St. Michael

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Rückblick 2024



Maria Kirchental Gruppenfoto
Die Wallfahrer von Inzell und Weißbach nach dem Gottesdienst in der Kirche Maria Kirchental.

Pfarrwallfahrt nach Maria Kirchental

Wie jedes Jahr machten sich wieder Wallfahrer aus Inzell und Weißbach auf dem Weg nach Maria Kirchental. Der Regen hatte in der Nacht aufgehört und als die 13 Wallfahrer früh morgens in Schneizlreuth weggingen war es trocken und das Wetter wurde immer besser. Auf dem Weg wurde der Rosenkranz gebetet und Gebete vorgetragen. Mehrere fuhren mit dem Auto direkt nach Maria Kirchental hoch und ein paar fuhren mit dem E-Bike zu dem wunderbar gelegenen Hochtal. Ein Rot Kreuz Fahrzeug mit Bernhard Mayer begleitete die Wallfahrer. Der Steig der Saalach entlang konnte begangen werden, nachdem er erst Tage vorher freigegeben wurde, da er wegen Steinschlag gesperrt war. Nach 6 Stunden waren alle froh, die 22 Kilometer geschafft zu haben. Mit Pfarrer Weinzierl und drei Ministranten zog die inzwischen auf über 30 Wallfahrer angewachsene Gruppe mit dem auf dem ganzen Weg mitgetragenen Kreuz unter Glockengeläut in die Kirche Maria Kirchental ein. Albert Hütter organisierte die Wallfahrt, Anni Vötterl trug im Wallfahrtsgottesdienst die Lesung und die Fürbitten vor und Rita Staat-Holzner hat an der Orgel den Gottesdienst musikalisch und gesanglich begleitet. Nachdem das Gasthaus in Kirchental geschlossen war und einen Pächter sucht fand die anschließende gemütliche Einkehr in einem Gasthaus in St. Martin statt.

Neben Maria Plain zählt Maria Kirchental zu den beliebtesten Wallfahrtsorten im Salzburger Land. Das Gnadenbild wurde um das Jahr 1400 von einem unbekannten Künstler der Spätgotik für die Pfarrkirche von St. Martin geschaffen. Das Gnadenbild wurde um das Jahr 1689 von einem Bauer namens Rupert Schmuck in das abgelegene Hochtal heraufgebracht. Er gab ihm einen Platz in einer Waldkapelle, zu der sehr bald und spontan eine Wallfahrt einsetzte. Beeindruckt von den vielen Gebetserhörungen, die zu dieser Zeit bereits von einer großen Zahl von Votivtafeln bezeugt wurden, entschloss sich der damalige Fürsterzbischof von Salzburg Johannes Graf von Thun, eine Wallfahrtskirche zu bauen. Die Planung der Kirche übertrug er dem kaiserlichen Hofarchitekten Fischer von Erlach, der viele Kirchen in Salzburg und Wien errichtete und auch das Schloss Schönbrunn in Wien. Unter der Leitung des Baumeisters Stefan Millinger, geboren in St. Martin, haben einheimische Handwerker und Hilfskräfte in nur sieben Jahren, von 1694 bis 1701, den „Pinzgauer Dom“ fertiggestellt. Alles, was an Baumaterial nicht an Ort und Stelle gewonnen werden konnte - der Wald lieferte das nötige Holz und die Berge genügend Steine und Kalk für das Mauerwerk - musste mit Ochsengespannen mühselig den steilen Berg heraufgeschafft werden. Außerdem durfte kein Pilger, wenn er gesund und jung war, ohne Baumaterial auf dem Rücken nach Kirchental aufsteigen.

Die erste Wallfahrt von Inzell und Weißbach war am „Tag der Deutschen Einheit“ am 17. Juni 1961 unter Pfarrer Hessenhofer. Von der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg erzählt man sich folgende Geschichte: Ein Inzeller Bauer pilgerte nach Maria Kirchental mit Übernachtung. Nachdem auf dem Weg nach Hause sehr viele Gasthäuser zu Einkehr verlockten sagte sich der Bauer, das ist keine Wallfahrt mehr und hörte damit auf. Als seine Frau schwer erkrankte, hatte er eine Eingebung, dass die Maria von Kirchental zu ihm sagte, komm doch wieder. Und er machte wieder eine Wallfahrt nach Maria Kirchental. Als er nach Hause kam, kamen ihn die Kinder schon entgegen und erzählten freudig, dass es der Mutter wieder besser geht.
Maria Kirchental Pause
Die Fußwallfahrer nach einer kurzen Pause am frühen Morgen.
Maria Kirchental Einzug
Der Einzug der Wallfahrer unter Glockengeläut in die Kirche Maria Kirchental.

Miniausflug

Ministranten aus Inzell und Weißbach erleben einen ereignisreichen Tag im Freizeitpark Ruhpolding

Am Samstag, dem 15.6. machten sich die Ministranten aus Inzell und Weißbach zusammen mit Herrn Pfarrer Weinzierl auf den Weg in den Freizeitpark Ruhpolding. Mit dabei war auch unser Mesner Franzi, der immer ein offenes Ohr für die Belange der Ministranten hat. Die Gruppe war voller Vorfreude auf einen Tag voller Spaß und Abenteuer. 
Gleich am Anfang waren die Kinder begeistert von den zahlreichen spannenden Attraktionen, die auf sie warteten. Besonders die Achterbahn und die abwechslungsreichen Spiele erwiesen sich als die absolute Highlights des Tages. Mit viel Freude duellierten sich die Minis beim Autoscooter. Zur Mittagszeit kehrte die Gruppe in der Gaststätte ,,Tischlein deck dich" ein, wo sie gemeinsam ein leckeres Mittagessen genossen. Bei regionalen Schmankerln und kühlen Getränken konnten sich die Ausflügler stärken und die Erlebnisse des Vormittags Revue passieren lassen. Am Nachmittag machten sich die Ministranten erschöpft, aber glücklich auf den Heimweg.
"Es war ein großartiger Tag" und "Wir hatten alle riesigen Spaß und freuen uns schon auf den nächsten Ministrantenausflug!" resümierten die Teilnehmer strahlend. Der Tag im Freizeitpark Ruhpolding wird den Ministranten sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben und die Gemeinschaft weiter stärken. Ein besonderes Dankeschön gilt dem Pfarrer, dem Mesner und den Oberminis die diesen Ausflug möglich gemacht haben. Barbara Kecht

Kommunionausflug
Gruppenfoto vor der Bäckeralm

Kommunionausflug auf die Bäckeralm

Am 3. Juni haben sich die diesjährigen Kommunionkinder aus Inzell und Weißbach aufgemacht, ihren Kommunionausflug zu begehen. Gemeinsam mit einigen Gruppenleiterinnen, den Klassenleiterinnen der Inzeller 3a und 3b, Frau Moser und Frau Maue-Limbach, sowie Frau Wörfel von der Pfarrei und Diakon Nieder ging es auf die Bäckeralm. Dort angekommen, nach einem feuchten und nebligen Aufstieg, feierte Diakon Nieder mit den Kindern eine Andacht zum Thema Engel. Er verdeutlichte dabei, dass ein Mensch, der ein gutes Herz hat, der mit anderen liebevoll umgeht, zu einem Engel werden kann. Im Anschluss konnten sich die Kinder bei einer Brotzeit stärken, den Vormittag noch weiter in der Alm mit Spielen verbringen und dann beim Abstieg sogar noch einige Sonnenmomente erleben. Trotz des leichten Regens hat sich der Tag für die Schüler gelohnt, denn so konnte man es zumindest aus ihrem Munde hören.
Kommunionausflug 1
Diakon Nieder feierte mit den Kindern eine Andacht zum Thema Engel.

Fronleichnam WB

Fronleichnamsprozession muss ausfallen

Gläubige feiern in St. Vinzenzkirche
Wegen der unsicheren Wetterlage feierten die Ortsvereine und die Gläubigen in Weißbach a.d.A. Das Fronleichnamsfest am vergangenen Sonntag in der St. Vinzenzkirche nach. Die übliche Prozession durch den Ort musste in diesem Jahr ausfallen. Pfarrer Thomas Weinzierl freute sich über eine voll besetzte Kirche und über die Teilnahme der Fahnensektionen und Abordnungen der Ortsvereine. An Fronleichnam feiern die katholischen Gläubigen, das Jesus Christus im gewandelten Brot und Wein mit seinem Leben, seinen Wundern, seinem Leiden, seinem Tod und seiner Auferstehung mitten unter uns ist.
Seiner Predigt legte Weinzierl das besonders an Fronleichnam oft gesungene Loblied auf die Eucharistie: „deinen Heiland, deinen Lehrer, deinen Hirten und Ernährer sieh und stimm ein Loblied an..“ zugrunde. Das Brot verkörpere den Heiland, durch den das Heil in die Welt gekommen sei. Er werde die Welt einmal endgültig heilen. Die Welt brauche dies ganz dringend, auf der viel Unheilvolles die Menschen plage. Konflikte und Kriege wie in der Ukraine, in Syrien im Heiligen Land, in Afghanistan oder Heillosigkeiten in vielen menschlichen Beziehungen durch die Ehen oder Freundschaften zerbrechen. Heillosigkeit in Krankheit und so mancher Sinnkrise. Die Sehnsucht nach dem Heiland sei deshalb groß. Doch Jesus sei kein Wunderarzt! Vielmehr stifte er zum Frieden an, heile Kranke, er gebe Kraft Krisen durchzustehen, neuen Lebenssinn zu finden und er stärke die heilenden Kräfte in unserer Welt. Als Lehrer erzähle er uns vom himmlischen Vater und zeige uns den Weg zu einem gelingenden Leben. Er lehre, wie Menschen sich in Liebe zueinander verhalten und das Leben so bereichern. Sinnbildlich für einen Hirten, der den verlorenen Schafen nachgehe. Er gehe auch „verlorenen“ Menschen nach und zeige ihnen einen Weg, wie sie wieder zurückfinden können in den Vertrauensraum seiner Liebe. Entgegen der immer öfter gelebten Einstellung: „ich bin mir selbst am nächsten“, die oft rücksichtlos zu Lasten anderer Menschen gehe, führe Jesus die Menschen auf  Lebensweiden, auf denen es sich lohnt zu grasen. Die Familie, die Heilige Schrift und die Sakramente seien nur einige Beispiele solcher Lebensweiden. Als Ernährer schenke er uns keinen Kuchen, Leberkäs oder Bratwürste und schon gar nicht Kaviar oder Steaks!  Vielmehr schenke er uns Wasser für den Durst, das himmlische Brot für ein ewiges Leben sowie Hoffnung und Vertrauen. In der Eucharistie, in der Brot und Wein in Jesu Leib und Blut verwandelt werde, mache er sein Reich, das Reich des Friedens und der Liebe sichtbar. Wenn wir Gläubige Fronleichnam feiern zeigen und verehren wir öffentlich diese unerschöpfliche Kraftquelle, aus der wir immer wieder Kraft schöpfen.
Anstatt der Prozession zelebrierte Pfarrer Weinzierl zum Abschluss des Gottesdienste die Liturgie, wie sie normalerweise am ersten Feldaltar vorgesehen wäre. Für die Vorbereitung und die Mitfeier bedankte er sich beim Helferkreis, der Mesnerin Maria Bauregger, den VereinsvertreterInnen, den Gläubigen und nicht zuletzt bei der Musikkapelle Weißbach a.d.A. unter Leitung von Peter Baueregger für die feierliche, musikalische Umrahmung. Unter Glockengeläut sangen alle gemeinsam das Lied „Großer Gott wir loben Dich“. Werner Bauregger

Fronleichnam Geistliche
Die beiden Geistlichen Diakon Andreas Nieder (links) und Pfarrer Thomas Weinzierl zelebrierten den Fronleichnamsgottesdienst in der Pfarrkirche.

Geht es uns zu gut?

Fronleichnamsprozession in der Inzeller Pfarrkirche;
Wetterbedingt kein Umzug durch den Ort möglich
Inzell (wet) – In diesem Jahr war es in Inzell nicht möglich, die Fronleichnamsprozession am Kurpark und durch den Ort abzuhalten. Starke Regenfälle am Morgen veranlassten die Verantwortlichen dazu, den Gottesdienst in die Pfarrkirche St. Michael zu verlegen. Dennoch war es eine würdige Feier, zelebriert von Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl und Diakon Andreas Nieder und der musikalischen Umrahmung des Inzeller Kirchenchors und der Musikkapelle.
Pfarrer Weinzierl freute sich über die trotz des schlechten Wetters rege Teilnahme und erläuterte zu Beginn die Bedeutung von Fronleichnam. Der Name leitet sich ab aus den Wörtern Fron und Leichnam und wird übersetzt mit ‚Leib des Herrn. Viele sprechen auch vom ‚Hochfest des Leibes und Blutes Christi‘. Christus der Herr zeigt uns unseren Glauben und ist mitten unter uns mit seinem Leben, dem Leiden, der Kreuzigung bis zur Auferstehung.
Die Lesungen von Annemie Walch aus dem Buch Exodus und von Andrea Gietl aus dem Hebräerbrief handelten von den damaligen Brandopfern und dem Blut des Bundes mit denen Mose zum Volk sprach und vom Priester der künftigen Güter, bei denen Christus als Mittler eines neuen Bundes beschrieben wird.
Geht es uns gut? Haben wir genug zu Essen?
Diakon Andreas Nieder verlas das Evangelium mit der Vorbereitung des Paschamahles am Tag der ungesäuerten Brote. In seiner Predigt ging er unter anderem darauf ein, dass wir nicht vergessen sollten, wer uns die Nahrung gibt. Dabei vergisst man auch oft, dass es uns mal schlecht ging und es nicht immer so ist, wie derzeit. „Jetzt hat man alles im Überfluss und braucht Gott um nichts mehr zu bitten, geschweige denn ihm zu danken“. Geht es uns zu gut?, ist Nieders provokante Frage. Das ist aber nicht die wirkliche Frage, denn Gott hat sicher nichts dagegen, dass es uns gut geht. Haben wir Gott deshalb vielleicht vergessen? Wir sollten daran denken, dass, wenn wir gerade nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, wir oft bitten: Lieber Gott, hilf, dass es uns wieder gut geht.
Fronleichnam, das Fest des Leibes und Blutes Jesu erinnert uns daran, wovon wir eigentlich leben. Es soll uns davor bewahren, dass unser Herz hochmütig wird. Wir verehren Jesus in der Gestalt des Brotes. Brot, das die Lebensgrundlage ist für unser Leben. Jeder Bissen Brot soll uns daran erinnern, dass wir alles Lebensnotwendige Gott zu verdanken haben. Unser tägliches Brot gib uns heute, wie wir im Vater Unser sprechen. Er verdeutlichte das mit dem Brot, das unglaublich gut schmeckt, wenn es ganz frisch ist. „Brezen, Semmeln bis hin zum Kuchen sind auch schmackhaft, doch eine frische Scheibe Brot stellen wir oft über alles“, verdeutlicht der Diakon. Denken wir an Gott, wenn wir essen und trinken. Gedankenloses Essen sollten wir vermeiden und uns nicht von anderen Medien am Tisch ablenken lassen. „Ich wünsche uns, dass wir nicht gedankenlos essen und trinken, denn wer das tut, der wird auch undankbar und egoistisch. Wir sollen nicht hochmütig durchs Leben gehen und daran denken, Gott zu danken, auch wenn es uns gut geht!“, gab uns Andreas Nieder mit auf den Weg.
Die Fürbitten der beiden Lektorinnen handelten vom Beistand der Kommunionkinder über den Krieg in der Welt bis zu den Bauern, deren nachhaltige Produktion von Nahrungsmitteln an der Tagesordnung stehen sollte.
Prozession in der Kirche
Um die Prozession trotz des schlechten Wetters nicht ganz ausfallen zu lassen, gab es einen kurzen Marsch der Geistlichen zu den Seitenaltären mit den Ministranten, den Laternenträgern und dem Himmel. Die Fahnen der Vereine mit ihren Abordnungen blieben dabei in den Bänken. „Vergelt’s God für das zahlreiche Erscheinen und die würdige Feier trotz der besonderen Umstände“, bedankte sich Pfarrer Thomas Weinzierl bei allen, die diesen Festgottesdienst mitgestaltet haben. Mit dem Lied ‚Großer Gott wir loben dich’ gab es ein gebührendes Ende des diesjährigen Fronleichnamsfestes in der Pfarrkirche.
Fronleichnam Predigt
Mit einer sehr anschaulichen Predigt beeindruckte Diakon Andreas Nieder die Gläubigen beim diesjährigen Fronleichnamsgottesdienst.
Fronleichnam Himmel
Wie normalerweise im Freien, gab es auch diesmal in der Pfarrkirche die Begleitung des Geistlichen mit dem Himmel.
Fronleichnam Prozession
Mit einer kleineren Prozession zu den Seitenaltären in der Kirche wurde der Fronleichnamstag in der Kirche gefeiert.

Antonius-Kapelle Maiandacht

Maiandacht bei der Antonius Kapelle von Kolping

Drei Maiandachten werden von der Kolpingsfamilie Inzell gefeiert und die erste war an der Antonius Kapelle. Obwohl die Brücke über die Traun bei Wien wegen Neubau gesperrt ist, fand sich eine Schar Gläubige ein. Pfarrer Thomas Weinzierl gestaltete die Maiandacht unter dem Motto „Maria – Urbild der Kirche“. Neben den Marienliedern wurde die Maiandacht musikalisch gleich mit drei Musi-Gruppen gestaltet. Mit drei Gitarren von Gerda Lisowski, Christa Albrecht und Mathild Dölp, Anni Huber und Pius Öttl mit Gitarre und Ziach und Vinzenz Öttl und Sepp Egger mit Weisen mit Trompete und Flügelhorn. Hans Pauli, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Inzell, bedankte sich bei allen Beteiligten für das Mitwirken und lud alle noch zu einer gemütlichen Einkehr ein. Hans Huber

Maiandacht Holzner Kapelle
Zahlreiche Gläubige kamen in diesem Jahr an einem lauen Maisonntag zur Maiandacht der Inzeller Bäuerinnen nach Holzen.

Maria – unsere Hoffnung und Erfüllung;

Maiandacht der Inzeller Bäuerinnen an der Holzner Kapelle; Viele Gläubige waren gekommen
Inzell (we) – „A herzlichs Griaß God olle midanand. Schee, dass so vui kema sand“, begann Maria Kamml-Plock die diesjährige Maiandacht an der ‚Holzner-Kapelle‘ in Inzell. Sie leitete die Andacht mit sehr guten, wirklichkeitsnahen Gedanken, die uns alle aus dem Herzen sprechen. Ausgezeichnetes Wetter und viele Gläubige waren eine gute Voraussetzung für ein In sich kehren und Nachdenken über die eigene Situation. Eingeladen hatten wieder die Bäuerinnen aus der Gemeinde, um gemeinsam mit Maria, der Mutter Gottes um eine passende Witterung, gute Ernte und auch für den Frieden zu beten.
Monat der Hoffnung
Maria Kamml-Plock ging zunächst auf den Brauch der Maiandachten ein, die in Italien ihren Ursprung finden. Viele Christen haben sich auch an anderen Orten an die Gottesmutter Maria gewandt, wenn Not und Bedrängnis drückten. Dies brachte man auch mit einem gemeinsamen Gebet zum Ausdruck. ‚Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir heilige Gottesgebärerin, verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten‘.
Musikalische Begleitung durch die Weißn Hausmusi
Bei der Lauretanischen Litanei waren abwechselnd Maria Kamml-Plock und die ‚Weißn Hausmusi‘ im Einsatz, die auch die gesamte Maiandacht mit harmonischen Stücken die zahlreichen Gläubigen begeisterten. In den Fürbitten von Andrea Holzner wurden die Bitten für den Frieden in der Welt, den Zusammenhalt untereinander, ein gutes Erntejahr und die Unterstützung für alte und kranke Menschen herausgestellt.
Zusammenwirken mit der Natur
Maria ist ein Licht für uns Menschen in der Welt und auch speziell für uns in unserer Heimat. Das wurde besonders bei dieser Maiandacht deutlich, denn lautes Vogelgezwitscher begleitete die Andacht und die Singvögel schienen vom Spiel der Musik inspiriert zu sein. Auch der Kuckuck war in der Abendsonne an diesem frühen Maisonntag zu hören.
„Vergeid’s God und schee, dass so vui do warn und midgfeiert hamd“, brachte Kamml-Plock ihre große Freude am Ende der Maiandacht zum Ausdruck und erhielt für die Durchführung von Andrea Holzner einen schönen Lavendelblumenstock. Sie dankte abschließend allen fürs miteinander Beten und vor allem den Musikanten für deren Mitwirken.
Holzner Kapelle innen
Wunderschön geschmückt und hergerichtet wurde die Holzner-Kapelle für die Maiandacht am ersten Sonntag im Mai. Als besonderer Blickfang wirkt die Marienstatue, die eine Leihgabe der Kirche ist.

WB Erstkommunion 1
Die Erstkommuniongruppe mit Elfriede Wörfel, Pfarrer Thomas Weinzierl, Diakon Andreas Nieder und den Minstranten.

Jesus hilft Lebensrucksack zu tragen

8 Mädchen und Buben feiern in St. Vinzenz Erstkommunion
Angeführt von der Musikkapelle Weißbach a.d.A. unter Leitung von Peter Baueregger zogen am Sonntag acht ErstkommunikantInnen mit Pfarrer Thomas Weinzierl, Diakon Andreas Nieder, ihren Familien und Pfarrangehörigen, bei Sonnenschein und blauen Himmel, zur St. Vinzenzkirche in Weißbach a.d.A. Dort begrüßte sie der „Mitsingers“- Chor aus Inzell mit dem freudig-schwungvollen Lied „Eingeladen zum Fest“, begleitet von einem Quartett besetzt mit Harfe, Cajon, Geige und Gitarre um die Chorleiterin Frau Dr. Katrin Putschbach. In seiner Begrüßung stellte Pfarrer Weinzierl fest, dass sich die ErstkommunikantInnen in den letzten Monaten, auf ihrem Weg hin zur Erstkommunion, mit Jesus Christus Schritt für Schritt anfreunden und ihn näher kennenlernen durften. Danach erneuerten Michael Öttl, Bastian Berkel, Emma Steinbacher, Lukas Hirnböck, Katharina Rohrbacher, Cäcilia Dufter, Korbinian Schnebinger und Julian Kaindl zusammen mit Weinzierl das Glaubensbekenntnis, welches bei ihrer Taufe noch die Patinnen und Paten für sie gesprochen hatten.
Die Mitsingers erbaten musikalisch die Unterstützung Jesu mit dem Refrain: „Herr erbarme dich, lass mich nicht allein! Herr umarme mich, bis die Sonne wieder scheint“. Elfriede Wörfel, die sich in bewährter Art und Weise rührend um die Vorbereitungsarbeit für die Erstkommunionfeiern in Inzell und Weißbach a.d.A. gekümmert hatte, zündete derweil die acht individuell gestalteten Kommunionkerzen an. In seiner Ansprache thematisierte Diakon Andreas Nieder die Emmausgeschichte aus dem Lukasevangelium. Wie dort berichtet wird, wanderten zwei Jünger Jesus, nach dessen Tod am Kreuz, traurig und enttäuscht zu dem kleinen Dorf Emmaus. Plötzlich holte sie ein Fremder ein und wollte wissen: „Vom wem redet ihr und warum seid ihr so traurig?“ Erstaunt fragten sie den Fremden, ob er nichts von den Geschehnissen um den gekreuzigten Jesu Christi wisse, der nun schon 3 Tage tot sei und davon, dass Frauen berichteten, das Grab leer vorgefunden zu haben? Der Fremde fragte seinerseits, warum sie nicht glauben könnten, was so bereits in den Heiligen Schriften gestanden habe? Sie wussten keine Antwort darauf. Angekommen in Emmaus luden die Beiden den Fremden zum Essen ein. An der Art und Weise wie er das Brot brach und Gott dankte, erkannten sie plötzlich, dass der Auferstandene, Jesus Christus mit ihnen am Tisch saß und lebte! Als sie das erkannt hatten, war Jesus plötzlich nicht mehr zu sehen. Schnell liefen sie nach Jerusalem zurück zu den anderen Jüngern und erzählten ihnen voller Freude, was sie erlebt hatten. Andreas Nieder wollte nun von den ErstkommunikantInnen wissen, wie sich die beiden Jünger wohl gefühlt haben werden mit ihrer Traurigkeit und dem Gefühl, allein gelassen zu sein. Allen Menschen werde es wohl ähnlich ergehen wenn Probleme zu bewältigen seien, Aufgaben schier unlösbar zu scheinen, Kinder in der Schule und Außerhalb überfordert werden, weil zu viel los sei. Als Symbol dieser Lasten, Schwierigkeiten und Belastungen holte er aus einem Rucksack einen schweren Stein.
Eine Möglichkeit solchen Ballast abzulegen und sich wieder frei und erleichtert zu fühlen hätten die ErstkommunikantInnen bei der Kommunionvorbereitung kennengelernt indem sie zur Beichte gingen. Als nächstes holte Nieder einen Laib Brot aus dem Rucksack als Symbol unseres Glaubens und notwendiges Lebensmittel. Er erinnerte, dass Gläubige auch im „Vater unser“ um das tägliche Brot beten. Nahrung könne auch die Botschaft Jesus Christus sein und die Gewissheit, dass Jesus immer mit uns gehe und unser Leben gelingen lasse, wenn wir ihm vertrauen. Als Letztes holte der Diakon eine Flasche Spezi aus dem Rucksack, die Geselligkeit und Gemeinschaft symbolisiere, weil ein Spezi, in einer Runde mit Freunden doch am besten schmecke. Guten Freunde gäben uns Halt und immer wieder Kraft. Gemeinschaft, Gemeinschaft im Glauben, könne man sogar als lebenswichtig einstufen. Gemeinschaft gelinge aber nur, wenn auch genügend Menschen sich am Gelingen einer Gemeinschaft aktiv beteiligten. Er lud alle dazu ein, sich die Kraft, den Beistand Jesu immer wieder in der heiligen Eucharistie, in der Kommunion zu holen, denn Jesus möchte mit uns gehen, so wie mit den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus.
Nach den von den Mädchen und Buben vorgetragenen Fürbitten, dem im Kreis um den Altar gebeteten „Vater unser“ durften die acht Mädchen und Buben dann zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen.
Mit einem herzlichen Dankeschön, Blumen und kleinen Geschenken bedankten sich Pfarrer Weinzierl und Diakon Andreas Nieder zum Abschluss des Festgottesdienstes bei den Kommunionmüttern und -vätern Christine Öttl, Stefanie Berkel, Sabine Lang, Christian Hirnböck, Martina Rohrbacher, Heidi Dufter, Simone Schnebinger und Regina Kaindl, bei Elfriede Wörfel für die Vorbereitung und bei der Mesnerin Maria Bauregger für`s Dabeisein bei den vielen Proben und für den wunderschönen Blumenschmuck.
Eine Blume und einen Rucksack kleiner Geschenke für die ChormitgliederInnen durfte die Leiterin der Mitsingers Katrin Putschbach in Empfang nehmen. Dieser harmonische Klangkörper, erfrischend und unbeschwert ergänzt durch Erstkommunikantinnen aus Inzell, trug nämlich maßgeblich dazu bei, dass dieser Gottesdienst in einer fröhlichen, stimmigen Gemeinschaft gefeiert werden konnte und so sicher in bester Erinnerung bleiben wird. Nach den Feiern in den einzelnen Familien, trafen sich die ErstkommunikantInnen am Abend zu einer Dankandacht. Werner Bauregger
WB Erstkommunion 2 Vater Unser Kreis
Vater Unser Kreis beim Gottesdienst
WB Erstkommunion 5 Balast im Rucksack
Diakon Andreas Nieder
WB Erstkommunion Elfriede
Elfriede Wörfel
WB Erstkommunion 4 Zug zur Kirche
Zug zur Kirche
WB Erstkommunion Mütter Väter
Erstkommunionmütter-väter, von links: Martina Rohrbacher, Christian Hirnböck, Sabine Lang, Stefanie Berkel, Heidi Dufter, Christine Öttl, Regina Kaindl, Simone Schnebinger
WB Erstkommunion Mitsingers
Der "Mitsingers" Chor unter der Leitung von Katrin Putschbach

Erstkommunion Vorbereitung Weißbach
Acht Kinder, Lukas, Emma, Bastian, Katharina, Korbinian, Julian, Cäcilia, Michael (v.li.) feiern 2024 in der Kirche St. Vinzenz in Weißbach Erstkommunion.

Eine bunte Gruppe auf dem Weg zur Erstkommunion

Eine bunte Gruppe auf dem Weg zur Erstkommunion Acht Kinder – Katharina, Korbinian, Lukas, Bastian, Emma, Michael, Cäcilia, Julian - machen sich gemeinsam auf den Weg zur Erstkommunion, die sie zusammen in der Kirche St. Vinzenz in Weißbach feiern. Zwei Kinder wohnen in Melleck, eines in Bad Reichenhall und fünf Kinder in Weißbach. Alle besuchen sie zusammen die Klasse 3a in der Heilingbrunner Grundschule in Bad Reichenhall. Neben den Gruppenstunden, in denen die Kinder inhaltlich auf die Erstkommunion vorbereitet wurden, gab es noch so manch andere Aktivität auf dem Weg zu ihrem Fest: Die Kinder backten Brot, schnitzten Kreuze und Fische, als Symbole für die Christen und bastelten ihre Kommunionkerze. Diakon Andreas Nieder brachte den Kindern die Besonderheiten der Weißbacher Kirche nahe und gemeinsam gestalteten sie einige Familiengottesdienste. An St. Martin 2023 startete die Kommuniongruppe: Alle Kinder waren beim St. Martinsspiel bzw. -chor beteiligt. Acht Kinder, Lukas, Emma, Bastian, Katharina, Korbinian, Julian, Cäcilia, Michael (v.li.) feiern 2024 in der Kirche St. Vinzenz in Weißbach Erstkommunion. 23 Schließlich wird die Gruppe noch auf den Kalvarienberg in Unken wandern und dort eine Friedensandacht mit dem Motto „Gehet hin in Frieden“ feiern. Anschließend darf die ganze Schar bei Korbinian in Melleck übernachten. Bestimmt wird das ein besonderes Gruppenerlebnis, an das die Kinder noch lange zurück denken werden.
Das Miteinander, das gemeinsame Spiel, der Gruppengedanke, stehen für diese Kommuniongruppe im Vordergrund. Ein wichtiger Baustein für das soziale Miteinander wird sicherlich in der Grundschule gelegt. Daher möchten wir uns bei allen Lehrerinnen und Lehrern bedanken, die die Kinder begleiten. Insbesondere bei der Klassenlehrerin Frau Kellerbauer, der ehem. Klassenlehrerin Frau Funk und der Religionslehrerin Frau Bär. Danke sagen wir auch bei Andreas Nieder, Elfriede Wörfel und den Mitgliedern des Familiengottesdienstkreises. Mit Jesus sind die Kinder gemeinsam auf der Suche nach Gott und wir wünschen den Kindern, dass sie in Zukunft immer wieder Mal gerne auf diese gemeinsame Suche zurückblicken. Im Namen der Kommunioneltern Heidi Dufter
Erstkommunion Vorbereitung Weißbach 1
Holzschnitzer Stefan Rohrmoser bastelt mit den Erstkommunikanten Lukas, Cäcilia, Emma, Bastian und Katharina.
Erstkommunion Vorbereitung Weißbach 2
Die gemeinsam verzierte Gruppenkerze mit den Namen der Erstkommunikanten.

Firmung alle
Insgesamt 24 junge Christen aus Inzell und Weißbach wurden in der Inzeller Pfarrkirche St. Michael bei einem sehr feierlichen und stimmungsvollen Gottesdienst gefirmt. Den Gottesdienst gestalteten hinten v.li. Pfarrer Thomas Weinzierl, Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg und Diakon Andreas Nieder.

Wir brauchen Sauerstoff!

Bewegende Firmung in der Pfarrgemeinde Inzell/Weißbach; 24 Firmlinge werden von Weihbischof Graf zu Stolberg gesalbt
Inzell (we) - Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg war nach Inzell gekommen, um 24 jungen Christen aus Inzell und Weißbach das Sakrament der Firmung zu spenden. Der Inzeller Kirchenchor umrahmte diese Feier in der Pfarrkirche St. Michael musikalisch und die Firmlinge selbst durften neben dem Empfang des Firmsakaraments den Gottesdienst aktiv mitgestalten.
Vor der Begrüßung durch Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl eröffnete der Inzeller Kirchenchor diesen Festgottesdienst sehr einfühlsam und stimmungsvoll mit dem Lied ‚Bist Du bei Mir – You raise me up‘. Passend dazu drückte Pfarrer Weinzierl seine Freude aus über die bevorstehende Firmung und begrüßte ganz herzlich Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg und dessen Sekretär Maximilian Schenk. Weinzierl wünschte den Firmlingen, deren Paten und allen Angehörigen einen besinnlichen Gottesdienst.
Stärkung durch den Heiligen Geist
Der Weihbischof sprach den Firmlingen die Stärkung durch den Heiligen Geist zu mit Rückenwind für die Zukunft. „Das könnt ihr gut brauchen auf eurem Weg zum Erwachsenwerden. Ihr müsst Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen und der Heilige Geist will euch helfen, dass euer Leben gelingt“, versprach Graf zu Stolberg. Oft stehen die Firmlinge vor der Frage, wie soll ich mich entscheiden, gerade bei der Ausbildung und im Beruf. „Gott interessiert sich für jeden Einzelnen von Euch, ihr seid keine Nummer bei ihm“, sprach der Geistliche seine Überzeugung aus.
Vorstellung der Firmlinge  
In diesem Jahr gab es insgesamt fünf Firmgruppen und die Firmlinge wurden namentlich von den Firmhelfern vorgestellt. Anschließend zündeten einige deren Gruppenkerzen neben dem Altar an. „Der Zusammenhalt dabei ist wichtig und Jesus ist in unserer Mitte“, so der Weihbischof. Wo zwei oder drei zusammen sind, da ist er mitten unter uns. Im Taufbekenntnis drückten die Firmlinge ihren Glauben an die Katholische Kirche nochmal auf Nachdruck des Geistlichen besonders aus.
Kerzen müssen brennen beim Gottesdienst
Mit der Frage: Was brauchen Kerzen zum Brennen? begann Graf zu Stolberg seine Predigt. Neben Wachs und Docht ist Sauerstoff ganz wichtig und das wurde anhand eines Versuchs auch deutlich. Nachdem ein Glas über eine Kerze am Altar gestülpt wurde, erlosch die Kerze. Und diesen Sauerstoff brauchen auch wir Menschen und er brachte das in Verbindung zum Heiligen Geist. Den kann man ebenso, wie den Sauerstoff nicht sehen, aber es gibt beides. Man kann mit dem Heiligen Geist sprechen. Das sollten wir auch öfter machen. Er gibt uns Kraft bei einem kleinen Gebet schon am Morgen. Der Heilige Geist wirkt wie Sauerstoff! Die Paten nehmen laut dem Weihbischof auch einen wichtigen Teil ein. „Seien Sie ein persönlicher Ansprechpartner, wenn es entscheidende Fragen gibt im Leben. Danke für die Bereitschaft, das Patenamt zu übernehmen“.
Beim Empfang des Firmsakraments stellten sich die Firmlinge einzeln mit ihren Paten vor dem Weihbischof auf, um mit Chrisamöl die Firmung zu empfangen. „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den heiligen Geist“, segnete Bischof die Jugendlichen und fand dazu auch einige persönliche Worte. Dieser Geist hat etwas damit zu tun, dass man erkennt und annimmt, wer man ist.
Dank an die Verantwortlichen
Pfarrer Thomas Weinzierl gratulierte den Firmlingen und wünschte ihnen neuen Schwung fürs Leben. Er dankte den Verantwortlichen für die Vorbereitung, den Firmhelfern, dem Mesner, Pfarrsekretärin und dem Kirchenchor mit dem Organisten Benno Gassner. Firmhelfer waren heuer Helene Hallweger, Katharina Kecht, Johanna Schmuck, Andrea Gietl, Gabi Maier, Amelie und Maxi Hallweger und Pius Hütter.
Fabian Engljähringer und Quirin Niggl überreichten im Namen der Firmlinge dem Weihbischof zum Dank für die beeindruckende Firmfeier einen Geschenkkorb und Pfarrer Thomas Weinzierl wurde ebenso mit einem Geschenk bedacht.
Nach dem gemeinsamen Firmfoto aller Firmlinge, konnten die jeweiligen Unternehmungen an diesem Tag gestartet werden. 
Gefirmt wurden in diesem Jahr: Lilly Böhm, Felicitas Böhr, Maximiliana Fichtel, Luisa Holzner, Sabrina Schwangler, Christina Kecht, Eva Maier, Katharina Schwarz, Magdalena Große-Ahlert, Alina Maier, Lena Köllerer, Lilly Engelhardt, Rosalie Thaler, Fran Bregovi’c, Quirin Niggl, Felix Maier, Tobias Slapnik, Fabian Engeljähringer, Johannes Kecht, Wolfgang Wehmeyer, Kilian Huber, Sebastian Schwaiger, Gabriel Sobotta und Florian Mosinger.
Firmung drei
Die Firmung in der Pfarrgemeinde Inzell/Weißbach zelebrierten in diesem Jahr v.li. Diakon Andreas Nieder, Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg und Pfarrer Thomas Weinzierl.
Firmung Große-Ahlert
Firmung Mosinger

Erstkommunion alle
In Inzell durften insgesamt 33 Kinder in diesem Jahr in der Pfarrkirche St. Michael die Hl. Kommunion feiern, die sich u.a. mit hinten v.li. Elfriede Wörfel, Diakon Andreas Nieder und Pfarrer Thomas Weinzierl auf dieses Sakrament vorbereiteten.

Jesus, Du gehst mit uns!

Stimmungsvolle Kommunionfeier in der Pfarrgemeinde Inzell/Weißbach;
33 Kinder erstmals am „Tisch des Herrn“
Inzell (we) – Sehr bewegend war die diesjährige Feier der Erstkommunion in der Inzeller Pfarrkirche St. Michael. Pfarrer Thomas Weinzierl, Diakon Andreas Nieder und Elfriede Wörfel leiteten den Gottesdienst unter dem Motto „Du gehst mit!“. Der Chor der Mitsingers unter der Leitung von Katrin Putschbach sorgte für eine tolle musikalische Umrahmung, bei der auch die Kinder entscheidend mit einbezogen wurden.
Wegen des Winterwetters gab es in diesem Jahr keinen Kirchenzug mit Blasmusik vom Pfarrheim zum Gotteshaus, sondern alle Kommunionkinder trafen sich am Rathaus und marschierten von dort in die Kirche. Pfarrer Thomas Weinzierl begrüßte alle Kommunionkinder, deren Angehörige und die gesamte Pfarrgemeinde nachdem die Kerzen der Kinder auf dem Altar platziert und dort angezündet wurden. „Ihr habt euch auf den Weg gemacht zu Jesus, der unser gemeinsamer Freund ist“, so Weinzierl.
Diakon Andreas Nieder freute sich über die wunderbaren Kinder mit ihren wunderbaren Kleidern und stellte alle Kommunionkinder namentlich vor. Danach wurde das Taufversprechen abgegeben und erneuert.
Die Lesung von Elfriede Wörfel aus dem Korinther Brief handelte passend zur Hl. Kommunion, vom Leib Christi. „Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte, brach es und sprach: "Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis!“
Du gehst mit!
Passend zum diesjährigen Motto der Kommunion ‚Du gehst mit‘ war das Evangelium der beiden Jünger, die nach Emmaus gingen und vom auferstandenen Jesus begleitet wurden, ihn aber nicht erkannten. Auf dem langen Weg tauschten sie sich einander aus und Jesus gab sich nicht zu erkennen. Erst als er das Brot brach, gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten den auferstandenen Sohn Gottes.
Bewegende Predigt von Diakon Nieder
In der Predigt erzählte Diakon Andreas Nieder auch von einem Weg, den wir alle gehen. Beim Bergmarsch tragen wir oft einen Rucksack mit uns, mit Dingen die wir dabei brauchen. Getränke, Brot, etwas zum Umziehen und sonstige persönliche Dinge. Das Brot des Lebens und das lebendige Wasser, beides Symbole für unseren Glauben an Jesus Christus. Mit im Rucksack war aber auch ein schwerer Stein, sinnbildlich für das, was wir im Alltag oft mit uns herumschleppen. Er steht für das, was unser Leben belastet und was uns auf der Seele liegt. Die Ängste, das Leid und die Schwierigkeiten.  So ein Stein kann aber auch ein Symbol sein, für das was wir im Leben falsch machen. „Dadurch kann nicht nur der Rucksack, sondern auch unsere Leben ganz schön nach unten gezogen werden“, wie der Diakon ausführte. Ziel ist es dabei, den Stein aus dem Rucksack zu nehmen und so verglich das Andreas Nieder mit unserem eigenen Leben, um das zu erleichtern.
Wenn wir das geschafft haben, dürfen wir uns dafür belohnen. So zog Nieder auch eine Flasche Spezi aus seinem Rucksack, zwar weniger gesund, aber es shmeckt den meisten Kindern. Das verglich er mit dem Leben unter Freunden, in der Gesellschaft und gemeinsam Feste zu feiern wie heute am Tag der Erstkommunion. „Wir sind nicht allein auf unserem Glaubensweg und halten zusammen beim Beten, Singen und den gemeinsamen Unternehmungen“. Jesus geht mit uns, wenn wir uns von ihm stärken lassen.
Nach der predigt präsentierten einige Kommunionkinder, geleitet von Katrin Putschbach und musikalisch begleitet von Martina Mosinger, Katharina Holzner, Martin Wellinger und Martin Huber sehr beeindruckend das Lied Leben von Shawana Edwards.
Zum ersten Mal den Leib des Herrn
Die anschließenden Fürbitten wurden von den Kommunionkindern zusammen mit Diakon Nieder und Efriede Wörfel vorgetragen. Vor dem Empfang der Erstkommunion versammelten sich die Kinder um den Altar, beteten gemeinsam das ‚Vater Unser‘ und erhielten den Friedensgruß. Danach  bekamen sie zum ersten Mal aus der Hand von Pfarrer Thomas Weinzierl den Leib des Herrn.
Dank an alle Helfer
Am Ende bedankte sich Diakon Nieder bei allen, die zu diesem gelungenen Gottesdienst beigetragen haben, angefangen bei den Mitsingers unter Leitung von Katrin Putschbach, dem Mesner, den Ministranten, den Müttern für den Kirchenschmuck und den Gruppenleitern, die zum Dank eine Rose überreicht bekamen. Einen besonderen Dank richtete Nieder an die ‚Rose des Pfarrverbandes‘ Elfriede Wörfel, die ihm bei seinem Amtsantritt schon eigens angekündigt wurde. „Do gibt’s oane, de macht so vui, do brauchst Di um gor nimma vui kümmern!“ Kümmern musste sich Nieder aber in diesem Jahr trotzdem um insgesamt 140 Kommunionkinder, auch aus dem Pfarrverband Teisendorf und für seine Arbeit dankte ihm Pfarrer Weinzierl ausdrücklich.
In diesem Jahr durften die Heilige Kommunion in Inzell empfangen:
Hannah Weidinger, Elisabeth Köllerer, Alexandra Hallweger, Milina Münch, Julia Birnbacher, Elisabeth Kollmann, Antonia Myzyk, Sophie Maier, Sophia Schwaiger, Julia Tratz, Maria Schwaiger, Emma Wieser, Luisa Maier, Nora Kaiser, Ylvie Kaiser, Lilly Geisreiter, Laura Koch, Magdalena Wieser, Luisa Huber, Ivy Kosteletzky, Finja Zink, Stefanie Kamml, Johannes Bauregger, Felix Baumgartner, Elias Standl, Severin Fuchs, Kornbinian Holzner, Maximilian Zauner, Felix Eibl, Felix Rakowski, Raphael Rinner, Florian Kecht und Marco Huber.
Erst Kommunion
Die Kommunionkinder durften sich zum ‚Vater Unser‘ um den Altar versammeln und erhielten von Pfarrer Thomas Weinzierl (rechts) und Diakon Andreas Nieder den Friedensgruß.
Erstkommunion Helfer
Die Kommunionhelferinnen erhielten als Dank eine Rose überreicht und die Männer zur Stärkung ein Getränk. Hinten v. li. Elfriede Wörfel, Claudia Eibl, Diakon Andreas Nieder, Julia Geisreiter, Sepp Tratz, Lars Kollmann, Mia Kamml, Reinhard Koch und Pfarrer Thomas Weinzierl. Vorne v.li. Nadja Mirko, Birgit Rinner, Steffi Huber, Gitti Wieser, Manuela Schwaiger, Sabine Birnbacher.
Erstkommunion Mitsingers
Die Mitsingers unter der Leitung von Katrin Putschbach sorgten für eine begeisternde musikalische Umrahmung der diesjährigen Kommunionfeier in der Inzeller Pfarrkirche.

Firnvorbereitung
Firmlinge beim Projekttag in Salzburg

Glauben Leben – in der Firmvorbereitung

24 junge Menschen aus Inzell und Weißbach konnten seit Anfang Dezember 2023 einen neuen Glaubensweg-Abschnitt in der Pfarrei erleben und entdecken wie facettenreich Leben im und aus dem Glauben sein kann. Ganz bewusst haben sie sich selbst für den Glauben und ihre Firmung entschieden. Begleitet auf Ihrem Vorbereitungsweg wurden sie wieder vom Firmvorbereitungsteam und Pfarrer Thomas Weinzierl. Wie genau die Firmbewerber in ihrer Vorbereitungszeit im und aus dem Glauben leben konnten, erfahren wir hier: Beim Eltern- und Patenabend wurden zuerst alle interessierten Eltern und Paten informiert, was Firmung bedeutet, in welche Zeit sie bei den Jugendlichen fällt und wie die Vorbereitungszeit aussieht; zudem konnten an diesem Abend noch offene Fragen besprochen werden. An zwei Tagen hatten dann die Jugendlichen Zeit, sich mit den nötigen Unterlagen selbst zur Firmung anzumelden und sich für zwei Projekte in der Pfarrei einzutragen. Mit den Projekten soll ein erster Einblick gegeben werden, wie vielseitig das Pfarreileben ist und wo man sich überall mit seinen Talenten einbringen kann. Als Projekte standen in diesem Jahr zur Verfügung:

  1. Vorbereitung und Durchführung des Jugendgottesdienstes
  2. Vorbereitung und Durchführung des Jugendtreff-Erwachens
  3. Vorbereitung und Durchführung des Jugendkreuzwegs
  4. Binden von kleinen Palmbuschen für das Chiemgaustift und Verteilen der geweihten Zweige am Palmsonntag an die Senioren
  5. Basteln der Osterkerzen für Pfarrkirche und Frauenkirche
  6. Schnippel-Abend zum Kochen verschiedener Suppen für die Fastensuppen-Aktion an einem der Fastensonntage.
Der Kirchenspaziergang in Salzburg mit Besuch des Klosters St. Peter war in diesem Jahr ein Tagesprojekt für alle Firmbewerber. Bei den Projekten bekamen die Jugendlichen die Möglichkeit zu entdecken, dass in der Pfarrei jeder seinen Platz finden und sich nach seinen Fähigkeiten und Interessen einbringen kann! Neben dem verpflichtenden Jugendgottesdienst, Jugendkreuzweg, dem Jugendtreff-Erwachen und der Salzburgfahrt waren die Firmlinge eingeladen am Gottesdienstleben in Inzell und Weißbach teilzunehmen, um sich auch so auf ihren besonderen Tag vorzubereiten, dazu wurde ein Firmpass ausgegeben, den man nach dem Besuch eines Gottesdienstes abzeichnen lassen konnte.
Inhaltlich setzten sich die Firmbewerber mit Glaubensthemen und der Firmung in Gruppenstunden mit ihren Gruppenleitern auseinander. In insgesamt 7 Einheiten ging es um das gegenseitige Kennenlernen, um die Fragen „Was wissen wir über Gott und Jesus Christus“, „Wo finde ich Gott?“ (Thema Beten), „Was soll ich in der Messe“, um die Themen Heiliger Geist, Zeichen der Firmung – Sakrament der Firmung, Vorbereitung auf die Beichte mit Grundlage der Geschichte vom barmherzigen Vater und dem verlorenen Sohn.
Vor der Firmung wurde dann noch das Fest der Versöhnung gefeiert. Es standen Pfr. Weinzierl und Pater Fidelis aus Berchtesgaden für die Firmbeichte zur Verfügung und die Aufregung bei den Jugendlichen vor der Beichte war groß, aber die Erleichterung danach sehr deutlich in den Gesichtern der Firmbewerber erkennbar.
In der Stellprobe am Tag vor der Firmung wurden dann noch Lesetexte und Sitzplätze verteilt, alles Wichtige besprochen und offene Fragen geklärt, damit dem Tag der Firmung nichts mehr im Wege stand. So vorbereitet konnten dann die Firmlinge ihren großen Tag starten und einen vom Inzeller Kirchenchor musikalisch gestaltet und von Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg zelebrierten Firmgottesdienst feiern und noch einen hoffentlich schönen Tag mit der Familie und dem Paten/der Patin verleben. Für die Zukunft wünschen wir den heuer Gefirmten alles Gute auf ihrem Glaubens- und Lebensweg, mögen sie immer
Ihren Glauben leben und spüren!    Für das Vorbereitungsteam Gabi Maier

Abendmahl beide
Pfarrer Thomas Weinzierl (rechts) und Diakon Andreas Nieder gestalteten den Gottesdienst am Gründonnerstag zum letzten Abendmahl in der Inzeller Pfarrkirche St, Michael.

Das ‚Letzte Abendmahl‘ gemeinsam für Inzell und Weißbach

Pfarrer Thomas Weinzierl und Diakon Andreas Nieder zelebrieren Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Michael
Inzell (we) – Zahlreiche Gläubige aus Inzell und Weißbach kamen zum Gründonnerstagsgottesdienst in die Inzeller Pfarrkirche St. Michael. Pfarrer Thomas Weinzierl und Diakon Andreas Nieder gestalteten die Eucharistiefeier und musikalisch umrahmte der Inzeller Kirchenchor diese Feier.
Der Gründonnerstag erinnert an das letzte Abendmahl, das Jesus am Vorabend seines Todes mit seinen zwölf Jüngern gefeiert hat. Auf dieses Ereignis geht das Heilige Abendmahl zurück, das in der Kirche begangen wird. In den biblischen Texten wurde verdeutlicht, wie Jesus als Diener gelebt hat und seinen Jüngern sogar die Füße wusch, obwohl sie das zunächst nicht wollten.
Ihr seid rein, aber nicht alle
Jesus gurtete sich mit einem Leinentuch, goss Wasser in ein Becken und begann den Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Schurz abzutrocknen. Als er bei Petrus war, sprach der zu ihm: HERR, sollst du mir meine Füße waschen? Eigentlich war dies Sklavenarbeit, denn die hohen Herren ließen sich als besonderen Dienst die Füße waschen. Jesus tat dies als Zeichen der Hingabe und des Vertrauens zu seinen Jüngern. Beim Mahl mit ihnen am Vorabend seiner Hinrichtung wusch er ihnen die Füße und sagte: „Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen“. Jesus antwortete ihm: „Werde ich Dich nicht waschen, so hast Du kein Teil mit mir. Wer gewaschen wird, ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle“.
Dienen aus Liebe
In der Predigt ging Diakon Andreas Nieder auf den letzten Willen von Jesus ein, der uns zeigt, was im Leben wichtig ist. Die letzten Worte im Leben eines Menschen, der letzte Wille, bleiben uns oft in Erinnerung. Das gibt uns auch Jesus mit auf den Weg, wie wir uns unseren Mitmenschen gegenüber verhalten sollen. Er führt uns das anhand der Arbeit von Dienern und Sklaven vor Augen. „Jeder der liebt, dient, aber nicht jeder der dient, liebt auch“, ist Nieder überzeugt. Wir sollten uns ein Beispiel im Sinne von Jesus nehmen.
Auch in der Ehe und Familie kommt das zum Ausdruck. Gerade in alltäglichen Dingen kommen die unterschiedlichen Verhaltensmuster zum Vorschein. Wer acht es? Nutze ich die anderen aus? Liebe leidet unter Egoismus und Gleichgültigkeit. Liebe muss aus dem Herzen kommen, aus unserem Innern, dann wird ein friedliches Zusammenleben gelingen.
Nach  der heiligen Messe wurde das Allerheiligste unter Gesang in einer schlichten Prozession zum  Seitenaltar gebracht. Vater, wenn es möglich ist, lass diesen Kelch an mir vorüber gehen, aber nicht wie ich will, sondern wie Du willst. Ein Engel vom Himmel erschien und gab ihm Kraft. „Die Stunde ist gekommen und der Menschensohn wird den Sündern ausgeliefert“.
Die in der Messe vom letzten Abendmahl gewandelten Hostien werden den Gläubigen in der Kommunionsfeier am Karfreitag gereicht, da an diesem Trauertag keine  heilige Messe stattfindet.
Abendmahl Andrea
Die Fürbitten lagen in der Hand von Andrea Gietl beim Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag.
Abendmahl Diakon
Diakon Andreas Nieder verdeutlichte in seiner Predigt die Gedanken Jesu und brachte sie in Verbindung mit unserem eigenen Leben.
Abendmahl Elfriede
Für die Lesung am Gründonnerstagsgottesdienst war Elfriede Wörfel verantwortlich.

Palmbüscherl in St. Vinzenz geweiht

Diakon Andreas Nieder zieht mit Kindern in Kirche ein

Palmweihe WB
Feier am Kriegerdenkmal mit Segnung der Palmbuschen
Am Palmsonntag wir in der katholischen Kirche an den triumphalen Einzug Jesu Christi mit seinen Jüngern in Jerusalem vor mehr als zweitausend Jahren gedacht. Auch im der Filialkirche St. Vinzenz in Weißbach a.d.A. hatten Kinder und Erwachsene ihre bunten, schön gebundenen und auf vielerlei Arten verzierten Palmbüscher, kleine Palmsträuße und Palmbäumchen mitgebracht und sie am Kriegerdenkmal oder an den Familiengräbern abgelegt. Dort segnete sie Diakon Andreas Nieder im Rahmen einer kleinen Feier. Wie Nieder erinnerte, begann mit dem Einzug auch der Leidensweg des Erlösers, der mit dem Kreuzestod am Karfreitag auf Golgotha endete. Mit einer kleinen Palmprozession in die St. Vinzenzkirche wurde der Einzug im kleinen Rahmen nachempfunden.

Im Wortgottesdienst schilderten Andreas Nieder und Heidi Dufter vom Kindergottesdienstkreis gemeinsam die Geschichte des Paschafestes. Während des Vortrags der Überlieferung vom letzten Abendmahl brachten Mädchen und Buben aus der heurigen Erstkommuniongruppe Brot und Wein und stellen es auf einem kleinen Tisch vor dem Altar ab, auf dem einen Osterkerze brannte und ein Kreuz aufgestellt war. Beim Text zum Gebet Jesu im Garten Gehtsemane am Ölberg und der dortigen Verhaftung, wurde symbolisch ein Seil abgelegt. Zum Bericht über die Geiselung und die Krönung mit Dornen hängte ein Bub ein rotes Band über das Kreuz, zum Text zur Kreuzigung folgten zwei Kreuzbalken und passend zum Bibeltext über den Tod Jesu wurde die Osterkerze symbolträchtig ausgeblasen.

In seiner Ansprache ging der Diakon auf das Verhör Jesus vor den Hohenpriestern ein, die ihn gefragt hatten, ob er der König der Juden sei? Jesus habe geantwortet: „Ich bin der König von Gottes Reich.“ Wir wüssten, dass Jesus unser König sei - aber ein König ganz anderer Art. Er sei nämlich ein König der Gerechtigkeit und des Friedens! Er möchte unsere Herzen berühren und uns verändern. Er sei kein König der über alle Menschen throne sondern mit uns Menschen lebe, der unsere Sogen genau kenne und für uns Menschen da sei. Wie traurig sei es, dass die Menschen damals dies nicht verstanden und einige sich sogar von Jesus bedroht gefühlt hatten. Deshalb wollten sie ihn aus dem Weg schaffen und wir wissen, dass ihnen dies auch gelungen sei. Doch Jesus, der Friedfertige, der Gewalt nicht mit Gegengewalt beantwortete, habe sich am Ende durchgesetzt. Die, die ihn bekämpft und verurteilt hatten seien schon lange tot. Jesus hingegen lebe und sei auch heute noch unser König, mit dem wir noch immer ganz eng verbunden seien. Er wünsche sich für uns alle, dass wir uns immer wieder etwas von Jesus abschauten, ihm folgen und ganz so handeln, wie er an uns gehandelt habe. Die Fürbitten für die Welt, die Dorfgemeinschaft und für den Frieden trugen erneut die ErstkommunikantInnen vor. Beim gemeinsamen Vater unser lud Nieder die Kinder ein, mit ihm einen Kreis um den Altar zu bilden und danach alle Kirchenbesucher, sich ein Zeichen des Friedens zu geben.

Am Ende bedankte sich der Diakon insbesondere bei Conny Engljähringer und Heidi Dufter vom Kindergottesdienstkreis für die Vorbereitung der Feier. Mit Wehmut verkündete Nieder dann, dass diese beiden und ihre weiteren Mitstreiterinnen Barbara Fries und Maria Holzner, im Juni ihre Arbeit beenden werden. Gleichzeitig bat er junge Mütter und Väter sich zu melden, um diese segensreiche Arbeit für die Familien in der Filialkirchengemeinde auch weiterhin leisten zu können. Es gebe keinerlei Vorgaben, Festlegungen oder Regeln für die weitere Mitgestaltung von Kindergottesdiensten. Er werde als Diakon nach wie vor die notwendigen Vorarbeiten in enger Absprache und unter Mitwirkung des hoffentlich bald wieder formierten Kindergottesdienstkreises leisten und freue sich auf das neue Team. Das jetzige Team wird Ende Juni im Rahmen eines Kindergottesdienstes noch würdig verabschiedet. Werner Bauregger
Vater unser - Kreis WB
Vater unser - Kreis
Palmprozession WB
Palmprozession zur Kirche
Erstkommunikanten mit Symbolen
Erstkommunikanten von links: Conny Engljähringer, Michi Öttl, Emma Steinbacher, Julian Kaindl (vorne), Bastian Berkel (dahinter) Cäcilia und Heidi Dufter

Palmweihe Segnung
Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl segnete am Palmsonntag alle Palmbuschen diesmal in der Pfarrkirche, da die Palmweihe in diesem Jahr wegen des starken Schneefalls in Inzell kurzerhand ins Gotteshaus verlegt wurde.

Feierlicher Palmsonntag in der Pfarrei Inzell-Weißbach

Segnung der Palmbuschen wetterbedingt in der Pfarrkirche; Viele Eltern mit ihren Kindern beim Gottesdienst
Inzell (we) – Der Palmsonntag ist keineswegs wetterbeständig und so gib es alle Variationen von strahlendem Sonnenschein, über Regenwetter bis zu Schneefall. Letzteres war in diesem Jahr in Inzell der Fall und so musste kurzerhand die Weihe der Palmzweige in die Pfarrkirche verlegt werden. Eigentlich war diese für den Platz zwischen der Bäckerei Höck und dem Rathaus vorgesehen, doch geschuldet dem Wetter musste man kurzerhand umplanen und die Prozession mit dem Einzug in die Kirche musste ausfallen.
Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl zog mit den Ministranten ins Gotteshaus ein und segnete die mitgebrachten Palmbuschen in der Kirche. Der Geistliche ermunterte die Kinder mit ihren Palmzweigen, begleitet von dem Ruf ‚Hosanna‘, zu winken. Dies war auch Thema im Markus Evangelium. Jesus ritt auf einem Esel in die Stadt und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg aus, andere aber Büschel, die sie von den Feldern abgerissen hatten. Die Leute, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen: Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!Hosanna in der Höhe!
Passion wurde vorgetragen
Die Leidensgeschichte Jesu wurde vorgetragen von Pfarrer Weinzierl, Andrea Gietl und den Ministranten. Um das ganze auch bildlich zu untermauern, trugen die Ministranten Symbole zur Verdeutlichung vor den Altar zum dort aufgestellten Kreuz. Palmzweige, Sachen zur Fußwaschung, Brot und Wein wurden dort abgelegt, um einen Bezug zur Geschichte herzustellen. Somit konnten sich das die vielen Kinder auch besser vorstellen.
Heil Dir, König der Juden
Der Palmsonntag ist der Beginn der Karwoche und dabei wurde das Leiden Jesu dargebracht. Jesus ging mit drei Jüngern zum Ölberg. Er fürchtete sich, obwohl er wusste, was mit ihm geschehen soll. Die Soldaten nahmen ihn gefangen und verspotteten ihn dazu. ‚Heil Dir, König der Juden‘ riefen sie und brachten ihn in die Stadt Jerusalem. Der römische Prokurator Pontius Pilatus   verurteilte ihn zum Tod am Kreuz, an dem er nach dem erschwerten Marsch nach Golgatha angenagelt und mitsamt dem Kreuz aufgestellt wurde. Dunkelheit brach über dem Land herein und Jesus hauchte seinen Geist aus mit den Worten: Elí, Elí, lemá sabachtháni? Was soviel heißt wie ‚Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?‘. Ein Hauptmann der römischen Armee, der ihm gegenüber dabeistand, sah, dass er so verschied und sprach ehrfürchtig: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!
Die Fürbitten von Gabi Maier bezogen sich auch auf das Leben Jesu und auch das derzeitige Leid in der Welt. Richtig gut gefüllt war der Altarraum beim Vater Unser, denn neben den vielen Ministranten durften auch alle Kinder mit nach vorne kommen, um aufgestellt in einem Kreis um den Altar, das Vater Unser Gebet gemeinsam zu sprechen.
Firmlinge binden Palmzweige
Pfarrer Thomas Weinzierl dankte am Ende des Gottesdienstes den Firmlingen für ihr gelungenes Firmprojekt. Sie banden in diesem Jahr gemeinsam kleine Palmbuschen und brachten sie ins Chiemgau-Stift zu den älteren Leuten, nicht nur, um ihnen eine Freude zu machen, sondern auch als Zeichen für die bevorstehende Osterzeit und die Erinnerung an die Auferstehung Christi.
Palmweihe Rauch
Auch mit Weihrauch wurden die Palmzweige heuer von Pfarrer Thomas Weinzierl in der Kirche gesegnet.
Palmweihe Kreis
Beim Vater Unser durften alle Kinder nach vorne kommen und mit den Ministranten einen Kreis um den Altar bilden, ehe das Vater Unser Gebet gesprochen wurde.
Palmweihe Kreuz
Ein Kreuz war vor dem Altar aufgebaut und Symbole aus der Leidensgeschichte Jesu wurden dort zur Verdeutlichung abgelegt.

Firmlinge kochen Fastensuppen

Zehn motivierte Firmlings-Damen haben sich im Pfarrsaal getroffen und unter der fachmännischen Anleitung von Franz Osterholzer vier verschiedene Suppen gekocht. Es wurde fleißig Gemüse geschält, Zwiebeln und Knoblauch gehackt und diverse Kohlsorten und Paprika geschnippelt. Schließlich wurden alle Zutaten zu feinen Suppen verarbeitet und unterstützt von den Helfern Helene, Maxi und Andrea gewürzt und abgeschmeckt. Zudem machten sich die Firmlinge mit Spaß an das Arrangement der Tische, gestalteten die Speisekarten und Plakate und sorgten so für einen schön dekorierten Pfarrsaal für das traditionelle Fastensuppenessen. Nach getaner Arbeit durften natürlich auch alle Suppen (Kartoffelcremesuppe, Gulaschsuppe, Minestrone, Brokkoli-Kokossuppe) probiert werden und jede fand ihren persönlichen Favoriten.
Über 70 Besucher, darunter natürlich auch die Firmlinge die die Suppen am Vorabend gekocht haben, besuchten das Fastensuppenessen im Pfarrheim im Anschluss vom Sonntagsgottesdienst. Weitere Pfarrangehörige haben das Angebot mit vier weiteren Suppen ergänzt.
Der Erlös von 620 € wurde für die Südosteuropa-Hilfe von Rudi Heitauer gespendet, Rudi Heitauer engagiert sich seit vielen Jahren für die Ärmsten in Bosnien und Rumänien mit konkreter Hilfe vor Ort und jetzt auch vor allem in der Ukraine. Andrea Gietl
Schnippelrunde
Firmlinge beim Gemüse schnippeln
Fastensuppe
Firmlinge beim Kosten der gekochten Suppen
Fastensuppenessen
Fastensuppenessen im Pfarrsaal
Fastensuppe
Pfarrgemeinderatsmitglieder bei der Suppenausgabe

Historische Heiligenfiguren gesegnet

Heiligendarstellungen aus ehemaliger Annakirche nun in St. Vinzenz zu bestaunen 
Mehr als drei Jahrhunderte zierten die geschnitzten Heiligendarstellungen der Heiligen Anna, des Heiligen Zacharias und des Heiligen Antonius den Innenraum der ehemaligen St. Anna-Kirche in Weißbach a.d.A. Die wunderschön im barocken Stil ausgestattete Kirche wurde zwischen 1616 und 1619 vom Hauptsalzamt Reichenhall für die Salinenarbeiter gebaut, die sich um die zur gleichen Zeit fertiggestellte Soleleitung von Reichenhall nach Traunstein kümmerten. 1638 wurde an das kleine Gotteshaus eine Sakristei angebaut und 1709 erhielt die Kirche 2 Glocken. Um 1935 rückte die damals ausgebaute und verbreiterte Deutsche Alpenstraße nah an das Kirchengebäude heran. Diese Enge und wohl die schlechte Bausubstanz waren Gründe dafür, die Kirche 1953 abzureißen. Bereits ein Jahr zuvor hatte der neue Abt von Ettal, Johannes Höck aus Inzell, den wunderschönen Barockaltar zum Preis von 5000.- DM für das dortige Kloster gekauft. Die heiligen Reliquien der betagten Salinenkapelle wurden bei der Einweihung des neuen Gotteshauses St. Vinzenz in das dortige Altargrab umgebettet. Neben den Reliquien erinnerten dort nur noch drei Ölgemälde, einige geschnitzte Heiligenfiguren und eine „Albert-Magnus-Tafel“ an die abgerissene Annakirche. In einer unscheinbaren Nische unter der Empore fristete auch eine geschnitzte Büste der Heiligen Anna ihr Dasein und oberhalb der Sakristei stand vergessen der Heilige Antonius verstaubt in einer Ecke.

Auf Initiative der Mesnerin Maria Bauregger wurden nun diese beiden Heiligendarstellungen in den letzten beiden Jahren vom Kirchenmaler Stein in Inzell restauriert. Martin Sabold aus Ettenhausen bei Schleching schnitzte für den Antonius dessen Attribute, eine Lilie und ein Gebetbuch, passend nach. Die Büste des Heiligen Zacharias hatte es zumindest schon in die Sakristei der St. Michaelskirche in Inzell geschafft, die der Kirchenmaler Alois Stein aus Inzell, 1952 für seine Gesellenprüfung restauriert hatte. Da diese Büste unverkennbar im gleichen Stil und in denselben Farben gestaltet ist, war es für Pfarrer Thomas Weinzierl keine Frage, dass diese aus der St. Anna-Kirche stammen musste und wieder nach Weißbach in die St. Vinzenz-Kirche zurückgebracht werden sollte. Nachdem dort die besten Plätze zur Aufmachung gefunden waren, kümmerte sich der Kirchenpfleger Mathias Steinbacher mit seinem Enkel Mathias und dem treuen Helfer Manfred Aicher um die Befestigung der Sockel und die Diebstahlsicherung. Im Rahmen einer Vorabendmesse segnete nun Pfarrer Weinzierl die drei Figuren und freute sich, dass sie so nun ihre gebührende Heimat gefunden haben.

Geschichte der Heiligen erklärt

Wie Pfarrer Weinzierl die Kirchenbesucher informierte, ist der Namenstag des Heiligen Zacharias am 23. September. Er war Vater von Johannes dem Täufer. Er war Priester im Tempel und lebte mit seiner Frau Elisabeth im Gebirge von Judäa. Wie es in der Bibel heißt, waren beide hoch betagt und konnten eigentlich keine Kinder mehr bekommen. Jedoch überbrachte der Erzengel Gabriel Zacharias die freudige Botschaft, dass seine Frau ein Kind erwartet. Da er dies nicht glauben konnte verstummte seine Stimme bis zur Geburt von Johannes. Mit der Geburt kehrte die Stimme zurück. Er sang daraufhin ein Loblied in dem er auch die Geburt Jesus Christus ankündigte. Wie wir wissen, wurde Johannes der Täufer Wegbereiter von Jesus. Die Heilige Anna war die Mutter von Maria, die Jesus gebar. Ihr Namenstag ist am 26. Juli. Zusammen mit Joachim waren sie die Großeltern von Jesus. Sie war die Patronin der abgerissenen Anna-Kirche in Weißbach a.d.A. Als die schwangere Maria ihre ebenfalls schwangere Cousine Elisabeth besuchte, begrüßten sich nach einem Bibelbericht die beiden ungeborenen Kinder. Daraufhin sang Maria das bekannte Jubellied „Magnificat“. Der Namenstag des Heiligen Antonius von Padua ist am 13. Juni. Er war Franziskaner, Kirchenlehrer und Bußprediger. Die Lilie die er in einer seiner Hände hält ist Zeichen der Reinheit. In der anderen Hand wird er oft mit der Bibel oder dem Jesuskind dargestellt. Er wird oft wegen verlorener Sachen angerufen. In der Legende wird dazu berichtet, das ein Novize, der den Orden verlassen wollte, den Psalter Antonius` Gebetbuch gestohlen hat. Auf dem Weg aus Padua hatte er eine schreckliche Erscheinung und brachte daraufhin das Gebetbuch wieder zurück. In Bayern wird Antonius oft „Schlamper-Toni“ genannt, weil er eben bei Verlorenem hilft. Weinzierl dankte allen, die sich dafür eingesetzt haben, dass die Heiligenfiguren einen gebührenden Platz in der Kirche bekommen haben. Zum Abschluss informierte Werner Bauregger über die Geschichte der St. Anna-Kirche und Mathias Steinbacher dankte seinerseits seinen Helfern.  Werner Bauregger
Hl Anna
Heilige Anna
Hl Zacharias
Heilige Zacharias
Hl Antonius
Heilige Antonius
Weinzierl segnet Hl. Anna
Pfr. Weinzierl segnet Hl. Anna Figur
Kirchenpfleger Steibacher
Kirchenpfleger Mathias Steinbacher dankte seinen Helfern.
Altar St Anna
Altar der St. Anna-Kirche
St. Annakirche
St. Anna-Kirche 1953 kurz vor Abbruch

Inzeller Ministranten im Eisstadion

Inzell Mini Stadion
Am Samstag, den 3.2.2024 machten 16 Ministranten der Pfarrei Inzell einen Ausflug zur Max Aicher Arena in Inzell. Auch Pfarrer Thomas Weinzierl war mit auf dem Eis. Alle haben nur positives Feedback gegeben und die Aktion war ein voller Erfolg.

Kirchenpatron St. Vinzenz gefeiert

Vor vielen Jahren war das Patrozinium noch ein hoher Festtag im Ort
(wb) Mit einem feierlichen Gottesdienst feierten die Gläubigen der Filialkirchengemeinde St. Vinzenz in Weißbach a.d.A. den Schutzpatron ihrer Dorfkirche. Musikalisch umrahmte den Gottesdienst die Organistin Rita Staat-Holzner. Wie Pfarrer Thomas Weinzierl in seinen Eingangsworten erklärte, gehört der heilige Vinzenz, ein spanischer Märtyrer und Diakon der Kirche von Saragossa, mit Stephanus und Laurentius zu dem berühmten Diakonen-Dreigestirn der alten Kirche. Wie aus überlieferten Berichten hervorgeht, wurde Vinzenz um das Jahr 304 grausam zu Tode gemartert. Dieses Geschehnis trug zur Verehrung in Spanien, Gallien, aber auch in Rom und Afrika bei. Da der Heilige Vinzenz auch Schutzpatron der Holzknechte, heute Waldfacharbeiter oder Forstwirte ist, findet sich in der St. Vinzenzkirche ein entsprechendes Wandgemälde des Kirchenmalers Georg Gschwendner aus Karlstein auf der rechten Stirnseite, auf dem der Heilige mit drei Holzknechten dargestellt ist. Das Griesbeil in der Hand Vinzenzs weist auf den Umstand seines Martyriums hin. Mit einem solchen Haken soll dem Hl. Vinzenz nämlich die Haut abgezogen worden sein weil er sich für Christus und gegen den Kaiser entschieden hat. Das Griesbeil war aber auch ein wichtiges Werkzeug bei der Holztrift von Brennholz über die Weißbacher Bäche hin zur Saline in Reichenhall.
In seiner Predigt vertiefte Pfarrer Weinzierl die Geschichte des Heiligen Vinzenz. Angesichts der Tatsache, dass diese Kirche einem Märtyrer geweiht sei, stelle sich ihm zuerst die Frage nach unserem Glaubensbekenntnis. Vinzenz habe im dritten Jahrhundert in der Zeit massiver Christenverfolgung durch den römischen Kaiser Diokletian gelebt. Sein fester Glaube an Jesus Christus und seine Bereitschaft, für seinen Glauben zu leben und zu leiden, sei ein inspirierendes Vorbild für uns Christen heute. Sein Leben erinnere uns daran, dass Glauben nicht nur in den sonnigen Tagen unseres Lebens relevant sei, sondern besonders dann, wenn sich die dunklen Wolken, besonders in Zeiten verschiedener Prüfungen, über uns zusammenzögen und sich Zweifel ausbreite.
Die Lesungstexte des Tages griffen Das Martyrium Vinzenzs auf, versuchten aber gleichzeitig die verfolgten Christen in der noch jungen Kirche aufzumuntern. So habe Paulus an die Korinther gerichtet geschrieben: „Wir werden gehetzt und sind doch nicht verlassen“ - „Wir werden niedergestreckt und doch nicht vernichtet“. Im Evangelium werde weitergehend ausgedrückt, dass sich Christen nicht fürchten sollten, wenn sie vor Könige und Stadthalter gebracht werden. Auch in diesen schweren Stunden werde ihnen vom Vater eingegeben, was sie sagen sollen. Heutzutage werde hierzulande niemand verfolgt, wenn er dem christlichen Glauben lebe. In vielen Ländern der Erde sei dies nicht selbstverständlich. Angebracht sei es deshalb sich zu fragen, wie wir unser Christ sein in einem Land leben, in dem der Glaube immer mehr verwässert werde und langsam verschwinde. Wie sei eine Stärkung in unserem Glauben möglich um diesen überzeugt zu leben? Vinzenz habe uns gezeigt, dass wahre Größe im Dienst am Anderen liege. Sein Dienst an den Armen und Bedürftigen sei eine gelebte Ausdrucksform der Liebe Christi gewesen. Auch wenn von Vinzenz wenige Texte überliefert seien, sprächen seine Taten mehr als Worte. Von diesen könnten wir uns in unserem Leben inspirieren lassen und unseren Glauben, auch in Zeiten der Prüfungen, lebendig halten und immer wieder in die Tat umsetzen. Vinzenz ermutige uns nicht nur Zuhörer von Worten zu sein, sondern diese jeden Tag auch umzusetzen, damit andere an unseren Taten erkennen könnten, dass wir Christen sind. Damit dies gelingen könne richteten wir an diesem Tag an den Heiligen Vinzenz die Bitte um seine Fürsprache.
Pfarrer Weinzierl dankte am Schluss des Gottesdienstes allen, die sich in vielfältiger Art und Weise um das Gotteshaus und ein funktionierendes Leben in der Pfarrgemeinde bemühen. Mit dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ klang der Gottesdienst feierlich aus. Werner Bauregger
Vinzenz Pfarrer mit Altardienst
Pfarrer Weinzierl mit Ministrantinnen. Im Hintergrund das Bildnis des Heiligen Vinzenz um-rahmt von Holzknechten.
Vinzenz
St. Vinzenz im Winterkleid

Sternsinger Gottesdienst
Beim Gottesdienst am Dreikönigstag in der Inzeller Pfarrkirche waren nicht nur alle Sternsinger anwesend, sondern es gab auch ein Rollenspiel mit Pfarrer Thomas Weinzierl.

Inzeller Sternsinger sammeln fast 10.000 € an zwei Tagen

50 Sternsinger in 18 Gruppen marschieren durch Inzell; viele Häuser wurden besucht
Inzell (wet) – Besonders erfreulich war die Sternsinger Aktion in diesem Jahr in der Gemeinde Inzell. Insgesamt 50 Sternsinger waren aufgeteilt in 18 Gruppen im Ort unterwegs, darunter ging auch zum ersten Mal eine Erwachsenen-Gruppe mit durch die Straßen. Letztlich zeichnete sich ein richtig gutes Ergebnis ab und fast 10.000,-€ konnten an zwei Tagen gesammelt werden.
Das Ziel bei der diesjährigen Sternsingeraktion war, alle Häuser in ganz Inzell zu besuchen und dies wurde auch fast erreicht. Lediglich im Neubaugebiet Gschwall konnten ein paar Häuser nicht mehr besucht werden. Bereits am Donnerstag, den 04.01. machten sich zehn Gruppen in Inzell auf den Weg und am Samstag 06.01. bei dichtem Schneefall dann nochmal acht Gruppen am Dreikönigstag. Bei vielen Häusern wurden die ‚Könige‘ schon freudig erwartet. Für das Segenslied gab es nicht nur etwas in die Sammelbüchse, sondern meistens auch noch eine Kleinigkeit zum Naschen für die fleißigen Sammler.
Bereitschaft war groß
Die Freude der Sternsinger war groß und so gingen manche Kinder und Jugendliche sogar an beiden Tagen durch die Straßen. Die Organisation lag in den Händen von Moni Hallweger, Johanna Schmuck und Claudia Deckelmann und weiteren Ehrenamtlichen, die die Gruppen aufteilten, die   Sternsinger einkleideten und ihnen Tipps für den Weg mitgaben. Ein herzlicher Dank geht auch an die Inzeller Gaststätten, in denen die Sternsinger-Gruppen willkommen geheißen und zum Mittagessen eingeladen wurden.
Im Gottesdienst am Dreikönigstag wurde das Evangelium von den Heiligen Drei Königen von Pfarrer Weinzierl und von Sternsingern in einem Rollenspiel vorgetragen und dabei das damalige Geschehen verdeutlicht.
„Gemeinsam für unsere Erde“
Die Spenden werden zu 100% an die Sternsingeraktion weitergeleitet und kommen bedürftigen Kindern in über 1000 Projekten weltweit zugute. Im Fokus der Aktion 2024 stehen diesmal die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur.
Das Leitwort 2024 lautet: „Gemeinsam für unsere Erde - in Amazonien und weltweit“. In Amazonien sowie in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen der Sternsinger dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird. Im diesjährigen Sternsinger-Film von „Willi wills wissen“ erfahren die Sternsinger, vor welchen Herausforderungen Kinder und Jugendliche in Amazonien stehen.
Sternsinger alle
Die Zahl der Sternsinger in Inzell war groß und es wurden fast 10.000,-€ gesammelt, worüber sich auch Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl (ganz rechts) besonders freute.
Sternsinger Buam
Sternsinger Dirndl

Sternsingergruppe

Heilige Drei Könige in Weißbach unterwegs

Feierliche Aussendung der Sternsinger in St. Vinzenz
Im Rahmen eines feierlichen Abendgottesdienstes feierte die Filialkirchengemeinde St. Vinzenz in Weißbach a.d.A. gemeinsam mit Pfarrer Thomas Weinzierl das Dreikönigsfest. Neben dem stilvollen Weihnachtsschmuck in der Filialkirche sorgten bei dieser Messe 28 Königinnen und Könige mit ihren prunkvollen Gewändern für einen ganz besonderen Glanz.
Im Matthäus-Evangelium zum Dreikönigstag ist von Weisen, Magiern oder Astrologen aus dem Osten die Rede, die, einer Sternenkonstellation folgend, über Jerusalem nach Bethlehem kamen, um den neugeborenen „König der Juden“ zu suchen. Fataler Weise fragten sie in Jerusalem ausgerechnet König Herodes nach dem neu geborenen König, den sie ehren wollten. Um diesen anderen König beseitigen zu können bittet er die Könige mit den Worten: "Wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige!" den Geburtsort zu verraten. Geführt von einem Stern machen sich die Weisen auf den Weg bis zu dem Stall, in dem Jesus liegt. Wörtlich heißt es dazu im Evangelium: „Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar." (Mt 2,11) In einem Traum wird ihnen danach geboten, nicht zu Herodes zurückzukehren, weshalb sie "auf einem anderen Weg heim in ihr Land" ziehen, wie es in der Bibel heißt. Ein Engel fordert auch Josef in einem Traum auf: "Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten." Nachdem die Sterndeuter nicht zu Herodes zurückgekehrt waren, wird dieser sehr zornig und lässt, laut Bibel, alle Knaben im Bethlehem bis zum Alter von zwei Jahren töten.
Eindrucksvoll wurde die Herodes-Szene von einigen der Drei-Könige gespielt. Um sie mit den notwendigen Gaben für ihre Mission als Sternsinger am nächsten Tag ausstatten zu können, segnete Weinzierl im Gottesdienst die Sternsinger selber und die für ihre Mission benötigten Gaben wie Weihrauch, Weihwasser und Kreide. So bestens ausgestattet machten sich die Sternsinger am Dreikönigstag auf den Weg zu den Familien in Weißbach a.d.A., sangen dort das Dreikönigslied, sagten den Segensspruch auf und schrieben die neue Jahreszahl an die Haus- oder Wohnungstüren.
Die Spendenaktion steht 2024 unter dem Motto: „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“. Mit der Aktion soll auf die Bewahrung der Schöpfung und den respektvollen Umgang mit Mensch und Natur hingewiesen und mitgeholfen werden, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird. Mit einem Blumenstock bedankte sich Pfarrer Weinzierl abschließend bei Frau Judith Schuler für die jahrelange Vorbereitung und Durchführung der Sternsingeraktion. Er vergaß aber auch nicht sich bei Erika Holzner und Heidi Dufter und allen ihren Mithelferinnen und Helfer zu bedanken, die nunmehr die Aktion engagiert durchführen. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Organistin Rita Staat-Holzner umrahmt. Werner Bauregger
Einzug Hl. Dreikönige
Vater Unser Hl. Dreikönige
Hl. Dreikönige Koenige bei Herodes
Hl. Dreikönige Sternsingerbesuch