Tiefsinniger Familiengottesdienst am Weihnachtstag in St. Vinzenz-Weißbach a.d.A.
(wb) Im Rahmen einen Familiengottesdienstes in der Weißbacher St. Vinzenzkirche am ersten Weihnachtstag, beschäftigte sich der Gemeindereferent der katholischen Pfarrei St. Michael Philip Moser mit der oft oberflächlichen Wahrnehmung des Weihnachtfestes und dessen tieferen Sinn. Beeindruckend ausdrucksstark wurde er bei den Wortbeiträgen von seiner Frau Maria unterstützt. Musikalisch umrahmte den Wortgottesdienst die Organistin Rita Staat-Holzner in gewohnt zuverlässiger, inspirierender Art und Weise.
Nach der geäußerten Freude Moser`s darüber, dass viele Menschen zu Weihnachten in die Kirchen kommen, weil sie spüren, dass ihnen ohne einen Gottesdienst, ohne das gemeinsame Singen und Beten etwas fehlen würde, oder eine größere Sehnsucht sie antreibe, übernahm es Maria Moser, die traurige Nachrichten zu verkünden: „Wir können Weihnachten nicht feiern!“. Provakant und beherzt zog sie passend zu dieser Botschaft gleich den Stecker der strahlenden Christbaumbeleuchtung, was einige Kirchenbesucher doch sehr verdutzte. Philip forderte sie schließlich auf, diese Hiobsbotschaft genauer zu erklären, was Maria dann auch tat. Es seien gleich mehrere Gründe, die zusammengekommen seien, welche Weihnachten dieses Jahr praktisch unmöglich machten. Da sei zum Beispiel der achtjährige Tobias, der kein Smartphone bekommen habe und deshalb verkündete, dass Weihnachten ihm gestohlen bleiben könne und er das Fest nie wieder feiern wolle. Philip entgegnete, dass Gott uns seinen Sohn geschenkt habe und dies doch ein viel größeres Geschenk sei. Maria blieb aber hartnäckig und führte Frau Maier ins`s Feld, die sich im Schlafzimmer eingeschlossen hat und sich ebenfalls weigerte dieses Jahr Weihnachten zu feiern weil ihre Buttercremetorte misslungen war. Auch für die 15-jährige Anne war Weihnachten gestorben, weil sie gestern einen neuen Pickel bekam, der sie ihrer Meinung nach entstellt. Philip erwiderte, dass dies doch kein Grund sei, da sich damals im Stall zwischen Ochs und Esel sicher auch niemand Gedanken über Pickel gemacht habe!? Maria wartete aber erneut mit einem weiteren „schlimmen Fall“ des Herrn Müller auf, dessen Fernseher, nur wenige Stunden vor dem volkstümlichen Weihnachtskonzert mit Marianne und Michael, mit dem er seit Jahrzehnten das Weihnachtsfest einläutet, den Geist aufgegeben hatte. Wieder wunderte sich Philip, denn seiner Wahrnehmung nach sind es doch die Glocken, die Weihnachten einläuten!? Schließlich schilderte Maria noch den Grund des 17-jährigen Martin, Weihnachten als verlogene Veranstaltung zu betrachten, weil seine Eltern, vor seiner anstehenden Reise nach Amerika, mit ihm Weihnachten im Kreise der Familie feiern wollten und er deshalb auf die Glühwein-Flatrate-Party mit seinen Freunden verzichten musste. Auch dies konnte Philip nicht verstehen, da Weihnachten doch auch das Fest der Familie sei! Bei jedem der Fälle hatte Maria auch eine der Kerzen am und um den Altar ausgeblasen, so dass am Schluss die St. Vinzenzkirche viel von ihrem weihnachtlichen Glanz verloren hatte. Philip resümierte, dass es jetzt vielleicht genauso dunkel wie vor vielen tausend Jahren sei, als der Prophet Jesaja von Weihnachten, von der Ankunft des Messias und von neuer Hoffnung und Zuversicht für die Menschen träumte. Diese Hoffnung gelte auch für Tobias, Frau Maier, Anne, Martin und Herrn Müller und für alle Menschen, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes. Weiter für Menschen, die echte Dunkelheit und Sorgen in ihrem Leben erfahren oder ihren Weg durch die dunkle Nacht suchen. Diese Zuversicht drückte sich auch im Lesungstext (Jesaja 9,1-6) aus. Im Kontext mit Maria forderte der Gemeindereferent in seinem Predigtgespräch alle Gläubigen dazu auf, gerade im Blick auf so viele Menschen, auch in unserer unmittelbaren Umgebung, die mit ganz anderen Sorgen, Krankheiten, seelischen Verletzungen, Herausforderungen oder Nöten zu kämpfen haben und trotzdem große Hoffnungen mit Weihnachten verbinden, das Weihnachtsfest und die Geburt Geburt Jesu miteinander zu feiern und den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken. Wohltuend zündete die Mesnerin Maria Bauregger danach wieder alle gelöschten und weitere Kerzen im Kirchenraum an, und auch der Christbaum sendete sein wohltuendes Weihnachtslicht wieder aus. Abschließend bedankte sich Philip Moser bei den Gottesdienstbesuchern für die Bereitschaft, Weihnachten nicht nur aus der sentimentalen Sicht zu betrachten, sondern sich auch mit den Alltags- und den Themen unserer Zeit zu befassen.
Weihnachtlicher Glanz durch fleißige Hände
Ein Dank sei an dieser Stelle auch an die fleißigen Helferinnen, Helfer und Spender ausgedrückt, die mithalfen, die Weißbacher Kirche so festlich für das Weihnachtsfest zu schmücken. So kümmerte sich Martha Hopf um die Gestaltung der große Krippe im Rückraum und stellte ihre Jahreskrippe auf der Kinderbank zur Verfügung. Seit Jahren spendet der Rinnerauerbauer Georg Egger eine wunderschöne Fichte als Christbaum um dessen Transport, die Aufstellung und die Beleuchtung sich wieder Heinrich Steyerer, Hubert Maier sen. und Anton Gräbeldinger kümmerten. Die Männer halfen auch den Frauen Lisl Steyerer, Karin Holzner und Maria Bauregger, das Daxenfeld an der Altarrückwand zu stecken und zu dekorieren. Die Tannendaxen für die Kirchendekoration stiftete großzügig der Förster Hubert Graßl. Um die restliche Dekoration rund um den Altar kümmerte sich kreativ und liebevoll die Mesnerin Maria Bauregger. Sie sorgte zudem bei den Adventgottesdiensten und den Gottesdiensten des Weihnachtsfestkreises für die stimmungsvolle Ausleuchtung des Kirchenraumes mit Kerzen auf den Bankreihen und den Apostelkerzen. Bilder Werner Bauregger
Würdiger Abschlussgottesdienst der Grundschule Inzell in der Pfarrkirche
Inzell (hw) – Die Grundschule Inzell feierte ihren Weihnachtsgottesdienst für alle Inzeller Klassen, die Lehrer und Eltern, Verwandte und Freunde der Schulkinder am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien in der Inzeller Pfarrkirche St. Michael. Die Leitung des Gottesdienstes übernahm der evangelische Pfarrer Thomas Seitz.
Der Gottesdienst war in diesem Jahr erstmals eingebettet in das Kindermusical "Der Himmel kommt zu uns". Die begeisterten Schüler der Theater-AG unter Leitung von Gemeindereferent und Religionslehrer Philip Moser probten seit Beginn des Schuljahres 2017/18 die Vorführung des weihnachtlichen Theaterstückes. Dazu trafen sie sich einmal pro Woche jeweils am Donnerstagnachmittag für zwei Schulstunden um alles zu lernen. Das Musical bestand aus rhythmischen, weihnachtlichen Liedern und kurzen Darstellungen in verschiedenen Szenen. Mitglieder der Theater-AG waren in diesem Schuljahr die Schüler der 1. bis 4. Jahrgangsstufe. Deren Teilnahme ist natürlich freiwillig und das ist auch die Voraussetzung, dass die Kinder mit Freude bei der Sache sind. Unterstützung erfuhr Philip Moser in der Theater-Arbeitsgemeinschaft von Religionslehrer Herbert Buchner und der Schülermutter Gabi Maier aus Inzell, die kurzfristig und recht spontan für einen erkrankten Hauptdarsteller (eitrige Mandelentzündung!) der Theater-AG eingesprungen ist und dessen Part während der Vorführung in der Kirche übernommen hat.
Im Altarbereich stellten sich die Kinder der Theater-AG im Halbkreis auf und begannen ihre Vorführung mit dem zum Stück passenden Lied "Der Himmel kommt zu uns". Das Lied wurde im Laufe des Theaterstücks auch immer wieder neu angesungen. Anschließend kamen die vielen Engel und Hirten sowie Maria und Josef zu Wort. Auch das Vorbeten und die Gebete des Gottesdienstes waren in das Kindermusical sehr passend integriert.
Am Ende des besinnlichen aber auch zwischendurch schwungvollen Gottesdienstes sangen die Schüler der 4. Klassen mit ihrer Religionslehrerin Kathrin Lang zweistimmig das bayerische Lied "Liab i di, kriag i di". Die Viertklässler begleiteten sich dabei selbst schon fast professionell mit den verschiedenen Blasinstrumenten. Frau Lang begleitete dazu auf der Gitarre. Das Lied berührte so manches Herz und man glaubte auch zu erkennen, dass die ein oder andere Träne bei den Gästen vor Rührung floss.
Den Abschluss dieses Weihnachtsgottesdienstes bildete ein fröhlicher Tanz der Musik-AG unter Leitung von Lehrerin Lisa Koch zu einem Hirtenlied. Die Schüler, die alle festlich in weiß gekleidet waren, tanzten zu diesem Weihnachtslied. Auch sie probten einmal pro Woche sehr eifrig mit ihrer Lehrerin und präsentierten sich in der Pfarrkirche gekonnt und vor allem erstaunlich ausdrucksstark.
Pfarrer Seitz bedankte sich am Ende des Gottesdienstes für den großen Einsatz aller Beteiligten und Mitwirkenden und wünschte allen Anwesenden ein besinnliches und fröhliches Weihnachtsfest. Es war eine rundum gelungene Einstimmung auf die Weihnachtsfeiertage und auch die wohl verdienten Ferien.
Kathrin Lang, die Lehrerin der vierten Klasse, begleitete den Chor der Kinder beim Weihnachtsgottesdienst auf der Gitarre.
Auch die Engel durften natürlich beim Weihnachtsgottesdienst der Inzeller Schule nicht fehlen. Gemeinsam mit den anderen Schülern sangen sie sehr lautstark mit.
Gabi Maier (li.) sprang kurzfristig für einen erkrankten Schüler ein und verkörperte den Simeon, der mit seiner Familie sehnlichst auf den versprochenen Retter wartete.
Eingebettet in das Kindermusical "Der Himmel kommt zu uns" spielten die Schüler auch die Szene mit Maria und Josef. Die begeisterten Kinder der Theater-AG unter Leitung von Gemeindereferent und Religionslehrer Philip Moser probten seit Beginn des Schuljahres dieses Weihnachtstück ein.
Nach Beendigung des Gottesdienstes durften sich nochmal alle neuen und alten Ministranten vor dem Altar aufstellen. Hinten freuten sich mit ihnen Gemeindereferent Philip Moser (li.) und Pfarrer Andreas Zehentmair.
Besonderer Gottesdienst in der Inzeller Pfarrkirche
Inzell (hw) – Am Christkönigstag, dem letzten Sonntag im Jahreskreis, gab es in der Inzeller Pfarrkirche St. Michael, denn neue Altardiener wurden vorgestellt. Das Kirchenjahr endet und ein neues beginnt. So ist es auch im Ministrantendienst. Fünf Ministranten verabschieden sich aus dem Dienst auch wieder neun neue (ein Junge und acht Mädchen) wurden in den Dienst am Altar aufgenommen. Das ist ein Fest für unsere Pfarrgemeinde!
Gemeindereferent Philip Moser hatte den Gottesdienst vorbereitet und sprach die einleitenden Worte. „Unsere christliche Gemeinschaft braucht nicht nur das Kirchengebäude, sondern auch viele lebendige Bausteine, wie z.B. unsere Ministranten, die diesen Gottesdienst heute für uns mit gestalten. Zur musikalischen Unterstützung werden die ‚Mitsingers‘ den Gottesdienst begleiten".
Kyrieruf verdeutlicht die Bausteine der Kirche
Jesus ruft jeden von uns immer wieder neu und steht in unserer Mitte. Mancher lebendige Stein sitzt locker im Gemäuer unserer Pfarrgemeinde. Mancher Stein ist schon herausgefallen und hinterlässt eine schmerzliche Lücke. Diese Steine müssen zusammengeführt werden. Manchen befällt sogar die Unlust, immer wieder andere Steine ertragen zu müssen, doch der Herr will uns beim Tragen helfen. Dies soll zum Aufbau einer lebendigen Gemeinde führen, damit das Miteinander leichter fällt im gegenseitigen Halten und Ertragen.
Die Lesung wurde vorgetragen von Sarah Wörfel und Maxi Spann und verdeutlichte zusätzlich den Aufbau einer Gemeinde. Der heilige Petrus schrieb kurz vor seinem Tod in Rom einen Brief, in dem er Wichtiges darüber aussagt. Einige Verse wurden von den beiden Ministranten vorgelesen.
Vorstellung der neuen Ministranten
Anstatt der Predigt stellten sich die neuen Ministrantinnen und Ministranten vor. Sie taten dies mit Bausteinen, die sie zu einer Kirche zusammenfügten. Jesus Christus ist der Eck- und der Grundstein, auf dem die Kirche gebaut wurde. Dafür steht dieses Fundament - Jesus Christus als das Fundament unserer Weltkirche. Deshalb ist es für uns als Kirche auch sehr wichtig, dieses Fundament und die Beziehung zu Jesus Christus zu pflegen. Jedes Kind nannte seinen Namen und sprach einige Sätze über das Leben als Ministrant. Manuela Hallweger, Paula Mader, Hannah Maier, Giulia Ferrara, Lotta Letteboer, Aleyna Tewes, Franziska Kollmann, Hannah Schwabl und Jonathan Keller wurden durch Handauflegen der älteren Ministranten in deren Kreis aufgenommen. Alle erklärten ihre Bereitschaft zur Frage von Pfarrer Zehentmair, ob sie bereit sind den Ministrantendienst in unserer Pfarrgemeinde St. Michael Inzell zuverlässig zu übernehmen und ein Teil der Ministrantengemeinschaft zu werden. Zehentmair wünschte allen viel Freude bei ihrem Dienst und in der Gruppe, in der sie immer wieder zusammenkommen. Den Neuen wurden ihre Ministrantenkreuze umgehängt und anschließend für ihren bevorstehenden Dienst gesegnet.
Ein etwas trauriger Anlass war die Verabschiedung langjähriger Ministranten. Stina Letteboer war zwei Jahre Messdienerin, Thomas Maier und Sebastian Holzner ebenfalls zwei Jahre, Kilian Böhm drei Jahre und Luca Croce und Wolfi Brand jeweils 5 Jahre als Ministrant tätig. Ihnen wurden zum Dank für die geleisteten Dienste eine Urkunde und ein Geschenk überreicht.
Gemeindereferent Philip Moser war hauptverantwortlich für den Gottesdienst zur Einführung der neuen Ministranten und hatte ein gutes Gespür, die Neuen in den Ablauf mit einzubinden. Im Hintergrund die Mitsingers, die für die musikalische Umrahmung sorgten.
Die neuen Ministranten wurden in den Dienst als Messdiener aufgenommen. V.li. Hannah Schwabl, Manuela Hallweger, Giulia Ferrara, Franziska Kollmann, Lotta Letteboer, Paula Mader, Aleyna Tewes, Hannah Maier und Jonathan Keller.
Luca Groce (5 Jahre), Thomas Maier (zwei Jahre) und Wolfi Brand (5 Jahre) (v.li.) wurden als Ministrant verabschiedet und ihnen wurde von den Oberministranten ein Geschenk samt Urkunde überreicht.
Traditionelle Zeremonie am Wechsel zwischen alten und neuen Kirchenjahr
(wb) Mit einem feierliche Gottesdienst beging die Filialkirchengemeinde Weißbach a.d.A. am vergangenen Wochenende, zusammen mit dem Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair und dem Gemeindereferenten Philip Moser das Christkönigsfest, an dem in der katholischen Kirche das alte Kirchenjahr endet und das Neue beginnt. Im Rahmen dieser Eucharistiefeier wurden auch Anna Holzner und Michi Vötterl aus dem Ministrantendienst verabschiedet und Felix Euringer neu aufgenommen. Den Gottesdienst umrahmte in erfrischender, inspirierender Art und Weise der Gospelchor aus Teisendorf unter Leitung von Elisabeth Pastötter.
Das der Gottesdienst für die Ministrantinnen und Ministranten etwas ganz Besonderes war, zeigte sich schon am feierlichen Einzug der kompletten Ministrantengruppe mit den Zelebranten in die St. Vinzenzkirche. Die Mädchen und Buben beteiligten sich dann auch aktiv an der Gestaltung des Wortgottesdienstteils, bestens vorbereitet von Renate Gollinger, Judith Schuler mit Unterstützung von Philip Moser. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand in diesem Jahr das Thema „lebendige Steine“, aus denen sich sinngemäß auch eine Kirchengemeinde und letztendlich das ganze „Volk Gottes“ zusammensetzt. Wie mehrfach in Verszitaten aus der Bibel, in Gedanken zu diesen Versen und im Evangelium herausgearbeitet wurde, dass für die Erlangung des Heils und für ein beständiges, festes Fundament ein fester Eck- oder Grundstein notwendig ist.
Statt der Predigt stellte sich danach jeder der „Minis“ als lebendiger Stein der Gemeinschaft vor, und setzte jeweils einen symbolischen Stein in Form eines Kartons mit Bild und seinen Gedanken, auf ein vorbereitetes Fundament mit Namen „Jesus“, dem Fundment der Weltkirche aufeinander, bis ein Gotteshaus mit Turm entstanden war. Als Botschaften erinnerten die Ministranten etwa daran, dass es auch Steine mit Ecken und Kanten gebe, die aber mit dem „Mörtel der Liebe“ trotzdem eingefügt werden könnten. Dies sei auf alle Fälle besser als wenn Steine fehlten oder wackelig das ganze „Bauwerk“ gefährdeten. Klar machten sie auch, dass Bauwerke aus Steinen ständig gepflegt werde müssen und auch die Unterstützung von Freunden, Betreuerinnen und Betreuer oder der Familie wichtig für sie sind und sie sich als Baustein neben dem Pfarrrgemeinderat, dem Chor, der Pfarrei, Diözese bis hin zur Gesamtkirche sehen. Schließlich wünschten sich die Minis für die Kirchen immer offene Türen denn nur von innen könne man die Schönheit der Votivfenster strahlen sehen. Zum Hahn auf dem obersten Teil des Bauwerks meinte Moser, dass dieser die Minis wachkrähen werde, damit sie ihren Dienst pflichtbewußt und zuverlässig tun könnten.
Ein ganz besonderer Moment war es sicher für Felix Euringer, der sich danach als neuer Ministrant vorstellen durfte. Er freue sich auf die „tolle Gemeinschaft“ und helfe gern dem Pfarrer, wie er sagte. Nach seiner Erklärung für den Ministrantendienst bereit zu sein, wurde er von Pfarrer Zehentmair offiziell aufgenommen und mit einem kräftigen Applaus der Kirchenbesucher begrüßt. Gemeinsam beteten alle Ministranten und Kinder im Kreis um den Altar danach das Vater unser. Mit einem herzlichen Dankeschön, einer Ehrenurkunde und einem kleinen Geschenk wurden hingegen Anna Holzner nach 5 Jahren und Michi Vötterl nach 7 Jahren Ministrantendienst verabschiedet. Ein Dank Zehentmair`s ging hier auch an alle Eltern der Ministranten, die ein fester Rückhalt für die jungen Menschen seien. Neben den Ministrantinnen und Ministranten, die sich in diesen Gottesdienst engagiert und mit Freude einbrachten, war es auch der Gospelchor, der mit stimmungsvollen, spannend arrangierten Gospelsongs, oder rhythmischen Kirchenliedern, diese Feier zu einem inspirierenden, lebensfrohen Fest werden lies. Die Vokalgruppe überzeugte aber nicht nur als Chor, sondern unterstrich seine Vielstimmigkeit durch markante Vielfarbigkeit in Form von mitreißende Solos einzelner Chormitglieder und den Einsatz von Gitarre, E-Piano und Blockflöte. So wurde der Gottesdienst ein Erlebnis für alle Sinne und für Jung und Alt. Bilder Werner Bauregger
von li Anna Holzner, Felix Euringer, Michi Vötterl
Gottesdienst und Gedenkfeier in St. Vinzenz – Weißbach a.d.A.
(wb) Mit einem Wortgottesdienst, geleitet von Diakon Johannes Eixenberger und einem Gedenken am Kriegerdenkmal, beging die Ortsgemeinschaft in Weißbach a.d.A. den Volkstrauertag. Eixenberger und der stellvertretende Bürgermeister Heinrich Steyerer riefen dazu auf, das Gedenken an die Toten und Vermissten der beiden Weltkriege nicht verebben zu lassen da auch in der heutigen Zeit Menschen Opfer von Kriegen, Gewalt und Terrorakten werden. Umrahmt wurde die Feier von der Musikkapelle Weißbach a.d.A. unter Leitung von Walter Niederberger mit der Europamesse von Franz Nagel. Lieder aus dem Gotteslob stimmte die Organistin Rita Staat-Holzner an. Zum Gedenken legte Steyerer am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder.
Wie Eixenberger Eingangs sagte sei das Gedenken an die Gefallenen und Vermissten aktueller denn je, da auch aktuell vermehrt Menschen Opfer von Kriegen und Terroranschlägen werden. Das zentrale Thema des Gottesdienstes ergab sich aus dem Evangeliumstext, der von der Vergabe von Talenten eines Gutsverwalters an seine Diener mit dem Auftrag, diese sinnvoll und gewinnbringend zu Nutzung berichtet. Zwei der Diener hatten diesen Auftrag verstanden und, trotz mancher Risiken, die Aufgabe mutig bewältigt. Der Dritte Diener hatte Angst etwa falsch zu machen und vergrub sein „Talent“. So blieb es zwar erhalten, aber ohne jeden Nutzen. Eixenberger vertiefte diese Erzählung dahingehend, dass Gott jedem Menschen verschiedene Talente, in Qualität und Quantität unterschiedlich ausgeprägt, je nach den eigenen Fähigkeiten und der Tatkraft des Bedachten, mitgegeben werden. Der Auftrag ist, wie in dem Gleichnis, diese sinnvoll zu nutzen. Dabei gehe es aber nicht um den messbaren Erfolg, sondern um das redliche Bemühen, seine Kräfte, mit der Hilfe Gottes zu erkennen und tatkräftig und mutig, ohne Angst etwas falsch zu machen einzusetzen. Jesus habe in diesem Geist, am Karfreitag den letzten Einsatz nicht gescheut und sei auch den letzten Schritt, im festen Vertrauen auf Gott gegangen. In Bezug auf den Volkstrauertag, der 1922 erstmals im damaligen Reichstag begangen worden ist, mahnte Eixenberger an, dass die Erinnerung und das Gedenken an die Kriegs-Greuel nicht nur Aufgabe der Kommunen oder der Krieger- und Soldatenkameradschaften, sondern eine wichtige Aufgabe eines jeden Bürgers sei. Auch Heinrich Steyerer sieht diese Art des Gedenkens als wichtige Bürgerpflicht an. Es gelte aber nicht, den Blick auf die eigene Nation zu richten, sondern die Opfer aller Nationen in das Gedenken mit einzuschließen. Als abschreckendes, länderübergreifendes Beispiel sie die Schlacht von Verdun in Frankreich, im letzten Jahr symbolhaft für die Sinnlosigkeit solcher Vernichtungskriege im Fokus gestanden. National geschehe Erinnerung am jährlich abgehaltenen Volkstrauertag berechtigter Weise bewusster und durch die Kranzniederlegung öffentlicher als an anderen Tagen im Jahr. Dies sei auch aus dem Grund so wichtig, weil es keine Zeitzeugen mehr gebe, die über die Ereignisse des ersten Weltkrieges berichten könnten und auch Betroffene des zweiten Weltkrieges von Jahr zu Jahr weniger werden. Leider herrsche auch heute, trotz dieser schmerzlichen Erfahrungen, an vielen Orten der Welt kein Frieden. Bewusst gemacht sei dies auch durch den Flüchtlingsstrom aus einigen Kriegsgebieten nach Europa und Deutschland geworden. Trotz aller Vorbehalte dürfe man nicht vergessen, dass auch vor dem deutschen Vernichtungswahn in den Weltkriegen, Millionen Menschen flüchten mussten. In vielen Krisenherde in der Welt leisteten heute wieder deutsche Soldatinnen und Soldaten, an der Seite verbündeter Kräfte, einen lebensgefährlichen Dienst zur Friedenssicherung. Mehr als 100 Bundeswehrangehörige seien dabei ums Leben gekommen. Auch ihnen gelte das Gedenken und das Mitgefühl mit ihren Angehörigen. Frieden sei also nicht selbstverständlich, sondern müsse immer wieder erarbeitet werden. Es gehe dabei nicht allein um das Gestern, sondern um das Heute und die Zukunft. Deshalb sollte jeder seinen Beitrag leisten, dass der Volkstrauertag zu einem Volksfriedenstag werde. Unter den Klängen des „guten Kameraden“ und gesenkter Fahnen der Ortsvereine, legte Steyerer schließlich, beim anschließenden Gedenken am Kriegerdenkmal einen Kranz der Gemeinde nieder, während drei Salutschüsse krachten. Bilder Werner Bauregger
Diakon Eixenberger bei der Gottesdienstfeier
Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal
Gesenkte Fahnen zu Ehren der Toten und Vermissten
Gedenkfeier am Kriegerdenkmal
Heiligenspiel in St. Vinzenz und Martinszug zur Trachtenhütte
(wb) Auch heuer feierten die Weißbacher Kinder den Heiligen Martin mit einer Andacht in der St. Vinzenzkirche und einem Martinszug von dort zur Trachtenhütte. In diesem Jahr wählte der Familiengottesdienstkreis ein „alltagstaugliches Pendant“ zum Heiligen Martin. So standen Themen wie Integrieren, Helfen und Teilen im Mittelpunkt der Betrachtungen und Aktionen und schon während des Eingangsliedes „St. Martin“ spielten die diesjährigen Kommunionkinder wortlos die Szene, bei der St. Martin seinen Mantel teil und ihn an einen Bettler verschenkt. Pfarrgemeinderefertent Philip Moser ging anschließend ausführlich darauf ein, wie es früher war aber auch jetzt jederzeit stattfinden könnte. Musikalisch umrahmte die kindgerechte Feier Rita Staat-Holzner auf der Orgel. Am Ende der Feier durfte dann die Kinder in der nun verdunkelten Kirche „eeeendlich“ die Lichter in ihren Laternen anzünden und sich zum Martinszug aufstellen. Um den Kindern die Freude und das farbige Lichterspiel des Umzuges ja nicht zu vermiesen, wartete sogar der angekündigte Sturm bis nach dem gemütlichen Beisammensein an der Trachtenhütte. Die Bewirtung dort mit Glühwein, Kinderpunsch und Lebkuchen übernahmen dankenswerterweise die heurigen Firmlinge. Damit genug für alle da war, hatten viele der Eltern Thermoskannen mit Glühwein und Kinderpunsch vorbeigebracht. Auch dafür, und für die Vorbereitung dem Familiengottesdienstkreis und Philip Moser ein herzliches Dankeschön. Bilder Werner Bauregger
Martin teil seinen Mantel
Mahnende Worte von Pfarrer Zehentmair beim Volkstrauertag in Inzell
Inzell (hw) – Beim Volkstrauertag in Inzell erinnerte Pfarrer Andreas Zehentmair mit der schmerzvollen Erinnerung der beiden Weltkriege an unsere eigene Vergänglichkeit. „Unsere jetzige Zeit sollten wir als große Chance nutzen und eine gerechtere, umweltfreundliche Zukunft aufbauen. Ansonsten schaffen wir viel Schaden für nachfolgende Generationen“. Die Ansprachen zum Volkstrauertag wurden wegen des schlechten Wetters im Anschluss an den Gottesdienst in der Kirche abgehalten, ehe es anschließend hinaus zum Kriegerdenkmal ging.
In seinen einleitenden Worten animierte der Ruhestandspfarrer alle Kirchenbesucher zum aktiven Mitfeiern. „Der Gottesdienst ist nicht nur zum Zuhören – außer bei meiner langen Predigt – sondern auch zum Mitsingen bei der Haydn Messe, auch wenn der Text nicht unbedingt hochwertig ist“.
Zehentmair vertritt die Meinung, dass der ‚Gott der Zukunft‘ freie Menschen geschaffen hat, die auch mal falsche Entscheidungen treffen dürfen und eigene Wege gehen sollen. Auch Jesus hatte eine heimliche Liebe zu den Sündern und verbrachte viel Zeit mit ihnen. Chancen sind da, um sie zu nutzen, denn keine Chance ist wiederholbar. Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde. In der Lesung von Gottfired Graf wurde deutlich, dass die Emanzipation schon vor 2000 Jahren existierte. Die Frauen hatten auch damals schon Rechte, ehe es im Mittelalter wieder ganz anders aussah.
Steht Gott auf der Seite der Kapitalisten?
Im Evangelium von der Verteilung der Talente sieht es auf den ersten Blick so aus, als stünde Gott auf der Seite der Wucherer. Kapitalisten scheinen auf der richtigen Seite zu sein. Jeder bekommt, was er braucht. Es wird kein Kontrollsystem aufgebaut, das Vertrauen soll herrschen. Die beiden Sklaven mit den fünf und drei Talenten nutzen dieses Vertrauen und vermehren das ihnen anvertraute Geld. Der dritte mit dem einen Talent hatte Angst, es zu verlieren und grub es im Boden ein. Er hat somit seine Chancen nicht angepackt. Damit ist, so Zehentmair, unser eigenes Leben gemeint, das sich ändern und entwickeln muss. Ansonsten ‚doadelt es‘. Dieses Gleichnis ist eine Ermutigung zum Leben, wobei das Christentum Offenheit an den Tag legt und Sorge tragen soll für Leidende. Abschotten ist unchristlich und wir sollten im Sinne Jesu handeln.
Zeugen des zweien Weltkrieges werden weniger
Die Gewalt des zweiten Weltkrieges darf nicht in Vergessenheit geraten auch wenn dessen Zeugen immer weniger werden. Richtige Lehren daraus müssen gezogen werden und nicht im Stile der AfD, die nach Ansicht von Zehenmair die Nazizeit glorifiziert. „Soweit darf es nicht kommen bei uns in Deutschland. Wir sollten im Sinne Jesu handeln und Offenheit zeigen und Sorge tragen für Flüchtlinge. Auch Jesus war ein Flüchtlingskind“.
Die Menschenwürde wurde damals mit Füßen getreten und gerade die Frauen haben nach dem zweiten Weltkrieg viel Leid erfahren müssen. Auch deren Leiden sollte beim Volkstrauertag in Erinnerung gerufen werden, so Zehentmair.
Inzells Bürgermeister Hans Egger betonte in seiner Rede, den Frieden und die Freiheit zu bewahren. „Rechtsextreme Organisatoren müssen bekämpft werden“. Die gegenwärtige weltpolitische Lage zeigt, dass das Streben nach Frieden eine dringende Aufgabe aller Staaten ist, wenn Mensch und Natur dieses Jahrhundert überleben sollen oder wollen. Sehr deutlich wurde der Rathauschef am Ende seine Ansprache. „Umso erschreckender ist es, wenn heutzutage Menschen, die nur gute und schöne Zeiten erleben durften, Parolen von rechtsextremen Organisationen hirnlos Glauben schenken oder sogar fanatisch öffentlich hinterher rennen, unvorstellbar aber wahr“.
Abschließend wurden am Kriegerdenkmal die Kränze der Bundeswehr, der Gemeinde, des VdK - Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands und der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten niedergelegt, begleitet von der Musikkapelle Inzell mit dem ‚GutenKameraden‘. Der erste Vorsitzende der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Inzell Gerhard Huber gedachte in seiner Rede den vielen Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege und legte Ihnen zu Ehren einen Kranz nieder. Abschließend dankte er Pfarrer Andreas Zehentmair, der Bundeswehrabordnung aus Bad Reichenhall (Patenkompanie 1./231) und allen Mitfeiernden für die würdige Gestaltung des diesjährigen Volkstrauertages.
Pfarrer Andreas Zehentmair fand deutliche und passende Worte zur Erhaltung des Friedens bezogen auf die politische Ausrichtung in Deutschland. Links Gottfried Graf mit Kranz und Inzells Bürgermeister Hans Egger.
Der erste Vorsitzende der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Inzell Gerhard Huber gedachte in seiner Rede den vielen Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege und legte Ihnen zu Ehren einen Kranz nieder. Abschließend dankte er allen für die Würdige Gestaltung des diesjährigen Volkstrauertages.
In der Kriegerkapelle wurden die Kränze der Bundeswehr, der Gemeinde, des VdK (Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands) und der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten niedergelegt.
Die Kränze zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege waren während des Gottesdienstes am Volkstrauertages vor dem Altar aufgebaut.
Unser Leben ist ein Spiegelbild, wie in der Natur. Wir sollten immer wieder Neues suchen und nicht in der Vergangenheit verweilen. Nichts desto trotz gibt es Ereignisse, an die wir uns gerne erinnern und das Positive darin sehen sollten.
Inzell (hw) – Nach dem Vortrag über das ‚Abschied nehmen‘, gab es nun erneut eine Gesprächsrunde mit dem Thema ‚Trauern und Trauernde verstehen‘. Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair fand hierbei die richtigen Worte, um den Zuhörern die Inhalte sehr gut zu vermitteln und im Dialog die wichtigsten Punkte herauszuarbeiten.
Mit den Begrüßungsworten fand Pfarrgemeinderatsmitglied Cilly Kremsreiter den richtigen Einstieg, um die Besucher auf das Thema vorzubereiten. Pfarrer Zehentmair beschrieb die verschiedenen Trauerphasen und begann mit der Phase des Nicht-wahrhaben-Wollens. Dabei hat man das Gefühl, dass man träumt, dass der Verlust gar nicht real ist. Der Schmerz wird abgespalten, man fühlt sich meistens wie versteinert. Man muss weiterleben, als hätte es diesen Tod nicht gegeben. Danach kommt die Phase der aufbrechenden chaotischen Emotionen. Viele verschiedene Gefühlsmomente werden durcheinander erlebt. Einmal der Schmerz des Verlustes, aber auch die Wut darüber, dass man verlassen worden ist. Angst, Zorn, Schuldgefühle brechen auf und man sucht einen Schuldigen am Tod. Diese Phase ist auch geprägt von Schlafstörungen und einer erhöhten Anfälligkeit für Infekte. In der Trauer gehen wir gebeugt und lassen den Kopf hängen. Jeder hat seine eigene Angewohnheit, damit umzugehen und es kommt auch darauf an, wer ‚uns verlässt‘. Wenn ein Kind stirbt, sagt man, die Zukunft ging verloren. Bei einem Partner verliert man die Gegenwart und beim Ableben eines alten Menschen sprechen wir vom Verlust der Vergangenheit. Bei einem Lebenspartner stirbt die ganze Zeit mit, die gemeinsame Ewigkeit, mit der man gemeinsam alt werden will.
Ich will dabei sein!
Wenn jemand von uns geht, ist es wichtig, dass man ‚dabei‘ ist und den oder die Sterbende nochmal ‚erleben‘ darf. Man sollte jemanden in dieser Phase nicht allein lassen. Besonders ergreifend war hier die Erzählung eines Teilnehmers, der in kurzer Aufeinanderfolge Mutter und Frau verlor. „Ich habe in der letzten Sterbephase bei beiden lange Zeit gewacht und wollte einfach nur da sein. Doch jedes Mal musste ich für einen kurzen Zeitraum das Zimmer verlassen und genau zu diesem Zeitpunkt sind sie dann gestorben. Ich kämpfe immer noch mit diesem Zustand, dass ich beim Sterben nicht da war". Eine selbst betroffene Frau (Verlust des eigenen Kindes) sprach davon, dass manche allein sein wollen, wenn das irdische Leben zu Ende ist und erläuterte sehr nachvollziehbar: „Vielleicht haben sie darauf gewartet, bis Du den Raum verlassen hast. Diesen Wunsch muss man einfach akzeptieren".
Trost gibt es auf jeden Fall, wenn einem viele Menschen beistehen und auch bei der Beerdigung anwesend sind. Dies hilft auch in der dritten Trauerphase, wenn man an nichts anderes mehr denken kann als an den Verstorbenen. Man sucht sie oder ihn in Phantasien, Träumen auf Fotografien, in Erzählungen oder an von der verstorbenen Person bevorzugten Orten. Auch ergreifende und lustige Erzählungen von Anwesenden können bei der Trauerbewältigung helfen und Berührungen können viel ausdrücken, um dem anderen zu helfen.
Trauer braucht oft Betreuung
Der Verlust eines geliebten Menschen muss erst einmal verarbeitet werden. Um dies einigermaßen zu schaffen, braucht es oft eine angemessene Betreuung, um dem Verstorbenen auch einen entsprechenden Platz zu gewähren. Das führt zu einer Phase des neuen Selbst- und Weltbezugs. Neue Beziehungen werden gelebt in der Spannung zwischen dem Sich-ganz-Einlassen, um nichts zu verpassen und Sich-nicht-Einlassen, so dass der Trauerprozess nicht noch einmal durchgestanden werden muss.
Die Trauer spielt sich im Herzen ab und ist ein Bauchgefühl, wogegen ein Trauma mit dem Nervensystem zusammenhängt. Man kann in der Phase der Emotionen nicht bleiben, sondern versuchen Neues herauszufinden. Es geht letztlich um den dualen Prozess der Trauer, wobei man versuchen sollte, die richtigen Schritte ins Leben zu finden mit der Hoffnung, ich darf wieder… Ich darf auch wieder Lachen!
Pfarrer Andreas Zehentmair verdeutlichte am Schaubild ‚Dualer Prozeß der Trauer‘ den Ablauf, wie sich Trauernde fühlen.
Auf sehr einfühlsame Weise versuchte Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair den Besuchern die Phasen der Trauer näher zu bringen, wobei auch sehr beeindruckende Aspekte aus den Reihen der Teilnehmer mitgeteilt wurden.
Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair referierte in Inzell über das Thema ‚Abschied nehmen‘ und führte dabei interessante Diskussionen mit den zahlreichen Besuchern.
Inzell (hw) – Mit dem Sterben oder dem Tod beschäftigt man sich in der Regel eher ungern. Dennoch gehört das Ableben von Menschen zu unserem irdischen Leben ebenso wie die Geburt. Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair hielt einen interessanten Vortrag über das ‚Abschied nehmen‘ und das Sterben im Inzeller Pfarrsaal, bei dem viele Interessierte vor Ort waren.
Zu Beginn begrüßte Pfarrgemeinderatsmitglied Cilly Kremsreiter die Zuhörer und freute sich über den regen Besuch. Mit der Frage ‚Wie wird das Sterben gesehen?‘ und dem Austeilen von verschiedenen Todesanzeigen konnte Zehentmair gleich am Beginn seines Vortrages alle Anwesenden zu einem offenen Gespräch anregen. Grundsätzlich spricht man ja nicht viel über das Sterben und dennoch treten viele Fragen auf. Wie geht das Sterben überhaupt? Manche Menschen schlafen friedlich ein, andere führen einen längeren Todeskampf und wieder andere werden durch einen tragischen Unfall jäh aus dem Leben gerissen. Letztlich führt aus medizinischer Sicht das Erlöschen der lebenswichtigen Organe zum Tod.
Täglich sterben in Deutschland 2500, aber wir wollen eigentlich möglichst nicht damit konfrontiert werden. In München dürfen z.B. Leichenwägen nur in der Zeit von 02.00 – 04.00 Uhr nachts fahren. Wie gehen wir also damit am besten um als Betroffener oder Angehöriger.
Interview mit Sterbenden geführt - ‚Fünf Sterbephasen‘
Elisabeth Kübler-Ross hat mit Sterbenden gesprochen und die ‚Fünf Sterbephasen‘ aus ihrer Sicht dokumentiert. Zunächst wollen wir als Betroffene es nicht wahrhaben und hoffen auf einen Irrtum. Hier ist es wichtig, den Kranken nicht allein zu lassen und ihm zuzuhören. Weiter stellt sich die Frage: Warum gerade ich? Man hat die Diagnose angenommen, aber es weckt Zorn und Aggression. In der dritten Phase wünschen wir uns einen Aufschub. Wir verhandeln mit den Ärzten nach verschiedenen Heilungsmöglichkeiten und suchen die Nähe zu Vertrauten und auch zu Gott. Danach trauern wir um vergebene Chancen, was zu Depressionen führen kann. Betroffene wollen keine neuen Therapien mehr zulassen, aber oftmals die Trauer über die ausweglose Situation ausdrücken und mit Leuten reden. In dieser Phase sollte man mit dem Sterbenden überlegen, wie es ohne ihn in der Familie weitergehen kann. Schließlich geht es in der letzten Phase um die Abkopplung von der Umwelt. Die Akzeptanz ist wichtig. Es geht nicht darum, den Sterbenden loszulassen, sondern ihm zu erlauben, dass er gehen darf. Diese fünf Phasen können auch durcheinander sein, es ist keine strikte Reihenfolge.
Sterben ist nicht ein Ableben, sondern ein Hinübergehen
Pfarrer Zehentmair brachte immer wieder Beispiele aus dem wirklichen Leben, die solch unangenehme Situationen verdeutlichen. „Sterben ist mehr als der letzte Atemzug – es ist ein langer Prozess", so Pfarrer Zehentmair. In seinen Augen gibt es ein Sterben ohne Leiden nicht. Er ist davon überzeugt, dass Sterben nicht ein Ableben, sondern ein Hinübergehen ist. Wichtig ist es dabei, Abschied zu nehmen, solange man will. Die nächsten Punkte sollen mit dem Bestatter abgesprochen werden. Wie wasche ich den oder die Verstorbene(n), was zieht man der Person an, welche Bestattungsform und welche Rituale wählt man, wenn das nicht schon im Vorfeld festgelegt wurde. Beim Auferstehungsgottesdienst feiern wir den Tod als die Vollendung des ewigen Lebens.
Monika Renz beschreibt in ihrem Buch ‚Das Hinübergehen‘ was beim Sterben geschieht. Sterbende durchlaufen eine Wahrnehmungsverschiebung und einen Übergang. Eine andere Welt, ein anderer Bewusstseinszustand, andere Sinneserfahrungen und eine andere Erlebniswelt rücken in den Vordergrund unabhängig von Weltanschauung und Glaube.
Die Tage werden im Herbst wieder kürzer und die Natur bereitet sich auf den Winterschlaf vor. Ebenso sollten wir uns mit dem Thema des Ablebens auseinandersetzen, denn der Zeitpunkt ist uns nicht bekannt.
Das Kreuz und der Glaube geben uns oft Halt, besonders in Notsituationen. Ein Gebet zu Gott wirkt beruhigend und hilft uns, wenn es uns schlecht geht.
Bei der Altpapier- und Altkleidersammlung in Inzell, waren einige Firmlinge mit eingeteilt und durften mithelfen, gemeinsam mit der Kolpingsfamilie Inzell (vorne v.li.) Elfriede Wörfel, Rudi Lisowski, Hans Pauli und Claudia Deckelmann die eingesammelten Sachen im Container zu verstauen.
Firmlinge bei den verschiedenen sozialen Projekten schon aktiv
Inzell (hw) – Der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx wird im nächsten Jahr persönlich nach Inzell kommen und 39 jungen Christen das Sakrament der Firmung spenden. Die Vorbereitung für diesen Festtag hat nun unter Leitung von Gemeindereferent Philip Moser bereits begonnen.
Bei einem gemeinsamen Jugendgottesdienst in der Pfarrkirche St.Michael in Inzell wurde zunächst in der Kirche gefeiert und anschließend gab es ein gemütliches Weißwurst Frühstück im Pfarrheim, um sich näher kennen zu lernen. Insgesamt werden am 17.März 2018 39 Jugendliche aus Inzell und Weißbach den ‚Heiligen Geist‘ empfangen.
Das Thema der diesjährigen Firmung ist ‚Zukunftsmensch‘ und dafür stehen auch verschiedene soziale Projekte auf dem Programm, die zwar jährlich wiederkehren, aber auch für uns in der Gesellschaft in Zukunft wichtig sind. So waren bereits einige Firmlinge für den Aufbau, den Verkauf und die Abrechnung beim ‚Eine-Welt-Verkauf‘ verantwortlich, bei dem fair gehandelte Waren angeboten werden. Der Kauf von fair gehandelten Produkten ist ein Stück christlicher Weltverantwortung und somit setzen auch wir als Christen ein Zeichen für den Fairen Handel in der Welt. Diese Aktion wurde am Weltmissionssonntag durchgeführt und findet auch beim Fastensuppenessen jedes Jahr statt.
Ein weiteres soziales Projekt der Jugendlichen war die Altpapier- und Altkleidersammlung in Inzell, bei dem einige Firmlinge eingeteilt waren und mit anpacken durften. Die verschiedenen Teile wurden mit den Verantwortlichen der Kolpingsfamilie Inzell in den Straßen eingesammelt und in dem dafür angelieferten Container verstaut. Darüber hinaus sind Aktionen geplant wie die Mithilfe bei der Durchführung des Kinderbibeltages, des Kinderfaschings und des Kleinkinderfaschings. Auch werden die Firmlinge unterstützen bei der Martinsfeier in Weißbach, bei der Caritas-Sammlung und auch bei der Bewirtung der Senioren beim Seniorennachmittag. Am Ende sollten dann alle Jugendlichen mindestens ein Projekt mit betreut haben.
Am 03.Dezember, dem ersten Adventsonntag, werden die Firmlinge in der Kirche vorgestellt und werden zudem auch in den Gruppen selbst Gottesdienste mitgestalten und als Sternsinger Anfang des neuen Jahres in Inzell und Weißbach unterwegs sein.
Einige Firmlinge waren im Rahmen des ‚Sozialen Projektes‘ für den Aufbau, den Verkauf und die Abrechnung beim ‚Eine-Welt-Verkauf‘ verantwortlich, bei dem fair gehandelte Waren angeboten werden. Gemeindereferent Philip Moser begutachtet das Sortiment, das angeboten wird.
Beim gemeinsamen Weißwurstfrühstück nach dem Jugendgottesdienst wurde die Gruppeneinteilung vorgenommen und Gemeindereferent Philip Moser gab die Rahmenbedingungen zur diesjährigen Firmvorbereitung bekannt.
Gläubige und Vereine feiern in Weißbach a.d.A. Erntedank und Vereinsjahrtag
(wb) Mit einem feierlichen Gottesdienst, zelebriert von Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair, feierten die Gläubigen und die Ortsvereine in Weißbach a.d.A. Erntedank und gleichzeitig ihren gemeinsamen Vereinsjahrtag. Für dieses Fest hatten einige Bäuerinnen aus dem Ort die St. Vinzenzkirche einige Tage vorher festlich mit Blumen und Ernteerzeugnissen geschmückt. Musikalisch wurde die Eucharistiefeier vom Weißbacher Kirchenchor unter Leitung von Rita Staat-Holzner mit Liedern und Chorwerken unter anderem aus der Deutschen Messe von Anette Thoma und der Alpenländischen Messe von Lorenz Maierhofer hörenswert umrahmt. Dem Gottesdienst schloss sich eine gemeinsame Feier im Hotel Alpenglück an.
Wegen Regens musste auch in diesem Jahr der Zug zur Kirche ausfallen. Umso mehr freuten sich die Kirchenbesucher in ihren Festgewändern und Trachten über die wunderbare, farbenfrohe Ausschmückung der Weißbacher Kirche, um dies sich in diesem Jahr Vroni Kecht, Andrea Holzner und Tina Bauregger, mit viel Liebe zum Detail angenommen hatten. An der Messfeie nahmen auch die Fahnensektionen des Trachtenvereins, der Feuerwehr und des Krieger- und Veteranervereins teil. Wie Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair in seiner Predigt ausführte finden sich in der Bibel durchaus kritische Texte zum Erntedankfest. Auf der einen Seite stehe der Dank für die Ernteerzeugnisse, die wunderbar präsentiert werden, augenscheinlich im Vordergrund. Andererseits stelle sich, Angesichts der Probleme mit der Umweltverschmutzung, der Erderwärmung, der Überdüngung in der Landwirtschaft oder zunehmender Natur- und Dürrekatastrophen die Frage, wie lange uns Menschen diese Fülle an Erntegaben noch geschenkt werde? Ein zunehmendes Problem stelle sich auch durch Überschussernten und Geschäftemacherei auf der einen Seite in den reichen Ländern und der elementare Kampf ums Überleben in der so genannten Dritten Welt. Erntedank sei eine gute Gelegenheit darüber und über die Tatsache nachzudenken, dass jeder von uns etwa die Klimaentwicklung maßgeblich mit beeinflusst und eine gesunde Schöpfung einem wirtschaftlichen Zwang untergeordnet werde.
Auch der jetzige Papst Franziskus resümierte vor einiger Zeit, dass „Wirtschaft tötet“. Statt den Blick auf eine gesunde Zukunft zu richten betreiben riesige Konzerne Raubbau in Drittländern und stehlen sogar den Bauern dort ihr Land. Auch die Bankenkrise, in der mit massiven Steuermitteln den Managern ihre maßlosen Gehälter gesichert wurden oder der aktuelle Dieselskandal zeigten, dass in der alleinigen Gier nach maximalen Profit der Blick auf eine gesunde Zukunft und ein gesundes Maß verloren gingen. Jesus hingegen fordere die Menschen auf, immer den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und nicht nach arm oder reich zu klassifizieren. Er rufe die Menschen zu Barmherzigkeit, zum Teilen und zur Fürsorge für die Schwachen und Ärmeren auf, denn schließlich solle die Erde ein bewohnbares Land des Lebens für Alle, auch für die nachfolgenden Generationen sein und bleiben. „Der Garten Gottes müsse für eine bessere Zukunft gepflegt und so von Jedermann vor einer Verödung geschützt werden“, so der Geistliche abschließend.
Vereinsmitglieder baten in den Fürbitten drüber hinaus um viel Zeit füreinander und um Schutz vor Vereinsamung und Isolierung durch die modernen Kommunikationsmedien oder darum, dass die Feuerwehrleute von ihren Einsätzen immer wieder gesund nach Hause kommen. Zwei Bäuerinnen trugen im Anschluss einen Brotlaib und Weintrauben als symbolische Gaben zum Altar. Das Vater unser beteten Kinder mit dem Geistlichen in einem großen, geschlossenen Kreis um den Altar. Den Dank der Gemeinschaft artikulierte nach der Kommunion der Kirchenchor mit den Gläubigen im Lied „Großer Gott wir loben dich“ eindrucksvoll. Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair versäumte es nicht, sich abschließend beim Chor für die musikalische Umrahmung, bei der Gruppe Frauen für den wunderbaren Kirchenschmuck und bei den Vereinen für die Teilnahme mit ihren Fahnenabordnungen und Mitgliedern zu bedanken. Besonders die Vereine leisteten einen unschätzbaren Dienst für den Bestand und das Gelingen einer funktionierenden Ortsgemeinschaft. Am Ausgang überreichten Röckifrauen des Weißbacher Trachtenvereins „D`Weikertstoana“ schließlich jedem Kirchenbesucher ein selbst gebasteltes „Kräuterbüschl“. An einem kleinen Stand daneben verkauften Ministrantinnen und Ministranten kleine Minibrote. Der Erlös fließt Ausbildungsprojekte für junge Menschen in Bolivien und Lateinamerika zu. Mit einem gemeinsamen Mittagessen, klang das Erntedankfest und der gemeinsame Vereinsjahrtag in gemütlicher Runde aus. Bilder Werner Bauregger
Pfarrer Quirin Strobl (Mitte) feierte in der überaus schön geschmückten Inzeller Pfarrkirche St. Michael mit den vielen Gläubigen und den Gebirgsschützen das Erntedankfest.
Feierlicher Erntedankgottesdienst in der Inzeller Pfarrkirche St. Michael
Inzell (hw) – Das jährliche Erntedankfest wurde in Inzell wieder sehr feierlich in der wunderschön geschmückten Pfarrkirche St. Michael gefeiert. Die Inzeller Bäuerinnen waren verantwortlich für die Gaben der Natur, die selbst gebundene Erntekrone und für die Erntebüscherl, die im Anschluß an den Gottesdienst an die Kirchenbesucher verteilt wurden. Inzells Pfarrer Quirin Strobl zelebrierte zusammen mit Gemeindereferent Philip Moser den Gottesdienst und der Inzeller Volksliedchor unter der Leitung von Stefanie Rieder sorgte für die musikalische Umrahmung.
Pfarrer Strobl bedankte sich zu Beginn bei den Bäuerinnen für ihre Arbeit und das Schmücken der Pfarrkirche. Er begrüßte zudem die vielen Gebirgsschützen, die Gäste und die einheimischen Kirchenbesucher. Philip Moser ging in seinen Eingangsworten auf unseren Lebensstandard in Deutschland ein, der für die Meisten selbstverständlich ist. „Der Friede und Wohlstand in unserem Land ist für uns Menschen eigentlich zur Gewohnheit geworden. Wenn wir jammern, dann tun wir das auf ‚hohem Niveau‘ und vergessen oft das wirkliche Leid", so der Gemeindereferent. Gerade auch am Erntedankfest sollten wir weiter denken bis hin zu mehr Dankbarkeit. Dies kam auch in der Lesung von Marianne Eicher zum Ausdruck. Die Lieder des Inzeller Volksliedchores und die Musikstücke von Christian Scheurl waren sehr besinnlich und besonders passend für das Erntedankfest. So hatten die Gottesdienstbesuchern auch die Zeit, sich Gedanken über den eigentlichen Sinn ‚Erntedank‘ zu machen.
Leben in Deutschland bleibt attraktiv
In seiner Predigt ging Moser auf das positive Denken ein, das jeder von uns in den Vordergrund bringen sollte und damit auch die Hilfsbereitschaft unseren Mitmenschen gegenüber. „Das Leben in Deutschland ist für die meisten Menschen erstrebenswert. Es gibt keine Extrakosten, wie in so manch anderen Ländern. Gerade in Bayern und bei uns in Inzell kann man doch sehr zufrieden sein. Gschimpft is zwar schnei a moi, aber des is gewissermaßen ungesund", so der Gemeindereferent. Man sollte immer das Positive herausstellen und mit frischem Mut den Tag beginnen. Auch im Evangelium lehrt uns Jesus umzukehren und weiter zu denken. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, wenn uns jemand Gutes getan hat. Der Glaube hilft uns dabei und das Vertrauen auf Gott soll in unseren Gedanken immer vorhanden sein. Gott ist für uns da und vertraut uns. Er meint es gut mit uns und beschützt uns, denn er will, dass wir leben. Gott führt uns ins Weite mit der Absicht, dass wir über den Tellerrand hinaus schauen. Ein Umdenken soll her – ich kann auch für andere da sein!
In den Fürbitten von Ina Reiter, Erika Steinbacher und der Ortsbäuerin Helga Kamml wurde der Dank für reiche Ernte und für die Natur und die Landschaft zum Ausdruck gebracht.
Bei der Gabenbereitung brachten die Bäuerinnen mit den jungen Trachtendirndln Brot und Wein zum Altar und auch die Früchte der Wiesen und des Feldes – die diesjährige Ernte. So wurde der Altar zu einem wahren Blickfang, der nach dem Gottesdienst von vielen Einheimischen und Gästen fotografiert werden durfte. Mit dem Gebet des ‚Vater unser‘, bei dem sich die Kinder um den Altar versammelten und sich die Hände reichten, versuchte Pfarrer Strobl die Friedensbotschaft zu verdeutlichen: „Wir sollten den anderen die Hände reichen und Nächstenliebe pflegen!". Zum Abschluss eines feierlichen Erntedankgottesdienstes verteilten die Bäuerinnen mit Ortsbäuerin Helga Kamml, als Zeichen für den Ertrag in Landwirtschaft und Gärten und auch daran, dass es nicht allein in der Hand des Menschen liegt, über ausreichend Nahrung zu verfügen, die selbst gebundenen Erntebüscherl an die Gottesdienstbesucher.
Zur Gabenbereitung brachten die Inzeller Bäuerinnen sinnbildlich Brot und Wein zum Altar, so wie Jesus beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern Brot und Wein teilte. Das Brot, die Früchte, Gemüse und Erntebüscherl wurden vor den Altar platziert.
Auch die Kinder wurden beim Erntedankfest mit eingebunden und durften Erntebüscherl zum Altar bringen.
Der Ertrag in der Landwirtschaft und den heimischen Gärten war auch in diesem Jahr groß. Alles zusammen war vor dem Altar zu finden.
So klingen unsere Windspiele
Wie viel verschiedene Geräusche und Klänge hören wir den ganzen Tag? Leise, laute, schöne, scheußliche, natürliche und künstliche – einfach unbeschreiblich viele.
Und genau um diese Welt des Klanges ging es in unserem diesjährigen Ferienprogramm. Eine bastelbegeisterte Mädchengruppe traf sich im Pfarrheim, um Klänge zu hören, ein Windspiel zu basteln und Klangspiele zu spielen.
Gemeinsam stellten wir uns mit unseren schönsten, lautesten oder grausigsten je gehörten Geräuschen vor und danach stürzten wir uns ins Basteln. Es wurde geschnitten, geknotet, gefädelt, geklingelt, geratscht und gelacht, dabei entstanden viele bunte und sehr schöne, individuelle Windspiele. Zu unseren Windspielen hörten wir noch eine Klanggeschichte vom kleinen Zwerg „Gernegroß“, der wegen seiner Größe immer gehänselt wurde und wachsen wollte. Eine Fee gab ihm die Aufgabe seine innerer Größe zu erkennen und dazu bekam er ein Windspiel, das ein Lied des Gefühls der Liebe in ihm zum Klingen bringt. Dieses Gefühl zu erspüren und mit anderen zu teilen, lernte der Zwerg Gernegroß und plötzlich war die tatsächliche Größe nicht mehr wichtig.
Ermutigt durch diese Geschichte ging es dann zu verschiedenen Klangspielen. Wie Buchstaben zurufen, Stille Post oder Geisterrunde.
Zum Abschluss unseres klangvollen und wunderschönen Nachmittgas ließen wir noch alle im Kreis unsere Windspiele erklingen – schee war`s! Vergelt`s Gott. GM
Wir hören die Klanggeschichte
So schöne Windspiele entstanden
In einem feierlichen Abschlussgottesdienst mit Gemeindereferent Philipp Moser wurden am Freitag, den 28.7. unsere Vorschulkinder verabschiedet. Viele Kinder waren uns drei, manche auch vier Jahre anvertraut. In dieser Zeit machten wir vielerlei Erfahrungen, Freundschaften wurden geschlossen, wir feierten miteinander verschiedene Feste und erlernten wichtige Kompetenzen für die bevorstehende Schulzeit.
Im Gottesdienst „Gott hat alles gut gemacht“ stand der Dank im Mittelpunkt - der Dank für eine schöne, gemeinsame Zeit, Dank für unser Leben, Dank für die wunderbare Welt. Wir hörten die Schöpfungsgeschichte, die mit Bildern auf einer großen Leinwand illustriert wurde. Das Staunen über scheinbar kleine Dinge und der Dank dafür sind eine wichtige Voraussetzung, damit unsere Kinder verantwortungsbewusst Schritt für Schritt der Zukunft entgegen gehen, die in ihren Händen liegen wird. Die Vorschulkinder hatten fleißig Texte gelernt, einen Tanz und Lieder einstudiert, Fürbitten vorgetragen und so den Gottesdienst aktiv mitgestaltet. Das Kindergartenteam sang für die Kinder einen irischen Segenswunsch, und so manch einer musste dabei zum Taschentuch greifen.
Heidrun Schub verabschiedete die Elternbeiräte mit einem herzlichen Dank für ihr Engagement und überreichte jedem Mitglied eine Sonnenblume.
Auch die Eltern bedankten sich sehr für die wert- und liebevolle Betreuung und Förderung in den vergangenen Jahren. Einige Vorschulkinder trugen dazu ein Gedicht vor, und jede Mitarbeiterin bekam ein Abschiedsgeschenk.
Sehr emotional wurde es noch zum Abschluss, als Philipp Moser jedes Kind persönlich für den bevorstehenden Übergang in die Schule segnete. Stolz gingen die Kinder dann durch ein symbolisches Schultor, und dort wurde ihnen eine kleine Schultüte überreicht. Am Altar stellten sich alle noch einmal zu einem Gruppenbild auf, und die jüngeren Kinder sangen mit ihren Erzieherinnen: „Auf Wiedersehen, auf Wiedersehen, die Zeit zusammen war sehr schön…“
Danke an Philipp Moser für die feierliche Leitung des Gottesdienstes. Es war schee und sehr bewegend. Nun wünschen wir allen eine schöne, erholsame Ferienzeit mit viel Sonnenschein und Zeit füreinander, den Vorschulkindern Gottes Segen für einen guten Start in der Schule. R.S.
Insgesamt 33 jungen Christen wurde in der Pfarrkirche St. Michael in Inzell das Hl. Sakrament der Firmung gespendet. Ganz links Domkapitular Prälat Erich Pfanzelt und auf der rechten Seite Inzells Pfarrer Quirin Strobl und Gemeindereferent Philip Moser.
Domkapitular Prälat Erich Pfanzelt spendet Sakrament der Firmung in Inzell
Inzell (hw) - Sehr festlich und würdig wurde in der Pfarrkirche St. Michael in Inzell das Sakrament der Firmung gefeiert. Domkapitular Prälat Erich Pfanzelt war gekommen um gemeinsam mit Inzells Pfarrer Quirin Strobl, Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair und Gemeindereferent Philip Moser die jungen Christen aus Inzell und Weißbach zu segnen. Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst von den Moisl Buam (Fuschlberger), die den Ein- und Auszug musikalisch umrahmten und vom „Projektchor“, zusammengestellt aus Eltern, Paten, Geschwistern der Firmlinge unter der Leitung von Annette Croce.
Pfarrer Strobl begrüßte alle in der Pfarrkirche und ganz besonders Prälat Erich Pfanzelt, der stellvertretend für den verhinderten Weihbischof Wolfgang Bischof in Inzell den 33 Jugendlichen das Sakrament der Firmung spendete. Pfanzelt war über 25 Jahre Religionslehrer und leitete das Schulreferat in der Erzdiözese. In seinen Worten an die Firmlinge spürte man das auch ganz besonders, das er einen Bezug zu den Jugendlichen hat. Hauptverantwortlich für die Gestaltung des Gottesdienstes war Gemeindereferent Philip Moser, der sich mit den Firmlingen und den FirmhelfernInnen seit September auf dieses Fest vorbereitet hat.
Ein Selfie ist eine Momentaufnahme!
Mit der Geste eines aufgenommenen Selfies versuchte der Domkapitular ein Zeichen nachzuahmen, dass allen Firmlingen sehr wohl bekannt ist. „Das macht sicher jeder von Euch immer wieder mit Promis oder Freunden. Manche ‚Glückspilze‘ haben eines mit Angela Merkel oder sogar dem Papst, doch das ist nur eine Momentaufnahme, die ihr nach Hause schickt, um zu zeigen, wie es Euch geht oder was ihr gerade macht“. Pfanzelt fragte die jungen Christen, ob sie sich vorstellen können, dass auch Gott ein Selfie macht, um uns mitzuteilen? Der Prälat bezeichnet Jesus Christus als ein Selfie Gottes. Dies sagt auch Jesus selbst: Wer mich sieht, sieht den Vater im Himmel! Bezugnehmend auf das Evangelium verdeutlichte er nochmal die Taufe Jesus durch Johannes den Täufer. Christus steigt aus dem Wasser und spürt, dass er der Sohn Gottes ist. „Dies ist vergleichbar mit uns selber und Gott spricht auch zu uns ‚Du bist mein geliebter Sohn/meine geliebte Tochter‘ und somit sind im speziellen Fall ein Selfie Gottes“.
Das Positive steht oft nicht im Vordergrund
In der aktuellen Weltsituation wird vieles schlecht gemacht. Es gibt immer wieder Konflikte, die so nicht sein müssten, so Prälat Pfanzelt. „Mit der Taufe und der Firmung gehen wir auf Gott zu – wir sind somit auch ein Geschöpf Gottes, von ihm geliebt und etwas wert!“ Das sollte uns immer wieder bewusst werden bei schwierigen Situationen, ob zu Hause in der Familie, in der Schule oder unter Freunden. Gott steht zu uns – ich bin gefragt. Das sollen wir uns immer wieder vor Augen führen.
Prälat Pfanzelt nannte drei Beispiele aus seiner Schulzeit als Lehrer und erläuterte, dass jeder von uns eine besondere Begabung habe. Es gibt in jeder Klasse einen ‚Strahletyp‘, der gute Stimmung verbreitet und andere mit seiner guten Laune ansteckt. Ein(e) andere(r) hilft gerne seinen Mitschülern und Nächstenliebe wird groß geschrieben. Ein dritter Typ ist der ‚Anwalt‘ in der Klasse und tritt auch Lehrern gegenüber offen auf, wenn jemand ungerecht behandelt wird. Freundlichkeit, Fairness und Gerechtigkeit sind dabei sehr wichtig im Umgang untereinander.
So hat jeder besondere Gaben, die man auch ausleben soll. Dadurch wird die Welt freundlicher ganz nach dem Eingangsmotto: Du bist mein geliebter Sohn/meine geliebte Tochter! „Wenn wir uns das immer wieder in Erinnerung rufen, dann werden wir unser Leben auch gut bestehen“, so ein überzeugender Domkapitular.
Die Salbung mit Chrisamöl
Anschließend traten die Firmlinge einzeln mit ihren Paten vor den Altar und wurden mit dem Heiligen Geist gesegnet. Dabei sprach Prälat Pfanzelt zu jedem Einzelnen ein persönliches Wort und dankte auch den Paten für deren kostbares Amt und die Erfüllung ihrer Aufgaben. Es sei einfach wichtig, wenn Menschen einen begleiten und den Firmlingen zur Seite stehen. Mit der Firmung sieht Pfanzelt die Jugendlichen als mündige Christen an. Er dankte den Eltern, den Firmhelfern und Gemeindereferent Philip Moser für die Einführung der jungen Christen in den Glauben.
Moser wies abschließend nochmal auf die lange Vorbereitungszeit hin, bei der ein ‚langer Atem‘ notwendig war. „Ich hoffe, es hat ein wenig gefruchtet und vielleicht sehen wir uns ja mal in der Kirche wieder. Denkt daran – da ist jemand!“ Sein Dank ging an die Firmhelfer, Annette Croce, den SängernInnen, der Eingangsmusik und allen, die zum Gelingen des Tages beigetragen haben.
Am Ende des Gottesdienstes überreichten die Firmlinge einen Geschenkkorb mit regionalen Köstlichkeiten an den Domkapitular, der sich auch sichtlich darüber freute. Nach dem gemeinsamen Foto in der Kirche gab es noch einen Stehempfang für alle im Pfarrheim, der von den Firmhelferinnen des letzten Jahres ausgerichtet wurde. Foto Helmuth Wegscheider
Die FirmhelferInnen bekamen von Gemeindereferent Philip Moser für die geleistete lange Vorbereitungszeit (10 Monate) eine Rose als kleines Dankeschön überreicht. Gemeindereferent Philip Moser, Saskia Maier, Andrea Hallweger, Martina Rieder, Sabine Schwabl, Peter und Sandra Flatscher, Gregor Schneider, Manfred Plereiter, Gerhard Fuschlberger, Prälat Erich Pfanzelt, Andre Maier, Susi Hauser und Inzells Pfarrer Quirin Strobl
Dank von Philip Moser an alle, die mitgeholfen haben
Inzell (we) - Bei einem Fest sollte alles reibungslos ablaufen, aber dies ist keineswegs selbstverständlich. Oft braucht es viel Vorbereitungszeit, Begeisterung und Herzblut, aber diese Zeit nehmen wenige wahr und es bleibt oft im Hintergrund. So auch bei der Firmung in Inzell, wozu viele für ein gelungenes Miteinander beigetragen haben. Angefangen von den Eltern, den Firmhelferinnen und Helfern, dem Projektchor, der Pfarrei und nicht zuletzt dem Domkapitular Prälat Erich Pfanzelt.
Es war eine lange Vorbereitungszeit, mit zehn Monaten so lange wie noch nie und sicher war es auch nicht immer ganz einfach bei den Firmstunden. Doch durch Engagement und Kreativität haben die Firmhelfer mit Gemeindereferent Philip Moser meist einen Weg gefunden, um die Firmlinge „bei Laune zu halten“. „Ihr seid im Endeffekt die wichtigsten Personen gewesen, die unsere Firmlinge hoffentlich für den Glauben begeistert habt. Ihr seid enorm wichtig für die Firmvorbereitung, ohne euch hätten die Firmlinge nicht annähernd so viel mitgenommen“, so Moser dankend zu den Firmhelfern. Bis zum Sakrament der Firmung in der Pfarrkirche musste nämlich auch so manche Aufgabe gemeistert werden, bei der die Firmlinge in der Verantwortung standen (Maiandacht, moderner Gottesdienst, usw.). Beim Festgottesdienst durften viele aktiv mitwirken, sei es bei der Lesung, den Fürbitten, bei den Liedern oder auch beim Überreichen des Geschenks an den Domkapitular Dr. Wolfgang Schwab.
Der Festgottesdienst war für die Meisten ein Erlebnis und für die Zukunft sollte wenigstens ein kleiner Funke übergesprungen sein. Der Glaube gehört in unserer Region zu uns, wie unsere Freunde, unsere Mitmenschen und unsere Heimat.
Pfarrreferent Philip Moser versuchte das über einen längeren Zeitraum zu vermitteln und die Firmhelfer gaben das in seinem Sinn an die Schüler weiter. Als Dank erhielten sie am Ende des Gottesdienstes eine rote Rose für ihre Arbeit und die geopferte Zeit. Den Firmlingen wurde damit Vieles näher gebracht. Hierfür auch ein großer Dank in Form einer Rose, die im Rahmen des Festgottesdienstes an alle Firmhelfer überreicht wurde.
Beim einen Stehempfang am Pfarrheim im Anschluss an den Gottesdienst, der von den Eltern der letztjährigen Firmlinge ausgerichtet wurde, gab es Getränke und Brezen und man hatte die Gelegehnheit sich auch mit dem Prälat zu unterhalten. Zur Auflockerung spielte die Reither Danzlmusi und gab dem gemütlichen Beisammensein den passenden Rahmen. Foto Helmuth Wegscheider
Über das Geschenk aus den Händen der Firmlinge hat sich Domkapitular Prälat Erich Pfanzelt sehr gefreut.
Die Firmhelferinnen des letzten Jahres waren für die Getränke und Verpflegung beim Stehempfang der diesjährigen Firmung bei Pfarrheim verantwortlich.
Domkapitular Prälat Erich Pfanzelt, der für den verhinderten Bischof Bischof zur Firmung in Inzell einsprang, genoss es sichtlich, der Reither Danzlmusi unter der Leitung von Toni Maier zuzuhören.
Die Fürbitten wurden von den Firmlingen auf boarisch vorgetragen.
Mit diesem Motto waren also die Wetterbedingungen schon mal geklärt, als sich 20 Jugendliche der Kolpingjugend aus dem ganzen Bezirk Traunstein im Pfarrheim St. Michael in Inzell trafen, um einen Tag miteinander zu verbringen und sich bei verschiedensten Aktionen besser kennen zu lernen. Zu Beginn durfte man an einem selbst gestalteten Fotostand sein schönstes „Kolpingface“ zeigen, danach ging es etwas gemütlicher mit erfrischender Bowle, Kaffee und Kuchen weiter. Zwischen dem Treffen von alten Bekannten und ganz neuen Gesichtern der Kolpingjugend konnten auch schon die ersten Fotoergebnisse bestaunt werden. Wer bisher noch nicht alle Namen im Kopf hatte, kam bei den Großgruppenspielen nicht mehr daran vorbei und viel schneller als gedacht verging die Zeit bis zur Pizzalieferung, die mit viel Freude und Begeisterung entgegengenommen wurde und noch viel schneller gegessen wurde. Bevor es aber zum entspannten Ausklang am Lagerfeuer gekommen ist, durften die Jugendlichen in Kleingruppenspielen ihr Geschick beweisen. Die Bezirksleitung, bestehend aus Alexandra Daum, Monika Pauli, Anja Leineweber und Schnupper- Bezirksleitung Martina Pscherer, die diesen Tag organisierte, ist mehr als zufrieden und blickt zurück auf lustige und schöne Stunden mit motivierten Jugendlichen, die sich gerne in ihren Kolpingsfamilien und darüber hinaus engagieren. Ganz nach dem Motto: „ Das Schönste zum Schluss“, freut sich der Bezirk Traunstein über die wieder entstandene und aktive Kolpingjugend in Inzell!
Samstag, 15. Juli 2017
(wb) Wie es Brauch ist, wird bei Neubauten der First des Dachstuhls "gestohlen" der dann vom Bauherrn gegen Naturalien ausgelöst werden muss. An diesen Brauch erinnerten sich auch Mitglieder(innen) der Kirchenverwaltung der Pfarrei St. Michael, die sich kurzerhand den First des Container-Unterstandhäuschens, welches derzeit unterhalb des Friedhofes in der Filialkirche St. Vinzenz in Weißbach a.d.A. entsteht, unter den Nagel gerissen haben. Einen Buldog-Oldtimer vorgespannt und musikalisch begleitet, brachten sie den mit einem aufgekranz`ten Firstbosch`n geschmückten First schließlich zurück nach Weißbach a.d.A. Nach langen, schwierigen Verhandlungen um die Auslöse, willigten die "Firstdiebe" schließlich ein, das "Corpus-Delikti" dem Bauherrn Pfarrer Quirin Strobl und dem Kirchenpfleger Matthias Steinbacher auszuhändigen. Pfarrer Strobl rückte eigens noch aus, um den Handel mit einem Schnapserl besiegeln zu können. Gemeinsam platzierten einige Männer dann den First auf dem Dachstuhl. Matthias Steinbacher schraubte ihn zur Sicherheit gleich fest - man kann ja nie wissen! Natürlich gab`s für die Diebe, die Musikanten und die Vertreterinnen und Vertreter des Weißbacher Pfarrgemeinderates auch eine zünftige Brotzeit, die von den zwei Frauen aus dem „Almladl“ gestiftet worden war und etwas zu Trinken. In gemütlicher Runde fand die Aktion schließlich im Rohbau des kleinen Gebäudes ihren Ausklang. Bilder: Werner Bauregger
(wb) Mit einer Eucharistiefeier im Kurpark und einer Prozession durch den Ort zu drei Altären, feierte Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair mit den Gläubigen am vergangenen Sonntag in Weißbach a.d.A. das Fest Fronleichnam. Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr der restaurierte Traghimmel, dessen Baldachin 12 Frauen aus dem Ort, in monatelanger Stickarbeit neu geschaffen hatten. Musikalisch wurde die Feier von der Musikkapelle Weißbach a.d.A. unter Leitung von Walter Niederberger mit der „Deutschen Messe“ von F. Schubert und Prozessionsmärschen feierlich umrahmt. Chorleiterin Rita Staat-Holzner übernahm es, die Zwischengesänge und zusammen mit Chormitgliedern einige sakrale Lieder anzustimmen.
Bei angenehmen Sommertemperaturen hatten sich zur Messfeier die Gläubigen mit Fahnenabordnungen der Ortsvereine im schattigen Kurpark rund um den Musikpavillon versammelt, in dessen Mitte der Altar aufgebaut war. Bereits am frühen Morgen hatten Mitglieder des örtlichen Pfarrgemeinderates, der Kirchenverwaltung und die Mesnerinnen den Gottesdienstort geschmückt. Unter anderem zierte den Boden des Musikpavillons ein Symbolbild aus verschiedenfarbigen Blütenblättern. Auch die Hausbesitzer entlang der Prozessionsstrecke verzierten ihre Zäune und Häuser mit Büscherln und Fahnen in den Kirchenfarben Weiß und Gelb. Die Ausstattung der Feldaltäre am Geislerkreuz und am Gruberhof übernahmen dankenswerter Weise wieder Familien aus der Nachbarschaft beziehungsweise die Hausbesitzer. Ruhestandspfarrer Zehentmair erinnerte in der Messfeier an den Sinn der Baldachine, unter denen etwa erfolgreiche Kriegsherren, geschützt vor der Sonne, in eroberte Städte einzogen um Größe zu demonstrieren. Auch über den Papststühlen seien solche Baldachine angebracht. Den Traghimmel in den christlichen Gemeinden an Fronleichnam komme die Bedeutung zu, das in einer Monstranz mitgetragene Brot zu schützen. In diesem Brot sei das ganze Leben Jesu Christi zusammengefasst, dass uns, wie ein Blumenstrauß für einen geliebten Menschen sagen soll: „ich liebe Dich“. Weiter soll nicht vergessen sein, dass Jesus sich „vor uns niedergekniet und uns sogar, in der Nacht vor seinem Tod, die Füße gewaschen hat“. Allein in dem Andenken an die Taten Jesus, der sich immer für die Armen und Schwachen eingesetzt und selbst noch den „Geringsten“ Wertschätzung entgegenbracht hat liege der tiefere Sinn, nicht Prunk und nicht Machtgehabe. So sollte das Nachgehen nach dem Traghimmel bei der Fronleichnamsprozession sichtbares Zeichen und Ausdruck sein, dass wir Gläubigen, ob Jung oder Alt, Jesus dem Herrn hier und heute nachfolgen und seine Programme und Ideen heute leben wollen“.
Im weiteren Verlauf erklärte Maria Bauregger, durch deren Initiative der neue Baldachin entstanden ist, die Symbole und Details (siehe eigener Bericht). Nach der Kommunion leitete eine Geschichte von zwei Mönchen, die sich auf die Suche nach der Stelle machten, an der sich der Himmel und die Erde berühren auf das Thema „Himmel“ über. In der Geschichte wird deutlich gemacht, dass „der Himmel an der Stelle beginnt, die Gott uns zugewiesen hat und nicht irgendwo anders!“ An den drei Altären am Geislerkreuz, am Gruberhof und im Musikpavillon stand, neben Evangeliumstexten und den Fürbitten, ebenfalls der Himmel im Mittelpunkt der Gebete und Betrachtungen. Thematisch wurde etwa gefragt „Weißt du wo der Himmel ist?“, oder festgestellt, dass wir alle zum Himmel gehören, der gleichzeitig ewige Heimat für alle Gläubigen ist. Begleitet von drei Salutschüssen und dem gespielten und gesungenen „Te Deum“ erteilte Pfarrer Zehentmair dort auch, mit der Monstranz und der darin befindlichen Hostie, den sakramentalen Segen in alle Himmelsrichtungen. Mit dem Dank des Zehentmair`s für die Vorbereitung und Mitgestaltung der Fronleichnamsfeier und an die Frauen für ihr Engagement bei der Herstellung des Baldachins, wurde die kirchliche Feier abgeschlossen. Der „Prangertog“, wie Fronleichnam im Volksmund auch genannt wird, klang bei zünftiger Blasmusik und einem gemeinsamen Mittagessen gesellig aus.
Fleißige Frauenhände schufen kleines Kunstwerk, von links: Anni Öttl, Inge Dufter, Martha Hopf, Renate Jägerhuber, Charlotte Niederberger, Liesl Steyerer, Maria Bauregger, Erna Holzner, Stefanie Holzner, Karin Holzner, Michaela Aicher, Christl Zach
(wb) Seit Sommer letzten Jahres entstand unter den fleißigen Händen von 11 Stickerinnen und einer Schneiderin nun in der Filialkirchengemeinde St. Vinzenz in Weißbach a.d.A. ein neuer Baldachin für den Fronleichnams-Traghimmel. Zudem wurden die barocken Kugeln und Butten, mit den Tragstangen restauriert. Der so in neuen Glanz erstrahlende Traghimmel kam nun beim Fronleichnamsumzug am vergangenen Sonntag, wie berichtet, zum ersten Mal zum Einsatz.
Im Verlauf des Gottesdienstes erklärte Maria Bauregger, unter deren Engagement der neue Baldachin entstanden ist, die in Kreuzstich gestickten Symbole an den vier Seiten der äußeren, weißen Stoffbahnen die das Lamm Gottes, einen Kelch, das Zeichen I.H.S. und eine Monstranz darstellen, eingerahmt von Weinreben und Weinlaubranken. Die rubinrote Baldachinunterseite ziert eine Heilig-Geist Taube auf einem weißen Oval. Untermalt wurden die Erklärungen von passenden Texten zu den Symbolen, die von einigen Stickerinnen vorgetragen wurden. Maria Bauregger ging auch auf die Entstehungsgeschichte ein. Wie sie erläuterte konnte nun, nach dem Fastentuch und einem Tuch mit den Rosenkranzgeheimnissen für den Altarraum der St. Vinzenzkirche, am Fronleichnamstag bereits die dritte Gemeinschaftsaktion einer Gruppe von engagierten Frauen erfolgreich abgeschlossen werden. Nachdem sie selber wahrgenommen hatte, dass der alte Stoff des Traghimmels bereits sehr stark verschließen war, ging sie im Sommer letzten Jahres an die Gestaltung und Umsetzung eines neuen Baldachins.
Stickerinnen zu finden war offenbar das kleinste Problem, da die Begeisterung aus den vorangegangenen Stickaktionen noch vorhanden war. Auch dieses Mal investierte die Gruppe hunderte von Stunden für die anspruchsvolle Handarbeit. Schwieriger war es laut Maria Bauregger am Anfang, die passenden Symbole zu finden und diese dann auf Kreuzstich-Stickvorlagen für die Stickerinnen zu übertragen. Besonders das Symbol einer Heilig-Geist-Taube war nirgends aufzutreiben und musste kurzerhand aus einer Fotovorlage entwickelt werden. Natürlich war es auch notwendig den richtigen Stoff, die passenden Bordüren, Kordeln und Zierelementen für die Außenhülle und die Unterseite des Baldachins zu suchen und zu besorgen. Hier wurde sie von der Firma Holzner in Urwies außergewöhnlich großzügig und fachkundig unterstützt, wie sie sagte. Auf die Goldquasten kam Frau Bauregger gar erst bei einem Besuch einer Posamenten-Manufaktur in München. Parallel zu den Stickarbeiten erfuhren die barocken Butten, die zugehörigen Tragstangen und die Abschlusskugeln auf den Quergestänge für den Baldachin eine grundlegende Restaurierung in einem Kirchenmalereibetrieb in Inzell. Auf Initiative des Kirchenpflegers Matthias Steinbacher übernahm diese Kosten dankenswerter Weise die Pfarrei Inzell. Eine wichtige Aufgabe lag zum Schluss auch in den geschickten, fachkundigen Händen der Näherin Charlotte Niederberger, die alle Einzelteile passgenau zusammennähte. Einige Männer kümmerten sich laut Frau Bauregger unterstützend um die Befestigungselemente.
Kirchenpfleger Matthias Steinbacher hob stellvertretend für den Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung hervor, wie wertvoll diese Gemeinschaftsleistung für die Pfarrgemeinde, aber auch für die Ortsgemeinschaft ist. Als besonderen Dank für ihr außergewöhnliches Engagement, überreichte er der „Drahtzieherin“ Maria Bauregger einen schönen Blumenstrauß. Den Stickerinnen Anni Öttl, Liesl Steyerer, Inge Dufter, Martha Hopf, Renate Jägerhuber, Erna Holzner, Stefanie Holzner, Karin Holzner, Christl Zach, Michaela Aicher und der Näherin Charlotte Niederberger überreichte er zum Dank eine prachtvolle Rose. Alle gemeinsam lud Steinbacher, im Namen der Pfarrei, schließlich zum Abschluss noch zu einem Mittagessen ein. Bilder Werner Bauregger
Fronleichnamsprozession in Inzell bei strahlendem Sonnenschein
Sehr viele Gläubige und Wallfahrer feiern die ‚Schöpfung Gottes‘
Inzell (hw) – Bei strahlendem Sommerwetter konnte in Inzell in diesem Jahr die Fronleichnamsprozession durchgeführt werden. Den Gottesdienst, der von der Musikkapelle Inzell und dem Inzeller Chor musikalisch umrahmt wurde, zelebrierte Pfarrer Quirin Strobl im Kurpark unter freiem Himmel. Ihm zur Seite standen zwei Pfarrer der Wallfahrer aus Lothringen Josef Werner und Pierre Simon - ein würdiger Rahmen zur Feier des Fronleichnamstages in mitten des Ortes. Die ‚leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie‘ wurden von sehr vielen Gläubigen beginnend im Kurpark gefeiert.
Pfarrer Strobl war sehr erfreut über die große Teilnehmerzahl an Fronleichnam und nannte die vielen Gläubigen mit den Vereinen und deren Fahnenabordnungen ein ‚Bild des Ortes‘, das sich am ‚Prangertag‘ wiederspiegelt. Im gesamten Gottesdienst inklusive Umzug waren die Bürger mit eingebunden. So bei den Lesungen durch Annemarie Walch und Gabi Maier und auch bei den Fürbitten, die von Anni Huber, Gabi Maier und Elfriede Wörfel vorgetragen wurden. Zudem stand jeder einzelne Altar unter einem besonderen Motto, das immer vor Ort eigens dargestellt wurde. farrer Strobl war sehr erfreut über die große Teilnehmerzahl an Fronleichnam und nannte die vielen Gläubigen mit den Vereinen und deren Fahnenabordnungen ein ‚Bild des Ortes‘, das sich am ‚Prangertag‘ wiederspiegelt. Im gesamten Gottesdienst inklusive Umzug waren die Bürger mit eingebunden. So bei den Lesungen durch Annemarie Walch und Gabi Maier und auch bei den Fürbitten, die von Anni Huber, Gabi Maier und Elfriede Wörfel vorgetragen wurden. Zudem stand jeder einzelne Altar unter einem besonderen Motto, das immer vor Ort eigens dargestellt wurde.
Die Schöpfung Gottes – Gedanken zum Fronleichnamstag
In seinen Gedanken bei der Predigt ging Pfarrer Strobl auf die Schöpfung Gottes ein, Bezug nehmend auf die Prozession durch den Ort. Er verglich das Brot und den Wein mit dem Fleisch und dem Blut Christi. Das Brot wird aus den Weizenkörnern auf dem Feld gebacken und der Wein aus den Trauben der Rebstöcke gepresst - beides sind Lebensmittel aus der Schöpfung. „Damals sprach Christus: Das ist mein Fleisch und mein Blut, wenn ihr davon esst und trinkt, werdet ihr ewig leben", so Strobl. Dies wird uns im übertragenen Sinn in der Kommunion zu Teil, wenn wir Jesus im Brot, in der Hostie empfangen. ‚Wenn ihr das esst, esst ihr mich. Ich bin im Vater und der Vater ist in mir‘, und es sollte uns klar sein, dass wir den Leib des Herrn essen, so Quirin Strobl. Er mahnte verantwortungsvoll mit der Schöpfung und der Natur umzugehen und nicht draufzutrampeln. Wir müssen die Natur erhalten, schützen und pflegen, denn nur so werden wir ein Teil davon. Der Pfarrer freute sich auch sehr über die Teilnahme der vielen Kommunionkinder, die in diesem Jahr erstmals die Heilige Kommunion empfangen haben und an diesem Festtag an der Seite der Geistlichkeit neben dem ‚Himmel‘ die Prozession durch den Ort festlich gestalteten.
Prozession auf dem traditionellen Weg
Der anschließende Festzug durch die Straßen führte vom Kurpark in die Adlgasser Straße über die Schulstraße zur Fritz Gastager Straße direkt zur Pfarrkirche St. Michael. Dort war die letzte Station der diesjährigen Prozession und Pfarrer Strobl dankte abschließend allen, die zum Gelingen des Fronleichnamstages beigetragen hatten. Sein besonderer Dank richtete sich an die Musikkapelle und den Chor unter der Leitung von Heine Albrecht, den Vereinen mit ihren Fahnenabordnungen, den Himmel- und Laternenträgern, den Kommunionkindern, den Gebirgsschützen, der Feuerwehr für die Absperraktionen und an die beiden mit zelebrierenden Geistlichen aus Lothringen. Mit dem Lied ‚Großer Gott wir loben Dich‘ endete eine feierliche Fronleichnamsfeier an einem sehr heißen Junisommertag, der so einige zum Schwitzen brachte.
Sehr viele Gottesdienstbesucher nahmen in diesem Jahr an der Fronleichnamsprozession teil, die mit einem feierlichen Gottesdienst im Kurpark begann. Darunter war auch eine Wallfahrergruppe aus Lothringen/FRA mit zwei Geistlichen, die gemeinsam mit Inzells Pfarrer Quirin Strobl die Messe zelebrierten.
Die Inzeller Blasmusik sorgte gemeinsam mit dem Chor unter der Leitung von Heini Albrecht für die musikalische Umrahmung bei der Feier des Fronleichnamsgottesdienstes und auch während der Prozession durch den Ort
Bei sehr warmem Sommerwetter konnte in Inzell der Fronleichnamstag gefeiert werden. Pfarrer Quirin Strobl ist hier mit der Monstranz mit dem Allerheiligsten in der Hand bei der dritten Station unter dem ‚Himmel‘ zu sehen.
Die Dirndl der Jugendgruppe des Trachtenvereins waren auch in diesem Jahr wieder die Trägerinnen der sehr schön geschmückten Christusfigur.
Am Dreifaltigkeits-Sonntag, eine Woche nach Pfingsten, wurde an der Antonius Kapelle ein Wortgottesdienst anlässlich des Patroziniums vom Heiligen Antonius gefeiert. Eine Schar Gläubiger fanden den Weg zu der Antonius Kapelle bei Wien mit Blick auf das Inzeller Tal.
Die Wortgottesdienstleiterinnen Elfriede Wörfel und Gabi Maier gestalteten die Feier und versuchten sehr eindrucksvoll und anschaulich die Dreifaltig zu erklären. Musikalisch sehr stimmungsvoll umrahmt wurde die Feier von Marina Plereiter an der Harfe, dem 8-jährigen Vinzenz Öttl mit der Trompete und gesanglich von Karl Graspeuntner und Willi Eicher. Hans Huber,
Foto Hans Huber, Monika Öttl
Wallfahrergruppe vor der Marienkirche in Trsat
Ein voll besetzter Bus Wallfahrer aus Inzell und Weißbach machten sich in der Woche nach Pfingsten auf den Weg nach Kroatien. Die Anreise führte über Tauernautobahn, Karawankentunnel durch Slowenien nach Lovran bei Opatija in Kroatien.
Am ersten Tag fuhren wir über die Hafenstadt Rijeka nach Trsat, dem ältesten kroatischen Marienwallfahrtsort mit Franziskanerkloster. In der Marienkirche feierten wir mit Pfarrer Strobl den Pilgergottesdienst. Rita Staat-Holzner hat vorher mit Mitgliedern des Kirchenchors die Lieder eingeübt und begleitete mit der Orgel den Gottesdienst. Nachdem wir von der alten Burganlage von Trsat den Blick auf die Kvarner Bucht genießen konnten, stärkten wir uns mit heimischer Kost in einem Lokal nahe der Kirche. Bei der Weiterfahrt nach Opatija erklärte uns der heimische Reiseführer die Geschichte der Hafenstadt Rijeka und Opatija. Opatija war schon zurzeit der Österreich-Ungarischen Monarchie ein beliebter Kurort, was man an den Gebäuden unschwer erkennen konnte. Unser Reiseführer erzählte uns von den vielen Veränderungen in der Wirtschaft, seit Kroatien ein selbständiger Staat ist. In Opatija erklärte er uns die Uferpromenade mit den Bodenplatten von kroatischen Persönlichkeiten und das Wahrzeichen von Opatija, die Statue von der Jungfrau mit der Möwe, die elegant auf einen kleinen Felsen im Meer steht. Durch einen Park mit mediterranen Pflanzen erreichten wir den Hafen, wo schon unser Ausflugsschiff wartete. Musikalisch begleitet von einem Akkordeonspieler konnten wir die Küste vom Schiff aus bestaunen.
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Reiseleiter über die bekannte Bogenbrücke auf die Insel Krk zu der gleichnamigen Stadt Krk. Bei einem kurzen Rundgang durch die Altstadt erfuhren wir, daß schon Römer und Venezianer hier ihre Spuren hinterlassen haben, daß der Hl. Quirin der Schutzpatron der Stadt ist und fuhren anschließend zu dem kleinen Dorf Vrbnik an der Ostküste der Insel. Von hier hatte man einen schönen Blick auf das Festland. Nach einem Spaziergang durch die winkligen und engen Gassen des kleinen Dorfes erfreuten wir in uns einem Gasthaus an den Köstlichkeiten der Region aus Küche und Weinkeller in einer fröhlichen Runde.
Am vierten Tag führte uns ein kleiner Ausflug zu dem kleinen Badeort Mošcenicka Draga und anschließend auf das kleine Bergdorf Mošcenice. In einem Lokal konnten wir nochmal einen traumhaften Blick auf die Kvarner Bucht und die nahe gelegenen Inseln genießen. Anschließend hatten wir in Lovran auch noch Zeit auf der Uferpromenade zu schlendern, im Meer zu baden oder einfach die Altstadt von Lovran zu erkunden.
Die Heimreise erfolgte wieder durch Slowenien, an der Hafenstadt Triest und Udine vorbei Richtung Österreich. Kurz vor der österreichischen Grenze bei Tarvis verliessen wir die Autobahn Mit der Seilbahn fuhren wir von Camporosso zu dem auf 1790 Meter gelegenen Wallfahrtsort Monte Lussari. Der Wallfahrtsort liegt auf italienischem Boden im Dreiländereck Österreich-Italien-Slowenien, hat eine über 650 Jahre alte Wallfahrtsgeschichte und war schon zur Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie ein sehr beliebter Wallfahrtsort von den Kärntnern und den Slowenen. Nach einer Stärkung im Gasthaus mit einem grandiosen Bergpanorama auf die Julischen und Karnische Alpen und die Karawanken feierten wir in der Wallfahrtskirche eine Andacht. Wiederum bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir über die Tauernautobahn Richtung Heimat, wo uns der Fegg Peter in bewährter unterhaltsamer Weise wieder sicher nach Inzell brachte. HH
Andacht an der St. Georgskapelle
(wb) Vor einigen Tagen versammelten sich Gläubige an der St. Georgskapelle in Weißbach a.d.A., Ortsteil Jochberg, bei herrlichem Frühsommerwetter, um gemeinsam zur Mutter Gottes zu beten. Vorbereitet wurde die Andacht, die Pfarrer Quirin Strobl hielt, von den Jochbergern und dem Weißbacher Pfarrgemeinderat. Musikalisch umrahmte die Maiandacht eine fünfköpfige Frauen-Gesangsgruppe aus Weißbache und Jochberg. Alle die gekommen waren, wurden nach der Feier mit Getränken sowie mit Kaffee und Kuchen bewirtet, den die Organisatoren gemeinsam zur Verfügung gestellt hatten. Der Erlös aus dafür gegebenen Spenden in Höhe von knapp 380 Euro, wird für das neue Containergebäude am Weißbacher Friedhof verwendet. Der Weißbacher Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung bedanken sich auf diesem Wege sehr herzlich für die Teilnahme und die bemerkenswerte Unterstützung. Bilder: Werner Bauregger
Pfarrer Quirin Strobl und Renate Jägerhuber
Erstkommuniongruppe, von links hinten: Anita Hopf, Philip Moser, Pfarrer Strobl, Elfriede Wörfel, Lisa Euringer. Vorne 2. Von links Felix Euringer, Anna-Lena Hopf, Michael Scheitzenender, Hanna Baueregger mit Altardienst
Stimmungsvolle Erstkommunionfeier in St. Vinzenz-Weißbach a.d.A.
(wb) Angeführt von der Musikkapelle Weißbach a.d.A. unter Leitung von Walter Niederberger, zogen am Muttertag Pfarrer Quirin Strobl und der Gemeindereferenten Philip Moser, mit vier Erstkommunikanten und ihren Familien, in einem feierlichen Kirchenzug zur St. Vinzenzkirche in Weißbach a.d.A. Im Rahmen einer freudig gestalten Eucharistiefeier durften dort Hanna Baueregger, Anna-Lena Hopf, Felix Euringer und Michael Scheitzeneder zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen. Mit einer inspierenden Frische und ansteckender Sangesfreude, gestalteten die „Mitsingers“ unter Leitung von Albert Hütter aus Inzell den Gottesdienst hörenswert.
Nach dem festlichen Einzug in die Kirche nahm die Erstkommuniongruppe auf Stühlen Platz, die rund um den Altar aufgestellt waren. So konnte noch mehr Gemeinschaft entstehen, weil die Mädchen und Buben noch intensiver und präsenter in die Messfeier integriert waren, die sie auch mit Gebeten, verschiedenen Interaktionen, eigenen Gedanken und den Fürbitten aktiv mitgestalteten. Vorbereitet wurden die vier Weißbacher Erstkommunikanten, in mehreren Gruppenstunden von den sogenannten Tischmüttern Lisa Euringer und Anita Hopf. Die Gesamtvorbereitung in der Pfarrei St. Michael und der Filialkirche St. Vinzenz/Weißbach a.d.A. lag auch in diesem Jahr in den bewährten Händen des Gemeindereferenten Philip Moser und Elfriede Wörfel. Immer wieder wurde in dem Gottesdienst die Grundbotschaft thematisiert die besagt, dass durch den Empfang der Heiligen Kommunion alle mit Jesus in einem Boot sitzen, so Gottes Nähe spüren können und niemand mehr Angst zu haben braucht. Die Kommunion diene laut Pfarrer Strobl immer wieder zur Stärkung und als Erinnerung, dass jeder Mensch sich auf den Freund und treuen Begleiter „Jesus“ verlassen und die „Fahrt des Lebens“ gelingen könne. Danach segnete der Pfarrer die Kommunionkerzen und die Gruppenkerze auf dem Altar, die Elfriede Wörfel mit dem Feuer der Osterkerze anzündete. Dies sei auch ein Symbol, dass die Kinder zu „Lichtern des Lebens“ werden, so wie Jesus Christus zum „Licht der Welt“ wurde. Anstatt der üblichen Predigt präsentierten die Erstkommunikanten und die Tischmütter, unter Anleitung von Elfriede Wörfel Symbole und passende Texte zum Thema: „Mit Jesus in einem Boot sein“. Dazu gehörten ein Schiff, ein Laib Brot, ein Kruzifix, ein Leuchtturm, ein Anker und ein Bild der St. Vinzenzkirche, deren Schiff ebenfalls Geborgenheit und Sicherheit schenken kann. Nach den gemeinsam vorgetragenen Fürbitten brachten die Erstkommunikanten mit den Ministranten, Wein, Wasser, Brot, den Kelch und Hostien für die Gabenbereitung zum Altar. Nach dem „Vater unser“, gebetet in einem geschlossenen Kreis um den Altar, forderte Pfarrer Strobl die Gottesdienstgemeinschaft auf, sich mit dem Friedensgruß ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung zu geben. Dann war es endlich so weit und die neun Kommunikanten durften zum ersten Mal den „Leib Christi“ empfangen. Pfarrer Quirin Strobl wünschte den Kindern, dass diese damit verbundene „besondere Zugehörigkeit zu Gott“ ein Leben lang halten und sie durch Freud und Leid begleiten möge. Die „Mitsingers“ verstärkten diesen Wunsch mit dem Lied „Gott segne dich, erfülle dich mit Geist und Leben. Ein herzliches Dankeschön richtete Strobl zum Abschluss der Feier an die Religionslehrer der Mädchen und Buben in den Schulen. Ein besonderes Dankeschön in Form von lachsfarbenen Rosen ging an Elfriede Wörfel, die zwei Tischmütter und die übrigen zwei Kommunionmütter, die Mesnerin Maria Bauregger und die Männer und Frauen der „Mitsingers“. Gerade die Sängerinnen und Sänger, mit der sie begleitenden Rhythmus- und Instrumentengruppe, trugen durch ihre erfrischend herzliche, Freude verbreitende Art zu Singen und rhythmischen Lieder vorzutragen unbestritten wesentlich dazu bei, dass der Tag der Erstkommunionfeier in Weißbach a.d.A. für alle zu einem ganz besonderen „Herzenserlebnis“ wurde. Nach den Feiern in den Familien wurde der Tag am Abend mit einer von Philip Moser geleiteten Dankandacht, musikalisch gestaltet vom Weißbacher Kirchenchor unter Leitung von Rita Staat-Holzner, harmonisch abgeschlossen. Bilder: Werner Bauregger
Feier der Erstkommunion in der Pfarrkirche St. Michael in Inzell
(hw) Für 34 Kinder war es in Inzell ein ganz besonderer Tag, denn zum ersten Mal wurden sie ‚zum Tisch des Herrn geladen‘. Die Pfarrkirche St.Michael war bis zum letzten Platz besetzt und das war ein wirklich würdiger Rahmen für die Feier der ersten Hl. Kommunion. In der Taufe wurden sie in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen und nun durften alle vor den Tisch des Herrn treten zum Empfang der Gaben von Brot und Wein, die den Leib und das Blut Jesu wiederspiegeln. „Es ist einfach spitze, dass ihr alle das seid", so Inzells Pfarrer Quirin Strobl in seinen Eingangsworten. Die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes lag wieder in bewährter Weise in den Händen der Mitsingers unter der Leitung von Albert Hütter, mit vielen neuen, rhythmischen Liedern, die diese gemeinsame Feier zu einem würdigen Gottesdienst werden ließen.
Treffpunkt zu diesem Festtag war um 09.00 Uhr im Pfarrheim für alle Kinder und Eltern. Von dort begann der Festzug, angeführt von der Musikkapelle Inzell, durch den Ort bis zur Pfarrkirche. Der Wettergott hatte trotz anderer Vorhersagen ein Einsehen und so konnten alle, ohne nass zu werden, den Festzug in angemessener Form genießen. Nach dem feierlichen Einmarsch in das Haus Gottes wurden die Gruppenkerzen der einzelnen Kommuniongruppen auf den Altar gestellt und von der Osterkerze, dem Licht Jesu, entzündet. Dieses Vorgehen soll Christi symbolisieren und auch ein besonderes Zeichen für die Kinder sein.
Bei Jesus‘ Nähe fühlen wir uns geborgen
Das Evangelium handelte davon, dass Jesus mit seinen Jüngern auf den See hinausfuhr, gerade dann, als ein Sturm aufzog. Jesus schlief auf dem Boot ein und merkte zunächst nicht, wie die Nagst bei den Jüngern durch die hohen Wellen immer größer wurde. Sie weckten Jesus auf, der das Wasser, die Wellen und den Wind besänftigte, so dass es wieder ruhig wurde. Die Jünger erkannten wieder einmal, dass die Nähe Jesu für alle eine Bereicherung ist.
Elfriede Wörfel verdeutlichte das auch in der Predigt. Jesus ist mit den Jüngern im Boot und steht ihnen bei. Er ist bei uns! „Wir glauben an den, der von den Toten auferstanden ist und uns das Heil bringt. Die Kommunionkinder steigen heute ein ins ‚Boot Jesus‘. Wir dürfen seine Nähe spüren als Brot des Lebens. Ihr dürft auf ihn vertrauen in allen Lebenssituationen, er wird bei Euch sein". Die Kommunionkinder sollten das auch im Gottesdienst spüren und waren aktiv bei der Gestaltung mit eingebunden. Sie durften abwechselnd verschiedene Gebete, die Fürbitten und die Kyrierufe selbst gestalten.
Zum gemeinsamen Vater Unser Gebet kamen alle 34 Kinder nach vorne und machten einen Kreis um den Altar. Danach erfolgte der Höhepunkt des Gottesdienstes für die Kinder: der erstmalige Empfang der Hl. Kommunion in Form der Hostie.
Strobl verglich die Erstkommunion und das Brot, das wir essen mit der Nähe von Jesus zu seinen Jüngern im Boot „Jesus ist bei uns, wir fühlen uns geborgen. Er ist in Euren Herzen und zugleich Freund und Begleiter. Liebe Kinder, das ist heute Euer großer Tag".
Ihr seid selber Rosen
Pfarrer Strobl dankte allen, die zum Gelingen dieser Erstkommunionfeier beigetragen haben, besonders den Eltern für die ‚bisherige Begleitung‘ der Kinder. Als Dank für die Betreuung der Kinder in den einzelnen Gruppen erhielten die ‚Kommunionmamas‘ aus der Hand von
Pfarrer Strobl und Gemeindereferent Philip Moser eine Rose. „Ihr seid selber Rosen und dafür ist eine solche Blume mehr als angemessen". Ein ganz besonderer Dank gebührte Elfriede Wörfel, die für die Gesamtleitung verantwortlich. Ihr überreichte der Pfarrer einen Blumenstrauß mit Essensgutschein für die Familie, so dass die vielen ehrenamtlichen Stunden für die Pfarrgemeinde wenigstens ein klein wenig ausgeglichen werden. Diana Herrmann bedankte sich im Namen der Kommunioneltern bei Frau Wörfel für die viele Vorbereitungszeit und die tatkräftige Unterstützung während der Wochen vor der Erstkommunion, ebenso bei Pfarrer Quirin Strobl und Gemeindereferent Philip Moser.
Bild alle lachen: In der Inzeller Pfarrkirche St. Michael feierten in diesem Jahr 34 Kinder die Erstkommunion und traten zum ersten Mal vor den Altar, um den ‚Leib Christi‘ zu empfangen. Links hinten Koordinatorin Elfriede Wörfel und Inzells Pfarrer Quirin Strobl, rechts Gemeindereferent Philip Moser.
Ein Krippenkind erzählt...
Am Montag vor Ostern war bei uns in der Krippe alles etwas anders. Ich bin erst später in die Krippe gekommen, da war schon voll die Hektik.
Die Erzieherinnen erklärten uns, dass wir heute alle einen Ausflug in die Kirche machen, also Spielsachen aufräumen, wer schon kann nochmal auf die Toilette gehen, anziehen, dann Treffpunkt bei unserem Krippenbus.
Heute dürfen unsere jüngsten aus der Gruppe mit dem Bus fahren, wir größeren (wir kommen bald in den Kindergarten) müssen zu Fuß gehen-das fängt ja schon gut an!
Naja, ich such mir einen Freund/Freundin und stelle mich in der Reihe an. Wir maschieren los, hinter uns die Kathrin mit dem Krippenbus.
Oh, auf dem Weg in die Kirche gibt es soviel interessantes zu sehen-Menschen, Auto's-Käfer-und voll cool ein großer Lastwagen und ein Bullei fahren vorbei. Nicht nur einmal heißt es von Conny oder Katrin: „Bitte vorwärts schaun und weidageh!“ Wir erreichen aber doch die Kirche und gehen gemeinsam in das große Gotteshaus.
Ganz vorne dürfen wir uns auf die Stufen setzen und erstmal nur schauen. Hier gibt es viele Bänke, Lampen, Kerzen, Blumen und ganz oben hängt ein riesen-großes Kreuz.
Die Jüngeren von uns merken, dass es irgendwie hallt in der Kirche und sie machen ständig „ha-ha-ha“ ist schon lustig.
Gemeinsam tanzen und singen wir ein Osterlied. Die Sandra hat unsere Körbe mit gefärbten Eiern, Osterlamm, Kerzen und Palmbuschen gebracht und wir danken in einem kurzen Gebet dem lieben Gott dafür.
Die Katrin macht bei jedem von uns mit Weihwasser ein kleines Kreuz auf die Stirn und erklärt, dass Gott uns beschützt und bei uns ist. Das ist für mich ein schönes Gefühl, es krippelt in meinem Bauch.
Jetzt ist wieder Abmarsch in den Kindergarten. Unsere „Busfahrer“ sitzen schon ganz schön müde im Bus.
In der Krippe ist nun was los! Der Osterhase war da und ich durfte Osternester suchen. Ich weiß nicht, wer aufgeregter war-wir Kinder oder unsere Erzieherinnen. Jeder hat ein Nest gefunden und jetzt machten wir dann endlich gemeinsam Brotzeit, ich hatte auch schon wirklich hunger.
Im Garten konnte ich dann noch ausgiebig mit meinen Freunden laufen-springen-Sand spielen. Das war für mich und ich glaube für uns alle ein ganz besonderer Krippentag.
Pfiad eich-d'Schlawiner
Viele Eltern, Großeltern und Geschwister konnte Herr Pfarrer Strobl am Donnerstag, den 6..4. zum Ostergottesdienst unserer Kindergartenkinder in der Pfarrkirche begrüßen.
Die Vorschulkinder hatten den Gottesdienst zum Thema „Die Osterbotschaft“ vorbereitet. In den Wochen davor hörten wir viele Geschichten über Jesus: Jesus wählt seine Jünger aus, die wunderbare Brotvermehrung, der blinde Barthimäus oder der Zöllner Zachäus. So erfuhren wir vieles über Jesus, wie er die Menschen begeisterte, sie heilte oder Vergebung schenkte.
Die Feier des Osterfestes fällt in die Zeit des Frühlings. Wir können die Thematik „Tod und Leben“ um uns herum beobachten. Die Natur erwacht, Blumen blühen, Tiere kommen wieder hervor, wir streben wieder nach draußen ans Licht. Die Sonne schenkt uns Wärme und neue Kraft.
In einem Tagesgebet stellten die Kinder diese neue Lebensfreude heraus:
...ich freue mich, dass ich lachen kann und singen,
dass ich spielen kann und springen …
dass ich deine Wunder sehe,
dass ich weiß um deine Nähe,
dafür Jesus dank ich dir,
nimm mich an und bleib bei mir.
Mit einer Bildpräsentation wurde die Osterbotschaft erzählt, und die Kinder legten Symbole zu den einzelnen Stationen auf dem Altar ab.
Mit einem anschließenden Tanz drückten die Kinder die Freude über die Auferstehung Jesu aus und schmückten das Altarbild mit ihren Frühlingsblumen. Herr Pfarrer Strobl weihte die mitgebrachten Osterkörbe und mit dem Lied „Laudato si“ fand der Gottesdienst seinen Abschluss. Im Kindergarten ließen wir uns dann unsere selbstgebackenen Osterlämmer schmecken.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Pfarrer Strobl für die Feier des Ostergottesdienstes und wünschen allen ein frohes Osterfest und schöne Frühlingstage in den Ferien. R.S.
Viele Eltern, Großeltern und Geschwister konnte Herr Pfarrer Strobl am Donnerstag, den 6..4. zum Ostergottesdienst unserer Kindergartenkinder in der Pfarrkirche begrüßen.
Die Vorschulkinder hatten den Gottesdienst zum Thema „Die Osterbotschaft“ vorbereitet. In den Wochen davor hörten wir viele Geschichten über Jesus: Jesus wählt seine Jünger aus, die wunderbare Brotvermehrung, der blinde Barthimäus oder der Zöllner Zachäus. So erfuhren wir vieles über Jesus, wie er die Menschen begeisterte, sie heilte oder Vergebung schenkte.
Die Feier des Osterfestes fällt in die Zeit des Frühlings. Wir können die Thematik „Tod und Leben“ um uns herum beobachten. Die Natur erwacht, Blumen blühen, Tiere kommen wieder hervor, wir streben wieder nach draußen ans Licht. Die Sonne schenkt uns Wärme und neue Kraft.
In einem Tagesgebet stellten die Kinder diese neue Lebensfreude heraus:
...ich freue mich, dass ich lachen kann und singen,
dass ich spielen kann und springen …
dass ich deine Wunder sehe,
dass ich weiß um deine Nähe,
dafür Jesus dank ich dir,
nimm mich an und bleib bei mir.
Mit einer Bildpräsentation wurde die Osterbotschaft erzählt, und die Kinder legten Symbole zu den einzelnen Stationen auf dem Altar ab.
Mit einem anschließenden Tanz drückten die Kinder die Freude über die Auferstehung Jesu aus und schmückten das Altarbild mit ihren Frühlingsblumen. Herr Pfarrer Strobl weihte die mitgebrachten Osterkörbe und mit dem Lied „Laudato si“ fand der Gottesdienst seinen Abschluss. Im Kindergarten ließen wir uns dann unsere selbstgebackenen Osterlämmer schmecken.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Pfarrer Strobl für die Feier des Ostergottesdienstes und wünschen allen ein frohes Osterfest und schöne Frühlingstage in den Ferien. R.S.
Viele Gläubige bei der Weihe der Palmzweige am Rathaus
Inzell (hw) – Inzells Pfarrer Quirin Strobl war erfreut über die große Anteilnahme der Inzeller bei der Weihe der Palmzweige am Palmsonntag. Zur musikalischen Gestaltung war auch die Musikkapelle Inzell unter Leitung von Bernard Koch vor Ort und verlieh der Palmweihe auf dem Platz vor dem Haus des Gastes damit auch einen besonders feierlichen Rahmen. Der Palmsonntag ist nach Aussage von Pfarrer Stobl ‚das Eintreten in die heilige Woche mit Glauben und Hingabe‘. „Wir feiern den Einzug von Jesus in die Stadt Jerusalem mit der Teilnahme am Kreuz und der Feier der Auferstehung", so Inzells Pfarrer.
Die vielen Kinder durften ihre Zweige immer wieder in die Höhe halten als Zeichen der Freude. Um das noch zu verdeutlichen, erzählte Gemeindereferent Philip Moser die Geschichteeines jungen Esels, der Jesus nach Jerusalem tragen durften und „schlüpfte" dafür sogar selbst in die Rolle des grauen Tieres, allerdings ohne dessen lange Ohren. Dabei stellte er das Empfinden des Esels heraus und verglich es mit uns Menschen, wenn wir die Nähe Jesus fühlen dürfen und dessen Kraft spüren, wenn er bei uns ist.
Einzug in die Kirche mit der Christenschar ums Rathaus
Anschließend zog die Schar der Christen, angeführt vom Kreuz und der Musikkapelle, rund ums Rathaus in die Pfarrkirche St. Michael ein, wo alle den Gottesdienst feierten. Dort wurde die Leidensgeschichte Jesu vorgetragen und mit großen Bildern am Altar verdeutlicht, so dass das Geschehen von damals für alle greifbar wurde. Zum Ende der Feier der Liturgie bedankte sich Pfarrer Strobl für die rege Teilnahme. Vielleicht geschuldet dem schönen Wetter begnügten sich einige Christen mit der Segnung der Palmzweige und fanden nicht den Weg in das Gotteshaus. Es hätte durchaus noch freie Plätze in der Pfarrkirche gegeben. Quirin Strobl wünschte allen im Hinblick auf das bevorstehende Osterfest alles Gute und verkündete die am Ende der Liturgie die Osterfestlichkeiten, die in den nächsten Tagen gefeiert werden.
Nach dem Gottesdienst konnten vor der Pfarrkirche noch wunderschöne Osterkerzen käuflich erworben werden. Diese Kerzen wurden von Gerda Lisowski, Sabine Hopf, Elfriede Wörfel und viele weiteren Mitgliedern der Kolpingfamilie Inzell gebastelt. Der Erlös wird für einen guten Zweck verwendet.
Inzells Pfarrer Quirin Strobl segnete die Palmzweige der vielen Kinder und Erwachsenen, die am Palmsonntag zum Rathaus gekommen waren, um diesen Festtag von damals mit dem Einzug Jesu in Jerusalem angemessen zu feiern.
Viele Inzeller Ministranten waren neben Gemeindereferent Philip Moser bei der Palmweihe auf dem Platz vor dem Rathaus dabei.
Die Musikkapelle Inzell umrahmte die Palmweihe musikalisch und führte die zahlreichen Christen rund ums Rathaus zum Weg in die Pfarrkirche.
Während der Segnung der Palmzweige durften die Kinder ihre ‚Boimbuschen‘ in die Höhe halten und Pfarrer Quirin Strobl besprengte sie mit Weihwasser.
Weißbacher Kinder mit ihren geschmückten Palmzweigen
Die Filialkirchengemeinde St. Vinzenz feiert historischen Einzug Jesu in Jerusalem
(wb) Mit einer feierlichen Weihe der Palmbuschen und Palmbäume am Kriegerdenkmal und einem kindgerecht aufbereiteten Gottesdienst, erinnerten Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair, Diakon Josef Eixenberger und Gläubige am Palmsonntag an den gewaltlosen Einzug Jesu in das damals waffenstarrende Jerusalem. Gut vorbereitet von Lisa Euringer, Sabine Bauregger und Anita Hopf vom Familiengottesdienskreis, gestalteten Kindern aus Weißbach a.d.A. die Weihe und die anschließende Eucharistiefeier auf ihre besondere Art, eindrucksvoll mit. Musikalisch wurde die Eucharistiefeier von der Organistin Rita Staat-Holzner mit Psalmen und Liedern aus dem Gotteslob umrahmt.
Bei herrlichen Frühlingswetter brachten Kinder und Erwachsene aus Weißbach a.d.A. ihre mit bunt gefärbten „Hobelschoat`n“, Bändchen, Buchs und Zedern geschmückten Palmbuschen, Palmzweige und kleinen Palmbäume zur Weihe an das Kriegerdenkmal am Friedhof der St. Vinzenzkirche. In einer kleinen Andacht erinnerte Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair, der die Palmsonntagsliturgie gemeinsam mit Diakon Josef Eixenberger zelebrierte daran, wie vor mehr als zweitausend Jahren, der auf dem „Lasttier des einfachen Volkes“, einem Esel, reitenden Jesus mit „Hosanna, du bist der wahre Gott“ in Jerusalem triumphal empfangen wurde. Dies sei ein ungeheuerlicher Vorgang gewesen, da Jerusalem besetzt war und unter einer massiven Kriegsmaschinerie litt. Ungeheuerlich auch deshalb, weil die jubelnden Menschen ihn als wahren Friedensbringer und Erlöser sahen und nicht den herrschenden Kaiser mit seinem knechtenden Machtapparat denen Jesus zurief: „Eure Zeit ist um!“ Solch ein Zeichen sollten die Menschen auch heute gegen die Trump`s, Putin`s und Erdogan`s dieser Welt setzten. Es müsse aber auch jeder Einzelne für sich selber entscheiden, wie ernst ihm die damaligen Ereignisse in Jerusalem seien und wie er die Konsequenzen daraus im täglichen Leben umsetzte, oder nicht. Mädchen und Buben trugen während der Andacht ihrerseits Gedanken zum Einzug Jesu am Palmsonntag vor. Nach der Weihe zog die Gottesdienstgemeinschaft in einer kleinen Prozession in die St. Vinzenzkirche. Dort stand am Beginn die Passionsgeschichte Jesu im Mittelpunkt. Beeindruckend ergänzten Mädchen und Buben aus der Filialgemeinde, die von den Frauen des Familienkreises vorgetragenen Texte der Leidensgeschichte mit symbolischen Gegenständen wie einem Laib Brot, einen Krug Wein, einen Bindestrick, ein „purpurrotes“ Tuch oder zwei hölzernen Kreubalken, die sie zum Altar brachten oder über ein Standkreuz hingen. Als Zeichen der Todesstunde Jesu blies ein Mädchen die Osterkerze aus.
Palmsonntag nicht zur Folklore abwerten
Nach dieser einprägsam vorgetragenen Passion rief Zehentmair die Gläubigen in seiner Predigt auf, den Palmsonntag nicht als reine Folkloreveranstaltung abzutun. Vielmehr müsse man sich die damalige Realität der Passion Jesu ins Bewusstsein rufen. Da sei, wie überliefert wurde, der tote Jesus am Kreuz gehangen, von Petrus und den anderen Jüngern verlassen, von Gott und der Welt verlassen, sinnlos auch noch im Tod von römischen Soldaten schwer bewacht. Nur eine Gruppe von Frauen war noch in der Nähe. Zwangsläufig stelle sich die Frage: „Wo soll da Gott sein? oder „Warum reagierte der nicht auf die flehenden letzten Worte Jesu am Kreuz?“ Die Frage nach der fehlenden Reaktion Gottes stelle sich vielen Menschen sicher auch heute oft. Gerade in dieser damaligen Trostlosigkeit aber legten die römischen Soldaten, alles rauhe Burschen, ein Bekenntnis ab, dass uns Gläubige auch heute noch „vom Stuhl reißen müsste“. Die Soldaten erkannten nämlich in dieser Trostlosigkeit, dass sich Gott sehr wohl mit den Verlassendsten, den Ausgestoßenen, Schwachen und Unterdrückten solidarisiert. Sie artikulierten im überlieferten Ausspruch: „wahrhaft, dass ist Gottes Sohn!“ auch ihre Erkenntnis, dass sie den Gekreuzigte als ihren Retter erkannten. Mit ihrem Bekenntnis stellten die Soldaten so alle Vorstellung von einem glorifizierten Gott auf den Kopf und sandten eine Botschaft in die Welt, die sie verändern und ihr Frieden bringen werde. Da stelle sich zwangsläufig für jeden Christen die Frage, wie er es mit dem Glauben und der Kultur des Christlichen Abendlandes halte? Ob er sich zum Beispiel für verfolgte und geflüchtete Menschen, für die Menschenwürde auch geringgeschätzter Mitmenschen oder für Gerechtigkeit und die Zukunft aller Menschen einsetzte oder weiter den „eigenen Profit anbete“? Abschließend rief Zehentmair den Gläubigen zu: „Wenn wir das alles einfach so hinnehmen, geben wir unseren Glauben auf!“. In den Fürbitten formulierten die Kinder schließlich ihre Bitten, die sich auch auf den aktuellen Terror, die Kriege und die jüngsten Attentate bezogen. Ein großer Dank ging am Ende des Gottesdienstes insbesondere an die Kinder und alle, die dazu beigetragen haben, den Palmsonntagsgottesdienst zu einem beeindruckenden Glaubensbekenntnis und zu einem Gemeinschaftserlebnis in der Filialkirchengemeinde St. Vinzenz werden zu lassen. Mit ihren geschmückten Palmbuschen und –bäumen machten sich die Kinder anschließend auf den Weg in die Familien und verteilten die geweihten Zweige traditionsgemäß auch an „Göd`n leut“, Nachbarn und Freunde, von denen sie wiederum, für ihre Mühen, kleine Geschenke erhielten. Bilder (Werner Bauregger)
In der Inzeller Pfarrkirche feierte Pfarrer Strobl einen gut besuchten Familiengottesdienst. Gabi Maier und Elfriede Wörfel erklärten den Aufbau und die einzelnen Teile des Gottesdienstes recht anschaulich mit Worten und Bildern aus dem heutigen Leben und mit zahlreicher Unterstützung von den Erstkommunionkindern. Die „Mitsingers“, ein Chor aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Instrumentalbegleitung unter Leitung von Albert Hütter, gestalteten in gekonnter und bewährter Weise musikalisch den Gottesdienst.
Der Pfarrgemeinderat Inzell und Weißbach hat anschließend zum Fastensuppenessen in den Pfarrsaal eingeladen. Über 40 Liter Suppe waren vorbereitet. Frauen und Männer des Pfarrgemeinderats kochten eine bayerische Kartoffelsuppe, eine Asylbewerberfamilie aus Afghanistan kochte eine afghanische Suppe und ein Syrer kochte eine syrische Suppe. Über 100 Einheimische und Asylbewerber ließen sich die international, kulinarischen Suppen schmecken. Für die kleinen Kinder war eine Spielecke im Pfarrsaal aufgebaut und die Firmlinge verkauften „Fair Trade“ Produkte von der Dritten Welt. Der Erlös von knapp 700 € wurde für MISEREOR gespendet, die mit ihren Projekten Hilfe zur Selbsthilfe leisten für die Ärmsten der Armen. Foto und Text Hans Huber
Der Weg nach oben .......
Seit wir hier in Inzell als PAI –Team aktiv sind, waren wir beschäftigt mit viel organisatorischen Dingen. Wir sind dankbar, dass einige aus dem Helferkreis durch ihr sehr persönliches Engagement, also gemeinsame Unternehmungen in der Freizeit, die Integrationsbemühungen, von Beginn an, unterstützten. Auch die regelmäßigen Einladungen zu Festen, oder sportlichen Ereignissen sowie Veranstaltungen, trugen zur „Teilhabemöglichkeit“ bei.
Wenn auch bedingt durch die Herkunftsländer, der Deutschunterricht nach wie vor, sehr im Vordergrund steht. Mit unserem PAI-Logo wollen wir ganz bewusst ausdrücken, dass jeder der „Fremd“ in Inzell ankommt, herzlich willkommen ist.
In der ersten Zeit kam auch hinzu, dass durch die oftmals erlebten langen und beschwerlichen Fluchtwege, eine Kleiderkammer unerlässlich sein wird. Zwischenzeitlich ist der „Bodener Kleidertreff“ fest etabliert, und für alle hier aus dem Ort offen. (die Öffnungszeiten sind im Inzeller Gemeindeanzeiger veröffentlicht), ebenso die Ansprechpartner und Telefonnummern der Sozialberatung und Gemeinschaftsunterkunft hier in Inzell. Vom Januar 2014 bis zum Herbst 2016 trugen die Wirtsleute vom Fantenberg auch sehr viel zum „Miteinander“ bei, und wir erinnern uns gerne an gemeinsame Grillabende.
Bei einer Informationsveranstaltung des Kath. Kreisbildungswerkes in Traunstein, wurden wir auf die Möglichkeit einer Bezuschussung für ein Gemeinsames Projekt zur Unterstützung der „Begegnung“ aufmerksam gemacht. Und mit der finanziellen Zusicherung der Hilfe von der Erzdiözese München und Freising, sowie der Caritas, konnten wir planen. Und ein idealer Ort in Inzell ist Adlgaß, ob Sommer ob Winter, es ist ein Ort, an welchem man die Seele baumeln lassen kann. Gerade richtig für die überwiegend männlichen und noch jungen Asylbewerber, fanden wir, ist das Angebot der Schlittenfahrt. Wir organisierten die Busfahrt mit dem örtlichen Busunternehmen ab dem Schwarzberg und mit den bereitgestellten Schlitten begann der sportliche Abend.
Mit viel Schwung, ein PAI –Teammitglied hatte sich in einer Kurve mit dem Fotoapparat postiert, konnten viele Eindrücke festgehalten werden. Natürlich werden diese wunderbaren Bilder in unserer Jahresrückblickzusammenstellung nicht fehlen. Denn das nächste Friedenfest im kath. Pfarrheim kommt bestimmt. Aber bereits vorher werden wir mal bei einem unserer >Offenen Angebot< -Termine eine kleine Rückschau halten.
Beim anschließenden gemütlichen Ausklang, wurden die Ess- und Trinkgewohnheiten der Asylbewerber berücksichtigt. Ähnlich wie beim Judentum, auf die jüdischen Speisegesetze zu achten ist, gilt für Muslime das arabische Wort: Halal, und bedeutet „erlaubt“. Aber wie wir es bei uns auch kennen, es gibt sehr unterschiedliche Auslegungen und Lebensformen. Und deshalb sind solche Zeiten der Begegnung sehr wichtig, und fördern das gegenseitige Verständnis.
Und wie unterschiedlich die Welten sein können, haben wir in der zurückliegenden Zeit oftmals erleben können. Wenn auch nach anfänglichen Schwierigkeiten die Informationsangebote gerade für uns Helferkreise sehr mager waren, ist es jetzt schon teilweise eine Flut von Apps usw. die zwar sehr hilfreich sind, aber schon sehr genau geprüft und ausgearbeitet werden müssen, um diese dann z.B. beim Deutschunterricht vermittelt werden zu können.
Ein zusätzliches Angebot sind die Termine am Freitag und Samstag, die sehr offen gehalten werden. Und dazu laden wir ganz herzlich ein, sich auch einzubringen, denn das wurde an diesem Abend auch immer wieder angesprochen, wir brauchen z.B. in Mathe ! neben dem Deutsch-Sprechen, Unterstützung.
Wir bedanken uns bei den Wirtsleuten, die den Ansturm von über 50 TeilnehmerInnen, mit der bekannten Freundlichkeit bewältigten. Die Brotzeit war reichlich und schmackhaft, und pünktlich brachte uns der „Ortsbus“ wieder ins Dorf zurück.
Der Abend hat gezeigt, das zusammenwirken von positiven Kräften, angefangen von den Ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, über die kirchlichen Institutionen, und Unterstützern aus dem örtlichen Bereich; ob Gewerbetreibende, Vereine oder Gemeinde, jeder einzelne Mosaikstein ist wichtig! Wir sagen ein herzliches „Vergelt’s Gott“, und als Schlusswort die Aussage von den Asylbewerbern: „ Schee war’s“
Wir denken besser kann Integration nicht sichtbar gemacht werden.
PAI/AG
Firmtreffen mit Glaubensgesprächen und DJ (Disk Jockey)-Gottesdienst
Die Firmbewerber der Pfarrei St. Michael Inzell hatten am Freitag, den 27. Januar die Chance sich selbst und Gott auf eine ganz besondere Weise zu begegnen. Zuerst ging es in den Glaubensgesprächen darum, die einzelnen Firmbewerber in den Mittelpunkt zu stellen, mit allem was sie ausmacht und was ihnen wichtig und wertvoll ist in ihrem Leben. Im Gespräch hatten sie die Möglichkeit, all ihre Licht- und Schattenseiten sowie ihre ganz persönliche Beziehung zu Gott zu reflektieren. Anders als in einem Beichtgespräch mit sakraler Sündenbefreiung, konnten sich die Jugendlichen als Gesprächspartner neben einem Pfarrer kirchliche Mitarbeiterinnen aus der Jugendstelle und aktive Christen und Christinnen aus der Pfarrei aussuchen. Dies kam bei den jungen Leuten gut an, weil sich insbesondere Mädchen sehr über einen weiblichen Gesprächspartner freuten, der auch vom Alter her noch näher an ihnen dran ist. Die Gesprächspartner wurden ihrerseits nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern bereiteten sich im Vorfeld bei einem Bibelgespräch und in einem Gruppentreffen intensiv auf die Gespräche vor. Dabei war es wichtig, sowohl Erkenntnisse aus der Gesprächspsychologie, wie auch die christliche Botschaft vom bedingungslos liebenden Gott einfließen zu lassen. In erster Linie sollte es aber darum gehen, den Jugendlichen wertungsfrei zuzuhören und einfach für sie da zu sein.
Höhepunkt – DJ Gottesdienst
Abschluss und Höhepunkt des Treffens bildete der DJ-Gottesdienst, durch den Gemeindereferent Philip Moser führte. Marc Anton Eicher kümmerte sich in bewährter Weise um die besondere, farbenfrohe Beleuchtung der Pfarrkirche im Inneren. Eine Firmgruppe suchte im Vorfeld die Lieder aus und sorgte mit einer rockigen Musikmischung für gute Laune. Aus dem Zusammenspiel beider Komponenten entwickelte sich so eine ganz spezielle und einzigartige Atmosphäre. Als Botschaft transportierte der erste Musiktitel „Hollywood Hills“ der Gruppe Sunrise Avenue, dass Abschiede etwa von der Kindheit oder der Jugend zum Leben gehören und die Jugendlichen auch bereit sein sollten, sich auf neue Dinge einzulassen. Weiter ging es mit dem diesjährigen Skandallied „Highway to hell“. Auf den ersten Blick hat solch ein Song eigentlich gar nichts in der Kirche zu suchen. Bei genaueren Hinsehen findet sich aber sogar ein Bezug in der Bibel wo es heißt: „Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit und viele gehen auf ihm.“ (Mt 7, 13) Aufgabe der Christen sei es hingegen zu versuchen, einen „Highway“ für Gott durch die Wüste zu bauen und sich immer wieder neu von ihm verwandeln zu lassen. Auch die Aufforderung im Liedtext: „Living easy, living free“ könne durchaus christlich gedeutet werden. So sind wir immer wieder von Gott eingeladen einfach zu leben und haben von ihm den freien Willen geschenkt bekommen. Im Lied „ham kummst“ von Seiler und Speer, wurde bewusst gemacht, dass unser Verhalten Konsequenzen hat und wie wichtig es ist Verantwortung für uns, unsere Mitmenschen und unsere ganze Schöpfung zu übernehmen. Am Ende des Liedes wurde schließlich darum gebetet, dass wir verantwortungsbewusste Menschen werden, die mit ihrer Freiheit umgehen können und Freude am Leben haben. Auf Grundlage des Liedes „Schrei nach Liebe“ von den Ärzten machte Moser transparent wie gut es tut, sich selbst und seine Gefühle kennen zu lernen, um sich selbst zu akzeptieren und zu lieben. Dies sei Grundvoraussetzung dafür, auch andere gern haben zu können. Dass es dafür hilfreich ist, auch Gott gern zu haben und sich von ihm gern haben zu lassen, wurde am Beispiel der Geschichte im Lukasevangelium über den Zöllner Zachäus, dem dazu passendem Lied „Steig herab“ von Martin Ströber und einer Phantasiereise gezeigt.
Bitte und Gebet für Benachteiligte
Bei den Fürbitten klopften die Firmbewerber mit dem Liedruf „Knocking on heavens door“ von Guns n´ Roses bei Gott an (Mt 7,7). Ihre Bitten und Gebete galten in erster Linie den Kindern und Menschen auf der Schattenseite des Lebens, die unter Krieg, Armut, Krankheit, Einsamkeit, mangelnder Bildung und Obdachlosigkeit leiden. Darüber hinaus wurden alle Verstorbenen und trauernden Menschen mit eingeschlossen. Nach dem „Vater unser“ hatten alle Gottesdienstbesucher die Möglichkeit, sich zu den Klängen von Guns n´ Roses und Novemberrain einzeln segnen zu lassen. Dazu passte auch die Botschaft des Liedes, dass ein gebrochenes Herz heilen kann und nichts für immer währt - nicht einmal der kalte Novemberregen. Zum Abschluss erklangen mit „Hey there Delilah“ von Plain White ruhigere Töne. Die Gottesdienstbesucher wurden eingeladen, passend zum Refrain „Oh, what you did to me“, je nach Stimmung dankbar auf das eigene Leben zu blicken oder sich noch einmal die christliche Osterbotschaft zu vergegenwärtigen die besagt, dass egal wie dunkel sich das Leben in manchem Momenten anfühlt, es besser werden wird, weil das Licht stärker als die Dunkelheit und das Leben stärker als der Tod ist. Diejenigen, die zu diesem besonderen Gottesdienstes gekommen waren, waren sich darüber einig, dass es eine rundum gelungene Feier war, die „Gottesbegegnung“ in einer zwar außergewöhnlichen, aber der modernen Zeit angepassten Form ermöglichte. Leider wurde die Vision des Gemeindereferent Philip Moser, dass mindestens einmal im Jahr die Inzeller Pfarrkirche voller Jugendlicher ist, die freiwillig und gerne gekommen sind, an diesem Abend noch nicht erfüllt. Aber, die Vision lebt weiter!
Messfeier im weihnachtlichen Kirchenschmuck
Feierlicher Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Vinzenz
(wb) Mit einem festlichen Gottesdienst, feierte der Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair mit der Ortsgemeinschaft Weißbach a.d.A. und den „Holzknechten“ aus dem Ort und aus Inzell, am vergangenen Sonntag ihren Kirchen- und Schutzpatron, den Heiligen Vinzenz. Auch die Weißbacher Ortsvereine nahmen an einem der wichtigsten „Weißbacher Feiertage“ mit Fahnenabordnungen teil. Musikalisch umrahmte die Eucharistiefeier der Weißbacher Kirchenchor unter Leitung von Rita Staat-Holzner mit der „Deutschen Messe“ von F.X. Gruber.
Der feierliche Einzug des Geistlichen und des Altardienstes, wohlriechender Weihrauch und ein noch weihnachtlich-festlich geschmücktes Gotteshaus deuteten darauf hin, dass dieser Tag ein besonderer Festtag ist. Das Gotteshaus wurde 1950 bei der Einweihung dem Schutzpatron der Holzknechte geweiht, da über Jahrhundert viele Weißbacher und Inzeller lange Zeit von der Arbeit im Wald - als Holzknechte, Fuhrleute, Säger oder als Arbeiterinnen und Arbeiter im Pflanzgarten lebten. Dass auch noch aktive und ehemaligen Holzknechte beziehungweise heutigen Waldfacharbeiter oder Forstwirte, Fuhrunternehmer oder Forstbedienstete den Gottesdienst mitfeierten zeigte, dass diese Berufsgruppe ihren Schutzpatron ehrt. Ruhestandspfarrer Zehentmair stellte zu Beginn des Gottesdienstes den Heiligen Vinzenz kurz vor. Der Legende nach lebte und wirkte er im 3. Jahrhundert nach Christi, auf Berufung Bischof Valerius, in Saragossa in Spanien als Diakon. Wegen seines unbeugsamen Glaubens und seiner Treue zu Gott, marterte man ihn, im Zuge der Christenverfolgung, am 22. Januar 304 in Valenzia brutal und grausam zu Tode. Da man ihn offenbar die Glieder zerstörte, die Haut mit einem Haken aufriss und ihn auf einem Rost dem Feuer aussetzte, wird der Heilige oft mit einem Art Grieshaken, wie auf einem Wandbild in der St. Vinzenzkirche, oder einem Rost in der Hand dargestellt.
Alle Gläubigen sind laut Zehentmair aufgefordert, im Sinne Jesu zu wirken und sich für Bedürftige einzusetzen. Der Mut des Heiligen Vinzenz dies zu tun, könne sicher ein leuchtendes Beispiel sein. Bezugnehmend auf das Johannesevangelium und die aktuellen Ergeignisse, verglich Zehentmair in seiner Predigt den ersten Auftritt Jesu mit der Amtseinführung des neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump oder anderen pompösen Spektakeln in der Wirtschaft, der Politik oder auch in den Kirchen. Auf der einen Seite gehe es um Macht- und Reichtumsdemonstration um jeden Preis, für die im Endeffekt eine Unmenge an Steuergeldern verschleudert werden, von denen im Fall Trump, der neue Präsident vermutlich keinen Cent beigesteuert hat. Schaulustige rauften sich hier sogar um die besten Plätze um einem Mann zu huldigen, der einen menschenverachtenden Wahlkampf geführt habe. Gott sei Dank gebe es auch im Gegensatz dazu, massive Proteste. Der erste Auftritt Jesu falle dagegen „mikrig“ aus. Er richtete sein Wort zum ersten Mal an benachteiligte, berzweifelte, ausgegrenzte und arme Menschen die um ihren Lebensunterhalt kämpfen mussten in einer unfruchtbaren, öden, von Kriegen verwüsteten Gegend um Kafarnaum im Heiligen Land. „Für Jesus waren nicht die Großen und Mächtigen oder die Profitgeier der Wirtschaft Ansprechpartner, sondern die Verlierer der Gesellschaft“. Ihnen predigt er vom Königtum, einer neuen Zeit und der Umkehr der Verhältnisse. Da stelle sich natürlich die Frage, ob dies alles nur Utopie oder „Opium für das Volk“ gewesen sei. Nein, denn er habe die Menschen dazu aufgerufen, im Vertrauen auf Gott umzukehren, sich nicht länger von ihrer scheinbar aussichtslosen Lage lähmen zu lassen und sich selber zu engagieren, um an ihrer Situation etwas zu ändern, für ein besseres Leben. Auch jeder moderne Mensch könne heute noch jederzeit umkehren und entscheiden, dass alles was bisher das Leben bestimmte, nicht länger richtungsweisend bleiben müsse. Jeder könne sich jederzeit, wie Jesus, zum Anwalt etwa der Arbeitslosen, Alleinerziehenden, Kranken oder Verzweifelten machen und sich somit für eine lebenswerte Gesellschaft einsetzen, in der Alle ihre Chancen haben.
Forstwirt Maxi Holzner bat schließlich in den Fürbitten darum, dass alle in der Forstwirtschaft tätigen jeden Tag wieder gesund nach Hause kommen und St. Vinzenz alle Menschen vor Krankheit, Leid und Trauer bewahren möge. Für die verstorbenen „Holzknechte“ bat er um einen „schönen Ruheplatz im Himmel“. Der Gottesdienst wurde mit dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“ feierlich abgeschlossen. Ruhestandpfarrer Zehentmair versäumte es nicht, allen zu danken, die diesen Tag zu einem Festtag werden ließen. Der Organistin und Chorleiterin Rita Staat-Holzner dankte er im Besondern für ihren so wichtigen und segensreichen Dienst als Kirchenmusikerin. Natürlich vergaß er auch nicht, ihr zum Geburtstag zu gratulieren. Nicht vergessen werden sollten auch die Helferinnen und Helfer, die mit den drei momentan tätigen Mesnerinnen die Kirche so wunderbar und festlich für die Weihnachtsfestzeit geschmückt oder zwei Krippen aufgebaut haben. Sei Jahren spendet zudem Georg Egger vom Innerauerhof im Jochberg eine schön gewachsene Fichte als Christbaum für die Weißbacher St. Vinzenz Kirche. Viele der Kirchenbesucher feierten nach der Messe das Kirchweihfest noch mit einem gemeinsamen Mittagessen und einem gemütlichen Beisammensein. Bilder Werner Bauregger
Evangelium vor Wandbild mit Heiligem Vinzenz
Bürgermeister Wolfgang Simon bei der Lesung
St. Vinzenz im Winterkleid
Sternsinger aus Inzell sammeln knapp 7700,- Euro für Kinder in Not
Inzell. Stolz und glücklich waren die Sternsinger der Pfarrei St. Michael Inzell, und dazu hatten sie auch allen Grund. 2 Tage lang waren 45 kleine und große Könige in ihren prächtigen Gewändern mit ihren Begleitern in Inzell unterwegs zu den Menschen. An unzählige Türen schrieben sie ihren Segensspruch „20*C+M+B+17“, Christus Mansionem Benedicat, Christus segne dieses Haus. Das Ergebnis ihres Engagements unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung in Kenia und weltweit!“ kann sich wahrlich sehen lassen: Knapp 7700,- Euro kamen bei der Sammlung in Inzell zusammen, mit denen benachteiligte Kinder in aller Welt unterstützt werden. Passend zu ihrem Motto stellten die engagierten Mädchen und Jungen damit klar: Sie bringen nicht nur den Segen zu den Menschen, sie sind zugleich selbst ein Segen für die Kinder dieser Welt.
„Die Sternsinger sind einfach spitze. Sie alle sind wirklich ein Segen!“, war Pfarrer Quirin Strobl vom Einsatz der zahlreichen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in seiner Gemeinde begeistert. „Zum Glück waren wir so warm angezogen, denn draußen war es gaaaanz kalt“ meinten die 9jährige Hannah und die 11jährige Lena, die 2 Tage lang zusammen in einer Gruppe unterwegs waren und besonders am Samstag früh bei -11°C an ihre körperlichen Grenzen kamen. Ansonsten war es „schön, lustig und ein bisschen chaotisch“. Geärgert hat sie lediglich, dass manche Leute einfach nicht aufgemacht haben. Gefreut hat sie das viele Geld, mit dem sie Kinder auf der ganzen Welt helfen können und die Süßigkeiten, die bestimmt nicht so schnell aufgebraucht sein werden.
Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 59. Aktion Dreikönigssingen. Gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger’ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – machten die Sternsinger überall in Deutschland auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam. In weiten Teilen der Welt leiden Menschen unter den Veränderungen der klimatischen Bedingungen, die in manchen Regionen Kenias, dem Beispielland der diesjährigen Aktion, für eine extreme Trockenheit sorgen. Ausbleibender Regen entzieht den Menschen dort ihre Lebensgrundlagen.
Den Verantwortlichen in Inzell ist es wichtig dieses Thema den Gemeindemitgliedern und besonders den Sternsingern nahe zu bringen. So wurde z.B. am Neujahrstag ein thematischer Gottesdienst zum Klimawandel gestaltet und der Film zur Aktion „Willi in Kenia - gemeinsam für Gottes Schöpfung“ angeschaut.
Doch nicht nur Kinder im Beispielland Kenia profitieren auch zukünftig vom Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland. Straßenkinder, Flüchtlingskinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in mehr als 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden.
Aussendung der Sternsinger in St. Vinzenz nach Dreikönigsgottesdienst
Bereits zum 59ten Mal setzten sich in diesem Jahr Kinder im Rahmen der „Aktion Dreikönigssingen“ für notleidende Kinder in der ganzen Welt ein. Auch in Weißbach a.d.A. zogen nach dem Dreikönigsgottesdienst, 18 Mädchen und Buben in fünf Gruppen durch den Ort, um Spendengelder für die Aktion zu sammeln. Insgesamt kam so ein stolzer Betrag von 1698 Euro zusammen.
Verkleidet als Sterndeuter, Kaspar, Melchior und Balthasar zogen am Hochfest der Erscheinung des Herrn, die Sternsinger zusammen mit Wortgottesdienstleiter Klaus Kremsreiter feierlich in die Filialkirche St. Vinzenz ein. Musikalisch gestaltete den Gottesdienst die Organistin Rita Staat-Holzner mit Sängerinnen und Sängern des Weißbacher Kirchenchors ansprechend. Passend zum Leitsatz der Sternsingeraktion 2017 der da heißt: „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“, stand der Heilige Franziskus von Assisi im Mittelpunkt des Wortgottesdienstes, den sich auch der derzeit amtierende Papst als Namenspaten gewählt hat. Franziskus, der vor mehr als 800 Jahren in Italien lebte war fest davon überzeugt, dass die Menschen zusammen mit der Flora und Fauna auf der Erde eine Schöpfungsfamilie bilden, deren Auftrag es ist, die Schöpfung zu erhalten und pflegsam mit ihr umzugehen. In wunderbarer Art und Weise hat er seine Überzeugung im berühmten „Sonnengesang“ zusammengefasst. Heutzutage sei der Mensch laut Kremsreiter eher drauf und drann, die Erde auszubeuten und zu zerstören. Obwohl er wisse, dass er sich damit seiner eigenen Lebensgrundlage beraubt nimmt der moderne Mensch, ohne Rücksicht auf die folgenden Generationen, dies offenbar kurzsichtig so in Kauf und ordne weitgehend alles dem Gewinnstreben unter. In einer ansprechenden Art und Weise, trat Kremsreiter bei der Ansprache hier in ein Zwiegespräch mit einem der „Könige“, der Franziskus darstellte. „Franziskus“ machte hier noch einmal deutlich, dass er, die angesprochenen Zerstörungswut so empfinde, als würde jemand seinen eigenen Geschwistern etwas antun. Um den Wert der Schöpfung besser wahrnehmen zu können riet er allen Menschen dazu, sich einmal in eine Blumenwiese zu legen und zu versuchen wahrzunehmen und zu spüren, was die Schöpfung ausmache und was auf dem Spiel stehe. Retten könne man alles nur mehr, wenn alle, dass heiße jeder einzelne, seinen Beitrag dazu leistet. Wegzuschauen und die Verantwortung auf andere zu schieben, helfe hingegen wenig. Ein kleiner Baustein sei laut Kremsreiter auch die Sternsingeraktion. Bei den Besuchen der Familien im Ort werde mit Kreide „20*C+M+B+17“ an die Türe geschrieben, was jeden Tag auch daran erinnern soll, dass Jesus Segen in jedes Haus bringt. Weihrauch soll daran erinnern, dass jedes Gebet, wie der Weihrauch, zum Himmel steige. Wie das Segenslied und er Segensspruch der Sternsinger klang, davon konnten sich alle Kirchenbesucher gleich selber überzeugen. Versorgt mit Kreide und Weihrauch, machten sich die Mädchen und Buben, gleich nach dem Gottesdienst auf den Weg. Auf ihre Mission vorbereitet wurden die 18 Sternsinger von Judith Schuler, Rosi Bauregger und Klaus Kremsreiter. In einigen Ortsteilen begleiteten Erwachsene die Gruppen als Fahrer(in). Dankenswerter Weise erklärten sich einige Familien auch bereit, die Sternsinger Mittag`s mit einem schmackhaften Essen zu versorgen.
Durch ihr Engagement trugen die kleinen und großen „Könige“ in Weißbach a.d.A. nicht nur den christlichen Segen für das neue Jahr in die Wohnungen und Häuser der Menschen, sondern wurden auch zu einem Segen für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt.
Text und Bilder: Werner Bauregger