.
Der Höhepunkt dieses Festes war der kleine Laternenumzug durch unsere Krippenraume.
Seinen letzten Gottesdienst in der Gemeinde Inzell feierte Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair mit den Gläubigen und wird von nun an seinen Tätigkeitsbereich nach Prien/Chiemsee verlegen.
Emotionale Verabschiedung von Pfarrer Zehentmair in der Inzeller Pfarrkirche
Inzell (hw) – Abschiede sind immer traurig, so auch der letzte Gottesdienst von Pfarrer im Ruhestand Andreas Zehentmair. Nach fast sechs Jahren in der Pfarrei Inzell/Weißbach verkündete er seinen Abschied in Richtung Prien. Man merkte dem Geistlichen an, dass er gerne hier tätig war und dabei viele Aufgaben übernommen hat. Auch bei seiner letzten Feier der Eucharistie wurde nochmal deutlich, mit welcher Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit er Inhalte der Heiligen Schrift wieder gibt. Seine klaren Worte sind bei vielen Christen gut angekommen. Für die musikalische Gestaltung bei diesem besonderen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Michael war Ines Preinfalk verantwortlich.
„Wer sich an Vorschriften hält, der kann nichts verkehrt machen.“ Mit dieser kritischen Anmerkung begann Zehentmair den Gottesdienst. In der Lesung, die vom langjährigen Kirchenpfleger Ewald Schmauß vorgetragen wurde, vergleicht Jesaja das Volk Gottes mit einem Weinberg, der nur faule Beeren hervorbringt. Anstatt Gott, der ihnen immer treu zur Seite steht in den Mittelpunkt zu stellen, orientieren sich viele Gläubige viel zu sehr an starren Gesetzen und Vorschriften. Das Evangelium erzählt das Gleichnis von Gott als Gutsbesitzer, der einen Weinberg anlegte, um ihn zu verpachten. Die Pächter sind die religiösen Führer. Auch sie hängen viel zu sehr an alten Dogmen und Riten und sind blind und taub gegenüber den von Gott geschickten Propheten. Deshalb töten sie zuerst die Knechte und schließlich auch den Sohn des Gutsbesitzers. Doch Jesus wurde durch seinen Tod zum Eckstein, der für uns Christen die wichtigste Instanz sein sollte. Leider wurde auch unsere christliche Kirche immer mehr zur Institution mit festgefahrenen Strukturen. Dies kritisierte bereits im 19. Jahrhundert Kardinal John Henry Newman und mit ihm Pfarrer Zehentmair, der ähnliche Probleme noch heute sieht.
Aufbruch der Kirche
Das 2.Vatikanische Konzil vor 60 Jahren durch Papst Johannes Paul XXIII steht für den Aufbruch und die Modernisierung der Kirche. Warum hat sie nicht den Mut für mehr Veränderungen? Die Welt bleibt nicht stehen und deshalb sollten wir uns als Kirche mit der Lebenswelt der Menschen heute auseinandersetzen. Pfr. Zehentmair sieht die Gefahr der Stagnation wie in den Lesungen. Der Glaube und das Leben klaffen weit auseinander. „Der Glaube darf nicht zu einer leeren Fassade verkommen“, fordert Zehentmair. „Eine lebendige Kirche ist keine festgefahrene Institution. Der biblische Gott geht mit unserer menschlichen Entwicklung mit“. Der Geistliche vertritt die Ansicht, dass keine Strukturen im Vordergrund stehen dürfen. Die Kirche muss vielmehr ein Weinstock mit süßen Trauben sein, der keine sauren Beeren hervorbringt. Letztlich ist die Ehre Gottes der lebendige Mensch.
Pfr. Zehentmair bedankte sich anschließend für die gute Zusammenarbeit und betonte, dass er gerne hier in Inzell gearbeitet hat. Dieser selbst gewählte Schritt an die neue Wirkungsstätte ist für ihn nicht leicht, aber laut seinen Worten notwendig. „Ihr habt mich so angenommen, wie ich bin und ich habe viel Unterstützung und Vertrauen erfahren dürfen. Ich wünsche Ihnen allen Gottes Segen und viel Kraft für die Zukunft“.
Für den 3.Bürgermeister Richard Hütter, der erst kurz zuvor aus dem Urlaub zurückkehrte, war es aus persönlichen Gründen eine Herzensangelegenheit, sich von Pfarrer Zehentmair zu verabschieden. „Andreas du hast uns durch deine seelsorgerischen Fähigkeiten viel Kraft gegeben und speziell unserer Familie bist Du ein guter Freund geworden. Schade, dass Du nun gehst. Das ist ein großer Verlust für unsere Kirchengemeinde“. Hütter stellte auch Zehentmairs Predigten heraus, die mit klaren und auch kritischen Worten immer ehrlichen und aufrichtigen Inhalt vermittelten.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Albert Hütter dankte mit seinem Vorstandsteam Pfarrer Andreas Zehentmair für seine Arbeit in den letzten knapp sechs Jahren. Hervorgehoben wurden die bedingungslose und zeitintensive Unterstützung während der pfarrerlosen Zeit, die sehr einfühlsame Trauerbegleitung, der herzliche Umgang mit den Kindern und die wertschätzende Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen. Als besonderem Dank wurde ihm ein Korb mit Inzeller Schmankerln überreicht. Der Geistliche schien sehr gerührt und gab den Dank dafür zurück. Ein großer, lang anhaltender Applaus ließ Zehentmair erkennen, wie gut er von den Inzeller Christen aufgenommen wurde und wie sehr der Abschied nun schmerzt. Vergeid’s God!
Ruhestandspfarrer Andreas Zehetmair wurde in der Inzeller Pfarrkirche vom Pfarrgemeinderat verabschiedet und bekam einen Geschenkkorb mit Inzeller Schmankerl überreicht. Hinten v.li. Hedi Schmid, Gabi Maier, Andreas Geisreiter und 3.Bürgermeister Richard Hütter. Vorne Andrea Gietl, Pfarrer Zehetmair und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Albert Hütter.
Obwohl am vergangenen Sonntag trotz traumhaftem Sonnenschein der Michaeliritt Corona-bedingt ausfallen musste, das Patrozinium in der Pfarrkirche wurde trotzdem gefeiert. Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst auf der Orgel durch Ines Preinfalk zusammen mit einem Bläserensemble um Bernhard und Regina Koch.
Pfarrer Andreas Zehentmair widmete seine Predigt dem Patron unserer Pfarrkirche. Der heilige Michael gilt als Sinnbild der lebensschaffenden und schöpferischen Seite Gottes, der im Kampf gegen den Drachen das Böse bezwingt und dem Guten zum Sieg verhilft. Michael ist Vorbild für sieben kleine, unbedeutende christliche Gemeinden, die um 100 n. Chr. mitten unter übermächtigen heidnischen Gruppen und verfolgt durch den römischen Kaiser um ihr Überleben kämpfen. Ihre aussichtslose Lage beschreiben Sie im Buch der Offenbarung mit apokalyptischen Bildern, u.a. mit dem feuerspeienden Drachen, der vom heiligen Michael besiegt wird.
Auch heute noch verwenden Menschen, die schwere Schicksalsschläge zu bewältigen haben und um die passenden Worte ringen, ähnliche Bilder. Pfarrer Zehentmair kommen sie in den Sinn, wenn er an das politische Handeln eines Trump oder Putin oder an die Aussichtslosigkeit der notwendigen kirchlichen Reformen denkt. Er ruft uns Christen auf, wie die sieben Gemeinden der Offenbarung nicht zu resignieren, sondern uns nach dem Vorbild des Heiligen Michael für die Kleinen und Schwachen einzusetzen und für die Würde eines jeden Menschen zu kämpfen.
Würde Michael heute leben – so Zehentmair - hätte er wahrscheinlich die Gestalt eines Kapitäns, der mit seinem Schiff ertrinkende Flüchtlinge im Mittelmeer rettet. Oder er würde mit seinem Flammenschwert dreinschlagen, wenn auf Sitzungen des synodalen Weges darüber gestritten wird, ob es Bischöfen zumutbar ist neben Laien Platz zu nehmen und er würde den Frauen in der Kirche zu mehr Recht verhelfen.
Für Pfarrer Zehentmair ist es zu wenig, Michael nur einmal im Jahr einen Festtag zu widmen. Stattdessen sollten wir ihn uns tagtäglich zum Vorbild nehmen und uns mit ihm den menschenfreundlichen Wesenszug Gottes vergegenwärtigen und leben. Wenn Michael in unserem Handeln wieder lebendiger würde, dann hätte unsere Pfarrei und die Weltkirche wieder mehr Ausstrahlungskraft. Dann hätte die Kirche bei der Bewältigung der Missbrauchsskandale von Beginn an die Opfer in Schutz genommen und weniger die Täter.
Im Rahmen der Predigtvorbereitung entstand ein Gebet, das zusammen mit dem Altarbild vom heiligen Michael an alle Gottesdienstteilnehmer verteilt und vor dem Schlusssegen gemeinsam gebetet wurde. Gemeindereferent Philip Moser bedankte sich für die leidenschaftliche und authentische Predigt. Pfarrer Zehentmair brachte damit eindrucksvoll auf den Punkt, was ihm selbst in seinem Wirken als Seelsorger wichtig ist und wie wir ihn die letzten Jahre kennenlernen durften.
Leider endet sein Wirken in unserer Pfarrei am kommenden Wochenende mit seinen letzten Gottesdiensten am Samstag um 19 Uhr und am Sonntag um 7.30 Uhr in der Pfarrkirche und beim Erntedankgottesdienst am Sonntag um 9.30 Uhr in Weißbach. Wir sagen vielen herzlichen Dank für die letzten Jahre, in denen Pfarrer Zehentmair durch seine aufrüttelnden Predigten und Gedanken und die intensive seelsorgliche Begleitung gerade bei schweren Trauerfällen unsere Pfarrei bereichert hat. Für sein künftiges Wirken in den Pfarrverbänden Endorf und westliches Chiemseeufer und für seine Aufgabe als Beauftragter für Trauerpastoral im Dekanat Traunstein wünschen wir ihm weiterhin alles erdenklich Gute und Gottes Segen.
Pater Cleetus zelebrierte den Festgottesdienst zum Erntedankfest in der Inzeller Pfarrkirche.
Feierlicher Erntedankgottesdienst in der prächtig geschmückten Pfarrkirche St. Michael Inzell
(hw) – Besonders festlich trotz Corona wurde in diesem Jahr in der Pfarrei Inzell das Erntedankfest in der Pfarrkirche St. Michael gefeiert. Pater Cleetus freute sich über die rege Teilnahme bei diesem Dankfest und vor allem auch über die überaus schön geschmückte Kirche durch die Bäuerinnen mit Gemüse, Obst und Früchten aus den eigenen Wiesen und Gärten.
Anfangs stellte er die Frage über dieses Kirchenfest. Erntedank – Was heiß das? Ist es nicht schon überholt, dieses Fest zu feiern? Aus seiner Sicht geht es um mehr, als um die Ernte auf den Feldern. „Wir haben alle genug zu essen, uns geht es gut und wir leben sozusagen in Hülle und Fülle“, so der Geistliche. Doch seit Corona ist nicht mehr alles so ganz selbstverständlich und wir sollten auch an unsere Mitmenschen denken, die in Not geraten sind. Diese Not ist nicht selbst verschuldet, sondern kam völlig unerwartet und gerade in solchen Situationen können wir alle behilflich sein. Man wird wieder angeregt, nachzudenken und den Sinn des Lebens zu hinterfragen. Die Inzeller Bäuerinnen waren bei diesem Gottesdienst aktiv mit eingebunden und in der Lesung von Marianne Eicher erfuhren die Gläubigen Inhalte, wie wir uns als Christen verhalten sollen um ‚Werke vorzuweisen‘. Das Evangelium handelte von den 10 Aussätzigen, die von Jesus geheilt wurden und von denen es nur einer (ein Samariter) für notwendig empfunden hatte, sich auch für seine ‚neue‘ Gesundheit zu bedanken. Dies war auch Thema in der Predigt.
Dank an den Geber nicht vergessen
Zunächst bedankte sich Pater Cleetus bei den Bäuerinnen, die sich nach seiner Auffassung sehr viel Mühe gegeben haben bei der Gestaltung des Altarraumes. „Es ist eine wirklich schöne Kirche!“ Grundsätzlich sollten wir Gott für alles danken, was wir erhalten haben. Der Dank wird oft vergessen, obwohl es keinem weh tut. Wir wollen zwar immer viel, aber… Dies nennt Cleetus in Zusammenhang mit der Ich-Sentimentalität unserer Gesellschaft, man vergisst nach der Gabe oft den Geber. Doch der Dank ist wichtig und eine Ehre für Gott. Danken ist in seinen Augen Quelle und Hoffnung zugleich, gerade in schwierigen Zeiten. Getreide, Obst, Salat und Gemüse aus den Gärten, der Wiese und dem Wald sind uns im Grunde von Gott geschenkt, ebenso wie das Wasser, Arzneimittel, Geräte und auch der Arbeitsplatz.
Coronazeit – andere Zeit
Während der Coronazeit mussten viele zwei Monate alleine zu Hause bleiben und haben große Einschränkungen erfahren müssen. Gerade in solchen Situationen lernt man das normale Leben schätzen und uns wird vor Augen geführt, wie gut es uns eigentlich geht. „Wir werden immer satt und dabei dürfen wir auch gerne an andere denken und mit ihnen teilen“, schlägt Cleetus vor. Die Fürbitten von Mathild Holzner unterstreichen diese Thematik. Angefangen von der Landwirtschaft bis zur Ernte und den Menschen, die sich dafür einsetzen. Letztlich eine gerechte Verteilung der Güter kam hier zum Ausdruck. Die Gabenbereitung lief in diesem Jahr anders ab, als in den Jahren zuvor. Alle blieben auf ihren Plätzen, um die Hygieneregeln einzuhalten. Dennoch wurde der Erntedankgottesdienst sehr feierlich abgehalten und Katharina Wiesholler mit der Harfe und Marcus Gromes auf der Ziach sorgten für die angemessene musikalische Begleitung.
Die Inzeller Bäuerinnen präsentierten sich am Ende des Gottesdienstes um den Altar in der Pfarrkirche St. Michael.
Der Altar wurden von den Inzeller Bäuerinnen wieder mit Obst, Getreide und Früchten sehr geschmackvoll geschmückt.
Katharina Wiesholler mit der Harfe und Marcus Gromes auf der Ziach sorgten für die angemessene musikalische Begleitung beim Erntedankgottesdienst.
Pfarradministrator Otto Stangl aus Ruhpolding firmte die 27 Jugendlichen aus Inzell und Weißbach in der Inzeller Pfarrkirche St. Michael und überreichte jedem Firmling eine Bibel. Hinten sitzend Gemeindereferent Philip Moser, der hauptverantwortlich für die ganze Vorbereitung war und alles bestens im Griff hatte.
Heiliges Sakrament für 27 junge Christen aus Inzell und Weißbach Inzell
(hw) – In diesem Jahr ist alles etwas anders als gewohnt und wir müssen neue Wege gehen. Unter diesem Motto stand auch die diesjährige Firmung in der Inzeller Pfarrkirche St. Michael für 27 junge Christen aus der Pfarrgemeinde Inzell/Weißbach. Diesmal war kein Bischof vor Ort, sondern Pfarradministrator Otto Stangl aus Ruhpolding spendete das Sakrament der Firmung und zusammen mit Gemeindereferent Philip Moser feierte er den sehr besinnlichen Gottesdienst. Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst von Katrin Putschbach, Anita Anner, Gerhard Spannring und drei Firmlingen.
Zur Einstimmung auf diesen Festgottesdienst spielten Regina und Bernhard Koch mit ihren Blasinstrumenten von der Kanzel und eröffneten diesen Firmgottesdienst. Moser als Hauptverantwortlicher begrüßte zu Beginn die Firmlinge zusammen mit ihren Firmpaten und Angehörigen und dankte vorab den Ordnern, die für einen reibungslosen Einzug verantwortlich waren. Er gab nochmal einen Rückblick auf die lange Firmvorbereitung, mit den verschiedenen Aktionen von Kirchenführung, DJ Gottesdienst, Mountainbiketour über Skihütte, Adventskränze, Visionssuche bis zum Besinnungswochenende in Maria Eck, der Jugendwallfahrt nach Freising und der Vorbereitung des Firmgottesdienstes. Sehr erfreut war Philip Moser über die sehr schön geschmückte Kirche, die die Bäuerinnen wegen der Firmung schon etwas früher für das Erntedankfest hergerichtet hatten.
Meine Wege sind Eure Wege
Die Predigt begann Pfarrer Stangl mit einem Witz anhand einer Bibel, die am Ende des Gottesdienstes jeder Firmling überreicht bekam und hatte die Zuhörer somit sofort auf seiner Seite. „Eine Frau versteckte ihr Haushaltsgeld immer in der Bibel mit dem Hinweis, dass ihr Mann hier sowieso nicht nachschauen würde und ihr das Geld vollständig zur Verfügung steht“. Stangl erklärte, was die Bibelstellen aus der Predigt bedeuten, wenn Jesus sagt: ‚Meine Gedanken sind eure Gedanken und meine Wege sind eure Wege‘. Er wünschte den Jugendlichen ihren Weg zu gehen und sich auch vom Heiligen Geist führen zu lassen, denn ‚der hat ein besseres GPS als wir alle‘. Aus seiner Sicht sollten wir die Nähe Jesus spüren, denn er ist gut zu uns und übersieht auch den Letzten nicht.
Um die Inhalte des Evangeliums zu verdeutlichen, teilten auch Andrea Gietl und Philip Moser ihre Gedanken den Gottesdienstbesuchern mit. Gietl ist überzeugt, dass alles was passiert, von Gott vorherbestimmt ist. „Gott zeigt uns, dass es wichtig und leicht ist, zu verzeihen. Er will uns klar machen, Dinge zu tun, die mit menschlichen Maßstäben nicht zu messen sind“. So werden im Evangelium vom Gutsherrn alle gleich bezahlt, ob sie nun den ganzen Tag gearbeitet haben, oder nur eine Stunde. Alle sind geliebte Kinder Gottes. Philip Moser stellte die Frage: Um was geht es bei der Firmung? „Will man die Leute nur bei der Stange halten?“ Normalerweise sind sie nach der Firmung eh weg, ist oft zu hören aus seinem Freundeskreis. Doch wir sind alle wertvoll als Person und das sollten sich auch jeder bewusst machen. „Das Leben ist ein Geschenk und im Übergang zum Erwachsen werden sind wir auch berufen ja zum Glauben und der Kirche zu sagen und dieses Ja auch mit Leben füllen sollen. In der Firmung geht es auch darum, sich rufen zu lassen und Ja zum Glauben und zur Kirche zu sagen“.
Empfang des Heiligen Sakramentes
Anschließend traten die Firmlinge einzeln mit ihren Paten vor den Altar und wurden mit Chrisamöl und dem Kreuzzeichen gesegnet. Dabei sprach Pfarrer Otto Stangl auch ein persönliches Wort und dankte den Paten für deren kostbares Amt und die Erfüllung ihrer Aufgaben. Es sei einfach wichtig, wenn Menschen einen begleiten und den Firmlingen zur Seite stehen. Mit der Firmung sieht der Pfarradministrator die Jugendlichen als mündige Christen an. Er dankte den Eltern, den Firmhelfern und insbesondere Gemeindereferent Philip Moser für die Einführung der jungen Christen in den Glauben. „Es ist wichtig, dass das Ganze immer wieder mit Herz, Hand und Verstand umgesetzt wird“.
Um den Empfang der Firmung auch musikalisch zu untermauern, präsentierten Stina Letteboer, Lisa Holzner und Lena Anner sehr überzeugend das Lied von Sarah Connor ‚Ich wünsch Dir‘.
Zum Abschluss dankte Pfarrer Stangl allen für die feierliche Gestaltung und vor allem Philip Moser für seinen Einsatz bei der Vorbereitung und Durchführung der Firmung. Das Gemeinschaftsfoto und der Stehempfang im Pfarrheim mussten in diesem Jahr wegen Corona leider ausfallen. Foto Helmuth Wegscheider
Das Sakrament der Firmung spendete Pfarrer Otto Stangl als Vertreter des Bischofs den Jugendlichen in der Inzeller Pfarrkirche. Hier Sophia Holzner. Rechts Gemeindereferent Philip Moser mit dem Chrisamöl.
Maxi Patz empfing aus der Hand von Pfarradministrator Otto Stangl in Inzell das Sakrament der Firmung. Rechts Gemeindereferent Philip Moser, der Hauptverantwortliche bei der Firmvorbereitung, mit dem Chrisamöl.
Die Kapelle erstrahlt nun wieder in neuem Glanz und der Bereich vor und neben dem Eingang wurde aufgefüllt und neu angesäht.
Viel Arbeit für die Gebirgsschützenkompanie Inzell
(hw) - Die Kapelle am Fahrrießboden liegt auf einer Lichtung mitten in großen Wald auf dem Weg von Inzell/Schmelz zum Großen Kienberg (Streicher) – ein beliebter Wanderweg für Einheimische und Gäste. Sie bietet ein einmaliges wunderbares Bild und eignet sich für Wanderer perfekt für eine kurze Rast. Allerdings wurde die Kapelle im Laufe der Jahre durch die Witterung stark mitgenommen und daher haben es sich nun einige Gebirgsschützen zur Aufgabe gemacht, dort Hand anzulegen und die Knappenkapelle wieder auf Vordermann zu bringen.
Jahrhunderte alte Kapelle des Bayerischen Landesfürsten
Nach Wiederübernahme des Bergwerks durch den Bayerischen Landesfürsten Maximilian II. Emanuel im Jahr 1681 erging die Anordnung zum Bau einer Holzkapelle am Fahrrießboden. Alten Überlieferungen nach soll diese Kapelle den Bergwerkspatroninnen St. Barbara und St. Katharina geweiht gewesen sein. Zum Ende des 17. Jahrhunderts erwählte man Maria als Schutz- und Schirmherrin vom Fahrrießboden und vom Bergwerk. Im Jahre 1800 wurde diese Holzkapelle dann durch einen Steinbau ersetzt. In den vergangenen Zeiten bis heute bot und bietet dieser Ort Zuflucht und Vertrauen für Wanderer, aber auch für Leute mit besonderen Bedürfnissen. Jährliche Bittgänge zur „Hilfreichen Mutter am Fahrrießboden“ sind gelebte Tradition.
Renovierung wurde dringend notwendig
Eine solch alte Kapelle so lange Jahre zu erhalten, ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit und es bedarf ständiger ‚Betreuung‘. Seit einigen Jahren war nun im Mauerwerk des kleinen Gebäudes zunehmende Feuchtigkeit festzustellen. Das führte zu Schimmelbildung im Inneren, sowie einigen Putz- und Farbschäden an der Außenfassade. Die bekannte Ursache war die schadhafte Drainage um das Bauwerk. Da die Kapelle seit vielen Jahren von der Gebirgsschützenkompanie Inzell betreut wird, beschlossen einige Mitglieder der Kompanie diese zu erneuern und damit auflaufendes und sich anstauendes Wasser wieder abzuleiten. An zwei Arbeitstagen wurde die im Boden liegende schadhafte Entwässerung entfernt und durch eine neue ersetzt. Um eine bessere Entwässerung zu gewährleisten, musste man an drei Stellen neue Abflüsse einrichten. Zur Hinterlüftung und zum Abhalten von Feuchtigkeit wurde entlang der gesamten Grundmauer eine Profilmatte angebracht. Der um die Kapelle führende Graben wurde mit Riesel aufgefüllt und der Platz vor der Kapelle eingeebnet. Wie bereits bei zurückliegenden häufigen Einsätzen, erfuhr die Gebirgsschützenkompanie auch jetzt wieder Unterstützung durch die Tiefbaufirma Plereiter Inzell, die kostenlos Material und Gerätschaften zur Verfügung stellte. Für die umfangreichen Erdarbeiten war diesmal ein Bagger kostenlos im Einsatz, was natürlich eine wesentliche Arbeits- und Zeitersparnis bedeutete. Dafür ein herzliches ‚Vergelt‘s Gott‘. Nach erfolgter Trocknung des Mauerwerks, wird nun der Innenanstrich erneuert, die Außenfassade an schadhaften Stellen verputzt und farblich neu gestaltet. Durch den eingebrachten Grassamen ist der Platz vor der Kapelle mittlerweile begrünt und lädt den Wanderer zum Verweilen ein. Durch die Renovierungsarbeiten erstrahlt die Fahrrießbodenkapelle wieder in neuem Glanz und ist ein Blickfang für die vielen Wanderer. Foto Helmuth Wegscheider
Rund um die Fahrrießbodenkapelle wurde aufgegraben, an der gesamten Grundmauer eine Profilmatte angebracht und anschließend der Graben wieder mit Steinen aufgefüllt, um die Grundmauern trocken zu legen.
Eine sehr schöne Bemalung mit Inschrift ist über der Eingangstüre angebracht.
Jubilarin Schwester Pavana Jose
Jubiläum im Schwesternheim Niederachen
Seit gut einem Jahr sind die beiden indischen Ordensschwestern Pavana und Francitta nun im Schwesternheim St. Vinzenz in Niederachen tätig. Ihre Aufgabe ist es die Seminargäste zu versorgen und auch die Ordensschwestern, die zum Urlaub ins Haus kommen zu betreuen.
Schwester Pavana hatte vor 25 Jahren ihre Profess abgelegt und kann somit in diesem Jahr Ihr silbernes Professjubiläum feiern.
Schwester Pavana kommt aus Indien und wuchs mit Ihren sechs Geschwistern im südwestlichen Bundesstaat Kerala auf. 1992 trat Sie in den indischen Frauenorden „Töchter Mariens“ ein. Sie kam 2000 nach Deutschland und war einige Jahre in München bei den Barmherzigen Schwestern tätig. 2019 kam sie zusammen mit Schwester Francitta nach Inzell und war dort als Assistent Administratorin im Schwesternheim eingesetzt. Vor einigen Wochen wurde Ihr nun auch die gesamte Leitungsaufgabe des Schwesternheimes übertragen.
Das Jubiläum wurde im kleinen Kreise gefeiert. Es kamen sowohl Schwestern aus München als auch einige indische Schwestern aus ihrem Orden, die in der Umgebung ihre Wirkungsstätte haben. Der Gottesdienst in der Frauenkirche wurde von Pater Cleetus und Prälat Pindel aus München zusammen mit fünf weiteren indischen Priestern zelebriert. Unsere Organistin Frau Rita Staat-Holzner sorgte für die musikalische Gestaltung. Nach dem Gottesdienst gab es viele Glückwünsche und zum Ausklang des Jubiläums ging es noch für alle ins Gasthaus Vroni.
Die Pfarrei Inzell/Weißbach wünscht der Jubilarin alles Gute und Gottes Segen auf ihrem weiteren Weg. Insbesondere viel Kraft und gutes Gelingen für die neue Aufgabe als Leiterin des Schwesternheimes in Niederachen. PGR-Vorsitzender Albert Hütter
Blick vom Gipfel des Westlichen Salzachgeiers (2469m) Richtung Osten – links unten der Schwebenboden, aus dem die Salzach entspricht, am rechten Bildrand der Großvendiger.
„Die Berge scheinen unzählige Türen zu haben.“ Dieser Satz des deutschen Extrembergsteigers Reinhard Karl bewahrheitete sich für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der stillen Bergtage der Pfarreien Ruhpolding und Inzell in den Kitzbüheler Alpen. Bei durchwegs sonnigem Bergwetter eröffneten sich immer wieder neue Ein- und Ausblicke auf die herrlich, saftig grüne Berglandschaft, die Bäche und Seen und die unzähligen Gipfel ringsum.
Die Gruppe startete am Alpengasthof Wegscheid am Talende des „Kurzen Grundes“. Hinter der Ortschaft Kelchsau in der Tiroler Gemeinde Hopfgarten teilt sich das Tal in den Langen und den Kurzen Grund. Vom Gasthaus Wegscheid führte der Weg zunächst am rauschenden Bach durch den Bergwald empor zur 1756 Meter hoch gelegenen Neuen Bamberger Hütte, die für zwei Nächte die Gruppe beherbergen sollte. Am nächsten Tag führte der Weg zunächst auf das Salzachjoch auf 1983 Metern, das den Übergang zum Salzachtal und den Pinzgau bildet. Auf diesem Joch steht das „Markkirchl“, eine kleine hölzerne Kapelle. Hier wird der Blick frei auf die vergletscherten Gipfel der Hohen Tauern. Als Impuls an diesem Joch erinnerte Pastoralreferent Georg Gruber die Teilnehmer daran, dass die Übergänge im Gebirge, aber auch die Übergänge im Leben sensible Punkte seien, die uns besonders offen machen für die Transzendenz, die Begegnung mit Gott. Er lud die Teilnehmer ein, an die eigenen Übergänge im Leben zu denken. Am Salzachjoch trennten sich die Wege. Ein Teil der Gruppe entschied sich für den eher unschwierigen Aufstieg auf den Tristkopf, von dem sich ein traumhaftes Panorama bietet. Der andere Teil der Gruppe ging geführt auf den Östlichen Salzachgeier und schloss an diesen Aufstieg eine Gratüberschreitung über den Westlichen Salzachgeier - die mit 2469 Metern höchste Erhebung in diesem Gebiet - den Molterfeldgeier bis zum Fünfmandling an. Letzterer Gipfel hat seinen Namen von den fünf großen Steinmännern, die auf dieser Erhebung errichtet wurden. Weglos ging es dann über die Schwebenlacke, die den Ursprung der Salzach bildet, und über das weitläufige Gebiet der Roßwildalm wieder zurück zur Hütte.
Am dritten Tag war die Gruppe wieder gemeinsam unterwegs. Der Weg führte über die drei malerischen Wildalmseen auf den Schafsiedel (2447m). Die drei übereinanderliegenden, vom selben Wasser gespeisten Seen luden dazu ein, sich dem Geheimnis des dreifaltigen Gottes anzunähern, der Frage: Wer ist für mich dieses Du, das ich im Gebet anspreche? Doch auch hier verhält es sich ähnlich wie beim Ersteigen eines Gipfel: So hoch man auch steigt, man sieht immer nur einen Teil. Wir können uns dem Geheimnis Gottes immer nur annähern, und doch zeigt sich dieser unfassbare Gott als einer, der sich mitteilt und immer wieder konkret erfahrbar wird. Beim Abstieg über denselben Weg entschieden sich angesichts der heißen Temperaturen einige noch für ein erfrischendes Bad im Mittleren Wildalmsee, ehe sich alle sich wieder an den Abstieg zum Ausgangspunkt machten.
Das ungekündigte Unwetter traf dann erst bei der Heimfahrt mit Sturm und heftigem Starkregen ein. Aus den Rückmeldungen der Teilnehmer ging hervor, dass die Verbindung von Landschaft mit geistlichen Impulsen und Gebet gut getan hat. So konnte die beeindruckende Gebirgslandschaft auch bei dieser Veranstaltung viele Türen öffnen. Die Berge laden uns auf vielfältige Weise dazu ein, unser Leben und unser Dasein in einem größeren Zusammenhang zu sehen, um immer wieder mit Reinhard Karl die Feststellung zu machen: „Das, was ich suchte, war so unantastbar, wie ein Regenbogen.“ Georg Gruber Fotos: Georg Gruber.
Sieben Kinder (2.Gruppe) feierten ihre erste Hl. Kommunion am Samstag in der Pfarrkirche in Inzell. Pater Cleetus v.li. der den Gottesdienst zelebrierte freute sich bei Abschlußfoto mit den beiden Kommunionmüttern Nicki Rieder, Martina Mosinger, Lehrerin Anja Kreil, Gemeindereferent Philip Moser und Elfriede Wörfel.
Zweiter Teil der Erstkommunion in Inzell
Inzell (hw) – Nachdem der erste Teil der Erstkommunionfeier in Inzell letzte Woche bestens abgewickelt werden konnte, war nun am Wochenende die zweite und dritte Gruppe an der Reihe. Der Gottesdienst konnte nicht wie gewohnt schon im Mai durchgeführt werden, sondern musste immer wieder verschoben werden und die Kinder durften nun endlich den Leib Christi in der Pfarrkirche St. Michael empfangen. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst wieder sehr professionell von den Musikanten der ‚Mitsingers‘ mit Ines Preinfalk, Katrin Putschbach, Sarah und Albert Hütter und gesungen wurden Kirchenlieder, die auch aus dem Schulunterricht bekannt sind. Am Samstag (sieben Kinder) und Sonntag (elf Kinder) versammelten sich die elf Kommunionkinder voller Freude mit ihren Angehörigen am Rathaus, wo sie Pater Cleetus, Gemeindereferent Philip Moser und Kommunionbetreuerin Elfriede Wörfel in Empfang nahmen. Zu Beginn wurden die Kommunionkerzen gesegnet und danach machte sich ein ‚kleiner Festzug‘ um das Rathaus auf den Weg in Richtung Pfarrkirche. Jesus, das Licht der Welt, ist unter uns!
Alle Plätze in der Kirche waren für die Kirchenbesucher reserviert und mit Nummern vorher festgelegt. Dies war der Abstandsregel geschuldet und musste auch eingehalten werden. Vor Beginn dieses besonderen Gottesdienstes gab Pater Cleetus noch die Verhaltensregeln während der Messe bekannt. Nachdem alle Kommunionkerzen am Altar aufgestellt und angezündet worden waren, begrüßte der Geistliche alle Anwesenden und Kommunionhelferin Elfriede Wörfel ging darauf ein, dass in diesem Jahr der Weg zu Jesus enorm lange gedauert hat. „Einige werden wohl schon geglaubt haben, dass es diesen Tag vielleicht heuer gar nicht mehr geben wird, aber jetzt wurde doch alles gut. Jesus ist ein Leben lang an unserer Seite. Der Weg mit Jesus ist niemals unterbrochen. Er ist das Licht der Welt und immer unter uns“. Das Kyrie gestaltete Gemeindereferent Philip Moser mit den Kindern am Altar, ehe er die Lesung aus den Psalmen sehr überzeugend vortrug. ‚Preise den Herrn, meine Seele‘. Der Weg mit Jesus, der für uns mit der Taufe begann, wurde anschließend von den Kindern vorgestellt. Danach folgten die ersten Schritte im Kindergarten und der Schule, bis hin zum Advent und den Sternsingern, bei denen die Kommunionkinder mit teilgenommen haben. So konnten sie auch in die Fußspuren Gottes treten bis zum heutigen Tag, den Spuren Gottes im ‚Brot des Lebens‘. Gott trägt uns auf Händen, wenn wir in Not sind Pater Cleetus erzählte in der Predigt, dass wir oft ein Navi zu Hilfe nehmen, wenn wir auf der Suche nach dem Weg sind und meistens finden wir dann auch überall hin. Doch ein Navi für unser eigenes Leben gibt es nicht. Entscheidungen müssen wir selbst treffen und dabei erhalten wir am Anfang Hilfe von unseren Eltern, Freunden, aber auch von Jesus, dessen Fußspuren uns zu Gott führen.
Das verdeutlichte Pater Cleetus mit einer Geschichte eines Mannes, der mit Jesus am Strand spazieren geht und beim Blick zurück oft nur zwei anstatt vier Füße im Sand feststellt. Auf die Frage nach dem Grund antwortet Jesu: „Immer wenn es Dir schlecht ergangen ist oder Du in Not warst, hab ich Dich auf Händen getragen und war an Deiner Seite“. Jesus ist sozusagen mit seiner Liebe immer bei uns und trägt uns durchs Leben. In den anschließenden Fürbitten gingen die Kommunionkinder auf die Bedürfnisse des Lebens ein. Vor der Kommunion versammelten sich die Kinder dann um den Altar zum gemeinsamen ‚Vater Unser Gebet‘, ehe sie zum ersten Mal aus der Hand von Pater Cleetus den Leib Christi empfangen durften. Jeweils zum Abschluß der beiden Gottesdienste dankte der Geistliche allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben, allen voran Elfriede Wörfel und Gemeindereferent Philip Moser.
„Bereits im November gab es den ersten gemeinsamen Elternabend mit den Gruppenleiterinnen Nicki Rieder, Martina Mosinger, Gabi Dießbacher, Steffi Berschl, Gabi Steinbacher und Sabine Schwangler und nun endlich konnten wir die Kommunion feiern“, so Cleetus. Ebenso mit in den Dank einbezogen wurden der Mesner, die Ministranten und der Ordnungsdienst, der für die aufgeteilte nummerierte Platzeinteilung verantwortlich war. Für einen würdigen Abschluss sorgte die Geschenkübergabe der ‚Kommunionmamas‘ an Elfriede Wörfel, Philip Moser und Pater Cleetus und von der Lehrerin der 3.Klasse Anja Kreil erhielten alle Kinder als Andenken noch ein kleines Geschenk. Fotos Helmuth Wegscheider
Nach langer Wartezeit durften auch die letzten Kinder in diesem Jahr in der Pfarrkirche St. Michael die Hl. Kommunion feiern. Hinten v.re. Lehrerin der 3.Klasse Anja Kreil und Gemeindereferent Philip Moser und li. Elfriede Wörfel und Pater Cleetus, der den Gottesdienst zelebrierte.
Vor dem Gottesdienst versammelten sich am Sonntag die letzten Kommunionkinder in diesem Jahr am Rathaus und dabei wurden auch ihre Kommunionkerzen gesegnet.
Beim letzten diesjährigen Kommuniongottesdienst wurden von Pater Cleetus Blumen an die Verantwortlichen verteilt. V.li. Elfriede Wörfel, Pater Cleetus, Gabi Dießbacher, Steffi Berschl, Gabi Steinbacher und Sabine Schwangler. Hinten rechts beobachtet Philip Moser die ganze Sache.
In Inzell durften nach langer Wartezeit die ersten Kinder in diesem Jahr in der Pfarrkirche die Hl. Kommunion feiern. Hinten v.re. Elfriede Wörfel, Gemeindereferent Philip Moser und 3.v.li. Pater Cleetus, der den Gottesdienst zelebrierte.
In Inzell startet die Erstkommunion
Inzell (hw) – In diesem Jahr ist alles etwas anders und deshalb konnte die Erstkommunionfeier in Inzell nicht wie gewohnt schon im Mai durchgeführt werden, sondern musste immer wieder verschoben werden. Nun war es endlich soweit und die ersten Kinder konnten den Leib Christi in der Pfarrkirche St. Michael empfangen. Wegen der Abstandsregel und der Hygieneverordnung wurden die Kinder in drei Gruppen aufgeteilt. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von den Musikanten der ‚Mitsingers‘ mit Ines Preinfalk, Katrin Putschbach, Sarah und Albert Hütter und gesungen wurden überwiegend flotten Liedern, die auch aus dem Schulunterricht bekannt sind.
Die Vorfreude war natürlich groß und so versammelten sich die elf Kommunionkinder mit ihren Angehörigen am Rathaus, wo sie Pater Cleetus, Gemeindereferent Philip Moser und Kommunionbetreuerin Elfriede Wörfel in Empfang nahmen. Zu Beginn wurden die Kommunionkerzen gesegnet und danach machte sich ein ‚kleiner Festzug‘, angeführt von einer Dreimannmusi mit Stefan Kötzinger, Martin Maier und Quirin Scheurl um das Rathaus auf den Weg in Richtung Pfarrkirche.
Plätze waren vorgegeben
Alle Plätze in der Kirche waren für die Kirchenbesucher reserviert und mit Nummern vorher festgelegt. Dies war der Abstandsregel geschuldet und vor Beginn des Gottesdienstes gab Pater Cleetus noch die Verhaltensregeln während der Messe bekannt. Nachdem alle Kommunionkerzen am Altar aufgestellt und angezündet worden waren, begrüßte der Geistliche alle Anwesenden zu einem nach seinen Worten ‚ganz besonderem Fest‘. „Ihr werdet heute zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen und das soll ein ganz spezieller Tag für euch werden“.
Elfriede Wörfel ging darauf ein, dass in diesem Jahr der Weg zu Jesus lange gedauert hat. „Es war etwas anders als sonst und ihr musstet auf diesen Tag lange warten. Doch Jesus ist ein Leben lang bei uns und wird mit euch gehen und euch weiter begleiten“.
Allerdings hat der Weg mit Jesus im Grunde schon mit der Taufe begonnen, den Schritten im Kindergarten und der Schule, bis hin zum Advent und den Sternsingern, bei denen die Kommunionkinder mit teilgenommen haben. So konnten sie auch in die Fußspuren Gottes treten bis zum heutigen Tag, den Spuren Gottes im ‚Brot des Lebens‘.
Kein Navi fürs Leben
Pater Cleetus erzählte in der Predigt, dass wir oft ein Navi zu Hilfe nehmen, wenn wir auf der Suche nach dem Weg sind und meistens finden wir auch überall hin. Doch ein Navi für unser eigenes Leben gibt es nicht. Entscheidungen müssen wir selbst treffen und dabei können wir Hilfe erhalten von unseren Eltern, Freunden, aber auch von Jesus, der von sich selbst sagt: ‚Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich‘.
Die anschließenden Fürbitten wurden von den Kommunionkindern selbst vorgetragen. Vor der Kommunion versammelten sich die Kinder dann um den Altar zum gemeinsamen ‚Vater Unser Gebet‘, ehe sie zum ersten Mal aus der Hand von Pater Cleetus den Leib Christi empfangen durften.
Zum Abschluß des Gottesdienstes dankte der Geistliche allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben, allen voran Elfriede Wörfel und Gemeindereferent Philip Moser. „Bereits im November gab es den ersten gemeinsamen Abend mit den Gruppenleiterinnen Julia Geisreiter, Sabine Kress, Ulrike Kecht, Monika Öttl und Christine Gallinger und nun endlich konnten wir die Kommunion feiern“. Ebenso mit in den Dank einbezogen wurden der Mesner, die Ministranten und der Ordnungsdienst, der für die aufgeteilte Platzeinteilung verantwortlich war. Fotos Helmuth Wegscheider
Vor dem Gottesdienst versammelten sich die Kommunionkinder am Rathaus und dabei wurden auch die auch die Kommunionkerzen gesegnet.
„Liebe, Hoffnung, Glauben, wo sie zusammenkommen kann Leben gelingen“, so lautete das Thema unseres Abschlussgottesdienstes mit Pater Cleetus. Wir feierten diesen am Donnerstag, den 23.7.20 im Garten unserer Einrichtung. Leider konnten die Eltern wegen der Coronaregeln nicht daran teilnehmen, doch Lisanne Schwarz filmte dieses, für Kinder und Eltern wichtige Ereignis, und so können die Familien den Gottesdienst zuhause ansehen.
Mit Liedern, Texten, Rollenspiel, einem Tanz und Fürbitten gestalteten die Vorschulkinder die Feier und es war, nachdem das Wetter mitspielte, eine sehr schöne Atmosphäre im Freien.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand ein besonderes Kreuz, das Camarguekreuz. Es enthält 3 Symbole, Anker, Kreuz und das Herz. Wo Liebe, Glaube, Hoffnung zusammenkommen, kann Leben gelingen. Wir Menschen können nur bestehen, wenn wir zusammenhalten.
In der Geschichte, „die drei Schmetterlinge“ hörten wir, dass die Schmetterlinge durch Freundschaft, Zusammenhalt und Teamfähigkeit ein Gewitter durchstanden. Weil sie die Herausforderung annahmen und daran glaubten, die Krise miteinander zu überstehen, belohnte die Sonne mit ihrer lebensspendenden Kraft die drei Freunde.
Vor dem abschließenden Segen für die Vorschulkinder bedankte sich Romy Scheurl im Namen des ganzen Teams für die großartige Mitarbeit und Unterstützung des Elternbeirats.
Mit viel Engagement und Motivation habe der Elternbeirat schon beim Martinsfest und kurz danach beim Adventskranzbinden mit dem anschließenden Verkauf eine beachtliche Summe für das Fördervereinskonto erarbeitet. Noch viele Ideen hätte es seitens der Eltern gegeben, doch Corona durchkreuzte die Pläne.
Sabine Birnbacher, Elternbeiratsvorsitzende sei in dieser Krise eine wichtige Kontaktperson gewesen, die stets Wünsche oder Sorgen der Eltern an den Kindergarten weitergab. Auch Lisanne Schwarz und Christine Heinemann gelte besonderer Dank, sie hatten für ein Abschlussvideo mit den Vorschulkindern viel Zeit investiert.
Diese freundschaftliche und harmonische Zusammenarbeit sei dem Team sehr wertvoll und wichtig gewesen. Auch Christina Höck wurde in diesem Kreis verabschiedet. Romy Scheurl dankte ihr für die kollegiale und hilfsbereite Zusammenarbeit, und die besten Wünsche für ihre neue Arbeitsstelle würden sie begleiten. Die Kinder der Traumstundengruppe überreichten ihr ein Abschiedsgeschenk. Christine Heinemann dankte dem Team für viele schöne ereignisreiche, gemeinsame Jahre und Lisanne Schwarz übergab ein kunstvoll gestaltetes Bild mit den Fotos der Vorschulkinder.
Daraufhin sprach Pater Cleetus einen Segen für die künftigen Schulkinder und weihte die Kreuze, die die Kinder zum Andenken an den Gottesdienst geschenkt bekamen.
Endlich durften sie nun durch das symbolische Schultor gehen, wo sie ihre kleine Schultüte erhielten. Nach einem gemeinsamen Abschlussfoto sangen alle kräftig „Auf Wiedersehn, auf Wiedersehn, die Zeit zusammen war sehr schön….
Wir bedanken uns bei Pater Cleetus für das Feiern des Gottesdienstes. Alle waren sich einig, dass dies eine wunderschön gestaltete Feier war. RS
Ruhestandspfarrer Andreas Zehetmair zelebrierte den ersten Gottesdienst nach der ‚Corona-Sperre‘ in der Inzeller Pfarrkirche St. Michael. Stark mit eingebunden war auch Gemeindereferent Philip Moser (rechts), nicht nur bei der Feier der Eucharistie, sondern vor allem auch in den letzten Wochen, als keine Gottesdienste gefeiert werden durften.
Erster Gottesdienst der Pfarrgemeinde Inzell-Weißbach nach langer Wartezeit
Inzell (hw) – Die Einweiser des Pfarrgemeinderates warteten schon vor der Kirche St. Michael, um den Gottesdienstbesuchern ihren Platz zuzuweisen. Erstmals seit sieben Wochen durfte wieder eine Eucharistie mit Gläubigen gefeiert werden, allerdings mit einigen Auflagen. In der Kirche wurde besonders auf die Einhaltung der Abstände geachtet und die einzelnen Plätze waren eigens markiert. Mit dem Bibelwort ‚Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes‘ eröffnete Gemeindereferent Philip Moser den ersten Gottesdienst nach langer Wartezeit. „Zweifel und Unsicherheit sollte uns nicht vom Glauben abhalten und so hoffen wir wieder auf etwas Normalität in naher Zukunft“. Die Sehnsucht bei den Gläubigen war deutlich spürbar, sich wieder zu einem Gottesdienst in der Kirche zu treffen.
Blick nach vorne richten
Auch Pfarrer Andreas Zehentmair sprach von einer Erleichterung, weil wieder Gottesdienst, wenn auch in eingeschränkter Form, gefeiert werden darf. „Ich bin froh, dass es wieder losgeht und wir den ‚Dienst Gottes‘ an uns Menschen feiern dürfen. Jesus war für die Jünger und ist für uns der Weg in die Freiheit“, so der Ruhestandspfarrer. Das kam auch in der Lesung von Elfriede Wörfel zum Ausdruck. Das Wort Gottes darf nicht vernachlässigt werden auch wenn dies nicht immer ganz einfach scheint. Dies war auch die Kernaussage im Johannesevangelium, das von Gemeindereferent Philip Moser gelesen wurde. Den Weg Jesu zu gehen, den Weg eines Gekreuzigten, war damals umstritten. Die ersten Christen wurden von den Landsleuten ausgegrenzt und von den römischen Besatzern verfolgt. ‚Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben‘ sagte Jesus und das war damals und wie heute die existentielle Glaubensfrage. Was spricht für Jesus? fragte Pfarrer Zehentmair und gab auch gleich die Antwort dazu. Es setzt Einsatz und Mut voraus – lassen wir uns darauf ein. Insgesamt waren alle sehr darauf bedacht, den Abstand einzuhalten. Auch die Messdiener Sarah Wörfel und Johannes Jochner führten ihre Aufgaben sehr bedacht aus. Die Kommunion wurde mit Handschuhen in den jeweiligen Ständen verteilt. Abschließend bedankte sich Pfarrer Andreas Zehentmair bei Gemeindereferent Philip Moser für seinen Einsatz in den letzten Wochen und seine regelmäßigen Mitteilungen und Gedanken für die Pfarrei Inzell-Weißbach.
Gemeindereferent Philip Moser trug beim ersten Gottesdienst nach der "Corona-Pause" das Evangelium vor.
Elfriede Wörfel las Lesung und Fürbitten.
Ostersonntag 12. April 2020; 10.00 Uhr
Normalerweise versammelt sich eine große Schar Palmbuschträger vor der Inzeller Pfarrkirche zur Palmweihe. Dieses Jahr war alles anders. Die Gläubigen „traffen“ sich zum gemeinsamen Gebet zuhause mit Gebeten, Liedern und Gedanken aus dem Internetauftritt der Pfarrei unter „Corona - Unser Beitrag als lebendige Gemeinde“. Auch eine „Digitale Palmprozession“ mit aktuellen Fotos von Palmbuschen konnte man bewundern. 120 Palmbüscherl wurden von Familie Ober zusammengestellt und fleißige Hände von der Kolpings-Familie Inzell haben 170 Osterkerzen gebastelt. Pater Cleetus hat die Osterkerzen und die Palmbüscherl im Pfarrheim geweiht. Die Osterkerzen wurden dann von Hans Pauli, Vorsitzender der Kolpinsfamilie Inzell, vor seinem Haus im Freien unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften verkauft Der Erlös von den Osterkerzen und Palmbüscherl kommt einem Kinderheim mit Krankenhaus in Bolivien zugute.
Als kleiner Beitrag zur Vorbeugung gegen Langeweile für die Zeit der Ausgangsbeschränkung erhielten die Erstkommunionkinder die Möglichkeit, ihre Kommunionkerze zu Hause zu basteln. Sie konnten dabei aus drei Kommunionkerzenmotiven auswählen, zu denen Pfarrsekretärin Sabine Hopf Bastelsets mit Schnittvorlagen und den Rohmaterialien zusammenstellte. Obwohl die Erstkommunion in Inzell und in Weißbach auf die Zeit nach Pfingsten verschoben wurde, wurde das Angebot gerne angenommen.
Auch die Pfarrjugend und die Ministranten haben sich eine Aktion einfallen lassen. Mit vereinten Kräften wurden 45 Osterkarten für die Bewohner des Chiemgau-Stifts gebastelt um diesen zu zeigen, dass besonders in dieser schwierigen Zeit jemand an sie denkt. In den vergangenen Jahren bekamen die Kirchenbesucher nach den Ostergottesdiensten ein Osterei als Ostergruß. Dieses Jahr wurden an alle Haushalte in Inzell und Weißbach Karten mit Ostergrüßen versendet mit der Überschrift „Wir sind nicht allein - Du bist nicht allein“.
Am Karfreitag war in der Pfarrkirche in Inzell und in der Filialkirche in Weißbach ein Kreuz zur persönlichen Kreuzverehrung aufgestellt. Die Kirchen bleiben weiterhin zum privaten Gebet untertags geöffnet. Am Ostersonntag Früh konnte das geweihte Osterlicht von den Kirchen und Kapellen in Inzell und Weißbach abgeholt werden. Für den „Festgottesdienst im gemeinsamen Geiste am Ostersonntag“ waren auf der Internetseite der Pfarrei Audioaufnahmen von Chor und den „Mitsingers“ zu hören. Die Predigt von Pfarrer Zehentmair konnte man in Textform lesen und als Video konnte man den Ostergruß von Gemeindereferent Philip Moser und Speisenweihe und Ostersegen von Pater Cleetus anschauen. Hans Huber
Pater Cleetus weihte die Osterkerzen und die Palmbüscherl im Pfarrheim.
Philomena und Agnes von Familie Ober beim Basteln des Schmucks für die Palmbüscherl.
Die 45 Osterkarten für die Bewohner des Chiemgaustifts.
Bastelsets für die Erstkommunionkinder
Die "Digitale Palmprozession" wurde von Josua Hütter mit aktuellen Fotos von Palmbuschen aus der Pfarrei zusammengestellt.
Das Kreuz in der Pfarrkirche Inzell am Karfreitag zur persönlichen Kreuzverehrung
"Pfarrgottesdienst im gemeinsamen Geiste"
Sonntag 29. März 10.00 Uhr
Eröffnungslied: "Kommt herein"
Kreuzzeichen
Wir wollen gemeinsam beginnen: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Einleitung
Mit dem fünften Fastensonntag beginnt die letzte Woche der Fastenzeit, bevor wir dann mit Jesus zusammen den Weg seines Sterbens gehen und schließlich Auferstehung feiern am Ostertag.
Wenn uns heute die Geschichte von Lazarus und seiner Familie erzählt wird, dann erleben wir „Auferstehung“ mitten im Leben. Die Frohe Botschaft macht Hoffnung auf neues Leben, auf ein Leben nach dem irdischen Tod, aber auch nach den Toden, die wir in unserem Leben erfahren durch zerplatzte Träume, sterbende Beziehungen, Krankheit und Verlust. In all diese bedrückenden Situationen hinein sagt uns der heutige Tag: es geht weiter. Es gibt die Zeit danach. Im Glauben an Jesus Christus finden wir zum Leben, auch wenn wir immer wieder vom Sterben betroffen sind.
Kurze Stille
Kyrie
Herr Jesus Christus, mit unseren Ängsten und Sorgen, unseren Unzulänglichkeiten und Schwächen kommen wir zu dir und rufen:
Herr, erbarme dich.
Gemeinde: Herr, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, mit unserem Misstrauen und Zweifel, unserem kümmerlichen Glauben und unserem mangelnden Vertrauen kommen wir zu dir und rufen: Christus, erbarme dich.
Gemeinde: Christus, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, mit unserer Sehnsucht nach Heilung und Vergebung, unserem Wunsch nach Trost und Zuversicht kommen wir zu dir und rufen: Herr, erbarme dich.
Gemeinde: Herr, erbarme dich.
Tagesgebet
Lasset uns beten:
Lebendiger Gott,
du kennst die Dunkelheit und Abgründe unserer Seele.
Du weißt, was in uns hart, ungelöst und verschlossen ist.
Deiner Liebe bleibt nichts verborgen.
Sie erreicht alles und jeden Winkel unserer Existenz.
Führe das, was in uns auf deine Auferstehung wartet,
ans Licht und stärke uns in der Bereitschaft,
unser Leben danach auszurichten.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.
A: Amen.
Einführung zur Lesung
Der Apostel Paulus nennt einen Menschen, der ganz und gar in sich gefangen ist: „Vom Fleisch bestimmt.“ Wer sich Christus öffnet, wird ein wahrhaft lebender Mensch.
Lesung
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer. Röm 8, 8-11
Evangelium
Aus dem Evangelium nach Johannes JOH 11,1-45
Predigtgedanken
Liebe Mitchristen,
Jesus erweckt Lazarus von den Toten.
Das was da berichtet wird, ist so ganz anders als wir es erleben.
Immer wieder müssen wir Abschied nehmen von Menschen, die uns lieb und teuer waren, denen wir viel verdanken und die unser Leben geprägt haben.
Doch nicht nur der Tod im eigentlichen Sinn belastet uns.
Wie oft stirbt etwas in uns: ein Gefühl vergeht, eine Freundschaft zerbricht, Hoffnungslosigkeit macht sich in uns breit wegen Krankheit, Arbeitslosigkeit oder anderen Schicksalsschlägen.
Martha sagt zu Jesus: „Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.“ Kommen nicht auch uns in der Konfrontation mit dem Tod oder Schicksalsschlägen oft die Fragen nach dem warum. Warum musste das geschehen, wo war da Gott?
Obwohl Martha Jesus zuerst diesen Vorwurf macht, glaubt sie an die Auferstehung.
Jesus spricht ihr und auch uns heute zu: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“
Wenn wir von einem geliebten Menschen Abschied nehmen müssen, heißt das, loslassen können. Den anderen in Frieden gehen lassen, ihn der Liebe Gottes anvertrauen, die stärker ist als der Tod und die über den Tod hinaus Bestand hat.
Aber auch in anderen Schicksalsschlägen können wir auf Gott hoffen und vertrauen und ich denke viele von uns haben es schon erlebt, dass in ganz dunklen Zeiten, die so ausweglos erscheinen, sich irgendwie ein Weg auftut und es weitergeht, obwohl man zuvor nie daran gedacht hätte, auch das ist immer wieder Auferstehung und das schon zu Lebzeiten.
Wenn Gott uns das alles schon im Leben immer wieder zeigt und schenkt, wie sehr dürfen wir dann voll Zuversicht auf das zugehen, was nach dem leiblichen Tod für uns kommt.
Die Geschichte von der Auferweckung des Lazarus können wir als Parallele zur Ostergeschichte - zu seinem eigenen Leben - sehen. Die Erzählung schließt mit den Worten: „Viele der Juden, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, kamen zum Glauben an ihn.“ Zu ihnen dürfen auch wir gehören, wenn wir an Jesus glauben. Wenn wir die Zuversicht haben, dass er uns zum Leben erwecken wird, wenn der leibliche Tod uns einmal ereilt oder Schicksalsschläge uns zu zerbrechen drohen.
Diese Zuversicht wünsche ich Ihnen und mir jeden Tag aufs Neue und möchte mit einem Text von Martin Gutl enden, der überschrieben ist mit
„Auferstanden“.
Grab, das ist:
nicht mehr weiterkönnen.
Grab, das ist:
keine Aussicht haben.
Grab, das ist:
zerbrochene Seele.
Grab, das ist:
ausgeronnen
Grab, das ist:
tot.
Auferstanden, das ist:
Aufgaben haben.
Auferstanden, das ist:
Neuland sehen.
Auferstanden, das ist:
Liebe schenken.
Auferstanden, das ist:
vertrauen können.
Amen
Stille
Glaubensbekenntnis
Gemeinsam wollen wir unseren Glauben bekennen:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen. Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.
Fürbitten
Herr und Schöpfer unseres Lebens, zu dir kommen wir mit unseren Bitten, Anliegen, Sorgen und Nöten:
Es gibt Situationen, da fühlen wir uns hilflos und ohnmächtig. Herr, schenke uns dann deine heilende Gegenwart.
Herr, erbarme dich
Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die können wir nicht ungeschehen machen. Herr, öffne die verschlossenen Gräber in uns, so dass durch deine Gegenwart wieder Mut und Zuversicht in unser Leben einzieht.
Herr, erbarme dich
Es gibt Glaubenserfahrungen, die nicht erklärbar sind, aber dennoch viel in uns bewirken. Herr, halte sie in uns wach und lebendig, so dass sie uns zu einer tiefen Verbundenheit mit dir führen.
Herr, erbarme dich
Es gibt Menschen, die von uns gegangen sind, deren Verlust uns mit Trauer erfüllt. In den Augen der Welt sind sie tot. Doch im Glauben wissen wir: Wer an dich glaubt, ist niemals verloren. Herr, nehme unsere Verstorbenen auf in dein Reich.
Heute denken wir besonders an: …
Herr, erbarme dich
Dein Sohn Jesus Christus hat uns ein Leben in Fülle verheißen. Deshalb machen wir uns trotz Fehlversuchen und Rückschlägen immer wieder neu auf den Weg zu dir. Danke, dass du uns in deiner Liebe entgegen kommst.
Amen.
Lobpreis
Wir beten den Lobpreis im GL 675/4
Kommunion bedeutet Gemeinschaft
Wir haben das lebendige Wort Gottes gehört und gefeiert.
In der Kirche würde jetzt die Kommunionfeier folgen. Auch wenn dies momentan nicht möglich ist, dürfen wir uns verbunden fühlen mit Jesus und durch ihn mit den Christen auf der ganzen Welt und all unseren verstorbenen Angehörigen.
Vater unser
Wir beten gemeinsam das Gebet, das uns Jesus beigebracht hat und in dem alles ausgedrückt ist, was unser Beziehung zu Gott lebendig hält:
Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Friedensgruß
Wo Menschen Neues zulassen, aus den Gräbern der Vergangenheit aufstehen, da entsteht Friede.
Geben wir diesen Frieden weiter an alle, die jetzt bei uns sein können. Doch segnen wir im Geiste auch alle Menschen, die uns trotz räumlicher Trennung nahe stehen.
Der Friede des Herrn sei mitten unter uns.
Schlussgebet
Lasset uns beten
Gott, unser Vater, wir wollen Dir danken:
Wir danken dir für dein Dasein in Bedrängnis und Not.
Wir danken dir für deine Liebe, die uns auch dann umgibt,
wenn wir sie nicht vermuten.
Wir danken dir, dass du die Gräber unseres Daseins öffnest
und sie mit dem Licht der Auferstehung erhellst.
Wir bitten dich: Erwecke deine Gemeinde neu mit deinem Geist
und lass uns so zum Zeichen der Hoffnung werden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.
Gemeinde: Amen
Segensbitte
Wir bitten Gott um seinen Segen:
Guter Gott, wir glauben, dass du uns die Zukunft schenkst
gerade dann, wenn es eng wird in unserem Leben
durch Krisen, Krankheit und Verlust.
Schenke uns Vertrauen gerade in schwierigen Zeiten.
Führe uns selber zur Auferstehung,
wenn manches tot erscheint in unserem Alltag.
Das gewähre und schenke uns der gütige Gott,
Kreuzzeichen
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen
Schlusslied "Jesu dein Licht"
Da zur Zeit keine öffentlichen Gottesdienste stattfinden können, wurden kurzfristig Lesung, Evangelium und Gedanken der Seelsorger zusammengestellt und am Sonntag um 10.00 Uhr online gestellt.
"Pfarrgottesdienst im gemeinsamen Geiste"
22. März 2020 10.00 Uhr
Ort: Wir treffen uns im Internetauftritt der Pfarrei Inzell/Weißbach
unter "Corona - Unser Beitrag einer lebendigen Gemeinde.
Im Namen des Vaters des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen
Ich wünsche dir Augen,
mit denen du einem Menschen ins Herz schauen kannst
und die nicht blind werden, aufmerksam zu sein auf das, was er von dir braucht.
Ich wünsche dir Hände, mit denen du zärtlich liebkosen
und Versöhnung bekräftigen kannst
und die nicht festhalten, was du in Fülle hast und teilen kannst: Brot und Liebe.
Ich wünsche dir ein Herz, in dem viele Menschen zu Hause sind
und das nicht müde wird, Liebe zu üben und Barmherzigkeit zu zeigen.
Dazu Segne euch der Allmächtige und Barmherzige Gott
des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes,
Amen.
„Der Sehnsucht Raum geben - für eine lebendige
Glaubensgemeinschaft Inzell / Weißbach“
Am Wochenende vom 14. bis 16. Februar verbrachten unsere Pfarrgemeinderäte, unsere Kirchenverwaltung und unser Seelsorgeteam ein wunderschönes Wochenende auf der Fraueninsel. Bei der weiteren Arbeit an unserem Pastoralkonzept wurden wir hervorragend begleitet durch Manfred Bugl und Barbara Maurus von der Gemeindeberatung. Die einzigartige Inselatmosphäre mit einem traumhaften Sternenhimmel und ebensolchen Sonnenaufgängen, die wir auch für unsere treffend vorbereiteten Morgen- und Abendlobe nützten, bildeten dafür einen guten spirituellen Boden.
Am Freitagabend lernten wir uns bei unterschiedlichen Spielen noch besser kennen und hatten zusammen viel Freude. Auf Karten wurde erarbeitet, was wir uns vom Wochenende erwarten und welche Themen wir miteinander besprechen wollen. Das gemeinsame Lachen tat sehr gut und es wurde schnell klar, welch gute und lebendige Gemeinschaft wir sind.
Am Samstagvormittag erzählten wir uns gegenseitig von unseren Kirchenbildern, was uns geprägt hat, wie wir religiös aufgewachsen sind und was uns deshalb für eine lebendige Pfarrei in Inzell und Weißbach wichtig ist. Auch wurde eine gemeinsame Grundlage geschaffen, was ein Pastoralkonzept ist und welche Schritte es braucht, damit dieses in einer guten Art und Weise entstehen kann.
Am Nachmittag konnte sich jeder für einen Themenschwerpunkt entscheiden, der in Kleingruppen erarbeitet und später im Plenum ergänzt wurde. Es wurden auch kritische Themen auf Augenhöhe miteinander besprochen, so dass jeder die Möglichkeit hatte, seine Sicht der Dinge einzubringen. Die Ergebnisse der einzelnen Themen werden aufbereitet und fließen in unser Pastoralkonzept ein.
Bei der Reflexion am Ende des Wochenendes wurde spürbar, dass wir trotz aller Differenzen eine gute Gemeinschaft sind, die zum Wohle unserer Pfarrei handelt. Deshalb versuchen wir in einem guten Austausch zu bleiben. Wir werden uns weiter vergewissern, was wir tun und wie wir es tun und dies gut begründen. Bis konkrete Entscheidungen getroffen werden können, wird dies sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Die Tage auf der Fraueninsel geben uns sehr viele Denkanstöße, aber vor allem Kraft und Zuversicht, sodass wir gefestigt in die Zukunft gehen können.
Wie geht es nun mit ihren Rückmeldebögen und unserem Pastoralkonzept weiter?
Wir danken für die zahlreichen Rückmeldungen, die wir im Rahmen unserer Mitmachaktion erhalten haben. Entgegen der Ankündigungen wurde aus unterschiedlichen Gründen am Wochenende nicht oder nur am Rand damit gearbeitet. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Herr Bugl und Frau Maurus von der Gemeindeberatung kommen am 12. März zu einem Nachgespräch zu uns nach Inzell. Bei diesem wird besprochen, wie wir die Rückmeldungen in einer guten Art und Weise auswerten können und wie es mit unserem Pastoralkonzept weiter geht. Schon jetzt möchten wir alle einladen die Themen, die von Ihnen anonym angesprochen wurden, am Besten mit den zuständigen Seelsorgern zu besprechen. Denn nur im Austausch miteinander kann gegenseitiges Verständnis wachsen. Philip Moser Fotos Hans Huber
Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten wurden im großen Kreis vorgestellt.
Wer etwas früher aufstand konnte einen wunderbaren Sonnenaufgang erleben.
Inselausblick bei strahlendem Sonnenschein
Die Teilnehmer betrachten die Ergebnisse der Gruppenarbeiten
Zockeralarm im Pfarrheim
Die geballte Ministrantenhorde lieferte sich im Nintendoklassiker MarioKart ein spannendes Battle im Pfarrheim bei der Ministrantenübernachtung.
Am Samstag 25.01 fanden sich 15 Ministranten und 6 Leiter im Pfarrheim St. Michael Inzell zu einer spannenden Übernachtungsparty ein. Bevor es an den Spielespaß ging, fand noch ein thematischer Fortbildungsteil Platz, indem die Ministranten ihr Wissen bei einem Quiz unter Beweis stellen konnten. Anschließend wurden Anregungen zur Verbesserung der Ministrantenstunden gesammelt.
Für große Freude sorgte der im Pfarrsaal stattgefundene Konditorkurs, der einige Testesser für seine grandiosen Kuchenkreationen suchte. Nach dem Aufbau der Leinwände und den ersten Trainingsrunden marschierten die Rennfahrer zum DJ-Gottesdienst der Firmlinge.
Voller Tatendrang stürmten die Ministranten nach dem Gottesdienst zurück ins Pfarrheim und tauchten direkt in die rasanten Welten des MairoKarts ein. Nach einem ausgiebigen und spannenden Abend gingen drei angehende MarioKart-Profis aus den Inzeller Messdienern hervor. Müde und erschöpft vielen die Kinder in ihre Schlafsäcke.
Nach einer ruhigen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück schlossen wir die Übernachtung mit dem Sonntagsgottesdienst ab. Ganz besonderer Dank gilt dem Gasthof Vroni mit Familie Slapnik die das Abendessen mit hervorragenden Schnitzeln und Pommes sponserte. Philip Moser
Die Inzeller und Ruhpoldinger Ministranten nahmen wie jedes Jahr am Fußballturnier der Dekanate Traunstein und Baumburg teil. Zu elft stürzten sich die Ministranten am Samstag den 8.02.2020 in den Fußballtrubel in der Sporthalle Obing. Die Begeisterung war groß, sorgten doch zwei Oberministranten aus Ruhpolding und einer aus Inzell für die nötige Stimmung während der herausfordernden Spiele.
Nach einigen Niederlagen in den Spielen, kämpften die Ministranten tapfer und voller Freude bis zum Ende weiter. Bis zuletzt waren die RuhpZeller die Publikumslieblinge der vollen Sporthalle und wurden von jedem Zuschauer bis zum Versagen der Stimme angefeuert.
Trotz des 13. Platzes verlor die Mannschaft „RuhpZell“ nicht ihre olympische Einstellung „Dabei sein ist alles!“.
Als Trostpreis wurden die Minis auf einen abschließenden Besuch ins Lokal „Zum Goldenen M“ eingeladen.
„Nächstes Jahr schlagen wir alle!“ Lautete der einstimmige Kommentar der Minis und ein baldiger Trainingsbeginn wurde anvisiert. Philip Moser
Bereits seit Oktober diskutierten 12 Firmlinge im Rahmen des Firmprojektes "DJ-Gottesdienst" über Probleme im Alltag, schlechte Noten, Druck und Ärger mit den Lehrern, Mobbing, Egoismus, Streit und Gewalt in der Familie und einigten sich auf das Thema "Licht ins Dunkel". Die Jugendlichen durften wie gewohnt selbst ihre Lieder auswählen und sich dazu ihre Gedanken machen. Beim Gottesdienst konnten sie, angeleitet von Marc Eicher, selbst die Lichttechnik und das Mischpult steuern, was hervorragend funktionierte.
Los ging es mit dem Titel "Smells like teen spirit" von Nirvana. Intension des Liedes, wie auch des Gottesdienstes ist es, der Jugend eine Stimme zu verleihen, weil auch sie etwas zu sagen hat. Anhand des Liedes "Burn it down" von Linkin Park wurde festgestellt, dass wir Menschen vieles, was wir mühsam aufbauen mutwillig zerstören, z.B. durch Streit und Gewalt in Familien oder durch Mobbing. Im Folgenden beschwerte sich ein Schüler mit dem Lied "Another brink in the wall" von Pink Floyd über Lehrer, die sich auf Kosten ihrer Schüler lustig machen. Vielmehr wäre es wichtig die Jugendlichen in ihrem Erwachsenwerden zu unterstützen, damit sie erkennen, wie schön sie sind. Davon erzählte das Lied "You" von James Arthur. Im Gebet baten wir darum uns Zeit zu nehmen unsere Stimme und uns selbst zu erkennen und das was uns ausmacht wertzuschätzen. Das Lied "110" erzählt davon, wie wir oft genau denjenigen wehtun, die wir am meisten lieben und im Lied "Paint it black" geht es um Menschen, denen es manchmal so schlecht geht, dass sie am liebsten sterben würden.
Im Gottesdienst wollten wir immer wieder Mut machen. Vertraue auf dich und deine Mitmenschen und vertraue auf Gott, der durch seinen Sohn Jesus Licht ins Dunkel dieser Welt gebracht hat. Dieser Jesus ruft uns auf umzukehren, um- und weiterzudenken. Genau wie das Lied von Birdy "People help the people". Aus jeder Situation gibt es einen Ausweg. Trau dich dir Hilfe zu holen und trau dich, jemanden Hilfe anzubieten, wenn du merkst, dass er diese dringend brauchen kann. In den Fürbitten wurden die Gedanken der Jugendlichen noch einmal verdichtet und ins Gebet gebracht. Es folgte das Lied "Beautiful people" von Ed Sheeren, indem beschrieben wird, wie wir uns von Menschen umgeben und trotzdem allein fühlen. Dagegen erzählt das Lied von Alan Walker „I know I´m not alone“, wie wir von uns wichtigen Menschen getrennt sind, uns ihnen aber trotzdem nahe fühlen.
Im Schlussgebet dankten wir Gott für alle guten Freunde, unsere Familien und alle Menschen, die uns begleiten und auch für seine Nähe. Im Lied "Mocking bird" verarbeitet Eminem seine Kindheitserinnerungen und verspricht seiner Tochter: „Ich bin immer für dich da, alles wird gut!“ Genau wie wir Menschen uns zu diesen Worten liebevoll in den Arm nehmen, will uns Gott mit seinem Segen streicheln und uns zusagen: „Ich bin immer für dich da, alles wird gut!“ Nach all den schweren Themen wurde am Schluss des Gottesdienstes mit dem Lied „Sing Hallelujah“ von Dr. Alban und einer Ladung Luftballons für gute Laune gesorgt.
Als sich die zahlreichen Gottesdienstbesucher nach einem kräftigen Applaus schon längst wieder nach Hause verabschiedet haben und die Technik fast komplett verräumt war, tanzte die Firmgruppe noch immer zu ihren Lieblingsliedern. Schön, wenn die Jugend mit ihren Liedern und ihrem Alltag Platz in der Kirche haben und die Freude an Gott so leidenschaftlich zum Ausdruck gebracht wird. Philip Moser
Müde, aber zufrieden fuhren wir am Sonntag nach dem Gottesdienst nach Hause.
Das Herzstück der Inzeller Firmvorbereitung ist das Besinnungswochenende in Maria Eck. Wie letztes Jahr erlebten die 25 Firmbewerber mit ihren bis zu 10 Begleitern dort eine besondere Zeit an einem beeindruckenden Ort.
Bereits am Freitagabend ging es nach dem Zimmerbeziehen los mit tollem Essen, Spaß und Spiel, tiefgründigen Gesprächen in geschlechtergetrennten Gruppen und einer mystischen Nachtwanderung.
Am Samstagvormittag machten wir uns Gedanken über die Zeichen und Symbole der Firmung, um ein Gespür dafür zu bekommen, was bei der Firmspendung genau passiert. Danach durften die Firmbewerber Zeit mit sich selbst verbringen. Nach einer kurzen thematischen Hinführung suchten sie sich bei starkem Schneetreiben einen Ort in der Natur, um über ihr Leben mit allen seinen hellen und dunklen Seiten und ihre Beziehung zu sich selbst, zu Gott und zu ihren Mitmenschen nachzudenken. Diese Erfahrungen wurden in den anschließenden Glaubensgesprächen mit den erwachsenen Begleitern vertieft.
Am Abend wurden nach einer Kooperationsübung das Seehuberhaus und die Begleiter auf Jugendtauglichkeit getestet. Bis auf die Türen der Bubenzimmer und eine Deckenlampe wurde der Test erfolgreich bestanden.
Am Sonntag wurde das Haus nach einem ausgiebigen Frühstück trotz allgemeinen Schlafmangels in Rekordzeit gemeinsam wieder auf Vordermann gebracht. Zum Abschluss feierten wir einen Gruppengottesdienst mit Agapefeier im Meditationsraum. Beim Gottesdienst wurden die Erfahrungen des Wochenendes miteinander geteilt. Besonders positiv wurde die tolle Gemeinschaft, aber auch die Glaubensgespräche in vertrauter Atmosphäre erlebt.
Das Vorbereitungsteam hofft, dass das was gesät wurde weiter wachsen kann.
Bei der Kooperationsübung „Turm bauen“ konnten die Buam, wie auch die Mädels zeigen, wie gut sie zusammenarbeiten.
Beim Gruppengottesdienst im Meditationsraum war ein Teil des Firmprojektchors mit dabei, um die Lieder zur Firmung einzuüben.
Die freie Zeit in der Natur wurde ganz unterschiedlich genützt.
In einem Vorbereitungstreffen und einem thematischen Gottesdienst wurden die Sternsinger auf das diesjährige Thema „Frieden im Libanon und weltweit“ eingestimmt. Prägend dabei war die Goldene Regel „Behandle andere so wie du selbst behandelt werden willst“ und das Friedensgebet „Herr mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens“. Frieden entsteht dort wo wir nicht nur an uns selbst denken, sondern versuchen unsere Mitmenschen zu verstehen und durch Geben selbst Empfangende werden. Passend zum Thema gestalteten die Kinder und Jugendlichen Friedenstauben als Zeichen dafür, dass sie selbst als Friedensbotschafter unterwegs sind und mit ihrem Engagement einen Beitrag für den Frieden im Kleinen und im Großen leisten. Ein herzliches Vergelts Gott allen, die zum Gelingen der Aktion in Weißbach beigetragen haben, allen voran Judith Schuler. Philip Moser
Die Sternsinger der Pfarrei Inzell St. Michael sind ganz schön stolz, denn das Ergebnis ihres Engagements kann sich wahrlich sehen lassen: 8900 EUR kamen bei ihrer Aktion in Inzell zusammen, die für benachteiligte Kinder in aller Welt bestimmt sind. 2 Tage lang waren 67 Mädchen und Jungen sowie viele jugendliche und erwachsene Begleiter in 18 Gruppen unterwegs zu den Menschen. Viele Male hatten sie unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“ ihre Lieder gesungen und „20*C+M+B+20“, Christus Mansionem Benedicat, über zahlreiche Türen geschrieben.
„Am Anfang war es schon sehr anstrengend, weil es stark geregnet hat. Aber insgesamt hat es uns wieder richtig viel Spaß gemacht“, freute sich die Gruppe von Miriam, Josefine, Hanna und Barbara (siehe Foto). „Schön war es auch zu sehen, wie sich die Leute gefreut haben, wenn wir gekommen sind.“ Johanna Schmuck, eine der diesjährigen Hauptorganisatorinnen fand es richtig klasse, dass sich auch dieses Jahr wieder so viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf den Weg gemacht haben und dass auch die Firmbewerber im Nachhinein Spaß hatten, auch wenn sie zum Teil nicht ganz freiwillig unterwegs waren. „Das Schöne am Sternsingen ist, dass alle im Nachhinein ein gutes Gefühl haben. Diejenigen die unterwegs waren und diejenigen die besucht wurden.“
Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 62. Aktion Dreikönigssingen. Gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger’ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – machten die Sternsinger überall in Deutschland darauf aufmerksam, wie wichtig Frieden gerade für Kinder und Jugendliche überall auf der Welt ist. Bei Kriegen und Konflikten sind es vor allem die Jüngsten, die unter den Auswirkungen besonders leiden. Die Sternsinger zeigten mit ihrem Einsatz auch, dass jeder zu einem friedlichen Miteinander in seinem Umfeld beitragen kann. Ein respektvoller und unvoreingenommener Umgang miteinander macht auch eine Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kulturen und Religionen möglich.
Doch nicht nur Kinder im Beispielland Libanon werden auch zukünftig durch den Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland unterstützt. Straßenkinder, Flüchtlingskinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten müssen oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in mehr als 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern hatten sich die Sternsinger aus Inzell, z.B. im Rahmen eines thematischen Gottesdienstes auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Probleme von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten.
Bericht Philip Moser, Foto Hans Huber