St. Michael

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Rückblick 2022



Engel
Die Engel, gespielt von den Trachtenkindern der Inzeller Kindergruppe, verkündeten bei der Kindermette die Menschwerdung Jesu und Geburt Christi.

Aufführung der Trachtenkinder bei der Kindermette

Krippenspiel der Kindergruppe in der Kirche
Inzell (hw) – Die Inzeller Trachtenkinder haben sich wieder was ganz Besonderes einfallen lassen, denn das diesjährige Krippenspiel in der Kindermette wurde von der Inzeller Kindergruppe mit Unterstützung von drei Jugenddirndln aufgeführt. 
31 „Schauspieler“ probten schon seit Anfang November für diesen Auftritt. Um bestmöglich vorbereitet zu sein, gab es eine öffentliche Generalprobe am 21.12.22, die schon sehr gelungen war. Das gab den Kindern zusätzliche Motivation und Selbstvertrauen für die Aufführung bei der Kindermette in der Inzeller Pfarrkirche am Heilig Abend. 
Krippenspiel in bairisch
Das in Mundart gespielte Stückt begann mit der Verkündigung durch den Engel an Maria und  den Aufruf der Soldaten an die Bevölkerung, sich in seinem Heimatort eintragen zu lassen. Weiter  umfasste es die Anfrage bei den Wirten von Maria und Josef mit der Bitte um eine Bleibe, die jedoch verweigert wurde. Weiter ging es mit den Hirten, die auf freiem Feld lagerten, sowie die Engelschar mit dem Lied ‚Stern über Bethlehem, zoag ea an Weg‘.
Musikalisch wurde das Spiel von Hannah Maier und Paulina Restner mit der Harfe eingerahmt, was dem Ganzen noch eine besondere Note gab. Letztlich wurde es ein richtiger Erfolg.
Das Krippenspiel konnte nur deshalb so gelungen stattfinden, weil nicht nur die Kinder eifrig bei der Sache waren, sondern auch alle Kinderleiter tatkräftig mitgeholfen haben. Hierfür ein herzliches Vergelt‘s Gott.
Hirten
Gemeindereferent Philip Moser gestaltete in Inzell die Kindermette, bei dem die Trachtenkinder ein Krippenspiel aufführten. Hier zu sehen die Hirten, die sich über die Menschwerdung Jesu freuten.
alle
Die Kindergruppe der Falkastoaner Inzell hatte für die diesjährige Kindermette ein Krippenspiel einstudiert, das dann in der Pfarrkirche vorgespielt wurde.

Geistlichkeit
Gemeindereferent Philip Moser, Religionslehrer Richard Helminger und der evangelische Pfarrer Thomas Seitz (v.li.) gestalteten den ökumenischen Gottesdienst in der Pfarrkirche.

Weihnachtsgottesdienst unter dem Motto „Sternstunden“

Ökumenischer Gottesdienst in der Pfarrkirche
Inzell (we) - Alle Jahre wieder steht Weihnachten vor der Tür und die Schulfamilie nahm dies als Anlass, am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien einen ökumenischen Gottesdienst zu feiern. In der weihnachtlich geschmückten Pfarrkirche stimmten zu Beginn alle gemeinsam das Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“ an, während die Kinder der 2. Klasse alle vier Strophen begeistert mit passenden Bewegungen choreografierte.
In den vergangenen Schulwochen haben die Schüler und Schülerinnen auf ganz unterschiedliche Art und Weise anderen Menschen eine Freude bereitet. So haben sie unter anderem die Senioren im Chiemgaustift besucht und mit weihnachtlichen Liedern erfreut, den Kindergartenkindern Geschichten vorgelesen oder auch Plätzchen gebacken und diese anschließend an die Schulfamilie verteilt. An diese schönen Aktionen wurde im Gottesdienst mithilfe einer Bilderpräsentation erinnert, zu der die beteiligten Kinder ihre jeweilige Aktion mit Freude vorstellten. Eindrucksvoll wurde in den Gesichtern der Kinder sichtbar, dass die Freude, die sie anderen bereitet haben, auch zu ihnen selbst zurückkam. Solche Aktionen bringen nicht nur Licht ins Leben aller Beteiligten, sondern bereiten auch sehr viel Freude. Passend dazu sangen die Kinder mit Frau Rothgänger das Lied „Immer heller“ und mit jeder Vorstellung dieser Aktionen strahlte der Stern in der Kirche noch mehr.
Lehrerchor tritt auf
Mit Gefühl stimmte nun der Lehrerchor das Lied „Leise rieselt der Schnee“ an, zu dem nach und nach schließlich die ganze Schulfamilie einstimmte und die Kirche in ein musikalisches Winterland verzauberte.
Anschließend wurde die Geburt von Jesus thematisiert. Als besondere Sternstunde erfuhren die Hirten vor 2000 Jahren diesen einmaligen Moment, in dem sie dem menschgewordenen Gott in der Krippe begegneten.  Eindrucksvoll und mit Bildern untermalt, erzählte Pfarrer Tomas Seitz die „Heilige Nacht“ von Selma Lagerlöf, in welcher der Wandel eines mürrischen Hirten vom ablehnenden Menschen hin zu einem hilfsbereiten Mann erzählt wird. Erst Güte und Herzlichkeit ermöglichten ihm schließlich zu erkennen, was vorher verborgen blieb. So erlebte der Hirte eine besondere Sternstunde in seinem Leben.
Fürbitten der Schüler
Mit dem Lied „Das Licht einer Kerze“ wurde schließlich zu den Fürbitten übergegangen, welche durch Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse bei Frau Thurmayr eigens formuliert und vorgetragen wurden. Danach beteten alle zusammen das Vaterunser und wünschten sich gegenseitig Frieden im Herzen und auf der Welt.  Anschließend stimmte der Lehrerchor gefühlvoll das Lied „Es wird scho glei dumpa“ an.
Toller ausdrucksstarker Videoclip
Dem Friedensgruß und herzlichen Weihnachtsgrüßen folgte der ökumenische Schlusssegen, ehe das Lied „Am Kranz brennt a Kerzerl“ angestimmt wurde.  Zum Abschluss der Andacht präsentierte die Film-AG um Herrn Stollenmaier noch ihren Videoclip zur Musik von „Feliz navidad“ und brachte durch die Fotos aus dem aktuellen Schuljahr die Herzen der Schulfamilie schließlich gänzlich zum Strahlen. Viele waren sich nach dem Gottesdienst einig: Das war auch eine Sternstunde.
Mädels
Mit Gesten begleiteten die Schüler die Lieder beim Weihnachtsgottesdienst.
Lehrer
Die Lehrer wirkten auch intensiv beim Weihnachtsgottesdienst musikalisch mit.

Chor alle
Die Chöre aus Inzell und Ruhpolding veranstalten gemeinsam ein mitreisendes Adventsingen in den Pfarrkirchen in Ruhpolding und Inzell.

Stimmungsvolles Adventsingen der Kirchenchöre aus Inzell und Ruhpolding

Gemeinschaftliches Singen vor vielen Zuhörern 
Inzell/Ruhpolding (hw) – „Wir haben uns sehr gefreut, dass sowohl in Ruhpolding und Inzell so viele Leute in der Kirche waren“, zeigte sich Chorleiterin Monika Schmidt begeistert. Etwas ganz Besonderes haben sich die Kirchenchöre der Nachbargemeinden Inzell und Ruhpolding einfallen lassen. Gemeinsam sorgten sie für einen doppelten musikalischen Genuss mit vielen Adventsliedern bei einem Adventsingen, das ins Ohr ging. Für Freunde des Chorgesangs waren diese beiden Auftritte eine ausgezeichnete Einstimmung auf Weihnachten.

Die Kirchenchöre St. Georg und St. Michael luden erstmals zu einem gemeinschaftlichen Adventsingen ein, das in den beiden Pfarrkirchen stattfand. Mitwirkende waren dabei auch die Taubenseer Musikanten unter der Leitung von Dr. Josef Hasslberger. Auf dem Programm standen vor allem alpenländische Lieder und Weisen. Sprecher war Pastoralreferent und Tourismusseelsorger Georg Gruber, der uns darauf hinweisen wollte, die Kraft zu spüren, die von dem Weg nach Bethlehem ausgeht. Ein Weg, der von der Pfarrkirche zur Geburtsstätte nach Bethlehem 3485 km lang ist und dabei fast 24400 Höhenmeter zu überwinden sind.
Einige Proben waren notwendig
Die musikalische Leitung lag in den Händen von Monika Schmidt als Dirigentin beider Chöre. Um ein besonderes Adventserlebnis zu gewährleisten, waren einige Gesangsproben notwendig, die abwechselnd in Ruhpolding und Inzell abgehalten wurden. Das war lohnenswert, denn der Erfolg ließ sich durchaus hören.
Äußerst stimmgewaltig wurde das Adventsingen mit ‚Wir sagen Euch an den lieben Advent‘ eröffnet, musikalisch begleitet von Jörg Scholkowski, ehe Georg Gruber die passenden Worte zur Einstimmung fand. „Lasst uns die Kraft spüren, die von Gott ausgeht. Das Adventsingen soll uns darauf einstimmen“. Jesus wurde Mensch wie wir, verwundbar und berührt von der Not der Menschen.
Monika Schmidt hatte alles im Griff
Sehr ergreifend war auch das Lied ‚O Heiland, reiß die Himmel auf‘, vor allem die vierte Strophe, bei der Monika Schmidt die Sänger auf der Geige begleitete. Die einzelnen Stimmen harmonierten sehr gut miteinander, ebenso wie bei ‚Es wird ein Stern aufgehen‘ kamen die einzelnen Tonlagen sehr gut zum Ausdruck. Hierfür gab es sogar einen so nicht eingeplanten Zwischenapplaus.
Georg Gruber las aus dem Lukasevangelium über Maria, die übers Gebirge ging zu ihrer Base Elisabeth. Beide Frauen sind in der Hoffnung. Für die betagte Elisabeth geht ein Lebenstraum in Erfüllung, Maria dagegen wurde unverhofft schwanger und die Leute zeigen mit dem Finger auf sie. In dieser Zeit ist ihr die Zuneigung zu Menschen, die sie verstehen besonders wichtig. Deren Nähe sucht sie und deshalb besucht sie Elisabeth, denn die beiden haben ein  besonders inniges Verhältnis.
Bei dem Adventslied ‚Nun freut Euch ihr Christen‘ wurde die Freude der Sänger wirklich deutlich. Die verschiedenen Stimmen kamen besonders zum Ausdruck ebenso wie beim darauffolgenden Lied ‚Tochter Zion‘, das zusammen mit den Taubenseer Musikanten angestimmt wurde.
Dank vom Pfarrgemeinderatsvorsitzendem
Albert Hütter, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates Inzell und Weißbach, dankte den Darbietenden und zeigte sich begeistert vom gut einstündigen Adventsingen. „Danke, dass wir so viel Schönes hören durften. Auch ein großer Dank an Monika Schmidt, die für dieses gemeinsame Adventsingen verantwortlich war“. Mit lang anhaltendem Applaus bedankten sich die Zuhörer in der Pfarrkirche.
Als Schlußpunkt gab es noch den Andachtsjodler, den zuerst die Musik, dann der Chor und abschließend alle gemeinsam sangen.
Chor Gruber
Sprecher beim Adventsingen in Ruhpolding und Inzell war Pastoralreferent und Tourismusseelsorger Georg Gruber, der die Besucher mit auf den Weg nach Bethlehem nahm.
Chor Albert
Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende von Inzell und Weißbach Albert Hütter bedankte sich abschließend für die begeisternden Darbietungen.
Chor Taubenseer
Neben dem Gemeinschaftschor aus Inzell und Ruhpolding waren die Taubenseer Musikanten unter der Leitung von Dr. Josef Hasslberger Mitwirkende bei den Adventsingen in beiden Pfarrkirchen.

Frauentragen Neugestaltung Herbergssuche
Die neue Schatulle mit dem Heiligen Paar.

Frauentragen im neuen Gewand

Herbergssuche figürlich in Schmuckkasten dargestellt
(wb) Im Jahr 2011 belebte Rosmarie Schwan den Brauch des Frauentragens im Advent. Bis 2021 wurde in den Tagen des Advents bis zum Heiligen Abend ein Bild Mariens, zusammen mit einer Kerze befestigt auf einer Holzscheibe, von Haus zu Haus weitergegeben, wo es einen Tag lang in der jeweiligen Familie blieb. Die Familien nutzen die Zeit für eine kleine Adventfeier, sich zusammenzusetzen um gemeinsam zu Beten, zu Ratschen oder auch zu Singen und zu Musizieren. Gerade die vorweihnachtliche Zeit steht im Zeichen des Weges, des Aufbruchs und des Wanderns. Maria und Josef sind unterwegs nach Bethlehem, suchen eine Herberge. Die Hirten suchen das Kind, Gott und Mensch sind unterwegs zueinander. Die Herbergssuche ist die Nachgestaltung des biblischen Berichtes Lukas 2,7: „denn in der Herberge war kein Platz für sie.“ Der Brauch soll also an den beschwerlichen Weg des Heiligen Paares und an die Geburt Christi, vor mehr als 2.000 Jahren, in einem einfachen Stall erinnern.
In diesem Jahr nun haben sich Anni Vötterl und Maria Bauregger entschlossen, statt dem Bild, das Heilige Paar figürlich in einer Schmuckschatulle aus Holz darzustellen. Maria Bauregger besorgte dafür modellierbare, halb-geschnitzte Figuren von Maria und Josef und kleidete sie in mühevoller Kleinarbeit an. Mit ebenso feinen Blick für schöne Details, fertigte Michi Vötterl in der Zwischenzeit eine verglaste, schön ausgestaltete und verzierte Schmuckschatulle aus Holz, in der das Heilige Paar nun ab dem ersten Adventsonntag auf Herbergssuche durch die Familien in Weißbach a.d.A. gehen kann. Wer Maria und Josef auf ihrer Reise für einen Tag Herberge bieten und sie zur Krippe begleiten möchte, kann sich in eine Liste eintragen, die in der St. Vinzenzkirche ausliegt. Die Organisatoren würden sich freuen, wenn möglichst viele davon Gebrauch machen und diesen Adventbrauch lebendig halten würden.

Schritte in den Advent WB

Waldadvent für Familien im Kurpark Weißbach

„Kommt mit! Der kleine Esel sucht einen besonderen Stall!“ 
Den Auftakt der „Schritte in den Advent“ – eine Familiengottesdienstreihe der Pfarrei Inzell / Weißbach an den Adventsonntagen - bildete der Waldadvent im Kurpark Weißbach. Die Adventsandacht wurde von Wortgottesdienstleiterin Anni Vötterl, dem Familiengottesdienstkreis und einigen Erstkommunionkindern gestaltet.
Die „Schritte im Advent“ stehen unter dem Motto „Immer dem Stern nach“ und wortwörtlich wurden die Schritte am 1. Advent tatsächlich im Kurpark gegangen. Die Familien machten sich mit einem Esel, seinem Hirten Jakob und seiner Frau Johanna auf die Suche nach dem besonderen Stall in Bethlehem. Der kleine Esel hat am Marktplatz in Bethlehem vernommen, dass ein König, der Frieden auf die Erde bringen soll, in einem Stall geboren wird. So macht sich der Esel auf den mühsamen Weg um den Stall zu finden. Die Kinder leuchteten ihm dabei mit ihren Martinslaternen. Unterwegs trifft der Esel einen überheblichen Adler und eine stolze Kameldame, die sich nicht für den neuen Friedensfürst interessieren. Der Esel, welchem Steffi Leineweber einen besonderen Ausdruck verlieh, blieb beharrlich und setzte seinen Weg fort. Schließlich traf er auf das Hl. Paar und nahm Maria auf seinen Rücken und begleitete sie und Josef, erfüllt von freudiger Aufregung, nach Bethlehem.
Am Ende des Weges wünschte Anni Vötterl allen Mitfeiernden viel Mut, Ausdauer und den Glauben, den eigenen Weg beharrlich zu gehen. „Danke, lieber Esel, dass wir Dich begleiten durften!“. Danke an Anni Vötterl, dass sie mit uns die Strecke gegangen ist.

Alle Familien sind auf dem Weg Richtung Weihnachten eingeladen die nächsten „Schritte in den Advent“ an den Adventsonntagen jeweils um 17.00 Uhr in der Inzeller Pfarrkirche zu besuchen.
 
Am 1. Weihnachtsfeiertag wird der Esel im Familiengottesdienst in Weißbach den Kindern dann berichten, ob Gott sein Versprechen gehalten hat und der Esel den neuen König gefunden hat. Text und Fotos: Heidi Dufter
Schritte in den Advent WB

Mini alle
Nach dem Gottesdienst durften sich nochmal alle neuen und alten Ministranten mit Pfarrer Thomas Weinzierl und Gemeindereferent Philip Moser vor dem Altar aufstellen und freuten sich kommenden Aufgaben.

Der Ruf des Herrn bringt neue Altardiener

Verabschiedung und Einführung der Inzeller Ministranten; Zwei verabschieden sich und acht neue  kommen
Inzell (hw) – Die einen kommen und die anderen gehen. So war es auch beim Gottesdienst in der Inzeller Pfarrkirche St. Michael als langjährige Ministranten verabschiedet und die neuen Altardiener vorgestellt wurden. Sehr erfreulich dabei, dass nur zwei aufhören und dafür acht neue (sechs Dirndl) wurden in den Dienst des Herrn aufgenommen. Das ist immer wieder schön anzuschauen und auf jeden Fall ein kleines Fest für die Inzeller Pfarrgemeinde!
Pfarrer Thomas Weinzierl begrüßte die Gläubigen, die in die Kirche gekommen waren und dabei besonders auch die neuen Ministrantinnen. Er freute sich, dass sich so viele in den Dienst der Kirche stellen wollen. Wir alle haben einen Platz, auf den wir berufen sind, sei es in der Familie, in der Kirche, beim Sport oder eben als Ministrant. „Es ist immer schön, wenn der Dienst der jungen Menschen auch mit großer Anteilnahme gewürdigt wird. Es ist eine gewisse Wertschätzung gegenüber den Ministranten, die sich sicher auch sehr darüber freuen“.
Nicht nur die neuen Ministranten wurden beim Gottesdienst aktiv mit eingebunden, sondern auch die älteren gestalteten den Gottesdienst aktiv mit  und begrüßten den Herrn Jesus Christus im Kyrieruf.
Vorstellung der neuen Ministranten
Anschließend stellten sich die sieben neuen Ministranten vor (Paulina Doppler konnte nicht vor Ort sein). Verschiedene Gründe gaben den Ausschlag für ihr zukünftiges Wirken in der Kirche. Nicht nur dass Eltern, Geschwister oder Freunde schon den Dienst am Altar verrichtet hatten, sondern auch die Nähe zu Gott und schöne Ausflüge. Viele nannten auch den Spaßfaktor, der scheinbar bei den Inzeller Ministranten Einzug gehalten hat.
Luisa Koch, Barbara Kecht, Seppe Kress, Tom Pleger, Agnes Ober, Theresa Reitthaler, Sofia Berschl und Paulina Doppler wurden mit Handauflegen der Älteren in die Mitte der Ministranten aufgenommen. Alle erklärten ihre Bereitschaft den Ministrantendienst in der Pfarrgemeinde St. Michael Inzell zuverlässig zu übernehmen und ein Teil der Ministrantengemeinschaft zu werden. Pfarrer Thomas Weinzierl wünschte allen viel Freude bei ihrem Dienst und in der Gruppe, in der sie immer wieder zusammenkommen. Den Neuen wurde eine Rose überreicht, ihre Ministrantenkreuze von den neuen Oberministranten Pius und Amelie umgehängt und anschließend segnete sie der Geistliche für ihren nun hoffentlich langjährigen Dienst.
Buchstaben verdeutlichen die unterschiedlichen Aufgaben
Mit großen Buchstaben auf bunten Schildern wurde der Dienst der Ministranten verdeutlicht. Jeder Anfangsbuchstabe bezeichnete eine Aufgabe der Messdiener bei ihrer Arbeit am und um den Altar. Messe dienen, Immer da sein, Nachdenken-über Gott und die Welt, Indianer Gottes-immer auf Spurensuche, Sternsingen, Tisch decken-das eucharistische Mal vorbereiten, Richtig tolle Truppe, Ausflüge und Wochenenden, Neugierig sein, Teilnahme am Gemeindeleben, Einsatz zeigen und Neue aufnehmen waren die Schlagworte, die die Aufgabe der Altardiener herausstellen.
Bei den anschließenden Fürbitten der Ministranten ging es inhaltlich vor allem um den Dienst in der Kirche, die Vorhaben und die Aufgaben als Messdiener.
Zwei Ministrantinnen wurden verabschiedet
Ein etwas trauriger Anlass war die Verabschiedung zwei langjähriger Ministrantinnen, die mehrere Jahre ‚Dienerinnen Gottes‘ waren. Hannah Maier (5 Jahre) und Sophia Holzner (7 Jahre) bekamen als Dank für ihre Arbeit eine Urkunde und ein kleines Rauchfass überreicht. Pfarrer Weinzierl fand es schade, dass die beiden Dirndl nun nicht mehr regelmäßig vor Ort sind. „Alles Reden und Tun hat nichts geholfen, sie zu überzeugen. Aber wir werden deren Entscheidung akzeptieren“. Der Geistliche hofft, sie vielleicht in einigen Jahren wieder eventuell als Lektoren oder Kommunionhelfer begrüßen zu dürfen.
Mini neue
Die neuen Ministranten wurden in der Inzeller Pfarrkirche St. Michael in den Dienst als Messdiener aufgenommen. V.li. Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl, Luisa Koch, Barbara Kecht, Seppe Kress, vorne v.li. Tom Pleger, Agnes Ober, Theresa Reitthaler, Sofia Berschl. Es fehlt Paulina Doppler.
Mini drei
Inzells Pfarrer fand es schade, dass zwei Dirndl nun nicht mehr den Dienst am Altar verrichten werden. Hannah Maier (Mitte) war fünf Jahre Ministrantin und Sophia Holzner verrichtete sogar sieben Jahre den Dienst am Altar in Inzell. Den beiden ausgeschiedenen Ministrantinnen wurde zum Dank ein Geschenk (kleines Weihrauchfass) samt Urkunde überreicht.
Mini Tafel
Mit bunten Schildern wurde der Name Ministranten verdeutlicht. Jeder Anfangsbuchstabe bezeichnete eine Aufgabe der Messdiener bei ihrer Arbeit am und um den Altar.

Neue_alte Ministranten
Neue und alte Ministranten von links: Lisa Fries, Pfarrer Markus Weinzierl, Johannes Steinbacher, Jakob Holzner, Ferdinand Dufter, Felix Euringer, Rosa Achter, Amelie Holzner, Marina Marchl

Geschenke für Ministranten und Chormitglieder

(wb) Mit dem Christkönigsfest, einem Hochfest in der katholischen Kirche, endet am Sonntag vor dem ersten Adventssonntag das Kirchenjahr. Traditionsgemäß werden an diesem Fest neue Ministrant*innen aufgenommen und ausscheidende feierlich verabschiedet. So freute sich Pfarrer Markus Weinzierl, im Kreise der Ministranten in der Filialkirchengemeinde St. Vinzenz in Weißbach a.d.A., Jakob Holzner und Ferdinand Dufter als neue Ministranten begrüßen zu dürfen. Als Zeichen, dass sie herzliche willkommen sind, überreichte ihnen Weinzierl eine gelbe Rose. Verena Holzner, Alena Bauregger, Mona Achter (alle 6 Jahre lang) und Felix Euringer (5 Jahre lang) hatten sich entschlossen, den Altardienst zu beenden. Ihnen dankte der Pfarrer für ihr zuverlässiges Kommen und Mitwirken in den zurückliegenden Jahren. Für ihren Dienst erhielten sie ein kleines Geschenk und eine Dankesurkunde. Im Rahmen des Gottesdienstes bedankten sich die Leiterin des Weißbacher Kirchenchores Rita Staat-Holzner und Pfarrer Weinzierl weiter bei Renate Schüssler, Luise Lunghamer und Christine Edfelder für die Zugehörigkeit zu diesem Klangkörper in den letzten 25 Jahren, ebenfalls mit einem kleinen Geschenk und einer Urkunde. Der Chorleiterin sagte Weinzierl mit einem kleinen Blumenstock herzlichen Dank für ihre wertvolle Arbeit für die Filialkirchengemeinde.
Ehrungen Kirchenchor
25 Jahre beim Kirchenchor, von links: Pfarrer Markus Weinzierl, Rita Staat-Holzner, Christine Edfelder, Luise Lunghamer, Renate Schüssler

Bibeltag Plakat groß
Das gemeinsam gestaltete Plakat mit allen Stationen in der Pfarrkirche.

Bibelreise – Ich bin ein Bibelentdecker

Bei leider sehr regnerischem und kalten Wetter haben sich am Buß- und Bettag 52 Kinder in sieben Gruppen mit insgesamt 17 Leitern auf Bibel-Entdeckungsreise durch unser Dorf gemacht. Los ging es um 8 Uhr in der Pfarrkirche mit einer kurzen Andacht, in der die Kinder mit passenden Liedern auf die Bibelreise eingestimmt wurden. Mit einer „Rakete“ reisten wir über zweitausend Jahre zurück ins Alte Testament und starteten dann hoch-motiviert und gespannt auf das, was wir entdecken würden.
Auf unserem Weg zu den verschiedenen Wegkreuzen, Kirchen und Kapellen sind wir weit herumgekommen und wegen des starken Regens wurden spontan die nicht-überdachten „Außenstationen“ ins Pfarrheim bzw. die evangelische Kirche und die Pfarrkirche verlagert. Insgesamt haben wir sieben Bibelstellen aus dem alten und neuen Testament entdeckt. Die zugehörigen Bibeltexte wurden in unterschiedlichster Form mit Raten, Hören, Schauen, Miteinander reden und einer gemeinsamen Aktion vertieft. Ein thematisch passendes gemeinsames Gebet hat immer den Abschluss einer Station gebildet bevor wir uns auf die Weiterreise begeben haben..
Das schlechte Wetter konnte unserer guten Stimmung keinen Abbruch tun, denn die Kinder wurden von den Gruppenleitern auf dem Weg mit Leckereien versorgt und im Trachten-Probenraum haben uns drei gute Feen eine leckere und gesunde Brotzeit bereitet. Die Wegstrecken wurden von einigen Gruppen mit lautstarkem Gesang absolviert, was so manchem Beobachter und Fußgänger, der uns begegnet ist, ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.
Zum Schluss haben sich alle Gruppen wieder in der Pfarrkirche getroffen, um die Bibelreise mit einer gemeinsamen Andacht zu beschließen. Dabei trugen die Kinder die in den Gruppen gemeinsam verfassten Fürbitten vor und es durfte natürlich auch das Motto-Lied „Ich bin ein Bibelentdecker“ nicht fehlen, das von allen kräftig mitgesungen wurde. Im Rahmen der Andacht haben wir auch unser Plakat finalisiert, auf dem alle Stationen und Bibelstellen zu sehen sind und auf das die Kinder die von ihnen gefertigten Schafe aufkleben konnten. Das Plakat kann jetzt von allen in der Pfarrkirche bewundert und die Stationen noch mal nachvollzogen werden. Es war trotz des Wetters ein toller Tag, den alle mit viel Spaß und Freude gemeinsam verbracht haben. Das haben alle in der Abschlussandacht noch mal „lautstark“ zum Ausdruck gebracht.
Vielen Dank an die Kinder für ihre interessierte Teilnahme und an alle Helfer, die zum guten Gelingen beigetragen haben!  Andrea Gietl
Bibelreise Gruppe Amelie_unterwegs
Bibeltag Gruppe Maxi_Memorie
Bibeltag Gruppe Susanne Brotzeit
Brotzeit im Trachten-Proberaum im Rathaus
Bibeltag Gruppe Amelie_Stüberl
Bibeltag Gruppenbild
Gruppenfoto aller Beteiligten in der Pfarrkirche

Volkstrauertag Gerhard
Der Vorsitzende der Krieger- und Soldatenkameradschaft Inzell Gerhard Huber (Mitte, li. Olt Detzel und re. HFw Bea Soyter) legte zum Gedenken an die verstorbenen Kameraden einen Kranz in der Kriegerkapelle nieder. Mit dabei war auch eine Abordnung der 1.Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231 aus Reichenhall unter der Leitung von Major Heyne.

Volkstrauertag in der Gemeinde Inzell

Würdige Veranstaltung mit den Ortsvereinen und einer Abordnung der Bundeswehr; Gedanken an den Krieg in der Ukraine
Inzell (we) – Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl zelebrierte den Gottesdienst am Volkstrauertag in der Pfarrkirche St. Michael. Alle Vereine waren in die Kirche gekommen und anschließend zum Kriegerdenkmal, an dem die Kränze niedergelegt wurden. Federführend war die Krieger und Soldatenkameradschaft Inzell mit Gerhard Huber.
Pfarrer Weinzierl nannte zu Beginn die Bedeutung des Volkstrauertages und die Krieger- und Soldatenkameradschaft Inzell, die an diesem Tag immer der verstorbenen Mitglieder gedenkt. Er erinnerte mit dem Monat November an den Weg der Toten, die bei Gott gut aufgehoben sind.
Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen
Das kam auch in der Lesung von Gottfried Graf zur Sprache, wenn die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen wird. Der Apostel Paulus schrieb in seinem zweiten Brief an die Thessalonicher, dass wir ein ehrenhaftes Leben führen und niemandem zur Last fallen sollen. Werdet nicht müde, Gutes zu tun. Er ermahnt sie, in Ruhe der Arbeit nachzugehen und das selbst verdiente Brot zu essen. Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Ein Grundsatz, der auch bestens in unsere Zeit passt!
Bis Du kommst in Herrlichkeit
Pfarrer Weinzierl betonte in seiner Predigt, dass der Herr unangekündigt kommt. Wie leben wir darauf hin?  Deinen Tod o Herr verkünden wir, Deine Auferstehung preisen wir, bis Du kommst in Herrlichkeit! Beten wir nach der Wandlung. Der Tag kommt und wir sollen wachsam sein, es gibt kein konkretes Datum.
Im Advent, in der Erwartungshaltung auf den kommenden Christus hin, können wir uns vorbereiten. Wir brauchen keine Angst haben, was kommt, sondern uns Neuem öffnen.
Kein Krieg bringt Lösungen
In den Fürbitten ging Michi Koch auf die Probleme ein, die ein Krieg auslöst. Nicht Haß, Waffen und Gewalt führen zu Lösungen, sondern Miteinander, Zusammenhalt und Gemeinschaft bringt Frieden und Freiheit.
Gemeindeoberhaupt sehr berührt von der gegenwärtigen Weltsituation
Bürgermeister Hans Egger ging in seiner Rede auf den Frieden ein, der keineswegs selbstverständlich ist. „Nach Corona ist nun noch etwas viel Schlimmeres gekommen, ein Krieg zwei Flugstunden von uns entfernt. Das sollte uns betroffen machen“. Mehr denn je ist in seinen Augen der Zusammenhalt wichtig, um den gemeinsamen Frieden aufrecht zu erhalten. Sehr bewegt und gerührt wies das Gemeindeoberhaupt darauf hin, dass junge Leute ihr zuhause verlassen müssen und in den Krieg ziehen. „So etwas kann man nicht verstehen“.
Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal
Abschließend wurden am Kriegerdenkmal die Kränze der Bundeswehr, der Gemeinde, des VdK - Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands und der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten niedergelegt.
 
Der Vorsitzende der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Gerhard Huber dankte der Gebirgsschützenkompanie für das Salut Schießen, der Gemeinde Inzell, dem VdK und der 1.Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231 aus Reichenhall für ihre Teilnahme und Pfarrer Weinzierl für die würdige Gestaltung des diesjährigen Volkstrauertages.
„Viele Jahre ohne Krieg in Europa sind im letzten Jahr zu Ende gegangen und der Angriff Russlands in der Ukraine hat viel Leid zurückgelassen“, erinnerte Huber an den Kriegsbeginn am 24. Februar dieses Jahres. Das Niederlegen der Kränze soll die Erinnerung an den Frieden verdeutlichen und mit dem ‚Guten Kameraden‘ der Musikkapelle Inzell gedachte man den Opfern und verstorbenen Kameraden von Kriegen und Vertreibung.
Volkstrauertag Gottfried
Der langjährige Schriftführer der KSK Inzell Gottfried Graf übernahm am Volkstrauertag die Lesung beim Volkstrauertag im Inzell.
Volkstrauertag Koch
Fähnrich Michi Koch verlas die Fürbitten bezogen auf Waffen und Krieg und verwies darauf, dass Probleme nicht mit Krieg gelöst werden können.
Volkstrauertag Kränze
Während des Gottesdienstes in der Kirche und anschließend in der Kriegerkapelle wurden die Kränze der Bundeswehr, der Gemeinde, des VdK (Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands) und der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten niedergelegt.

Volkstrauertag 2 Ansprache des Bürgermeisters
Ansprache des Bürgermeisters

Hass zerstört Menschenbild

Gottesdienst und Kranzniederlegung zum Volkstrauertrag in St. Vinzenz, Weißbach a.d.A.
(wb) Mit einem Gottesdienst, zelebriert von Pater Bernhard aus Maria Eck und einer kleinen Gedenkfeier am Kriegerdenkmal am Bergfriedhof, beging die Filialkirchengemeinde St. Vinzenz in Weißbach a.d.A. den Volkstrauertag. Bürgermeister Wolfgang Simon fand in seiner Ansprache passende Worte und stellte interessante geschichtliche Bezüge zum Thema Krieg her. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Musikkapelle Weißbach a.d.A. unter Leitung von Peter Baueregger. Die Ortsvereine zeigten Präsenz mit ihren Fahnenabordnungen.
Pater Bernhard bat in seiner Predigt darum, an diesem Tag nicht nur für die Soldaten und Kriegsopfer zu beten, sonder auch für die vielen armen Menschen auf dieser Erde. Im Tagesevangelium berichte der Apostel Lukas von Zerstörung, von schrecklichen Dingen, Verfolgung, Gefängnishaft und Tötungen. Schaue man auf den Überfall Russlands auf die Ukraine, könnte man viele Parallelen erkennen. Krieg sei leider nichts neues in der Menschheitsgeschichte. Dabei sollte man sich um viel wichtigeres kümmern und die Menschen so annehmen wie sie seien denn: „Hass zerstört das Menschenbild!“. Hassgefühle seinen keinem von uns fremd. Durch das Internet und die sogenannten sozialen Medien gehe man häufig sofort auf Konfrontation, setze einen oft anonymen Konter oder sende eine Hassbotschaft in die Welt. Auch in allen Religionen gebe es nicht selten Machtmissbrauch im Interesse einer oft elitären Gruppe. Dieses Verhalten ziehe sich leider durch alle Volksschichten. Die meisten Menschen bräuchten Hilfe um verzeihen und barmherzig sein zu können. Das eigentliche Thema sei die Sprachlosigkeit, die fehlende Sprache der Liebe und der Barmherzigkeit, den Mut, aufeinander zuzugehen. Das Gebet könne helfen auf Hass, Krieg und Verfolgung vorbereitet zu sein und Wege zu finden, die zusammenführen und nicht auseinander triften.
Der Volkstrauertag sollte wichtiger Anstoß dafür sein, es heute anders zu machen, sich einer Sprache zu bedienen, die alle verstehen könnten, nicht Grenzen, sondern Brücken zu bauen. Die Kommunikation mit Jesus sei die Brücke in die Zeitlosigkeit. Die Begegnung mit ihm, sollte aber bereits im Jetzt erfolgen. Aufgabe für alle Menschen sei es zu versuchen, sich Menschen zu öffnen, die man eigentlich gar nicht mag und Gemeinsamkeiten stärker zu machen als das, was uns voneinander trenne. Bürgermeister Wolfgang Simon begann seine Rede mit Erinnerungen an seine Kindheit und Schilderungen seiner Großeltern zu den Erlebnissen im ersten und seiner Eltern zum zweiten Weltkrieg. Betroffen mache es ihn auch, wenn es sich die Sterbebilder von Soldaten auf einer Gedenktafel in der Kirche betrachte. Oder, wenn er bei Geburtstagsbesuchen bei älteren Gemeindebürger*innen, Bilder von vermissten oder gefallenen Familienangehörigen aufgehängt sehe oder sie ihm von den Gräueln der Kriege erzählten. Da stelle er sich die Frage: Wieso passiert das? Seines Erachtens liege dies in jedem selber begründet und nur durch das Bewusstmachen, das darüber nachdenken, könne jeder für sich selber das rechte Maß der Dinge finden. Wichtig sei auch sich zu bemühen, wenigstens einen gemeinsamen Nenner zu finden. Als negatives historisches Beispiel nannte er August den Starken (18. Jhdt) der selber pracht- und prunkvolles, wie die Stadt Dresden schuf, darüber aber vergaß, dass andere Menschen und Staaten rundum um`s Überleben kämpften. Unter anderem nahm er mit anderen Herrschern Polen das Selbstbestimmungsrecht.
Ein anderes Beispiel dieser Art sei Friedrich II., den europäische Fürstenhäuser vor der Hinrichtung, angeordnet durch seinen Vater wegen Dissertation bewahrt wurde und unmittelbar nach seiner Machtübernahme, völlig überraschend Österreich angreifen lies um als Machtgebilde zu wachsen und so überlebensfähig zu werden. Diese politische Logik gelte auch heute noch. Dabei stelle sich die Frage: Wie maßlos oder maßvoll geht die Politik mit diesen Fakten um? In der heutigen Zeit gehe es nicht mehr in erste Linien um Grenzverschiebungen, sondern um Absatzmärkte und Rohstoffe. Dafür würden immer wieder Kriege geführt. Im Grunde scheiterten sowohl wir, wie auch die hohe Politik an der Maßlosigkeit. Die christliche Lehre sei eine gute Hilfe um sich immer wieder bewusst zu machen, um was es eigentlich gehe, nämlich, auch den anderen leben zu lassen! Der Dichter Ernst Moritz Arndt zu Beginn des 19. Jahrhunderts: „Achte die Vaterländer deiner Nachbarn und liebe dein eigenes!“ In dieem Sinne danke er allen Anwesenden und allen Menschen, die sich Gedanken darüber machten, was es bedeute Opfer zu bringen, oder wie man mit den Nachbarn umgehen sollte, denn damit leisteten sie Friedensdienst. Friede sei keine Selbstverständlichkeit, sondern müsse immer wieder aufs neue hergestellt werden.
Bei der sich anschließenden kleinen Feier am Kriegerdenkmal betet Pater Bernhard mit den Kirchenbesuchern für diesen Frieden und für alle, die mittel- oder unmittelbar Opfer von Kriegen und Gewalt geworden sind. Bürgermeister Simon und sein Stellvertreter Manfred Bauregger legten als äußeres Zeichen einen Kranz nieder. Musikalisch setzte die Musikkapelle Weißbach den Schlusspunkt mit dem Lied vom guten Kameraden, bevor die Ortsvereine ihre Fahnen zur Ehrenbezeugung vor dem Mahnmal senkten.
Volkstrauertag 1 Pater Bernhard
Pater Bernhard bei der Messe
Manfred Bauregger legen Kranz nieder
Bürgermeister li. und Manfred Bauregger legen Kranz nieder.
Volkstrauertag Ehrenbezeugung
Ehrenbezeugung der Fahnensektionen
Volkstrauertag Musikkapelle
Musikkapelle Weißbach a.d.A.

Besondere Feier für Ehejubelpaare aus Inzell und Weißbach

Feierlicher Gottesdienst mit den Stoaner Sängern; Wäscheklammer als Sinnbild 
Inzell (hw) – Nach zuletzt zwei Jahren Pause wurde wieder ein festlicher Gottesdienst zu Ehren der Jubelpaare aus der Pfarrgemeinde Inzell/Weißbach von Pfarrer Thomas Weinzierl zelebriert. Wer ein Viertel- oder Halbes Jahrhundert und sogar noch länger verheiratet ist, der darf ein solches Jubiläum auch gebührend feiern. 40 Jubelpaare aus  Inzell und Weißbach waren der Einladung gefolgt, um  in der Inzeller Pfarrkirche St. Michael einen besonderen Gottesdienst zu feiern. Musikalisch umrahmt wurde diese Messfeier von den Stoaner Sängern, instrumental begleitet von Simone und Albert Lahner .
Pfarrer freute sich, dass so viele gekommen waren, um gemeinsam den Gottesdienst zu feiern und sah dies als Ausdruck des Dankes für so viele Ehejahre. Zugleich soll dies aber auch eine Bitte sein, um den Segen für die Zukunft. Am Altar brannten acht Kerzen, sinnbildlich von 25 bis 60 Ehejahre alle fünf Jahre.
Hohelied der Liebe
Die Lesung von Gottfried Hopf aus dem 1.Korintherbrief des Apostel Paulus handelte vom Hohelied der Liebe. … hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts. Die Liebe hört niemals auf. Viele kennen diesen Text mit der Bedeutung der Liebe von der eigenen Hochzeit.
Feder verbindet die Wäscheklammer
In der Predigt verglich Pfarrer Weinzierl die Ehe bildlich mit einer Wäscheklammer, die in der Mitte von einer Feder zusammengehalten wird. Wenn diese Feder schwach wird und fehlt, dann fallen die beiden Teile auseinander. Der Zusammenhalt ist wichtig und der Geistliche bat die Jubelpaare zu überlegen, „was hat Sie in den letzten 25 bis 60 Jahren zusammengehalten? Erinnern Sie sich noch?“  Die Spannkraft der Klammer ist noch sehr stark, wenn sie neu ist, und Ziel sollte es sein, mit Vertrauen, Glaube, Hoffnung und Liebe diese Spannkraft auch ein Leben lang aufrecht zu erhalten. „Wenn die Klammer fest sitzt, kann zwischen den beiden Hälften viel festgehalten werden“. Er bezog dies auf die Kinder, mit denen so manche Schwierigkeit gelöst werden muss, aber auch im Hinblick auf Sorgen und Krankheiten, die zu überstehen sind. Man solle sich an die Hochzeit zurückerinnern mit der Segnung in der Kirche. Gott der Herr festigt den Ehebund, den man damals vor Gott geschlossen hat. Sicher gibt es viele schöne Erinnerungen, die uns Kraft geben für unseren weiteren Lebensweg.
Jubelpaare sind Vorbilder
Sabine Hopf nannte die Jubelpaare in den Fürbitten als Vorbilder für junge Menschen, die sich ein Beispiel daran nehmen sollten, um richtige Entscheidungen treffen zu können. In jungen Familien ist Friede und Freude wichtig für ein harmonisches Zusammenleben.
Der Glauben ist ein Geschenk Gottes und wer dankbar ist, kehrt immer wieder zu Gott zurück. Viele Ehejubilare haben sich vor vielen Jahren das Ja-Wort gegeben und damals den weiteren Lebensweg mit Gottes Hilfe erbeten. An das sollten wir uns immer wieder einmal erinnern.
Segen zum Abschluss
Am Ende des Gottesdienstes durften die Jubelpaare von Pfarrer Thomas Weinzierl den Segen Gottes empfangen und dabei kamen alle Paare einzeln nach vorne zum Altar. Er segnete auch die Brotzeit, die die Ehepaare mit nach Hause nehmen durften als Ausgleich für das nicht stattfindende Treffen im Anschluss an den Gottesdienst, weil der Pfarrsaal umgebaut wird.
 
„Jubelpaarbrotzeit to go“ wurde verteilt
Albert Hütter, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates Inzell/Weißbach freute sich über die die ‚geballte Erfahrung‘ der 40 anwesenden Ehepaaren von 25, 30, 35,…bis 60 Jahren Ehe mit insgesamt 1650 Ehejahren. Als Erinnerung bekamen die Jubelpaare, liebevoll hergerichtet von fleißigen Helferinnen, eine spezielle „Jubelpaarbrotzeit to go“. „Diese Brotzeittüte ist kein 0815 Paket, die gibt es nirgends zu kaufen, auch nicht online“‚ versicherte Albert Hütter. Mit einem lustigen Gedicht über das i-Düpferl schloß der Vorsitzende diesen festlichen Gottesdienst. Das i braucht sein Düpferl, denn i bin ohne Di ned i.
Jubelpaare Pfarrer
Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl zelebrierte die Messe anlässlich der Feier für die Ehejubilare der Pfarrgemeinde Inzell und Weißbach in der Inzeller Pfarrkirche St. Michael. Auf dem Altar brannten symbolisch die acht Kerzen für 25 bis 60 Ehejahre.
Jubelpaare Albert
Albert Hütter, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates Inzell/Weißbach freute sich über die die ‚geballte Erfahrung‘ der 40 anwesenden Ehepaare und überreichte eine spezielle „Jubelpaarbrotzeit to go“.
Jubelpaare Sabine
Sabine Hopf verlas die Fürbitten, die speziell auf das Zusammenleben und das Miteinander ausgerichtet waren.
Jubelpaare Stoaner Sänger
Die Stoaner Sänger sangen die Bauernmesse, musikalisch begleitet vom Ehepaar Simone und Albert Lahner auf der Zither und Gitarre, beim Gottesdienst der Jubelpaare in Inzell und sorgten so für eine ganz besondere Feier.

Martinsfeier Teilen
Der heilige Martin (Karl Bauregger) auf dem Pferd (geführt von Eva Bauregger) zögerte nicht lange, trennte seinen großen Mantel mit dem Schwert und teilte diesen mit dem frierenden Bettler (Regina Huber). So wurde den vielen Kindern und Erwachsenen gezeigt, wie Nächstenliebe funktioniert.

Große St. Martins Feier in Inzell mit Pferd und Reiter

Langer Laternenzug vom Kindergarten St. Michael zum Schulhof
Inzell (hw) – „Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir. Da oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir“. Dieses Lied kennen sicher die meisten Kinder und Erwachsenen und es wird jedes Jahr beim Fest des Heiligen St. Martin gesungen. So auch heuer beim Martinszug des Inzeller Pfarrkindergartens St. Michael. Der lange Zug angeführt vom Heiligen Martin auf dem Pferd startete in diesem Jahr vor dem Kindergarten und führte bis zum Pausenhof in der Schule.
Organisiert vom Kindergarten St. Martin unter der Leitung von Heidrun Schub machten sich insgesamt 8 Gruppen (5 x KiGa, Spielegruppe der Musikschule, AWO und Krippe) auf den Weg zum Schulhaus. Nach zuletzt zwei Jahren mehr oder weniger alleine ohne Eltern, war der Andrang in diesem Jahr enorm. Viele Eltern und Großeltern aus Inzell und Weißbach waren vor Ort und die Kindergartenkinder zeigten voller Stolz ihre leuchtenden Laternen. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und es ergab ein leuchtendes Bild, voller gut gelaunter Menschen. Die einzelnen Kindergartengruppen wurden von den jeweiligen Leiterinnen begleitet.
St. Martin hoch zu Ross
Voraus ritt der heilige St. Martin (Karl Bauregger aus Weißbach) auf einem sechsjährigen Wallach, der Premiere feierte beim Martinszug. Geführt wurde das Pferd von dessen Frau Eva, die für die notwendige Ruhe sorgte. Angekommen am Pausenhof fanden sie nur einen Bettler (dargestellt von Regina Huber) vor, der frierend am Boden hockte. St. Martin hoch zu Ross sah, dass dieser Hilfe brauchte, überlegte nicht lange und teilte seinen Mantel mit dem Schwert, um eine der Hälften dem Bettler zu geben. Die vielen Kinder, aber auch die Erwachsenen ringsherum, verfolgten gespannt die Vorstellung, wie Nächstenliebe auch wirklich gelebt werden kann.
Lieder und Gedicht vorgetragen
Ein Gedicht wurde vorgetragen von Verena Söll und alle zusammen sangen das Lied ‚Ein bisschen so wie Martin‘. Für die musikalische Begleitung sorgten Heidi Hirschbichler und Gabi Dießbacher auf der Gitarre.
Nach Beendigung der Darstellung des hl. St. Martin mit dem Bettler durften die Kindergartenkinder von ihren Eltern bei der jeweiligen Gruppe abgeholt werden und ein schönes Martinsfest ausklingen lassen.
Leiterin Heidrun Schub bedankte sich bei allen, die zum Gelingen dieses Martinsfestes beigetragen haben. Der Elternbeirat und Förderverein sorgte für Kinderpunsch und Glühwein, Martinsgänse wurden von den Eltern gebacken und Tüten mit Geschenken hergerichtet und der Bauhof der Gemeinde war für die Absperrung verantwortlich.
Der Erlös dieser Veranstaltung kommt dem Förderverein Kindergarten St. Michael zugute.
Martinsfeier Pferd
Der heilige Martin (Karl Bauregger) auf dem Pferd (geführt von Eva Bauregger).
Martinsfeier Zug
Voller Stolz zeigten die Kindergartenkinder auf dem Weg vom Kindergarten zum Schulhof ihre leuchtenden Laternen beim Martinsfest.

Spendenübergabe
Spendenübergabe, von links: Steffi Leineweber, Bürgermeister Wolfgang Simon, Mathias Steinbacher, Kathrin Michelmann, Heidi Dufter, Maria Holzner, Teresa Steinbacher, Lenz Engljähringer

Kindergottesdienstkreis spendet 300 Euro für Kindergarten

Erlös aus der St. Martinsfeier in Weißbach a.d.A. soll Schneizlreuther Kindern zu gute kommen
(wb) Mit einer Feier in der Weißbacher Filialkirche St. Vinzenz, einem Laternenzug zum Kurpark und einer kleinen Feier dort, feierte der Kindergottesdienstkreis St. Vinzenz Anfang November das Fest des Heiligen Martin. Unter anderem kümmerten sich die Firmlinge um den Verkauf von Getränken bei der Abschlussfeier im Kurpark. Als Erlös daraus übergaben nun am vergangenen Freitag Heidi Dufter, Maria Holzner und als Vertreter der Firmlinge Mathias Steinbacher dem Ausschuss des Fördervereins des Schneizlreuther Kindergartens Lenz Engljähringer, Steffi Leineweber und Teresa Steinbacher einen Spendenscheck in Höhe von 300 Euro. Wie die Leiterin des Kindergartens Frau Kathrin Michelmann sagte, sollen nun mit dieser Spende, Spiele oder andere Ausstattung für die neu eingerichtete, zweite Kindergartengruppe beschafft werden. Diese ist derzeit in einem Wohncontainerkomplex neben dem eigentlichen Kindergarten im Feuerwehrhaus Schneizlreuth untergebracht. Wie die Leiterin sagte, fühlen sich die Kinder, aber auch das Personal in dem Provisorium sehr wohl. Es fehle an nichts und die Räume seien auch jetzt im Winter mollig warm. Dies zu hören, freute den Bürgermeister der Gemeinde Schneizlreuth, die Träger des Kindergartens ist, der bei der Scheckübergabe anwesend war. Der Bürgermeister, Frau Michelmann und der Ausschuss des Fördervereins bedanken sich beim Kindergottesdienstkreis sehr herzlich für die Unterstützung, die nun direkt den Schneizlreuther Kindergarten zu gute kommt.
Spendenübergabe 1
Kindergarten-Provisorium in Containern am Feuerwehrhaus Schneizlreuth

St. Martin Weissbach
Martinsfest in der St. Vinzenzkirche in Weißbach geleitet von Richard Helminger.

Andacht zum Martinsfest in der St. Vinzenzkirche in Weißbach

Das Licht Jesu in die Welt tragen
Das Licht der Liebe Jesu in die Welt tragen und ein bisschen wie St. Martin sein, waren die zentralen Botschaften der Andacht zum Martinsfest in der St. Vinzenzkirche in Weißbach, die von Richard Helminger geleitet wurde.
Im Matthäus-Evangelium (25,31-40) wird deutlich, dass Jesus auf der Seite der benachteiligten Menschen ist. Jesus nachzufolgen, bedeutet gleichzeitig auch, solidarisch sein mit den Schwachen unserer Gesellschaft, denn „was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt. 25,40). Anschaulich wurde diese Botschaft für die Kinder mit Hilfe des Martinspiels, aufgeführt von den Kindern der 2. und 3. Klassen. Der Hl. Martin teilt seinen Mantel mit dem Bettler und der Legende nach erschien dann Jesus dem Hl. Martin im Traum. Um die Schultern trug Jesus den halben Mantel, den Martin am Abend vorher dem Bettler gegeben hatte. Der „Weißbacher-St. Martins-Chor“ begleitete das Spiel mit dem Lied „St. Martin ritt durch Schnee und Wind“. In den Fürbitten baten die Kinder darum, dass es uns auch immer wieder gelingen möge, gut zu unseren Mitmenschen zu sein und es wurde nach jeder Bitte ein Licht angezündet.

Mit Begeisterung sangen die Kinder unter Leitung von Maria Holzner und Teresa Steinbacher an der Gitarre das Lied „Zünd ein Licht an“. Schließlich bat Richard Helminger darum, dass wir das Licht der Liebe Jesu immer wieder in die Welt hinaustragen und unter den Mitmenschen austeilen. Die Kinder zogen mit ihrem Laternenlicht dann in den Kurpark, wo die Firmlinge mit Martinsgänsen, Kinderpunsch und Lebkuchen auf sie warteten. Die Firmgruppe von 12 Jugendlichen kümmerte sich um die Bewirtung und sie hatten hoffentlich auch Spaß bei der gemeinsamen Gänse-Backaktion.

Der Familiengottesdienstkreis sagt Danke, auch bei allen Mitfeiernden für die Geldspenden. Gemäß dem Motto „Tragt zu den Kindern ein Licht“ werden die eingenommenen Spenden an den Förderverein des Gemeinde-Kindergartens Schneizlreuth übergeben. Eine Kindergartengruppe befindet sich derzeit in einem Container, der noch der Ausstattung bedarf. Text und Fotos: Heidi Dufter
St. Martin Weissbach
Kinder trugen die Fürbitten vor und nach jeder Bitte wurde ein Licht angezündet.
St. Martin Weissbach
Martinspiels aufgeführt von den Kindern der 2. und 3. Klasse.
St. Martin Weissbach
Die Firmgruppe sorgte im Kurpark für die Bewirtung.

Johanna Schmuck
Pfarrer Weinzierl verabschiedet Mesnerin Johanna Schmuck in der Frauenkirche.

Mesnerin Johanna Schmuck verabschiedet

In der Abendmesse am Freitag den 30.09. wurde Johanna Schmuck von Pfarrer Weinzierl als Mesnerin verabschiedet. In den letzten knapp 3 Jahren kümmerte sie sich mit großem Engagement und Zuverlässigkeit um verschiedene Kirchen.
Anfangs gehörte auch noch die Vertretung in Weißbach zu ihren Aufgaben, dann war sie hauptsächlich für die Frauenkirche und vertretungsweise auch für die Pfarrkirche Inzell verantwortlich. Pfarrer Weinzierl führte aus, dass zum Mesnerdienst nicht nur das vor- und nachbereiten der Gottesdienste gehört, sondern auch die Reinigung der Kirchen und Kirchenwäsche, auswechseln der Opferlichter und Opferstöcke, Blumenschmuck, herrichten zu besonderen Festtagen wie Weihnachten und Ostern. Es schloss sich ein geselliges Beisammensein im Gasthof Vroni an.

Segnung
Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl, umrahmt von den Ministranten segnete im Rahmen des diesjährigen Michaeliritts das neue Kreuz am Kreiznegge.

Kreuz am Inzell Feuerwehrhaus eingeweiht

Pfarrer Thomas Weinzierl segnet Kreizneggi Kreuz beim Michaeliritt
Inzell (hw) – Altes muss oftmals neu gemacht werden und so kam es, dass das Kreizneggi Kreuz  in Inzell bei der Feuerwehr neu hergerichtet wurde. Es ist im Laufe der Zeit in die Jahre gekommen und war einfach nicht mehr schön anzuschauen. Deshalb hat man sich entschieden, Hand anzulegen und eine Restaurierung vorzunehmen.
Unter der Leitung von Malermeister Sepp Kopp wurde das Kreuz in den letzten Monaten nun neu hergerichtet. Dazu braucht es auch die tatkräftige Unterstützung durch Inzeller Firmen und  freiwillige Helfer. Die Firma Anton Maier spendete und bearbeitete das benötigte Holz, Stefan Rappold die Holzschindeln und Florian Waschinger erledigte die Spenglerarbeiten.
Herbert Scheurl sen. übernahm die Verkleidung des Daches und Sepp Koch erledigte den Feinschliff und die Malerarbeiten am Kreuz. Viele Hände wirkten zusammen und heraus kam etwas wirklich Sehenswertes.
Bürgermeister Hans Egger ließ es sich nicht nehmen, die fleißigen Helfer und deren Familien zu einer kleinen Brotzeit einzuladen. Hierfür der herzliche Dank seitens der Beteiligten.
Im Rahmen des Michaelirittes segnete dann Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl das neue Kreuz am Kreizneggi (kommt von Nock)) noch bevor alle Pferde gesegnet wurden.
alle
Viele fleißige Helfer waren dafür verantwortlich, dass das neue Kreuz am Kreiznegge wieder in neuem Glanz erstrahlt. Bürgermeister Hans Egger (hinten li.) spendierte dafür eine Brotzeit. Daneben Sepp Kopp und Sepp Tratz. Sitzend v.li. Markus Maier, Herbert Scheurl sen., Toni Maier und Florian Waschinger.
Kreuz
Das alte Kreuz am Kreiznegge ist in die Jahre gekommen und musste wieder hergerichtet werden. Nun steht das neue Kreuz dank der vielen fleißigen Helfer in voller Pracht vor dem Feuerwehrhaus.

Patrozinium alle
Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle Chormitglieder um den Altar in der Pfarrkirche St. Michael.
Links Chorleiterin Monika Schmidt und in der Mitte Pfarrer Thomas Weinzierl.

Patrozinium in der Inzeller Pfarrkirche

Kirchenchor umrahmt den Festgottesdienst musikalisch; Chormitglieder gesucht
Inzell (hw) – Der Tag des Inzeller Miacheliritts startet traditionsgemäß mit dem Festgottesdienst am Vormittag zu Ehren des hl. Michael, dem Namensgeber für die Inzeller Pfarrkirche. Pfarrer Thomas Weinzierl zelebrierte den Gottesdienst, der vom Inzeller Kirchenchor sehr feierlich umrahmt wurde. Dabei betrieb der Chor auch Werbung in eigener Sache, denn es werden gerne neue Chormitglieder aufgenommen, die gerne singen und lustige Stunden in der Gemeinschaft verbringen wollen.

Pfarrer Thomas Weinzierl ging anfangs auf das Patroziniumsfest ein. Es kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Beistand, die Schutzherrschaft eines Heiligen über eine Kirche. Und in Inzell ist der Erzengel Michael der Schutzpatron. In diesem Zusammenhangt nannte der Geistliche auch die beiden anderen Engel Gabriel und Raphael. Sie sind Boten Gottes und bringen Gott zu den Menschen. Sie öffnen den Himmel und öffnen so die Erde. Gerade weil sie bei Gott sind, können sie auch dem Menschen sehr nahe sein. Gott ist in der Tat jedem von uns näher, als wir es uns selbst sind.
Andauer Messe gesungen vom Kirchenchor
Der Inzeller Kirchenchor unter der Leitung von Monika Schmidt hat für das diesjährige Patriziniumsfest die ‚Andauer Messe‘ ausgesucht zusammen mit dem Ave verum von Mozart. Begleitet wurden die Sänger von Benno Gasser auf der Orgel und Monika Schmidt mit der Geige.
Kampf gegen den Drachen
Die Lesung aus der Offenbarung des Johannes, vorgetragen von Gabi Maier, handelte vom Kampf im Himmel, als die Engel gegen den Drachen kämpften und ihn auf die Erde stürzten. Michael und die anderen Engel gingen dabei klar als Sieger hervor. Auf diese Geschichte ging Pfarrer Weinzierl auch in seiner Predigt ein. Drachen können im übertragenen Sinn im wirklichen Leben auch Konflikte sein, Streitereien in der Familie oder das Leben müssen mit einer Krankheit. „Drachen sind lebensvernichtende Mächte, die uns sprichwörtlich verschlingen möchten“, führte der Geistliche aus. Dem steht Gottes Licht und Liebe gegenüber. Dafür gibt es die Engel, die Boten Gottes und Heiligen, wie Gabriel, Raphael und Michael.
An Ostern hat Jesus durch die Auferstehung den Tod für immer besiegt. Aus diesem Grund dürfen wir mit Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft gehen und der heilige Michael geht uns voran. Er verlas dazu eine Geschichte, in der das Baugerüst eingestürzt ist, aber das Bauwerk stehen blieb. Das Wesentliche zeigt sich dabei und bleibt bestehen.
In den Fürbitten ging Andrea Gietl auf das Geschehen in der Politik, den Gemeinden und in unseren Gemeinschaften ein. Man gedachte am Patroziniumstag auch besonders den Verstorbenen des Kirchenchors.
Der Geistliche bedankte sich am Ende des Gottesdienstes ausdrücklich beim Kirchenchor für die feierliche Gestaltung und allen, die sich in besonderem Maße dafür engagieren. Nach dem Segen mit der Fürsprache des heiligen Michael lud er alle ein, bei schöner werdendem Wetter den Michaeliritt zu besuchen.

Der Inzeller Kirchenchor machte nach dem Gottesdienst Werbung in eigener Sache und ist immer froh, wenn sich neue Sänger und Sängerinnen dazu bereit erklären an den Proben und Auftritten mit zu wirken. Die wöchentliche Chorprobe findet immer am Mittwoch um 19.45 Uhr im Ernst Rappel Saal im Rathaus statt, solange der Pfarrsaal noch umgebaut wird. Gemeinsam mit dem Ruhpoldinger Chor gibt es am 03./04.12.22 in beiden Kirchen ein Adventskonzert.
Patrozinium Altar
Am Patroziniumstag war die Kirche noch sehr geschmackvoll geschmückt vom Erntedankfest eine Woche zuvor.
Patrozinium Minis
Beim Patrozinium zu Ehren des Heiligen Michael versammelten sich alle Ministranten beim Vater Unser und dem Empfang der Kommunion um dem Altar.

Erntedank alle
Die Inzeller Bäuerinnen präsentierten sich am Ende des Gottesdienstes um den Altar in der Pfarrkirche St. Michael mit Ruhestandspfarrer Hans Krämer, der sich besonders für die schöne Gestaltung bei der Erntedankfeier bedankte.

Es gibt Vieles, wofür wir Danke sagen können!

Feierlicher Erntedankgottesdienst in der prächtig geschmückten Inzeller Pfarrkirche St. Michael; Inzeller Bäuerinnen bringen die Gaben vor den Altar
Inzell (hw) – Besonders festlich wurde in diesem Jahr in der Pfarrei Inzell/Weißbach wieder das Erntedankfest in der Pfarrkirche St. Michael in Inzell gefeiert. Ruhestandspfarrer Hans  Krämer freute sich sehr über seinen Besuch in der Gemeinde und vor allem auch über die besonders schön geschmückte Kirche durch die Bäuerinnen mit Gemüse, Obst und Früchten aus den eigenen Wiesen und Gärten.
Anfangs ging Pfarrer Krämer auf die Bedeutung des Erntedankfestes ein. Erntedank heißt Danke zu sagen für die Gaben, die Gott der Herr uns geschenkt hat. Es ist nicht alltäglich, dass wir reich mit Früchten gesegnet werden und dass es uns so gut geht. „Der Tag zeigt uns, dass wir das Erbarmen Gottes brauchen“, so der Geistliche.
Die Inzeller Bäuerinnen waren bei diesem Gottesdienst aktiv mit eingebunden und auch die Lesung von Conny Kecht war auf den Erntedanktag ausgerichtet.
Erde bringt reiche Frucht
Das Evangelium handelte vom Reich Gottes, das uns reiche Frucht bringt. Der Samen wird auf dem Acker ausgesät und über Nacht entwickelt sich die Saat und ist am Tag zu sehen. Die Erde bringt sozusagen selbst seine Frucht und wenn diese reif ist, kann der Zeitpunkt der Ernte kommen.
Es ist nicht alles gut
 „Bilder und Meldungen von Hunger, Missernten, Waldbränden und Dürrekatastrophen sowie Krieg sind unwahrscheinlich lebendig und man weiß oft nicht, wie es weitergehen soll“. Uns wurde deutlich vor Augen geführt, wie überzogener Machtbarkeitswahn die Schöpfung in eine Klimakathastrope getrieben hat.
Hier sind fromme Sprüche oft nicht angebracht. Man braucht Leute, die sich für eine bessere Welt einsetzen. Dies beginnt schon bei der Bestellung der Felder, um eine gute Ernte einzubringen. Der Mensch macht sein Leben nicht selbst, sondern verdankt es einem anderen. Es gibt Vieles, wofür wird Danke sagen können, denn Vieles wurde uns geschenkt, ohne dass wir viel dafür getan haben. „Wer dankbar ist, wird kaum verbittern“, ist Pfarrer Krämer überzeugt. Ihm ist bewusst, dass alles Gute von Gott kommt und durch Menschen weiter gegeben wird. Gott ist daran interesseiert, dass uns alles zum Guten gelingt.
Die Fürbitten von Andrea Holzner handelten über die Arbeiten in Land und Feld, die derzeitige Lebenssituation und die Würdigung der Arbeit des Bauernstandes, dem Dank, angefangen von der Landwirtschaft bis zur Ernte und den Menschen, die sich dafür einsetzen.
Obst und Früchte des Feldes bei der Gabenbereitung
Zur Gabenbereitung trugen einige Trachtendirndl die Körbe mit den selbst gebundenen Erntebüscherl und die Bäuerinnen brachten selbst gebackenes Brot, Weintrauben und die verschiedenen Obst- und Gemüsesorten und legten es vor dem Altar ab. Pfarrer Krämer segnete die Gaben, die dargebracht wurden.
Für die musikalische Umrahmung bei diesem Erntedankfest sorgten in diesem Jahr Marianne Eicher, Peter Holzner und Florian Seestaller.
Hans Krämer bedankte sich bei den Bäuerinnen, die sich große Mühe gegeben haben bei der Gestaltung des Altarraumes. „Vergeid’s God eich olle! Es is wirklich schee hergricht.“ Er verlas noch ein boarisches Gedicht über die Landwirtschaft von einem ‚Inzeller Talent‘, wie er sagte mit dem Dank für das abgelaufene Jahr und der Bitte um eine gute Ernte für die kommende Zeit. Am Ende des Erntedankgottesdienstes wurden die Erntebüscherl von den Bäuerinnen an die vielen Gottesdienstbesucher verteilt.
Erntedank
Besonders festlich geschmückt war die Pfarrkirche St. Michael in Inzell anlässlich des Erntedankfestes, das gefeiert wurde.
Erntedank Segnung
Ruhestandspfarrer Hans Krämer zelebrierte den Festgottesdienst zum Erntedankfest in der Inzeller Pfarrkirche und segnete die Erntebüscherl, die die Bäuerinnen gebunden hatten.

Erntedank Weißbach

Erntedank - Zeit über tägliches Brot nachzudenken

Kirchen-Filialgemeinde St. Vinzenz feiert mit Weißbacher Ortsvereinen Erntedankfest
(wb) Angeführt von der Musikkapelle zogen an vergangenen Sonntag Vereinsabordnungen und Pfarrangehörige zur St. Vinzenzkirche in Weißbach a.d.A., um mit einem Festgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Thomas Weinzierl, gemeinsam das Erntedankfest zu feiern. Den Gottesdienst gestalteten abwechslungsreich und mit einer gut gewählten Mischung aus kirchlichen Dankliedern, Blasmusikstücken und Chorälen, der Weißbacher Kirchenchor unter Leitung von Rita Staat-Holzner gemeinsam mit der Musikkapelle unter Leitung von Peter Baueregger.
Nach dem feierlichen Einzug, begleitet von Ministrantinnen und Ministranten in Tracht, hieß Pfarrer Weinzierl die Festgemeinschaft herzlich willkommen. Er lud alle dazu ein, einerseits dankbar für die viele Ernteerzeugnissen zu sein, andererseits darüber nachzudenken, dass diese Fülle und dieser Überfluss nicht selbstverständlich sind. Der Evangelist Matthäus befasste sich ebenfalls mit diesem Thema. Sinngemäß schildert er, wie Gott etwa die Vögel unter dem Himmel nährt, obwohl sie nichts ernten, oder die Feldblumen oder das Gras prächtig ausstattet, wie selbstverständlich. Deshalb brauche sich auch kein Mensch, der auf Gott vertraue, um seinen Lebensunterhalt, um den nächsten Tag zu sorgen, denn der Himmlische Vater weiß was jeder brauche und werde auch dafür sorgen, das jeder genug davon habe. In seiner Predigt regte Weinzierl an, sich von der Wahrnehmung des modernen Menschen in unserer Zivilisation, dass alles Gewünschte, wie selbstverständlich immer und überall im Überfluss vorhanden sei und zur Verfügung stehe verabschieden sollte. Gerade die aktuelle Weltsituation zeige, dass dies sehr schnell auch anders sein könne, plötzlich Mangel herrsche, Millionen Menschen wegen Dürre oder verursacht durch Naturkatastrophen hungerten, ihr Hab und Gut verlieren oder sterben. Gerade die älteren Gemeindebürger wüssten auch, dass das tägliche Brot nicht immer selbstverständlich auf dem Tisch stand. Umso wichtiger sei es für den modernen Menschen, einen direkten Bezug zum Boden und der daraus wachsenden Ernte zu bekommen, um Beides wieder Wertschätzen zu lernen. Da es immer weniger Landwirte gebe, komme den Gärten zu Hause eine wachsende Bedeutung zu. Erstens könne man dort Geduld lernen, denn es nutze nichts, wenn man etwa versuche an den zarten Pflänzchen zu ziehen, um schneller zur Ernte zu kommen. Geduldig müsse man sich hier auf das Zusammenspiel von Regen, Sonne und den Nährstoffen verlassen. Maximal könne man den Reifeprozess fördern und begleiten. Auch im persönlichen Leben brauche es diese Geduld und Zeit, um für sich selber und andere zu reifen. Ungeduld zerstöre im Garten, wie im Leben, am Ende alles. Zweitens sei Dankbarkeit für die Gartenarbeit wichtig. Dankbarkeit für die Samen und Pflänzchen, die Freude bei der Pflege, das Wachsen und Gedeihen. Dort, wie im täglichen Leben, durch diese Dankbarkeit selber Wärme und Licht an seine Umgebung auszustrahlen, sei heute wichtiger denn je. Drittens könne man im Garten auch Sorglosigkeit lernen, wenn man sich auf das Versprechen Gottes verlasse, dass er für alles notwendige sorgen werde, man nicht für alles im Leben selber sorgen müsse, sondern auf seine Fürsorge vertrauen könne.
In den von Vereinsvertreter*innen vorgetragenen Fürbitten wurde unter anderem um Unterstützung für die Bauernschaft, um engagierte Ehrenamtliche für die Vorstandschaften der Vereine, um Unterstützung für die schwierige Aufgabe der Lehrer*innen in den Schulen gebeten und an die Verstorbenen gedacht. Der Dank galt allen, die sich für eine funktionierende Dorfgemeinschaft einsetzen.
Pfarrer Weinzierl bedankte sich am Schluss des Gottesdienstes bei den Bäuerinnen Tina, Lisi, Regina Bauregger, Vroni Kecht, Angela Koch, Daniela Hopf und Sabrina Reisbacher, die in diesem Jahr den Altar liebevoll mit allerlei Erntegaben und bäuerlichen Werkzeugen geschmückt hatten. Ein weiterer Dank ging an die Mesnerin Maria Bauregger, die den weiteren Altarraum und eine Erntekrone über dem Altar mit herbstlichen Gartenblumen farbenprächtig dekoriert hatte. Vergelt`s Gott sagte er auch bei den Vereinen für die Mitfeier sowie bei der Musikkapelle und dem Kirchenchor für die musikalische Umrahmung. Begleitet vom Geläut der Kirchenglocken, stimmten alle zum Abschluss in das feierliche „Großer Gott wir loben dich“ ein. Nach dem Segen verteilten Röckifrauen des Trachtenvereins „D`Weikertstoana“ an den Ausgängen liebevoll gebastelte Erntedank-Büscherl. Gemeinsam marschierte die Festgemeinschaft danach zum Hotel Alpenglück, wo das Erntedankfest in gemütlicher Runde ausklang.
Erntedank Weißbach Minis in Tracht
Erntedank Weißbach Fürbitten der Ortsvereine
Erntedank Weißbach Erntekrone
Erntedank Weißbach Kirchenzug

Stille Bergtage-2022
Die Gruppe vor der Wallfahrtskirche Heiligkreuz.

Stille Bergtage am Fuße des Heiligkreuzkofels

Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler.“ Dieses Zitat von Johann Wolfgang von Goethe passt gut zu den Tagen, die die Teilnehmer*innen aus den Pfarreien Inzell, Ruhpolding und Kammer am Fuße des Heiligkreuzkofels im Südtiroler Gadertal erleben durften. Begleitet wurden die Tage von Gemeindereferent Philip Moser und Pastoralreferent Georg Gruber. Treffpunkt war die Pfarrkirche zum Heiligen Genesius in Wengen. Dass der Auftakt und die Einführung in einem Sakralraum stattfanden, bot sich zwei Gründen an: Zum einen half die Stille des Raumes, sich auf die geistlichen Tage einzustimmen, zum anderen schüttete es in Strömen, so dass man über einen trockenen Platz ganz froh war. Als die Gruppe am Parkplatz in Spёcia am Nachmittag aufbrach, war es nur noch ein leichter Regen, der bald ganz aufhörte und nach und nach der Sonne Platz machte. Der Weg führte über die Kreuzwegstationen der „Via crucis La Val“ und die malerischen Armentarawiesen, auf denen die Herbstzeitlosen blühten, zur Wallfahrtskirche Heiligkreuz.
Im Schutzhaus neben der auf 2045 Metern gelegenen Kirche wurde zwei Mal übernachtet. So konnte man ausgiebig den herrlichen Ausblick über die Dolomiten bis hin zur Marmolada genießen und gleichzeitig die Atmosphäre des Wallfahrtsortes auf sich wirken lassen. Die Kirche mit dem Gnadenbild des kreuztragenden Heilands wurde für die gemeinsamen Gebete und am Sonntag für einen Gottesdienst mit Agapefeier genutzt. Das Gebet am Morgen des zweiten Tages fand im Freien statt und wird den Teilnehmer*innen mit dem Blick auf die von der Morgensonne angestrahlten Dolomitengipfel und dem Nebel im Tal sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
Der zweite Tag stand tagsüber zur freien Verfügung. Ein Teil der Gruppe bestieg den Heiligkreuzkofel, der sich als eindrucksvoller, 900 Meter hoher Felspfeiler über der Wallfahrtskirche erhebt. Der andere Teil unternahm eine Wanderung nach St. Kassian. So konnte hier jede*r den Tag nach den eigenen Bedürfnissen gestalten. Beim Abendgebet war die Gruppe wieder vereint und konnte die jeweiligen Erlebnisse und Eindrücke miteinander teilen. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst am Sonntagvormittag führte der Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt. Aus den Rückmeldungen der Teilnehmer*innen ging hervor, dass die Tage mit der Verbindung von Bergerlebnis und spirituellen Elementen mit Impulsen, Gebet, Gesang und Schweigen wie auch die Gemeinschaft in der Gruppe allen gut getan haben. So dürften diese Tage für alle Teilnehmer*innen ein guter Beitrag gewesen sein, auf dem eigenen „Pilgerweg des Vertrauens“, von dem in Taizé immer wieder die Rede ist, ein Stück vorangekommen zu sein.
Stille Bergtage-2022
Auf dem Weg Richtung St. Kassian; im Hintergrund das Heiligkeuzkofel-Massiv.

Unternberg WGD
Gemeindereferent Philip Moser beim Gottesdienst auf dem Unternberg. Musikalisch begleitet von Anni Huber mit der Gitarre und Martina Christoph mit dem Hackbrett.

Berggottesdienst am Unternberg

Rund 40 Bergfreunde fanden bei herrlichem Bergwetter zu Fuß, mit dem Radl oder mit dem Sessellift den Weg auf dem Unternberg bei Ruhpolding. Wie im vergangenen Jahr gibt es auch heuer wieder im Rahmen der Tourismusseelsorge des Erzbistums München und Freising im Sommer regelmäßige Berggottesdienste sonntags um 11.00 Uhr am Kreuz bei der Bergwachthütte.
Am Sonntag vor Maria Himmelfahrt feierte Gemeindereferent Philip Moser den Wortgottesdienst. Das Thema des Lukas-Evangeliums vom Sonntag war: „Ich bin nicht gekommen um Frieden zu stiften“. Eine erklärungsbedürftige Ansage. Für Philip Moser ist es eine Aufforderung an jeden Einzelnen sich in seinem persönlichen Glauben zu entscheiden, unabhängig von der Meinung von Anderen. Ein Ja sei ein Ja und ein Nein sei ein Nein und jeder möge für seine Einstellung einstehen. Des Evangeliums ist trotzdem keine Drohbotschaft, sondern eine in die Freiheit führende Frohbotschaft. Das gilt auch für die Kirche als Institution. Hier haben sich viele entschieden aus der Kirche auszutreten. Auch hier wünscht sich Philip Moser: „Auftreten statt austreten“.
Musikalisch begleitetet wurde der Gottesdienst von Anni Huber mit Gitarre und Martina Christoph mit dem Hackbrett. Die harmonischen Klänge der Musik und das Bergpanorama in Gottes herrlicher Natur sind immer ein besonderes Erlebnis für die Teilnehmer eines Berggottesdienstes. Danach fanden noch mehrere  Gottesdienstbesucher den Weg zum nahegelegenen Boider-Kaser, wo auch die Musi nochmal spielte.

Totes Gebirge1
Unterwegs in der beeindruckenden Karstlandschaft im Westteil des Toten Gebirges.

Dem Himmel nah… - drei Tage unterwegs im Toten Gebirge mit spirituellen Elementen

„Lobe den Herren, … der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet… Hast du nicht dieses verspüret?“ Dieses Zitat aus einem bekannten Kirchenlied fasst die drei Bergtage der Pfarreien Ruhpolding und Inzell gut zusammen. Denn auch wenn das Wetter in den ersten beiden Tagen sehr durchwachsen war, erlebten die zwölf Teilnehmer*innen aus Ruhpolding, Inzell, Oberwössen und Peterskirchen, begleitet von Pastoralreferent Georg Gruber und Gemeindereferent Philip Moser, eine gute Zeit. Die Gruppe genoss das gemeinsame Unterwegssein in der faszinierenden Bergwelt des Toten Gebirges mit Impulsen, Bibeltexten, Gebeten und Liedern, genau wie das gesellige Zusammensein auf der Hütte, wo miteinander musiziert, gespielt, geredet und diskutiert wurde.
Am Sonntag führte der Weg vom Parkplatz Schachen in Gößl am Grundlsee vorbei am Vorderen Lahngangsee auf die Pühringer Hütte, die auf 1638 Metern in direkter Nachbarschaft zum malerischen Elmsee liegt.  Bei einem Stationengottesdienst ließen wir uns inspirieren vom Weg der Emmausjünger. Ausgehend von unseren Sorgen und Nöten, die wir im Gespräch miteinander teilten und in den Fürbitten in Form von Steinen vor Gott ablegten, durften wir Jesus im Teilen des Brotes begegnen und gesegnet und gestärkt unsere stillen Bergtage beginnen.
Am zweiten Tag ging es auf das sehr stark verkarstete Zentralplateau des Toten Gebirges. Dort gibt es wenig Vegetation, weil das Wasser schnell versickert oder verdunstet. Die große Weite und Hitze dieser Steinwüste macht es oft mühsam vorwärtszukommen. Thematisch passend sollte uns dabei die biblische Schilderung vom Weg der Israeliten durch die Wüste begleiten. Doch wurden wir nicht wie geplant durch die heiße Sonne auf die Probe gestellt, sondern durch das nasskalte Schmuddelwetter und den anhaltenden Nebel, der uns die Sicht auf diese beeindruckende Bergwelt nahm. Begeistert haben uns die vielen Gämsen, die wir trotz der eingeschränkten Sicht immer wieder beobachten durften. Auf dem Rückweg vom Gipfel des Temlbergs sahen wir sogar ein ganzes Rudel von etwa 20 Gämsen, die miteinander herumgetollt haben.
Am dritten Tag wurden wir belohnt mit einem traumhaft sonnigen Tag. Unser Weg ging über die Elmgrube und den Ablasbühel in den Westteil des Toten Gebirges zum Albert-Appel-Haus. Einige nahmen noch den 1902 Meter hohen, felsigen Gipfel „Redender Stein“ mit. Nach einer Stärkung auf der Hütte ging’s dann über die Brunnwiesenalm hinunter zum Grundlsee, wo wir nach drei intensiven Bergtagen das kühle Nass genossen.
Am Ende der Tour waren sich alle einig, dass es einfach gut tut, als Weg- und Glaubensgemeinschaft in den Bergen unterwegs zu sein, und wir uns trotz mancher Widerstände „auf Adelers Fittichen sicher geführet“ und Gottes Dabeisein „verspüret“ haben.       Philip Moser
Totes Gebirge2
Steiler Abstieg durch den Lärchgraben zum Grundlsee.
Totes Gebirge3
Station am „Kleinen Windloch“, das den Eingang zum weit verzweigten Elmhöhlensystem bildet.

Maria Kirchental
Gottesdienst mit Pfr. Weinzierl in der Kirche Maria Kirchental.

Maria Kirchental

20 Inzeller und Weißbacher gingen um 4.00 Uhr morgens von Schneizlreuth weg nach Maria Kirchental bei Lofer. Auf dem Weg wurde der Rosenkranz gebetet, Zeiten der Stille und vorgetragene Gedanken zum Nachdenken wechselten sich ab. Aber auch der gemütliche Ratsch untereinander kam zu seinem Recht. Einige stießen in Reith dazu und andere fuhren mit dem Auto direkt nach Maria Kirchental hoch. Ein Rot Kreuz Fahrzeug mit Bernhard Mayer begleitete die Wallfahrer. Nachdem man zu Beginn der Wallfahrt noch den Mond sah wanderte dann man mit Blick auf die Loferer Steinberge dem erwachenden Morgen entgegen. In Reith wurde eine Pause eingelegt und nach 6 Stunden waren alle froh, die 22 Kilometer geschafft zu haben.
Mit Pfarrer Weinzierl und fünf Ministranten zog die inzwischen auf rund 40 Wallfahrer angewachsene Gruppe mit dem auf dem ganzen Weg mitgetragenen Kreuz unter Glockengeläut in die Kirche Maria Kirchental ein. Albert Hütter, der die Wallfahrt organisierte, trug die Lesung vor und Elfriede Wörfel die Fürbitten. Rita Staat-Holzner hat an der Orgel den Gottesdienst musikalisch begleitet. Die anschließende gemütliche Einkehr im Gasthaus in Kirchental gehörte natürlich auch dazu.        HH
Maria Kirchental
Pfr. Weinzierl mit den Ministranten vor der Kirche Maria Kirchental.
Maria Kirchental
Einzug in die Kirche
Maria Kirchental
Das Begleitfahrzeug vom Roten Kreuz mit Bernhard Mayer bei einer Pause.
Maria Kirchental
Pfr. Weinzierl mit den Ministranten bei der Einkehr.

Georgsandacht

Georgsandacht an der Jochbergkapelle

Der Hl. Georg feiert seinen Namenstag zwar im Frühjahr. Doch an der Jochbergkapelle, die dem Hl. Georg geweiht ist, fanden Pastoralpraktikant Richard Helminger und der Familiengottesdienstkreis Weißbach das Andachtsthema auch für den Sommer passend. Richard Helminger, der die Andacht leitete, erzählte den Kindern die Georgslegende, die doch auch Ähnlichkeiten mit klassischen Märchen aufweist. In der Georgslegende gibt es auch einen König, eine Königstochter und das Böse, dargestellt durch den Drachen, der die Königstochter töten sollte. Doch insofern unterscheidet sich die Georgslegende aber doch von einem Märchen, weil sich der Hl. Georg auf Gottes Hilfe verlässt. Gott verleiht ihm schließlich den Mut und die Stärke, den Drachen zu töten, um die Königstochter zu retten.
Um dieses Gottvertrauen und die Kraft auch für schwierige Aufgaben im Alltag baten die Kinder der 2. Klasse in den Fürbitten. Die Jochberger Musikantin und Musikanten: Christina, Julian, Toni, Georg und Jakob umrahmten die Andacht mit beherzten Stücken. Der Familiengottesdienskreis freut sich immer wieder über die couragierten musikalischen Auftritte der Kinder und Jugendlichen. Zum Abschluss spendete Richard Helminger den Segen und die Kinder machten dazu die entsprechenden Gesten. „Mit Glaube, Klugheit und Liebe brauchen wir uns vor nichts zu fürchten. Nicht mal vor einem Drachen“ mit diesen Worten endete die Andacht. Im Anschluss wurden die Kinder noch eingeladen, einen lustigen Drachen zu basteln und sie hatten sichtlich Freude dabei. Für Abkühlung sorgten Getränke und es kam sogar an diesem heißen Tag ein wenig Wind auf, so dass sich die Feuerzungen des Drachens durch die Lüfte bewegten. Text und Fotos: Heidi Dufter
Georgsandacht
Georgsandacht
Georgsandacht

Pfarrwallfahrt nach Fürstenfeldbruck

Ein fast voll besetzter Bus aus Inzell und Weißbach machte sich auf in die Heimat von Pfarrer Weinzierl in den Landkreis Fürstenfeldbruck. Das erste Ziel war in der Heimatpfarrei von Pfarrer Weinzierl die St. Leodegar Kirche in Egenhofen. Die Pfarrei Egenhofen ist heute eine von 6 Pfarreien im Pfarrverband Glonnauer Land mit einer Ausdehnung von 15 Kilometer. Nach dem Gottesdienst in der Kirche wurde noch der liebevoll gestaltete Garten des naheliegenden Elternhauses besichtigt. Die Eltern waren sichtbar erfreut über das große Interesse am Garten. Im Nachbarort Baindlkirch hat ein Gasthaus dann extra für die Besucher aus Inzell und Weißbach geöffnet und alle vorzüglich verköstigt.
Das nächste Ziel war die prachtvolle Klosterkirche Maria Himmelfahrt im ehemaligen Zisterzienserkloster Fürstenfeld in der Kreisstadt Fürstenfeldbruck, ein Juwel des bayerischen Barocks. Bei einer Führung erfuhren wir die Entstehungsgeschichte des Klosters. Herzog Ludwig II. hat im 13. Jahrhundert zu Unrecht seine Ehefrau des Ehebruchs beschuldigt und ließ sie töten. Als Buße hat er dann dieses Kloster errichten lassen. Das Kloster gehörte zu den Hausklöstern der Wittelsbacher und wurde mit zahlreichen Privilegien ausgestattet. 1691 wurde der Grundstein gelegt für die jetzige Klosteranlage und im 18. Jahrhundert wurde dann die prachtvolle barocke Klosterkirche Maria Himmelfahrt mit Werken der Gebrüder Asam errichtet. Im Zuge der bayerischen Säkularisation 1803 wurde das Kloster Fürstenfeld aufgelöst. In der großen ehemaligen Klosteranlage ist jetzt eine Hochschule für den Öffentlichen Dienst von Bayern für die Polizei untergebracht und die Gebäude werden auch für Kulturveranstaltungen genutzt. Im schattigen Biergarten im Klosterhof war dann die nächste Einkehr. Die Anreise war östlich an München vorbei über den Autobahnring zur Stuttgarter Autobahn. Die Rückreise führte uns westlich von München vorbei über den Mittleren Ring und Peter Fegg brachte uns mit seiner unterhaltsamen Art wieder sicher nach Inzell zurück.                         Hans Huber
Pfarrwallfahrt St. Leodegar Kirche Egenhofen
St. Leodegar Kirche in Egenhofen
Pfarrwallfahrt Pfarrer Weinzierl Gottessdienst
Pfarrer Weinzierl beim Gottesdienst in der St. Leodegar Kirche.
Pfarrwallfahrt Maria Himmelfahrt
Führung in der Klosterkirche Maria Himmelfahrt im ehemaligen Kloster Fürstenfeld in Fürstenfeldbruck.
Kloster Fürstenfeld
Blick vom Biergarten auf die Klosteranlage.

Fronleichnam WB 3

Zeigen was Kern unseres Glaubens ist

Feierliche Fronleichnamsprozession durch Weißbach a.d.A.
(wb) „An Fronleichnam, gehen wir hinaus auf die Straßen der Ortes um damit zu zeigen, was Kern unseres Glaubens ist“. So fasste der Inzeller Pfarrer Thomas Weinzierl den eigentlichen Sinn von Fronleichnam - Hochfest des Leibes und Blutes Christi, in Bayern auch „Prangerdog“ genannt zusammen, bevor er von der Filialkirche St. Vinzenz in Weißbach a.d.A. aus, zusammen mit den Gläubigen, Vereinsabordnungen des Trachtenvereins, der Feuerwehr und der Krieger- und Soldatenkameradschaft, vorbei an Feldern, Wiesen und geschmückten Häusern, betend durch den Ort zog. Vorher feierten alle gemeinsam eine Festmesse am Feldaltar vor der Kirche, der wunderbar mit Blumen sowie Schleifen, Fähnchen und Brokattüchern in den Kirchenfarben weiß, gelb und rot geschmückt war. In bewährt gediegener, klangvoller Art und Weise, umrahmte den Festtag die Musikkapelle Weißbach a.d.A., unter Leitung von Peter Baueregger musikalisch.

Pfarrer Weinzierl freute sich bei seiner Begrüßung, dass nach 2 Jahren Durststrecke wegen Corona, heuer wieder eine Prozession stattfinden kann. In seiner Predigt informierte er, dass Fronleichnam im 13. Jahrhundert eingeführt wurde. Das Wort setze sich aus Fron=Herr und Leichnam=lebendiger Leib zusammen. Das Fest sei ein sehr anspruchsvolles und werde heute sicherlich anders gefeiert als damals. So handle die erste Lesung von der konfliktbeladenen Begegnung Abrahams mit Melchisedek, dem König von Salem. Allerdings werden beide einander zum Segen und teilen Brot und Wein. Die zweite Lesung aus dem ersten Brief an die Korinther enthalte die Worte bei der Wandlung von Brot und Wein in jeder Eucharistiefeier. Schließlich berichte Lukas im Evangelium von der wundersamen Brotvermehrung, mit der etwa 5.000 Männer gesättigt werden und mit den übrig gebliebenen Brotstücken sogar noch zwölf ganze Körbe gefüllt werden konnten. Als „wahres Brot vom Himmel“ schenke sich uns Jesus bei jeder Messe in der Eucharistie, der sich mit seiner Geburt auf die gleiche Stufe mit uns Menschen gestellt habe. In der Eucharistie, die Mittelpunkt des Lebens sein sollte, gebe Gott im Überfluss, wie bei der Brotvermehrung. Niemand müsse deshalb sparen, könne von dieser Kraftvermehrung, Liebe und Frieden schenken, genießen und davon sogar noch reichlich an andere weitergeben. Gott gebe also zu dem wenigen, was wir selber zu geben im Stande seien, zusätzlich Kraft. Fronleichnam sei eine Gelegenheit, den Segen der Gegenwart Gottes aus dem Kirchenraum hinauszutragen in die Felder, auf die Straßen um so allen Menschen die „Kraftquelle Jesu“ offen zu zeigen. In den Fürbitten wurde unter anderem für alle Frauen und Männer gebetet, die sich um Frieden und eine Zukunft ohne Hass in der Welt bemühen, insbesondere im Kriegsgebiet in der Ukraine. Weiter galten die Bitten auch den Erstkommunionkindern und den Firmlingen.

Im Anschluss an die Festmesse setzte sich die Fronleichnamsprozession von der Kirche, vorbei am Bichlerhof, über die Bichlergasse zur Jochbergstraße bis zur ersten Station am Feldaltar am Gruberhof in Bewegung. Eingebettet zwischen Fahnen, Vereinsabordnungen und Gläubigen, trug Pfarrer Weinzierl, geschützt durch einen „Fronleichnamshimmel“, den Leib Christi in einer Strahlenmonstranz mit. Die Aufgabe als Vorbeterin nahm heuer zum ersten Mal Anni Vötterl wahr, die sich sehr gut darauf vorbereitet hatte. Nach der Station am Gruberhof ging die Prozession über den Gehweg zur Kirchensiedlung, wo ein zweiter Feldaltar aufgebaut war. Abgeschlossen wurde die Fronleichnamsfeier an der Kirche. An den verschiedenen Stationen las Pfarrer Weinzierl jeweils Evangeliumstexte und setzte das Allerheiligste aus, begleitet vom eucharistischen Hymnus „Pange lingua“ und krachenden Böllerschüssen. Vor dem Schlusssegen bedankte sich Weinzierl bei allen Frauen und Männern, die sich mit der Mesnerin Maria Bauregger, an den umfangreichen Vorbereitungen zum Festtag beteiligt hatten. Er dankte weiter den Erstkommunionkindern, den Himmel- und Laternenträgern, der Familie Hopf von Gruberhof und der Familie Kaindl in der Kirchensiedlung für den Aufbau und die festliche Gestaltung der Feldaltäre, den Hausbesitzern für den Schmuck entlang des Prozessionsweges, den Vereinen, den Böllermeistern und der Musikkapelle. Allen wünschte der Geistliche einen schönen „Prangerdog“. Die kirchliche Feier klang mit dem Lied: „Großer Gott wir loben dich “ aus. Traditionsgemäß trafen sich viele danach zu einem musikalischen Frühschoppen im Hotel Alpenglück, wo es sicher nicht nur „Prangerwürstln“ gegeben hat. Bilder/Repros: Werner Bauregger
Fronleichnam WB 2
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Fronleichnam alle
Erfreulich viele Gottesdienstbesucher nahmen in diesem Jahr an der Fronleichnamsfeier teil, die mit einem feierlichen Gottesdienst im Inzeller Kurpark abgehalten wurde, bevor man durch die Straßen zog bis zur Pfarrkirche St. Michael.

‚Jesus schenkt sich uns selber‘

Feierlicher Fronleichnamsgottesdienst im Inzeller Kurpark;
Prozession durch den Ort mit vielen Gläubigen
Inzell (hw) – Nachdem vor zwei Jahren gar kein Fronleichnamsgottesdienst in Inzell stattfinden durfte und im letzten Jahr zumindest der Amtsantritt für den neuen Inzeller Pfarrer Thomas Weinzierl im Rahmen des Fronleichnamsgottesdienstes im Inzeller Kurpark abgehalten werden konnte, gab es heuer wieder ‚Fronleichnam komplett‘ mit der Musikkapelle Inzell. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und so stand einer Eucharistiefeier unter freiem Himmel inmitten der Natur nichts mehr entgegen. Die Vögel zwitscherten, das Wasser des nahen Baches plätscherte – ein Ort der inneren Ruhe und sehr passend für einen Gottesdienst unter freiem Himmel und der anschließenden Prozession durch den Ort.
Pfarrer Thomas Weinzierl war die Freude anzusehen, dass Fronleichnam wieder so gefeiert werden durfte und erklärte den Begriff von Fronleichnam als zentrales Fest nach Pfingsten. „Jesus schenkt sich uns selber in den Gaben Brot und Wein. Er hört nicht auf uns zu stärken auch wenn wir dann durch die Straßen ziehen“, so der Geistliche. Das Fronleichnamsfest  ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird.
Gabi Maier verkündete in der ersten Lesung aus dem Buch Genesis von Melchisedek, dem König von Salem. Er brachte Brot und Wein heraus und war Priester des Höchsten Gottes, der Abram segnete und sagte: „Gesegnet sei Abram vom Höchsten Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde“. Die Kernaussage der zweiten Lesung des Apostel Paulus von Annemie Walch war, das Brot zu brechen. „Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis“. Das Thema der wunderbaren Brotvermehrung mit den fünf Broten und zwei Fischen  verlas Pfarrer Weinzierl im Evangelium.
Kern unseres Glaubens
Der Geistliche erzählte in der Predigt dass Gott Mensch geworden ist als kleiner Junge. Wir verehren ihn als unerschöpfliche Kraftquelle, der uns immer beisteht. Dazu kommt das Allerheiligste als Kern unseres Glaubens. „Daran sollten wir denken, wenn wir dann mit dem Allerheiligsten durch unsere Straßen ziehen“.
Prozession auf dem traditionellen Weg – Jesus als Vorbild
Der anschließende Festzug durch den Ort führte vom Kurpark in die Adlgasser Straße mit dem ersten Altar am Kreuzfeldkreuz über die Schulstraße (Altar am Bichlkreuz) zur Fritz Gastager Straße (Altar am ehemaligen Krankenhaus) direkt zur Pfarrkirche St. Michael. Dort war die letzte Station der diesjährigen Prozession und Pfarrer Thomas Weinzierl dankte abschließend allen, die zum Gelingen des Fronleichnamstages beigetragen hatten. Sein besonderer Dank richtete sich an die Musikkapelle, den Himmel- und Laternenträgern, den Kommunionkindern, den Ministranten den Gebirgsschützen und der Feuerwehr für die Absperraktionen. Mit dem Lied ‚Großer Gott wir loben Dich‘ endete eine feierliche Fronleichnamsfeier an einem warmen Junisommertag, der einige zum Schwitzen brachte.
Fronleichnam Allerheiligste
Bei sehr warmem Sommerwetter konnte in Inzell der Fronleichnamstag gefeiert werden. Pfarrer Thomas Weinzierl ist hier mit der Monstranz mit dem Allerheiligsten in der Hand bei der ersten Station am Kreuzfeldkreuz unter dem ‚Himmel‘ zu sehen.
Fronleichnam Mädels
Die Trachtendirndl der Falkastoaner trugen die Heiligenfigur bei der Prozession durch die Inzeller Straßen.
Fronleichnam Bürgermeister
Gut gelaunt waren die drei Inzeller Bürgermeister bei der diesjährigen Fronleichnamsfeier im Kurpark. V.li. Michael Lorenz (2.), Bürgermeister Hans Egger und Richard Hütter (3.).
Fronleichnam Musik
Inzeller Musikkapelle beim Fronleichnams-Gottesdienst im Inzeller Kurpark.

Maiandacht St. Georgskapelle
Die Gläubigen vor der Georgs-Kapelle am Jochberg

Wallfahrt zur Georgs-Kapelle am Jochberg mit Maiandacht

Rund 20 Inzeller und Weißbacher pilgerten am Christi Himmelfahrtstag mit Pfarrer Weinzierl von Zwing aus über den alten Jochberger Schulweg zur Georgs-Kapelle am Jochberg. Die Idee dazu hatte Hubert Zach. Inzell und Weißbach hatten bisher getrennte Pfarrgemeinderäte und seit der Wahl im März hat die Pfarrei Inzell/Weißbach einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat. Sein Wunsch war die neue Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Pilgerweg über diesen alten verbindenden Weg zu beginnen. Bei kurzen Unterbrechungen trugen Anni Vötterl und Maria Bauregger besinnliche Gedanken vor. Werner Bauregger erzählte vom Gletschergarten, der Salinenleitung und dem früheren Samerweg, die Teile dieses Weges sind und von der Geschichte des Schulwegs, der bis 1897 benutzt wurde, bis in Weißbach eine Schule gebaut wurde. Dazwischen wurde der Rosenkranz gebetet. Nach gut 1 ½ Stunden erreichten die Pilger unter Glockenläuten die Georgs-Kapelle. Hier feierte Pfarrer Weinzierl mit den direkt zur Kapelle gekommenen Gläubigen mit bekannten Marienliedern die Maiandacht. Musikalisch begleitet wurde die Andacht von den Jochberger Frauen Therese Steinbacher mit der Gitarre und von Maria Holzner mit der Ziach.
Die 2007 wieder neu aufgebaute Kapelle ist umgeben von einer wunderbaren Bergnatur und bei idealem Wetter konnten die vielen Kinder ihrem Bewegungsdrang auch während der Maiandacht nachgehen. Mathias Steinbacher jun. mit Familie legt sehr viel Wert darauf, dass die Tradition einer Maiandacht an der Georgs-Kapelle weiterlebt und organisierte auch einen Umtrunk nach der Andacht, der von den Besuchern gerne angenommen wurde.                                        HH
Unterwegs-auf-dem-Jochberger-Schulweg
Unterwegs auf dem alten Jochberger Schulweg, angeführt von Hubert Zach (li.) und Pfarrer Weinzierl (re.).
Maiandacht Georgs-Kapelle
Pfarrer Weinzierl feierte die Maiandacht an der Georgs-Kapelle.

Lesung
Gabi Maier war beim Jahrtag der Falkastoaner am Bichlkreuz in Inzell schon traditionell für die Lesung verantwortlich. Links neben dem Altar sehr andächtig Vorstand Hias Scheurl.

D’Falkastoaner Inzell gedenken ihren Verstorbenen
Trachtenjahrtag mit Pfarrer Thomas Weinzierl am Bichlkreuz

Inzell (hw) – Der diesjährige Jahrtag der Inzeller Trachtler konnte heuer wieder zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder am Bichlkreuz durchgeführt werden. Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl zelebrierte die Messe, die die Musikkapelle Inzell mit der Schubert-Messe festlich begleitete.
Der Kirchenzug führte von der Ortsmitte über die Reichenhaller Straße bis zum Bichlkreuz, an dem Pfarrer Weinzierl die vielen Trachtler sowie auch die Mitglieder der anderen Ortsvereine mit ihren Fahnen herzlich am Christi Himmelfahrtstag begrüßte. „Wir stehen mit beiden Füßen auf der Erde und Jesus ist in den Himmel zum Vater zurückgekehrt. In den Himmel, der für uns Glück, Liebe und Seligkeit bedeutet“, so der Geistliche.
Die Gestaltung des Gottesdienstes lag auch heuer wieder in der Hand der Trachtler und deshalb wurde die Lesung vorgetragen von Gabi Maier und die Fürbitten in Mundart von den Aktiven Dirndl des Vereins. Einige Mitglieder der Kindergruppe übernahmen den Ministrantendienst.
Das Evangelium handelte von Jesus, der die Jünger in die Welt hinaus sendete, um die Schöpfung zu verkünden, dafür in vielen Sprachen reden und Kranke heilen sollen. Dann wurde er in den Himmel aufgenommen und sitzt zur Rechten des Vaters.
Wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden
Zu Beginn seiner Predigt erzählte der Geistliche eine Geschichte eines Rabbis, der so fromm war, dass er in den Himmel aufgestiegen ist. Das konnte ein Fremder im Wirtshaus nicht glauben und verfolgte ihn. Er beobachtete den Rabbi bei einer schwachen Frau, die seine Unterstützung brauchte, angefangen vom Holz holen und den Ofen einheizen. Der Rabbi verdeutlichte damit, dass man auch den Schwachen helfen muss. ‚Wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden‘. Durch Verbundenheit mit den Nächsten, der Hilfe von Alten und Kranken kann jeder Einzelne seine Himmelfahrt leben und den Blick weiten bis zum ewigen Leben.
Das war auch der Auftrag von Jesus an die Jünger, das Zeugnis Jesu abzulegen und zu tragen bis ans Ende der Erde.
Am Ende des Gottesdienstes dankte der Vorstand der Falkastoaner Hias Scheurl Pfarrer Weinzierl für die würdige Gestaltung des Gottesdienstes, dem Altardienst, den Vereinen mit ihren Fahnen und den vielen Mitgliedern für die Teilnahme und der Ingerl Familie für das Kümmern und Herrichten des Kreuzes. Ebenso der Feuerwehr für die Absperrung der Straßen, der Musikkapelle Inzell und allen, die zum Gelingen dieses Festtages beigetragen haben.  
Scheuerl gab noch bekannt, dass er froh ist darüber, dass der Verein heuer wieder bei Trachtenfesten mitgehen kann. Die erste Möglichkeit dazu haben die Inzeller Trachtler bereits am Sonntag beim Fest in Aufham. Abfahrt mit dem Bus ist pünktlich um 7.30 Uhr am Schwimmbadparkplatz.
Fahnen
Traditionsgemäß ist der Tag Christi Himmelfahrt auch der Jahrtag des Trachtenvereins D‘Falkastoaner Inzell, wozu auch alle anderen Vereine mit ihren Fahnenabordnungen teilnehmen.
Fürbitten
Die Aktiven Dirndl der Falkastoaner trugen beim Jahrtag der Trachtler am Bichlkreuz wieder die Fürbitten vor.

Fahrißbodenkapelle
Gebirgsschützenkompanie Inzell, Pfarrer Thomas Weinzierl, Fahrrießbodner Bläser

Wieder Maiandacht der Gebirgsschützenkompanie in Fahrrießboden

Nach vielen Jahren teils wegen schlechten Wetters und aufgrund der Corona-Pandemie konnte heuer wieder eine Maiandacht an der Fahrrießbodenkapelle durchgeführt werden. Die Gebirgsschützenkompanie Inzell kümmert sich bereits seit einigen Jahrzehnten um die Erhaltung dieses Kleinods am Fuße des großen Kienbergs.
 
Vor über 400 Jahren wurde die Gottesmutter Maria durch Herzog Maximilian im Jahre 1616 offiziell zu Patronin Bayerns ernannt. Vor über 100 Jahren wurde dann durch den Papst Benedikt XV auf Bitte des letzten Bayernkönigs Ludwig III. ein eigener kirchlicher Feiertag „Patrona Bavariae“ bewilligt, der jeweils am 1. Mai gefeiert wird. Für die Gebirgsschützen ist somit der Patronatstag zu Ehren der Schutzfrau der höchste und wichtigste Feiertag im Jahreslauf.
 
Eine alte Tradition ist daher auch die Maiandacht der Gebirgsschützen an diesem besonderen Platz. Hauptmann Thorsten Kickuth konnte hierzu Pfarrer Thomas Weinzierl, die Fahrrießbodner Bläser und Gläubige aus Inzell und Umgebung sowie viele Gebirgsschützen begrüßen.
 
Nach dem Eröffnungslied der Fahrrießbodner Bläser führte Pfarrer Weinzierl zu Beginn der Andacht aus, dass ihn seine erste Bergtour in Inzell auf den Kienberg führte, wobei er natürlich auch die Kapelle besuchte. Mit einem Gebet zur Mutter Gottes begann der geistliche Teil der Andacht, bei der heuer bei den Fürbitten durch Ehrenhauptmann Edi Holzner Gebete zum Frieden in der Welt vorgebracht wurden. Zwischen den einzelnen Andachtsteilen trugen die Fahrrießbodner Bläser einfühlsame Weisen vor.
 
Beendet wurde die Andacht mit einem Marienlied und den Fahrrießbodner Bläsern. Im Anschluß bedankte sich Hauptmann Thorsten Kickuth bei allen Mitwirkenden und Gläubigen. Ein extra Dank ging an die Mesner Joschi und Anneliese Maier sowie an Franz und Berta Dufter. MC

alle
Insgesamt 37 junge Christen aus Inzell und Weißbach wurden in der Inzeller Pfarrkirche bei einem sehr feierlichen und beeindruckenden Gottesdienst von Abt Markus Eller gefirmt.

‚Kleider machen Leute‘

Beeindruckende Firmung in der Inzeller Pfarrkirche; 37 junge Christen aus Inzell und Weißbach wurden von Abt Markus Eller gesalbt

Inzell (hw) –  „Kleider machen Leute“ war eine der Kernaussage von Abt Markus Eller vom Benediktiner Kloster in Scheyern bei der Spendung der heiligen Firmung in der Inzeller Pfarrkirche. 37 junge Christen aus Inzell und Weißbach durften vor den Altar treten und wurden mit Chrisamöl und dem Kreuzzeichen gesegnet. Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl und Gemeindereferent Philip Moser waren mitverantwortlich für einen reibungslosen Ablauf. Für die musikalische Gestaltung sorgte der Firmprojektchor unter der Leitung von Katrin Putschbach, wobei die Firmlinge aktiv mit eingebunden waren bei diesem Festgottesdienst.

Pfarrer Thomas Weinzierl richtete zu Beginn der Firmung in Inzell einen Gruß an alle Firmlinge und deren Familien und freute sich ganz besonders über das Kommen von Abt Markus Eller, der den Willkommensgruß herzlich erwiderte. „Ich kenne Dich ja noch aus der Schulzeit und muss mal schauen, was aus Dir geworden ist“. An die Firmlinge wandte er sich mit der Frage, ob sie aufgeregt seien und lieferte die Antwort gleich selbst: „Das rentiert sich nicht. Geht in einer ruhigen Minute in Euch, um frei zu werden“.
Glück oder Wunder – werdet hoffnungsfrohe Menschen
Der Abt begann in seiner Predigt mit den Worten ‚Kleider machen Leute‘ und stellte fest, dass alle festlich gekleidet waren. „Ihr habt Euch heute herausgeputzt. Fesch schaut‘s aus!“ Mit Kleidung kann man etwas zeigen, z.B. dass etwas festlich oder fröhlich ist, ich kann aber auch zeigen, dass etwas traurig ist. Kleider sind mehr als Kleider, sie bringen etwas zum Ausdruck und wir nehmen beim Tragen der Kleider sogar Nachteile in Kauf. Im Winter muss man manchmal frieren und im Sommer auch mal schwitzen. Der Geistliche hatte zur Veranschaulichung ein Kleidungsstück mitgebracht für den Winter, das einige auch im Sommer tragen, weil es ihnen wichtig ist und sie damit etwas zum Ausdruck bringen möchten. Alle waren gespannt, was das wohl sein wird, als er langsam zum Altar ging und es anschließend hochhielt. Es war ein Schal mit der Aufschrift ‚Mia san mia‘ und er hatte fast alle mit einem Lachen gleich auf seiner Seite. Ein Spruch auf dem Schal, den nach seinen Worten nicht der FC Bayern erfunden hat. „Aber der Spruch reicht nicht. Man muss sich nämlich selber eine Frage stellen, wer bin ich eigentlich, wer bin ich denn wirklich“ so die Überzeugung des Geistlichen. Es hat viel mit der Firmung zu tun. „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den heiligen Geist, werde ich nachher zu Euch sagen, und dieser Geist hat etwas damit zu tun, dass man erkennt und annimmt, wer man ist“. Wer ich bin, hat auch damit zu tun, welche Fähigkeiten ich habe und was ich daraus machen werde. Vielleicht hat für manche schon die Berufswahl begonnen und es geht in eine Richtung, welche Ziele ich habe.
Abt Markus Eller hatte den Firmlingen noch zwei Wünsche mitgebracht. „Werdet hoffnungsfrohe Menschen, denn Hoffnung ist mehr als nur Wünsche zu haben, es hat etwas mit Visionen zu tun, wie das Leben und speziell das Zusammenleben ausschauen wird. „Es ist heute die erste Firmung seit zwei Jahren ohne Mundschutz, aber es ist noch nicht vorbei“, so sein Blick in die Zukunft. Sein zweiter Wunsch war, dass die Firmlinge glückliche Menschen werden. Doch was ist Glück? Dafür stehen viele Antworten zur Auswahl. Gesundheit, Wohlergehen, Auskommen, gelungene Beziehungen, um nur einige zu nennen. Doch Glücksvorstellungen sind verschieden und so kam er zurück auf den Fußball mit der Frage nach dem Glück, wenn der FC Bayern gegen 1860 spielt? Für manche ist es dann kein Glück, sondern schon ein Wunder!
Uns geht es wirklich gut!
Wir leben auf einer Erde mit viel Wohlstand, an dem wir teilweise ersticken, weil wir zu viel Müll produzieren. „Manchmal wäre weniger auch mehr“. Hoffnungsvolle und glückliche Menschen sollt ihr werden und schloss mit einem Gebet der Vereinten Nationen, mit dem Inhalt, aus unserer Erde einen Planeten zu machen, der lebenswert ist. „Eure Wünsche sollen in Erfüllung gehen“.
Pfarrer Thomas Weinzierl ging abschließend nochmal auf die doch herausfordernde Firmvorbereitung ein, bei der einige Termine verschoben und sogar ganz ausfallen mussten. Aber letztlich lief alles zur Zufriedenheit der Firmlinge ab. „Jetzt könnt ihr Euren Glauben leben“, gab er den jungen Christen mit auf den Weg. Er bedankte sich  beim Firmprojektchor für die musikalische Gestaltung, bei Philip Moser und Sabine Hopf, beim Mesner und den Firmgruppenleitern Johanna Schmuck, Amelie Hallweger, Sophia Holzner, Josua Hütter, Maxi Hallweger, Leonhard Hallweger Johannes Jochner, Max Josef Christoph, Manuel Marchl und Richard Helminger. Gabi Maier und Andrea Gietl bekamen für die Vorbereitung ein Blumengeschenk. Mit dem Lied ‚Großer Gott wir loben Dich‘ schloss eine für viele sicher in Erinnerung bleibende Firmung in Inzell 2022.
Die Firmlinge überreichten Abt Markus Eller zum Dank für die beindruckende Firmfeier einen Geschenkkorb und Pfarrer Thomas Weinzierl wurde ebenso mit einem Geschenk bedacht. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch einen Empfang für alle im Festsaal.
Gefirmt wurden von der Pfarrgemeinde Inzell/Weißbach: Baueregger Hanna, Berschl Simon, Brittig Anton, Dießbacher Sophia, Dufter Amelie, Dufter Johannes, Ebner Laura, Euringer Felix, Fegg Anna, Fichtmeier Xaver, Groth Annika, Hallweger Manuela, Hauser Michaela, Herrmann Lara, Holzner Laura, Hopf Anna-Lena, Hüller Tobias, Keller Jonathan, Keßler Lilly, Koch Maximilian, Köllerer Korbinian, Kollmann Franziska, Letteboer Lotta, Liedl Julia, Liedl Tobias, Mader Lukas, Mader Paula, Maier Benedikt, Maier Hannah, Scheitzeneder Michael, Schmuck Caroline, Scholz Andreas, Schwabl Hannah, Waldherr Eva, Weiler Carla, Wellinger Matthias, Zebisch Tobias.
Firmung Hannah
Abt Markus Eller spendete den jungen Christen aus Inzell und Weißbach nicht nur die Firmung, sondern hatte auch für jeden Firmling einige persönliche Worte übrig.
Firmung grau
Auch viele junge Christen aus Weißbach wurden in der Inzeller Pfarrkirche von Abt Markus Eller vom Benediktiner Kloster in Scheyern gefirmt. Rechts Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl.
Firmung Köllerer
Mädels
Firmung Abt
Abt Markus Eller vom Benediktiner Kloster in Scheyern spendete in der Inzeller Pfarrkirche 37 junge Christen aus Inzell und Weißbach die heilige Firmung und beeindruckte nicht nur die jungen Christen mit einer sehr interessanten und aussagekräftigen Predigt.
Firmung fünf

PGR alt
Langjährige Pfarrgemeinderäte aus Inzell und Weißbach wurden in der Inzeller Pfarrkirche verabschiedet. Hinten v. li. nach re. PGR Vorsitzender Albert Hütter, Barbara Schmidberger, Josua Hütter, Hans Huber, Hubert Zach, Rudi Heitauer, Pfarrer Thomas Weinzierl und vorne v.li. Renate Jägerhuber, Judith Schuller, Ruth Eder, Martina Christoph, Cilly Kremsreiter, Petra Hütter und Maria Bauregger.

‚Wie sich der Glaube ausbreitet‘

Alte Pfarrgemeinderäte aus Inzell und Weißbach verabschiedet;
Neue Mitglieder in der Pfarrkirche in Inzell vorgestellt
Inzell (hw) – Die Verkündung des Evangeliums war Thema bei der Verabschiedung der langjährigen Pfarrgemeinderäte aus Inzell und Weißbach. Bei diesem Gottesdienst wurden zudem die neuen Mitglieder im Gremium vorgestellt. Pfarrer Thomas Weinzierl würdigte deren Arbeit und bedankte sich für die geleistete Arbeit.
Zu Beginn des Gottesdienstes wurden die sieben neuen Ministranten vorgestellt, die schon fleißig geübt und geprobt haben. Im November werden Sofia Berschl, Paulina Doppler, Agnes Ober Barbara Kecht, Seppe Kreß, Tom Pleger und Thomas Reithaler im Kreis der Ministranten aufgenommen.
In der Lesung aus der Apostelgeschichte von Elfriede Wörfel ging es um die Rückkehr der Jünger, die an den Herrn glaubten und das Wort verkündeten. Das Evangelium aus der Offenbarung des Johannes verkündete einen neuen Himmel, eine neue Erde und ein neues Jerusalem. Die laute Stimme vom Thron spricht von der Seele Gottes unter den Menschen ohne Trauer, ohne Klagen und ohne Mühsal.
Die Jünger verkündeten das Evangelium
Darauf ging auch Pfarrer Weinzierl in seiner Predigt ein, auf die Anfänge der jungen Kirche, wie sich der Glaube nach der Auferstehung Jesu ausgebreitet hat. Apostel Paulus hat mit großem Mut und Tatkraft das Evangelium verkündet. Er ist nicht als Abenteurer auf seine Missionsreise gegangen, sondern er wurde vom heiligen Geist getrieben. Das Gebet und das Vertrauen der Heimat begleiteten die Missionare damals. Wie ist es denn mit unserem Missionsgeist? Die Apostel waren Zeuge vom Tod und der Auferstehung Christi und das beschreibt auch Petrus im Verhör mit den Hohen Priestern.
Jeder von uns ist durch die Taufe und Firmung dazu befähigt, die frohe Botschaft Jesu zu verkünden. Mit dem Tod ist es nicht zu Ende, Doch durch die Auferstehung Jesu gibt es erst die Kirche. Wichtig ist ein Bekenntnis zu Jesu durch Gespräche in der Familie und mit Freunden. Zeigen wir woraus und wofür wir leben, gab uns Pfarrer Weinzierl mit auf den Weg.
Ehrung der Pfarrgemeinderäte
Am Ende des Gottesdienstes wurden die langjährigen Pfarrgemeinderäte aus Inzell und Weißbach verabschiedet und bekamen als Dank eine Anerkennung überreicht. Ab 16 Jahren im Dienste der Pfarrei gab es eine Korbiniansmedaille als Geschenk. Eine Periode (4 Jahre) im PGR waren Ruth Eder und Josua Hütter. Zwei Perioden dabei waren Maria Bauregger, Martina Christoph, Petra Hütter, Renate Jägerhuber, Barbara Schmidberger, Judith Schuler und Hubert Zach (davon vier Jahre Vorsitzender in Weißbach). Insgesamt 16 Jahre gehörte Hans Huber dem Inzeller Pfarrgemeinderat an, 20 Jahre Cäzilia Kremsreiter und sage und schreibe 28 Jahre Rudi Heitauer.
PGR neu
Die neu gewählten Pfarrgemeinderäte präsentierten sich mit den Verabschiedeten am Ende des Gottesdienstes. Hinten v.li. Andrea Mayer, Gabi Maier, Andrea Gietl, Barbara Schmidberger, Albert Hütter, Josua Hütter, Hans Huber, Hubert Zach, Rudi Heitauer, Maxi Hallweger, Andreas Geisreiter, Franz Osterholzer und Pfarrer Thomas Weinzierl. Vorne v.li. Renate Jägerhuber, Judith Schuller, Ruth Eder, Martina Christoph, Cilly Kremsreiter, Petra Hütter, Maria Bauregger, Hedi Schmied, Anton Schreiner

Messfeier

Folgt der Liebe Gottes

Ein Mädchen und vier Buben feiern in Weißbach a.d.A. Erstkommunion
(wb) Angeführt von der Musikkapelle Weißbach a.d.A., unter Leitung von Peter Baueregger, zogen die Erstkommunionkinder Johanna Bauregger, Moritz Bauregger, Ferdinand Dufter, Jakob Holzner und Tobias Holzner, gemeinsam mit dem Pastoraldienst der Pfarrei St. Michael in Inzell, ihren Familien, Verwandten und Freunden zur St. Vinzenzkirche. Dort feierten sie mit Pfarrer Thomas Weinzierl einen Festgottesdienst und durften zum ersten Mal die heilige Kommunion empfangen. Assistiert wurde Weinzierl von Gemeindereferenten Philip Moser, Pastoralpraktikant Richard Helminger und Elfriede Wörfel. Musikalisch gestalteten Christina Hobmaier, Julia Spannring und Julia Eicher als Gruppe „lia“ die Feier mit Gesang, selber begleitet mit zwei Gitarren und Cajon hörenswert.
Das Trio eröffnete den Gottesdienst mit der musikalischen Botschaft: „Wir haben die Wahl und können uns für die Liebe entscheiden!“ Begeistert von diesem Lied, vertiefte Philip Moser diese Gedanken in seiner Begrüßung. Ja, es liege an uns, wie wir auf all den Herausforderungen reagieren. Wir seien aufgefordert, Hass nicht mit Gegenhass zu begegnen, zu Vergeben, zu Hoffen, Vertrauen zu finden und ja zum Leben zu sagen. Auch die Kommunionkinder seien ihrer inneren Liebe gefolgt und hätten in der Vorbereitungszeit versucht, Jesus kennenzulernen, seiner Liebe zu folgen. Als Zeichen dieser gemeinsam gestalteten Zeit stand, neben den selbst gebastelten Kommunionkerzen, auch die Gruppenkerze auf dem Altar. Das Evangelium drehte sich um die Bekehrung des Zöllners Zachäus. In der Schilderung wird berichtet, dass der kleine, verachtete und ausgegrenzte Zöllner auf einen Baum gestiegen war, um Jesus sehen zu können. Anstatt ihn ebenfalls mit Verachtung zu strafen, rief Jesus ihn zu sich und bat ihn, in seinem Haus einkehren und Gast sein zu dürfen. Diese Erfahrung des Zachäus, von Jesus trotz allem angenommen und geliebt zu werden, änderte das Verhalten des Zachäus grundlegend. In der Folge beutete er die Menschen nicht mehr aus, sondern wandte sich ihnen in Liebe zu. Mit Symbolen wie einem verknoteten Strick, Brot, einem Fernglas und einem Herzen, spielten die Kommunionkinder die Szene auf ihre Art und Weise nach. Wie Philip Moser feststellte, fühlen wir Menschen uns ebenfalls oft klein und wertlos.
Symbolisch hatte die Kommunionkinder ihr Konterfei an einen selbst gebastelten, künstlichen Baum gehängt, der seit Wochen neben einer großen Christusfigur in der St. Vinzenzkirche stand um so auszudrücken, dass auch sie sich zu Zachäus auf den Baum begeben hatten, um Jesus besser sehen zu können. Nun hefteten sie diese Konterfei`s an das Altartuch, um zu demonstrieren, dass sie sich ebenfalls von Jesus eingeladen und geliebt fühlen. Auf die Frage Mosers, wie man zu Jesus kommen könne antwortete ein Erstkommunikant spontan: „Ma muaß as Herz aufmacha und de Hostie onehma!“ - eigentlich so einfach. Neben anderen Texten vorher, trugen die Erstkommunionkinder auch die Fürbitten selber vor.
Nach der Wandlung war es dann endlich soweit und die fünf durften zum ersten Mal den „Leib Christi“ empfangen. Bevor das Schlusslied: „Mögen Engel dich begleiten“ erklang, nahm Elfriede Wörfel, die sich alljährlich als gute Seele und Bindeglied zwischen dem Pastoraldienst, den Kommunionmüttern und der Kommuniongruppe in die Vorbereitung einbringt, sich zu bedanken. Bei der Art und Weise, wie sich in Weißbach a.d.A. die fünf Kommunionmütter Heidi Dufter, Tina Bauregger, Michaela Bereiter, Angela Holzner und Maria Holzner engagiert in die Gruppenstunden, aber auch bei allen anderen Vorbereitungsarbeiten eingebracht haben, sei ihr buchstäblich „das Herz aufgegangen“.
Als Dankeschön überreichte ihnen Philip Moser jeweils eine schöne Rose. Auch für die Mesnerin Maria Bauregger gab es eine Rose, die ebenfalls bei vielen Besprechungen oder Stellproben zugegen war. Ein Vergelt`s Gott richtete Moser darüber hinaus an den Altardienst, die Musikkapelle Weißbach, die Freiwillige Feuerwehr, die Fotografin, die Presse und nicht zuletzt an Pfarrer Markus Weinzierl für die unterstützende Zusammenarbeit. Das wichtigste sei aber, dass die Erstkommunionkinder einen schönen, unvergesslichen Tag erleben können. Dass daran die drei jungen Frauen von „lia“ einen maßgeblichen Anteil hatten, bestätigten ihnen die Gottesdienstbesucher*innen mit einem euphorischen Applaus. Mit ihren wunderbaren, tragenden, mit einem feinen Timbre ausgestatteten Stimmen und der dazu harmonisch passenden, gefühlvollen Gitarren- oder Cajonbegleitung, erreichten sie nicht nur die Ohren, sondern sicher die Herzen und Seelen ihrer Zuhörer. Mit dem Segen und einem gemeinsamen Foto am Eingangstor zur Kirche wurde der Festgottesdienst abgeschlossen. Der stimmungsvolle und erlebnisreiche Erstkommuniontag fand seinen Abschluss mit der Dankandacht am Abend. Bilder/Repros: Werner Bauregger
Kommuniongruppe
Kommuniongruppe: hinten vli: Elfriede Wörfel, Pfarrer Weinzierl, Philip Moser, Richard Helminger - Mitte vli: Maria Holzner, Heidi Dufter, Tina Bauregger, Angela Holzner, Michaela Bereiter - Vorne vli: Rosa Achter, Jakob Holzner, Ferdinand Dufter, Johanna Bauregger, Tobias Holzner, Moritz Bauregger, Mona Achter
Festzug-mit-MK-Weißbach
Festzug mit Musikkapelle Weißbach
erste-heilige-Kommunion
Erste hlg. Kommunion: Johanna Bauregger
Kommunionmütter
Kommunionmütter vli: Elfriede Wörfel, Pfr Weinzierl, Michaela Bereiter, Angela Holzner, Heidi Dufter, Maria Holzner, Tina Bauregger
Trio „lia“
Trio „lia“ vli: Julia Eicher, Christina Hobmaier, Julia Spannring

Auf Erstkommunion vielseitig vorbereitet

Kommunionmütter gestalten Gruppenstunden ideenreich und vielfältig
Interessante und spannende Vorbereitungszeit
(wb) Zusammen mit Pfarrer Thomas Weinzierl, Gemeindereferent Philip Moser, Pastoralpraktikant Richard Helminger und Elfriede Wörfel haben sich die Kommunionmütter Heidi Dufter, Tina Bauregger, Michaela Bereiter, Angela Holzner und Maria Holzner sehr darum bemüht, die Weißbacher Erstkommunionkinder Johanna Bauregger, Moritz Bauregger, Ferdinand Dufter, Jakob Holzner und Tobias Holzner mit interessanten Themen und Exkursionen auf diesen Tag besonders vorzubereiten. Insgesamt gestalteten sie 10 Gruppenstunden und feierten, mit den Kommunionkindern, auch Familiengottesdienste in Inzell und Weißbach mit. Um den Segensspruch: „Segne das Werk unserer Hände“ praktisch erlebbar zu machen, besuchte die Gruppe etwa die Bäckerei Ellmauer in Unken. Dort durften sie, unter der fachkundige Anleitung von Johannas Onkel Franz Ellmauer, Hefegebäck herstellen und backen und erhielten einen Einblick in die Backstube. Viel Freude hatten die Kinder auch beim Töpfern eines Kreuzes und eines Weihwassergefäßes. Im Pfarrheim Inzell bastelten sie dann ihre Kommunionkerze. Anschließend durften sie dort auch ihre Beichte ablegen.
Zu Fuß machte sich die Kommuniongruppe ein anderes Mal auf den Weg zur St. Georgskapelle am Jochberg. Eine dort gefeierte Friedensandacht stand unter dem Motto: "Gehet hin in Frieden". Richard Helminger ermöglichte den Kindern in einer weiteren Gruppenstunde einen besonderen Einblick in die Weißbacher Kirche, die dem Heiligen Vinzenz, dem Schutzpatron der Holzknechte geweiht ist. Bei einer Führung durch das Gotteshaus sahen sie sich unter anderem staunend auch die drei Glocken im 32 Meter hohen Kirchturm an. Um es noch spannender zu machen, galt es auch verschiedene Rätselfragen zu lösen. Für den originalgetreuen Nachbau der Weißbacher Kirche zu Hause, gab`s schließlich ein Modell der Kirche. Ebenfalls in luftiger Höhe gab es zum Abschluss der Vorbereitungszeit eine kleine Feier auf der Öderbauermadern, mit Würstlgrillen und dem gemeinsamen Aufbau eines Lagers. Wie sich alle einig waren, war es eine schöne Zeit.
Als letzte Aufgabe beteiligten sich die Kommunionmütter mit der Mesnerin Maria Bauregger beim Kirchenputz, schmückten die Kirchenbänke und ergänzten den österlichen Blumenschmuck im Altarraum. Für diese schöne Zeit und das inspirierende Miteinander bedanken sich die Kommunionmütter und die Kommunionkinder beim oben genannten Seelsorge-Team der Pfarrei, beim Familiengottesdienst-Team Inzell und bei der Weißbacher Mesnerin Maria Bauregger. Bilder Tina Bauregger
Gruppenstunde
Gruppenstunde
In-der-Backstube
In der Backstube
Konterfei-basteln
Konterfei basteln
Besuch-St.Georgskapelle
Besuch der St. Georgskapelle
Öderbauermahdern
Öderbauernmahder
Töpfern
Töpfern

Altar
Vor dem Empfang der Heiligen Kommunion versammelten sich die Erstkommunionkinder um den Altar in der Pfarrkirche St. Michael.

Bei mir bist Du groß!

Beeindruckende Erstkommunion mit vielen Gläubigen in der Inzeller Pfarrkirche; Kinder aktiv mit eingebunden
Inzell (hw) – Das Motto in diesem Jahr bei der Erstkommunionfeier in der Inzeller Pfarrkirche St. Michael lautete: ‚Bei mir bist Du groß!‘ und das war auch das Thema bei der Predigt von Gemeindereferent Philip Moser. 24 Kinder durften zum ersten Mal den Leib des Herrn empfangen und Pfarrer Thomas Weinzierl freute sich über ein ‚besonderes Fest mit ganz besonderen Gästen‘, die in den ersten Bänken Platz genommen hatten. Für die musikalische Umrahmung war der ‚Firmprojektchor‘ unter der Leitung von Katrin Putschbach verantwortlich.

In diesem Jahr gab es wieder einen Kirchenzug von der Grundschule bis zur Pfarrkirche. Petrus hatte ein Einsehen und so spielte die Musikkapelle Inzell am Beginn des Zuges und sorgte so für eine festliche Einstimmung zum Erstkommuniongottesdienst. Philip Moser begrüßte zu Beginn der Liturgie die Kommunionkinder mit ihren Eltern, Verwandten und Freunden und ging kurz auf das Motto der Erstkommunion ein auch mit dem Hintergedanken, dass jeder das Gefühl kennt, sich klein zu fühlen. „Doch zum ersten Mal dürft ihr die Hostie, den Leib Christie empfangen, und euch in die Arme Jesu fallen lassen mit dem Gedanken ‚Bei mir bist Du groß“. Danach wurden die Gruppenkerzen an der Osterkerze entzündet. Elfriede Wörfel und Gemeindereferent Philip Moser waren wieder für die Vorbereitung zuständig. So konnten die Kommunionkinder auch aktiv im Gottesdienst  beim Kyrie, den Fürbitten und den Dankesworten mit eingebunden werden.
Zachäus der Zöllner – niemand will etwas mit ihm zu tun haben
Das Evangelium erzählte die Geschichte vom Zöllner Zachäus, der sehr unbeliebt war und so gut wie keine Freunde hatte. Doch gerade ihn suchte sich Jesus aus, um bei ihm als Gast zu sein. Dieses Thema nahm auch Philip Moser zur Grundlage seiner Predigt und verdeutlichte uns die Zuneigung Jesu zu uns Menschen. Er untermauerte das mit der Aussage: „Du bist mir wichtig und wertvoll. Ich nehme mir Zeit für Dich!“ Mit Symbolen wie  Seil mit Knoten, Fernglas, Brot und Herz brachten das die Kommunionkinder zum Ausdruck, wie Jesus uns zur Seite steht, uns annimmt und uns  in der Begegnung gegenübersteht.
In den Fürbitten durften die Kinder mit Elfriede Wörfel ihre Gedanken vortragen und anschließend die Gaben zum Altar bringen.
Vor dem Empfang der Heiligen Kommunion versammelten sich die Kinder dann um den Altar zum gemeinsamen ‚Vater Unser Gebet‘, ehe sie zum ersten Mal aus der Hand von Pfarrer Thomas Weinzierl und Philip Moser den Leib Christi empfangen durften.
Zum Abschluss des Gottesdienstes dankte Elfriede Wörfel den Eltern und den Gruppenstundenleiterinnen für die gemeinsame Vorbereitung und überreichte ihnen eine Rose als Anerkennung. „Trotz Corona ist es uns ganz gut gelungen, die Kinder auf die Kommunion einzustimmen und wir freuen uns, dass heute auch alle dabei sein konnten“. Gemeindereferent Philip Moser schloß sich dem Dank an, an alle, die zum Gelingen dieses festlichen Tages beigetragen haben, allen voran Elfriede Wörfel (ihr überreichte er einen Blumenstrauß) und den Lehrerinnen, dem Pfarrer und den Ministranten. Ebenso mit in den Dank einbezogen wurden die Musikapelle Inzell und die Feuerwehr fürs Absperren der Straße. Abschließend bedanken sich die Kommunioneltern noch bei Pfarrer Thomas Weinzierl, Elfriede Wörfel, Philip Moser sowie Karin und Reini Koch für die Vorbereitung und Unterstützung.
alle
In Inzell durften insgesamt 11 Dirndl und 13 Buben in diesem Jahr in der Pfarrkirche St. Michael die Hl. Kommunion feiern, die sich mit hinten v.li. Elfriede Wörfel, Gemeindereferent Philip Moser und Pfarrer Thomas Weinzierl auf dieses Sakrament vorbereiteten.
Xaver Elias
Die beiden Kommunionkinder Xaver (li.) und Elias machten bildlich klar, dass der Blickwinkel auf Jesus oft verstellt ist und uns immer wieder andere Dinge wichtiger sind als er. Aber wenn wir es wirklich wollen, wird Jesus uns sehen und beim Namen rufen.
Zug
Mit einem Kirchenzug von der Schule bis zur Pfarrkirche angeführt von der Musikkapelle Inzell begann der Festtag der Heiligen Kommunion in Inzell, bei dem heuer mal wieder Eltern, Geschwister und Verwandte mit dabei sein durften.

Osterweg 2022
Plakatwand mit den Friedenstauben in der Pfarrkirche.

Osterweg 2022

Auch in diesem Jahr hat das Kindergottesdienst-Team wieder einen Osterweg auf die Beine gestellt. Alle die Lust hatten waren vom Karsamstag bis zum Ostermontag eingeladen sich auf den Weg zu den fünf vorgegebenen Kirchen und Kapellen zu machen. An jeder Station war eine Geschichte sowie ein Puzzleteil und eine Anregung oder ein Bastelangebot zu finden.
In der Antoniuskapelle war die Bedeutung des Gründonnerstag erklärt. Man konnte die Geschichte des letzten Abendmahls lesen sowie sich ein Brotbackrezept mit nach Hause nehmen, um selbst zuhause mit der Familie ein schönes Abendessen zu gestalten.         
In der Schmelzerkapelle fand man die Geschichte der Frauen am Grab. Hier gab es ein Plakat mit der Frage, was Hoffnung für jeden Einzelnen von uns bedeutet. Ebenfalls durften sich die Kinder eine Friedenstaube mit nach Hause nehmen, um diese mit Ihrem Namen zu versehen, wenn gewollt zu verzieren und am Ende an eine „Ich war dabei!“-Plakatwand zu hängen
In der Frauenkirche war die Geschichte der Auferstehung sowie die Bedeutung von Licht und Wasser zu finden. Teelichter mit Papierstreifen waren zum mit nach Hause nehmen vorbereitet. Jeder konnte hier aufschreiben, was die Auferstehung für Ihn bedeutet und das Licht zu Hause anzünden.
In der Nikolauskirche gab es die Geschichte „Warum bringt der Osterhase die Eier?“ sowie eine Bastelanleitung für Osterhasen.
In der Evangelischen Kirche konnten die Kinder Steine bemalen und vor der Kirche damit ein großes Symbol für den Frieden legen.
Nachdem man alle Station erreicht hat konnte man die dort gesammelten Puzzleteile ausschneiden und zu Hause aufkleben. Des Puzzles-Lösung war die Pfarrkirche. Hier gab es die Emmausgeschichte zu lesen. Ebenfalls war dort die Plakatwand für die Friedenstauben sowie die Einwurfbox für die Teilnahmescheine.
Als Abschluss des Osterweges haben wir uns am Ostermontag um 18 Uhr zum Friedensgebet vor der Pfarrkirche versammelt. Schön das Ihr alle dabei wart!
Natürlich wurden unter allen Teilnehmer auch wieder 10 Gutscheine für die Eisdiele verlost.
Über einen Gutschein dürfen sich freuen: Hanna, Tom, Sebastian, Leon, Ida, Ludwig, Alexander, Tobias, Agnes und Xaxer.
Vielen Dank an die Organisatorinnen des Osterweges und an Mia Kamml, die die Gutscheine für die Gewinner gesponsert hat.
Friedenssymbol
Die von Kindern bemalten Steine vor der Ev. Kirche.

3-Pater-Joachim-mit-Altardienst
Pater Joachim mit Altardienst

Osterfest mit besonderen Botschaften gefeiert

Weißbacher*innen gestalten Osterkerze mit - Altarraum von St. Vinzenz besonders geschmückt
(wb) Mit der Weihe einer von der Kirchenbesuchern mitgestalteten Osterkerze und einer erstmals aufgehängten, den Altarraum überspannenden gelb-weißen Fahne, erhielt die Feier der Osternacht in der Filialkirchengemeinde St. Vinzenzkirche in Weißbach a.d.A. in diesem Jahr eine ganz besondere Symbolkraft der Freude und Gemeinsamkeit. Bei einem Familiengottesdienst am Ostersonntag im Kurpark genossen die Gottesdienstbesucher*innen die Sonnenstrahlen und erste Zeichen der erwachenden Natur. Angeregt durch die Mesnerin Maria Bauregger (siehe eigener Bericht) hatten Gläubige schon ab Februar Wachsreste gesammelt. Zusammen mit den Gedanken, Wünschen und Bitten der Spender*innen entstand daraus die diesjährige Osterkerze, die Pater Joachim aus Maria Eck in der Osternachtsfeier am Osterfeuer weihte, entzündete und das von ihr ausgehende, strahlende Licht unter Rufen „Lumen Christi“ in die dunkle Kirche trug. Zusammen mit Pastoralpraktikant Richard Helminger und den Lektorinnen Lisa Euringer, Conny Wenzl und Erna Holzner folgten Lesungen aus dem alten und neuen Testament. Die zugehörigen Psalme und Lieder stimmte die Chorleiterin und Organistin Rita Staat-Holzner hörenswert an. Als Zeichen, dass all die Trauer des Karfreitag nun überwunden, Jesus auferstanden ist und „der Tod keine Macht mehr hat über das Leben“ , brachen beim feierlichen Gloria alle Dämme. Der Kirchenraum wurde wieder hell erleuchtet, alle Kerzen angezündet, alle Glocken geläutet und die Organistin füllte den Klangraum der Kirche mit festlichen Orgelklängen. Jetzt wurde auch sichtbar, dass nicht nur die Mesnerin den Altarraum Kirche wieder wunderschön mit Blumen geschmückt hatte, sondern unter Mithilfe vieler Helfer*innen das Rosenkranztuch die Rückwand zierte und erstmals eine weiß-gelbe Fahne den Altarraum von der Decke ausgehend überspannte. Ein sicherlich erhebender, feierlicher Augenblick für alle Kirchenbesucher*innen. Dass es so feierlich war, dazu trugen auch sieben Ministrant*innen bei, die von Judith Schuler auf ihren Dienst bestens vorbereitet worden waren.
In seiner Predigt griff Pater Joachim noch einmal die Dunkelheit eines Grabes auf. Nach einer Beerdigung gelange kein Tageslicht mehr in das Grab und kein Licht dringe von dort heraus - keine Hoffnung, keine Zukunft!. Nur aus diesem einen Grab, dem Grab Jesu dringe Licht, Gottes Licht, so wie die Osterkerze ihr Licht in die vorerst dunkle Kirche in der Osternacht strahle. In diesem Jahr sei es ein ganz besonderes Licht, da die Osterkerze, Gedanken, Wünsche und Gebete vieler Gläubiger beinhalte und nach außen reflektiere. Dies sei auch ein Signal, dass Gott lebendig ist, lebendig mache und von Tod auferstanden sei. Nach der Segnung des Wassers erneuerten die Gläubigen ihr Taufversprechen. Richard Helminger bat danach in den Fürbitten um Kraft für belastete Menschen, Verfolgte, Menschen mit Zukunftsängsten. für alle Verstorbenen und dass alle in der Osterkerze gebundenen Anliegen bei Gott Gehör finden. Bilder/Repros: Werner Bauregger
Osterfeuer
Osterfeuer vor der Kirche
1-Weihe-der-Osterkerze
Weihe der Osterkerze, links Richard Helminger rechts Pater Joachim
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Helminger bei den Fürbitten
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St. Vinzenz festlich geschmückt
Familiengottesdienst mitten in der Natur
Am Ostersonntag standen dann die Familien und die Kinder im Mittelpunkt. Bei zwar kühlen, aber sonnigen Osterwetter hatten der Gemeindereferent Philip Moser, der Pastoralpraktikant Richard Helminger und dem Familiengottesdienstkreis um Heidi Dufter, Maria Holzner, Barbara Fries und Conny Engljähringer zu einem Familien-Wortgottesdienst am Musikpavillon im Weißbacher Kurpark eingeladen. Für die musikalische Umrahmung sorgten stimmungsvoll Philip Moser, seine Frau und die drei Kindern mit Gitarre Akkordeon und Gesang, Maria Holzner auf der Steirerziach und Raphael Steinbacher mit einem Tenorhorn. Lisa Fries und Magdalena Bauregger hatten für den Gottesdienst extra ein Altarbild gemalt. Auch die Organistin Rita Staat-Holzner stimmte wieder Zwischengesänge und Lieder mit an.
Thematisch befassten sich die Texte und Lieder mit der überwundenen Trauer und Dunkelheit des Karfreitags und der Freude darüber, dass Jesus Sieger über den Tod und die Finsternis ist und wir alle deshalb: „Grund haben, fröhlich zu sein und mit einem breiten Grinsen durchs Leben zu gehen!“. Durch seine Auferstehung erhielten alle Menschen Kraft für einen neuen Anfang und zur Versöhnung mit allen Menschen. Helminger stellte fest, dass alle Christen auf der ganzen Erde Ostern gemeinsam und doch mit unterschiedlichen Ritualen feiern. Hier suchten Kinder ihre Osternester, in Italien feiere man gemeinsam mit einem großen Picknick und in Finnland zögen Kinder am Ostermorgen, Krach machend durch die Straßen. Wie Petrus vor mehr als 2000 Jahren die Frohbotschaft verkündete, konnten die Gottesdienstbesucher in der Lesung hören. In einem Rollenspiel schilderten Heidi Dufter, Conny Engljähringer und Barbara Fries, was damals Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Sálome in ihrer Trauer erlebten, als sie den gekreuzigten Jesus nach dem Sabbat mit wohlriechenden Ölen salben wollten, das Grab aber verlassen vorfanden. Nur langsam realisierten sie, dass ihre Trauer unbegründet war und Gott weder Jesus im Stich gelassen hat, noch alle Menschen jemals im Stich lassen würde. Um das Geschenk neuen Lebens baten Kinder in den Fürbitten für die vielen Hoffnungslosen, Traurigen, Kranken, Alleinstehenden, Verstorbenen, Menschen die Angst haben, sich nichts mehr trauen und für alle Menschen die nicht mehr miteinander reden.
Wie der Gemeindereferent Philip Moser sagte, ist die Auferstehung Jesu die Mitte unseres Glaubens. Wer diesen Glauben wagt, sehe bereits jetzt sein Leben mit neuen Augen. Wer glaubet, sehe über den Tod hinaus, denn der Auferstandene lasse uns nicht allein, auch wenn unser Leben Trauer und Dunkelheit, Enttäuschung, Mutlosigkeit und Angst kenne. Jesus wandle Trauer in Freude, Zweifel in Vertrauen und Sorge in Zuversicht. Wenn Gläubige seine Liebe weitertragen, indem sie anderen zuhörten, den ersten Schritt zueinander wagten, nach Streit verzeihen und in Güte einander helfen könnten, dann breche neues Leben an. Wie bereits in der Osternacht, wurden auch am Ostertag die vielen Körbchen, die mit allerlei Speisen gefüllt waren geweiht.
Das an Ostern Freude herrschen und auch kräftig gelacht werden dar, dafür sorgte Richard Helminger. Er schilderte einen Wüstenbesucher, der schließlich von einem Rudel Löwen eingekreist wurde. Nach einem Stoßgebet wähnte er sich schon von Gott erhört und beschützt, da die Löwen sich plötzlich hinknieten und die Tatzen ihrerseits zum Gebet „falteten“. Allerdings beteten diese: „Komm oh Herr und sei unser Gast und segne, was Du uns bescheeret hast!“. Nach dem Segen durften dann die Kinder noch den Kurpark absuchen, in dem viele bunte Ostereier versteckt worden waren. Danke an den Familiengottesdienstkreis für diese gute Idee! Ein besonderer Dank gilt Hubert Zach, der nach der Erkrankung der Mesnerin, während der Osterfeiertage den Mesnerdienst übernommen hatte. Bilder/Repros: Werner Bauregger
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Altardienst und Musikant*innen Ostersonntag im Kurpark
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Familiengottesdienst im Kurpark
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links Philip Moser, rechts Richard Helminger
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Das Altarbild entsteht

Osterkerze
Osterkerze

„Miteinander Licht werden“

Osterkerze in St. Vinzenz entstand aus Wachsresten der Gläubigen
(wb) Mit dem Motto: „Miteinander Licht werden“ rief die Mesnerin der St. Vinzenzkirche in Weißbach a.d.A. Maria Bauregger im Februar die Kirchenbesucher dazu auf, Reste von farbigen Kerzen zu sammeln, um daraus im Nachgang eine außergewöhnliche Osterkerze entstehen zu lassen. Angeregt wurde die Mesnerin dazu durch einen Artikel in einem Mitteilungsblatt des Pallottinerordens in Friedberg, in dem über die Entstehung einer solchen Gemeinschaftskerze berichtet wurde. Maria Bauregger war sofort begeistert von dieser Idee, war sich aber nicht sicher, ob eine solche Aktion auch für die Filialkirchengemeinde St. Vinzenz denkbar und vor allem umsetzbar sein würde. Nachdem ihr der Schöpfer der Friedberger Osterkerze, Pater Markus Hau, bereitwillig Details über die dortige Aktion per Telefon mitgeteilt hatte, war der Beschluss zur Umsetzung schnell gefasst und ab Februar ein Sammelkörbchen in der St. Vinzenzkirche aufgestellt.
Dort konnten Kirchenbesucher dann hochwertige Wachsstücke und mit ihnen ihre Wünsche, Gedanken, Anliegen, ihre „Bruchstücke“, Lebensnöte, Lebensschicksale einlegen. Manche formulierten ihre Gedanken auch, indem sie diese auf kleinen Zetteln aufschrieben und mit in den Korb legten. Niemand hätte geglaubt, dass schlussendlich einige Körbchen voll mit Wachsresten, darunter auch Bruchstücke von Tauf-, Hochzeits- oder Trauerkerzen zusammenkamen. Bis allerdings die außergewöhnliche Osterkerze fertig war, mussten mehrere Varianten des Gießens ausprobiert und vor allem eine geeignete Hülle gefunden werden, in der das etwa 80 Grad heiße Wachs auch eingegossen werden konnte. Für diese „Füllung“ wurden alte, weiße Altarkerzenreste eingeschmolzen. Beim Gießen selber gab es gleich mehrere Herausforderungen. Zum einen musste ein geeigneter Docht mittig platziert oder eine geeignete Trennschicht zwischen Rohr und Kerzenwachs gefunden werden. Zudem war beim Einwerfen der unterschiedlichen farbigen Wachsreste aus der Sammlung in das heiße, geschmolzene Wachs Eile geboten damit schnell neues Füllwachs nachgegossen und weitere Wachsstücke eingeworfen werden konnten. Durch zu starke Abkühlung hätten nämlich die einzelnen Schichten keine Verbindung zueinander gehabt und wären gebrochen. Gerade dieser Vorgang hatte auch symbolischen Charakter, da sich auch die „Bruchstücke des Lebens“ nicht einfach wieder zusammenkleben lassen. Wie die Kerze insgesamt gelungen war, wurde erst offenbar, als das verwendete Kunststoffrohr, nach einer Nacht im Freien bei Frosttemperaturen, entfernt und das „Kunstwerk“, das viele Menschen mit ihren Wachsstückchen mitgeprägt haben, sichtbar wurde.
Zufrieden mit diesem Gemeinschaftswerk ging die Mesnerin Maria Bauregger schließlich daran, die Oberfläche dezent zu verzieren und die Jahrzahl „2022“ anzubringen. Eine Besonderheit ist es, das an dieser Kerze die Wundmale Jesu nicht, wie sonst üblich, etwa mit fünf Wachsnägeln symbolisiert werden, sondern durch die in der Kerze eingegossenen, roten Wachsstücke. Nach der Weihe der Osterkerze in der Osternacht wird sie nun mit ihrem Licht die Botschaft in die Welt strahlen: „dass Gläubigen miteinander, als in Christus Erlöste zum Licht werden!“. Bilder/Repros: Werner Bauregger

Bilder vom Sammeln von Wachsresten bis zu Fertigstellung der diesjährigen Osterkerze für St. Vinzenz
Osterkerze a
Osterkerze b
c-Wachsstücke-mischen
Osterkerze d-Giesen-der-Kerze

Ostern im Kindergarten

Der barmherzige Samariter – dieses Jahr wurde die Bedeutung von Nächstenliebe in unserem Ostergottesdienst besonders hervorgehoben. Herr Pfarrer Weinzierl fragt die Kinder: „Wisst ihr was barmherzig bedeutet?“ Die Antworten der Kinder kamen schnell: „Helfen, gut sein, nett sein.“ Passend dazu haben die Kinder ein gemeinsames Gebet und Fürbitten vorgetragen. Außerdem wurde die Geschichte des barmherzigen Samariters erzählt und von den Kindern mit Musik und Bildern dargestellt.
 
Schon einige Tage vorher waren alle Gruppen richtig fleißig, sie haben Eier gefärbt, Palmbüsche gebunden und Osterlämmer gebacken, diese wurden zum Abschluss des Gottesdienstes von Herrn Pfarrer Weinzierl gesegnet.
 
Am nächsten Tag hoppelte der Osterhase bei uns vorbei. Dieser hatte unsere selbstgebastelten Osternester in den Gruppen versteckt. Die Suche war ein Riesenspaß. Im Anschluss haben die Kinder anhand eines Bilderbuches die Ostergeschichte kennengelernt und unsere gesegneten Lämmer wurden bei einer gemütlichen Osterfeier gegessen.

Palmweihe Weißbach

„Jesus soll unser König sein. Hosianna“ – Palmsonntag in Weißbach

„Jesus soll unser König sein. Hosianna.“. Dieser Ausruf bildete den roten Faden im Familiengottesdienst am Palmsonntag im Weißbacher Kurpark. Einige Kinder gestalteten dazu die entsprechenden Plakate und setzten sich in der Vorbereitung mit der Frage auseinander: Was ist das für ein König, dieser Jesus? Nicht einer mit einer Krone und Zepter, nein er ist Jesus von Nazareth, König der Juden, der die Blinden sehen und die Taubstummen hören lässt. Philip Moser schilderte den Einzug Jesu in Jerusalem aus der Sicht eines Esels. Der Esel, der eigentlich gewohnt war nur Oliven zu tragen, sollte plötzlich Jesus nach Jerusalem reiten. Der Esel zögerte zuerst und hatte Angst vor der Aufgabe. Doch dann saß Jesus auf seinem Rücken und plötzlich spürte auch der Esel diese Kraft, die von Jesus ausging. Der Esel selbst wurde richtig groß und genoss es auch, als die Leute beim Einzug in Jerusalem Jesus mit Palmzweigen zuwinkten. Aber auch Traurigkeit spürte der Esel und er fragte sich, was wird mit Jesus noch alles passieren?
Um den Einzug nach Jerusalem nachzuspüren zog Richard Helminger mit einer Christusikone begleitet von den Ministranten mit den Leuchtern durch die Reihen und die Kinder jubelten Jesus zu wie einst das Volk von Jerusalem: „Jesus soll unser König sein. Hosianna.“ Doch Jesus hatte auch Feinde und ist verspottet und gekreuzigt worden. Die Leidensgeschichte Jesu brachten die Kinder mit Hilfe einer Dornenkrone und eines Steines als Symbol für sein Grab zum Ausdruck. Doch Jesus bleibt nicht im Dunkeln. Sein Weg führt in das Licht der Auferstehung und soll somit auch uns Kraft und Mut schenken. Fotos und Text: Heidi Dufter
Palmweihe Weißbach
Palmweihe Weißbach
Palmweihe Weißbach

Segnet
Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl segnet die mitgebrachten Palmbuschen diesmal in der Kirche, da wegen des winterlichen Wetters alles in der Pfarrkirche stattfinden musste.

Verschneiter Palmsonntag in Inzell

Segnung der Palmzweige durch Pfarrer Weinzierl in der Pfarrkirche
Inzell (we) – Es kommt auch mal anders, als man denkt. Eigentlich war die Palmweihe in Inzell wieder im Freien vor der Bäckerei Höck geplant, doch starker Schneefall und winterliche Temperaturen machten den Verantwortlichen um Inzells Pfarrer Thomas Weinzierl einen Strich durch die Rechnung. Kurzerhand wurde alles in die Pfarrkirche St. Michael verlegt, in der die Palmzweige gesegnet und auch der Gottesdienst abgehalten wurde.
Zu Beginn weihte Pfarrer Weinzierl alle Palmbuschen, die vor allem die Kinder in ihren Händen hielten, mit Weihwasser und Weihrauch. Mit einem feierlichen Einzug in die Kirche mit allen Ministranten wurde der Einzug Jesu nach Jerusalem dargestellt. Lediglich das angebundene Fohlen, auf dem Jesus damals geritten ist, kam nicht zum Einsatz.
In der Leidensgeschichte Jesu, vorgetragen von Thomas Weinzierl und Gabi Maier kam nochmal zum Ausdruck, in welch kurzer Zeit ein umjubelter Messias zum verspotteten Verräter werden kann. Das endete letztlich mit dem Tod am Kreuz und dem bekannten Ausspruch von Jesu: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen!“
Mit dem Palmsonntag beginnen die Christen die Karwoche und begehen diese bis zum Karsamstag, ging der Geistliche auf die Bedeutung des letzten Sonntags der Fastenzeit ein. Pfarrer Weinzierl hielt sich kurz in seinen Worten, um die Kinder nicht zu lange in den Bänken zu halten. Am Ende dankte er Claudia Deckelmann und Gabi Maier für die Vorbereitung dieses Palmsonntag Gottesdienstes und wünschte allen Kindern schöne Ferien im Hinblick auf die Osterfesttage.
Ausmarsch
Am Ende des Palmsonntag Gottesdienstes gab es einen Ausmarsch von Pfarrer Thomas Weinzierl mit den Inzeller Ministranten.
Wandlung
Pfarrer Weinzierl zelebrierte den Gottesdienst am Palmsonntag in der Inzeller Pfarrkirche.

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Altarbild über dem Hauptaltar in der Pfarrkirche Inzell
Weinzierl-vor-verhüllten-Seitenaltar
Pfarrer Weinzierl vor einem verhüllten Seitenaltar in der Pfarrkirche Inzell

Fasten mit allen Sinnen

Seit Juni 2021 ist Thomas Weinzierl Pfarrer in der Pfarrei St. Michael Inzell, zu der auch die Filialkirchenstiftung St. Vinzenz in Weißbach a.d.A. gehört. Seither hat er viele neue Impulse gesetzt, mit denen er die Gläubigen unaufdringlich einlädt, sich mit dem Glauben persönlich, intensiver auseinanderzusetzen. Für die Fastenzeit vor Ostern ließ er aktuell die Altarbilder der Seitenaltäre in der Inzeller Pfarrkirche und in der Frauenkirche mit violetten Fastentücher verhüllen. In der Filialkirche St. Vinzenz ziert den Altarraum ein von Frauen gesticktes Fastentuch. Auch hier plant Weinzierl im nächsten Jahr, die große Christusstatue über den Altarraum in gleicher Art und Weise wie in Inzell zu verhüllen. In einem persönlichen Gespräch erklärt der Pfarrer, welch tieferer Sinn hinter dem Brauch, Altäre durch ein Hunger- oder Fastentuch zu verhüllen steckt. Die Tücher symbolisieren sinnbildlich den Vorhang im Tempel von Jerusalem, der das Allerheiligste verhüllt. Je nach überlieferter Tradition wurden solche Tücher bereits am Aschermittwoch oder ab dem fünften Fastensonntag in der österlichen Fastenzeit aufgehängt und verhüllten die Altäre bis zum Karfreitag. In der Liturgie des Karfreitags wird ebenfalls Bezug darauf genommen wenn es im Matthäus-Evangelium heißt: „Jesus aber schrie noch einmal laut auf. Dann hauchte er den Geist aus. Da riss der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei. Die Erde bebte und die Felsen spalteten sich.“ Wie Weinzierl weiter informierte waren die Tücher etwa um das Jahr 1000 oft einfarbig, schwarz oder violett. Später wurden sie dann reich bemalt. So ist auf einigen mittelalterlichen Exemplaren, die ganze Heilsgeschichte von der Schöpfung bis zum jüngsten Gericht dargestellt. Die Hungertücher sollten zum Nachdenken über Gott und den Glauben einladen. In der Barockzeit wurde meistens nur noch die Passion Jesu dargestellt, so wie derzeit auf dem Hochaltarbild in der Pfarrkirche Inzell, Jesus am Ölberg zu sehen ist. Um die Leidensgeschichte Jesus wieder stärker in`s Bewusstsein der Gläubigen zu rücken, wurde in der Pfarrei in diesem Jahr eine weitere Tradition, die von Kreuzwegandachten, ebenfalls wiederbelebt. Nach einer letzten Blüte im 19. Jahrhundert wurde der beschriebene Brauch des Verhüllens, etwa in den 1950er-Jahren, in vielen Pfarreien vergessen. In den Ostkirchen ist dieses ehrfurchtsvolle Verhüllen hingegen noch mehr und größer. Entwickelt aus frühchristlichen Tempelanlagen, trennt hier eine sogenannte „Ikonostase“ den Altarraum vom Volk.
Fasten mit Augen und Ohren
Wie Weinzierl betont, soll mit der Tradition des Verhüllens nicht etwas versteckt werden. Es geht mehr darum, etwas aufzuwerten, so wie auch ein Geschenk aufwendig eingepackt wird. Zum oft praktizierten Verzicht auf bestimmte Speisen, Getränke oder anderweitig lieb gewordenen Konsum in der Fastenzeit kommt das Fasten mit den Augen. Zur Verstärkung werden ab dem fünften Fastensonntag auch die Kreuze und Kreuzesdarstellungen verhüllt. Am Karfreitag wird dann ein großes Kreuz bei der Kreuzverehrung wieder feierlich enthüllt. Zum Fasten mit den Augen kommt ab dem Gründonnerstag auch das Fasten mit den Ohren, wenn die Orgel und die Glocken bis zum Gloria der Osternacht verstummen. An Ostern werden die prächtigen Altäre dann wieder ganz sichtbar sein. Die Tradition des Verhüllens und des Verzichts dient also im Gesamten der Vorbereitung auf die Größe des Osterfestes und soll es so neu erlebbar machen.
Stille Anbetung dient auch der Gedanken-Hygiene
Neben den Aktionen für die Fastenzeit bietet Pfarrer Weinzierl seit geraumer Zeit, vor Abendgottesdiensten stille Anbetungen an, die meist eine dreiviertel bis eine Stunde dauern. Nach anfänglicher Skepsis nehmen dieses Angebot zwischenzeitlich immer mehr Gläubige an, weil sie merken, dass es eine gute Möglichkeit ist, die Gedanken und Gefühle „Herunterzufahren“, zur Ruhe zu kommen und sich zu sammeln. Wie Pfarrer Weinzierl betonte, kommt es hier nicht in erster Linie darauf an, wie viele Gläubige das Angebot annehmen. Er selber nimmt sich ohnehin jeden Tag Zeit für solch eine stille Gebetszeit. Wichtig ist für ihn, dass in dieser stillen Zeit in der Kirche, zusammen mit dem Gläubigen, die Hostie in einer Monstranz auf dem Altar steht, beziehungsweise das Allerheiligste „ausgesetzt“ wird und so für Katholiken, Jesus, mit seinem Leben, seinem Tod, seiner Auferstehung, in diesem „kleinen Stück Brot“ zugegen ist. Diese Anbetung ist somit die höchste Form des Gebetes, die Katholiken praktizieren können. Das Schöne für die Gläubigen ist, dass sie in Christi Gegenwart einfach dasitzen, zur Ruhe kommen oder all ihre Bitten und allen Dank im Stillen vorbringen können. Für Weinzierl ist auch der angebotene Zeitraum von etwa einer Stunde besonders wichtig, weil die Gläubigen erst einmal eine gewisse Zeit brauchen, um überhaupt still zu werden. In vielen Rückmeldungen haben Gläubige dem Pfarrer erzählt, dass es ihnen schwergefallen ist, nach den vielen Herausforderungen des Tages oder der zurückliegenden Zeit, die Gedanken ruhen zu lassen. Ist dies nach einer gewissen Zeitspanne aber gelungen, empfinden sie es als unwahrscheinlich wohltuend, sogar als Kraftquelle. In Bezug auf Gedankenhygiene ermuntert Weinzierl alle Menschen, selber zu entscheiden, wie oft und in welcher Intensität man sich den ganzen Tag, mit Informationen aus den unterschiedlichsten Medien berieseln lässt. Wichtig sei es selber zu fühlen was stark belastend ist, individuell noch gut tut, oder was überlastet. Gerade durch die aktuellen Kriegsgeschehnisse mitten in Europa, komme einer solchen Selbstreflektion eine gewichtige Bedeutung zu. Bericht und Bilder: Werner Bauregger
Fastentuch-in-Weißbach
Fastentuch in Weißbach

Firmvorbereitung

Jugendgottesdienst mit den Firmlingen

Im Rahmen der Firmvorbereitung setzten sich die Firmlinge mit Pfarrer Thomas Weinzierl und den Gruppenleitern mit den Früchten und Wirkungen des Heiligen Geistes auseinander. Dazu bastelten sie einzelne Flammen, die sie im Vorabendgottesdienst in der Pfarrkirche vorstellten. Die Firmlinge bereiteten auch die Kyrie-Rufe und die Fürbitten vor. Die Eucharistiefeier wurde mit rhythmischen Liedern von Ines Preinfalk an der Orgel begleitet.
Die Flammen sind in der Pfarrkirche Inzell noch bis zur Firmung zu sehen, ebenso gibt es einen Informationstext dazu mit Erklärungen. 
Die Früchte und Wirkungen des Heiligen Geistes aus dem Galaterbrief (Gal 5, 22-23): Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.

Gruppe
Erstkommunikanten*innen mit Altardienst von links: Felix Euringer, Pfr Weinzierl, Johanna Bauregger, Jakob Holzner, Ferdinand Dufter, Moritz Bauregger, Elfriede Wörfel, Lisa Fries

In Kommunionvorbereitung Jesus erfahren

Fünf Erstkommunikanten*innen stellen sich der Filialkirchengemeinde St. Vinzenz vor
(wb) Im Rahmen eines inspirierenden Gottesdienstes stellten sich Johanna Bauregger, Moritz Bauregger, Ferdinand Dufter, Jakob Holzner und Tobias Holzner, der dies leider wegen Quaratäne nur aus der Ferne tun konnte, der Kirchengemeinde in Weißbach a.d.a. vor. Sie feiern in diesem Jahr gemeinsam die heilige Erstkommunion. Pfarrer Thomas Weinzierl lud sie ein, sich in der Vorbereitungszeit auf dieses Fest mit Jesus Christus auseinanderzusetzen, ihn immer besser kennenzulernen und zu erfahren, dass diese Beziehung Kraft und Halt fürs Leben gibt. Neben Weinzierl und die Erstkommunikanten*innen gestalteten die Messe der Pastoralpraktikant Richard Helminger und Elfriede Wörfel, die sich mit Gemeindereferent Philip Moser um die Gesamtgestaltung der Erstkommunion in der Pfarrei St. Micheal kümmert mit. Für die passende rhythmische Untermalung sorgte die Organistin Rita Staat-Holzner.

Mit dem Gruß: „schön, dass ihr das seid!“ begrüßte Elfriede Wörfel die Erstkommunikanten*innen und die Gottesdienstgemeinschaft. In den Gruß schloss sie auch alle Kranken und alle, die in Quarantäne sein müssen, wie etwa Philip Moser und Tobias Holzner mit ein. Sie freute sich, dass die Fünf nun gemeinsam den Weg bis zur Erstkommunion gehen werden, denn solche Freundschaften gehörten zu den wichtigsten Erfahrungen im Leben. Wie der Prophet Jeremia im Lesungstext berichte, gehöre es zum Leben, dass man auf etwas falsches vertraue, nicht den richtigen Menschen vertraue. Auf Gott sei hingegen immer Verlass. Man könne sich Gott wie einen Baum vorstellen, der an einem Leben spendenden Bach stehe, deshalb immer versorgt sei und auch in trockenen Jahren reichlich Früchte trage. Sie wünsche den Mädchen und Buben, dass sie dies so auch erfahren könnten und Jesus Christus in seinem Licht entdeckten.
Als äußeres Zeichen segnete Pfarrer Weinzierl die gemeinsam gebastelte Gruppenkerze. Richard Helminger griff das Beispiel des Baumes am Bach ebenfalls auf und berichtete von eigenen Erfahrungen in der Wüste Jordaniens. Dort blase ständig ein Wind, der oft die Wurzeln der ohnehin spärlich wachsenden Sträucher freilege, entwurzele und haltlos durch die Wüste wehe. Damit einem dies nicht auch passiere, lohne es sich darüber nachzudenken, was einem selber Halt im Leben geben könne. Ist es etwa Geld und die schier unendliche Fülle an Lebens- und Genussmittel oder ist es doch die liebevollen Beziehungen zwischen Menschen oder Eltern und Kindern? Obdachlose auf der Straße machte sicher nicht Geld allein glücklich und alte Menschen in den Heimen auch nicht, wenn sie genügend zum Essen bekommen! Denn alle Menschen sehnten sich im Grunde nach Liebe, Zuwendung und Fürsorge. In der Predigt, die von Philip Moser vorbereitet worden war, zeigte Weinzierl am Beispiel des Zöllners Zachäus, dass es für Menschen wichtig ist als Freund und nicht etwa als Halsabschneider wahrgenommen zu werden. Da dieser den Menschen, über Zölle viel Geld abgenommen hat, war Zachäus unbeliebt und wurde gemieden. Erst als Jesus, trotz dieses schlechten Rufes bei ihm eingekehrt war, änderte er seine Gesinnung und wurde zum Freund der Menschen. Dies zeige, das eine Beziehung mit Jesus einzugehen, Kraft und Halt gebe. Ein schönes Symbol dafür sei die Schilderung über den Baum am Wasser aus der Lesung, der eben nicht, wie die Büsche in der Wüste, entwurzelt werden könne. Schön sei daher auch, dass die Erstkommunikanten*innen einen solchen Baum bereits gebastelt und sich gleich selber, als „Früchte“, symbolisch daran angehängt haben. Hinter dem Baum (der im Altarraum stand) war als Figur, Jesus in einer beeindruckenden Größe zu sehen. Er wünsche den Mädchen und Buben, dass auch sie Halt an diesem „Baum“ finden und sich auf Jesus einlassen können.
Danach stellten sich die fünf „Früchte“ selber kurz vor. Johanna Bauregger macht gern Sport und ist gern beim Trachtenverein. Moritz Bauregger fährt gerne auf Schlittschuhen und Inlineskatern. Die Hobbys von Jakob Holzner sind Schnitzen, Skifahren, Eislaufen und mit Legosteinen bauen. Ferdinand Dufter bewegt sich mit Vorliebe auf Skiern und auf dem Rad. Tobias Holzner klettert gerne und finden im Schnee herumzutoben genial, wie er nach der Messe am Telefon erzählte. Danach durften sie auch gleich ihre Bitten, etwa um vertrauenswürdige Menschen, für Arme und Bedürftige, für Kranke, Einsame, Traurige, Verstorbene Freunde und Familienangehörige und für alle, die sich von Jesus abgewendet haben vortragen. Für Letztere wünschten sie sich, dass Jesus ihnen einen Weg zeigen möge, der sie wieder zurück zu ihm führen möge. Sie wünschten sich aber auch viel Freude in der Vorbereitungszeit auf die heilige Erstkommunion, Durchhaltevermögen und Neugierde, Jesus besser kennenlernen zu wollen. Vor dem Schlusssegen bedankte sich Pfarrer Weinzierl ausdrücklich bei den fünf Kommunionmüttern, Heidi Dufter, Tina Bauregger, Angela Holzner, Michaele Bereuter und Maria Holzner sowie Philip Moser, Richard Helminger und Elfriede Wörfel, die Verantwortung für die Vorbereitung und die Gesamtabwicklung der Erstkommunion in der Pfarrei tragen und mit den Kommunionmüttern unter anderem die Gruppenstunden vorbereiten. Abschließend bat Weinzierl die Erstkommunikanten*innen noch darum sich zu überlegen, ob sie nicht Lust hätten, die Ministrantengruppe zu verstärken.
Jakob-Holzner
Johanna-Bauregger
Heidi-Dufter
Segnung-Gruppenkerze
Richard-Helminger

Spende für Schwimmunterricht

Familiengottesdienstkreis aus Weißbach a.d.A. übergibt Geld aus Sammlungen
(wb) Seit vielen Jahren gibt es in der Filialkirchengemeinde St. Vinzenz in Weißbach a.d.A. einen Familiengottesdienstkreis, der regelmäßig kindgerechte Gottesdienste mit zum Jahresfestkreis passenden Themen vorbereitet. Um die Organisation und Durchführung kümmern sich derzeit  Heidi Dufter, Barbara Fries, Maria Holzner und Conny Engljähringer. Bereits Ende letzten Jahres fanden am Festtag des Heiligen St. Martin und am ersten Weihnachtsfeiertag zwei Andachten unter dem Motto: „Teilen und Licht für andere sein“ statt. Der Erlös der Kollekten wurde nun an den Förderverein der Heilingbrunnerstraße-Grundschule in Bad Reichenhall übergeben. Mit der Spende soll der Schwimmunterricht an der Grundschule unterstützt werden. Wie Heidi Dufter vom Familiengottesdienstkreis informierte, war es den Kindern und Eltern ein großes Anliegen, sich das Motto der beiden Andachten zu Herzen zu nehmen und durch großzügige Spenden „Licht für andere“ zu sein. Schnell war auch der Förderverein der Grundschule Heilingbrunnerstraße als Empfänger bestimmt. Vielen Eltern war nämlich bekannt, dass für das Lehrpersonal speziell die Durchführung des Schwimmunterrichts eine große Herausforderung ist, da meist ein zusätzlicher Schwimmlehrer* engagiert werden muss. So gibt es auch in den höheren Klassen offenbar Kinder, die nicht Schwimmen können. Die Akteure des Familiengottesdienstkreises freut es deshalb umso mehr, mit der Spende in Höhe von 300 Euro hier unterstützen zu können und es insbesondere Kindern aus sozial schwächeren Familien zu ermöglichen, am Schwimmunterricht teilzunehmen.
Wichtiger Schwimmunterricht ist besondere Herausforderung
Wie der Stellvertreter der erkrankten, kommisarischen Schulleiterin Nicole Reger, Andreas Mandl bei der Spendenübergabe sagte, ergebe sich die Notwendigkeit, beim Schwimmunterricht eine/n ausgebildete/n Schwimmlehrer/in engagieren zu müssen durch die Tatsache, dass nicht alle Lehrkräfte über eine Schwimmausbildung verfügen. Dazu komme, dass es in den Klassen meist Schwimmer und Nichtschwimmer gebe. Da diese sich in unterschiedlichen Becken aufhielten, die im Familienbad der Rupertus-Therme relativ weit auseinanderliegen, reiche schon auch aus diesem Grund eine Lehrkraft nicht aus, weil ansonsten, die im Schwimmsport sehr wichtige Sicherheit nicht gewährleistet werden könnte. Zum andern müssten, bei nur einer Lehrkraft, immer ein Teil der Schüler*innen bei der anderen Gruppe zuschauen. Dies wäre bei einem zur Verfügung stehenden Zeitfenster von etwa einer dreiviertel Stunde wenig effizient. Herr Mandl betonte in diesem Zusammenhang auch die Wichtigkeit für die Schüler*innen, Schwimmen zu lernen. Wenn nämlich jemand nicht Ski- oder Radfahren könne, dann ist dies halt so. Wenn aber jemand in ein Gewässer falle und nicht Schwimmen könne, bedeute dies Lebensgefahr. Wie die Rektorin Nicole Reger per Email mitteilte, ist die Schulleitung sehr dankbar für die so tatkräftige Unterstützung des Förderverein speziell bei diesen Aktivitäten. Hier gebe es nämlich keine andere Finanzierungsmöglichkeit und der Unterricht für die Familien müsse kostenfrei sein.
Förderverein der Schule kann jeden Cent gebrauchen
Der Vorsitzende des Fördervereins Hubertus von Schrottenberg und der Kassier Rupert Jehn zeigten sich über die Spende hocherfreut. Mit dem Geld sei es möglich, noch mehr Vorhaben und Aktivitäten für die Schüler*innen zu unterstützen. Der Geldtopf dafür werde in erster Linie mit den Mitgliedsbeiträgen der knapp 100 Fördermitglieder (etwa 2.000 Euro) und Spenden gefüllt. Mit dem Geld wurden bisher Skiausflüge, Schwimmkurse, Fahrten in ein Schullandheim, im geringen Umfang außergewöhnliches Unterrichtsmaterial, Kinobesuche, Theaterfahrten und Besuche bei Konzerten der Bad Reichenhaller Philharmoniker, Schulfeste oder Weihnachtsfeiern bezuschusst. Wie Grundsätzlich werden alle Aktionen oder Vorhaben von den Lehrer*innen beziehungsweise von diesen in Abstimmung mit dem Elternbeirat festgelegt. Reicht für die Durchführung das Budget der Schule, welches sich unter anderem auch aus Mitteln der Stadt Bad Reichenhall speist nicht aus, kommt der Förderverein ins Spiel, der in den meisten Fällen den Fehlbetrag zuschießen kann. Natürlich wäre laut den Vertretern des Fördervereins noch mehr möglich, wenn die Mitgliederzahl gesteigert werden könnte und sich auch die Spenden erhöhten. Letzter müssten nicht immer Geldbeträge sein, da man etwa bei Schulfesten, beim Faschingszug der Grundschule oder bei der im letzten Jahr zusammen mit dem Elternbeirat organisierten „Nikolaussackerl-Aktion“ auch sehr dankbar über Spenden von Naturalien sei. Als gemeinnütziger Verein könne der Förderverein auch Spendenquittungen ausstellen, wie der Kassier Rupert Jehn betonte.
Spendenübergabe-HP
Spendenübergabe, von links: Heidi Dufter, Maria Holzner, Barbara Fries, Hubertus von Schrottenberg, Rupert Jehn, Andreas Mandl.
Familiengottesdienstkreis-HP
Mitglieder des Familiengottesdienstkreis, von links: Barbara Fries, Maria Holzner, Conny Engljähringer, Heidi Dufter
Familienandacht-zu-St-Martin-HP
Martinsfeier im November
Familiengottesdienst-Weihnachten-li-Philip-Moser-HP
Familiengottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag

Pfr-Weinzierl-bei-Messe
Pfarrer Weinzierl zelebriert die Festmesse

Weißbacher feiern Kirchenpatron St. Vinzenz

Festgottesdienst mit Pfarrer Thomas Weinzierl - Gotteshaus 1950 eingeweiht
(wb) Mit einem Festgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Thomas Weinzierl, feierte die Filialkirchengemeinde St. Vinzenz ihren Kirchenpatron. In seiner Begrüßung zeigte sich Pfarrer Weinzierl tief betroffen von den Ergebnissen eines Gutachtens zum sexuellen Missbrauch Minderjähriger im Erzbistum München und Freising. Die Fakten hätten ihn sprachlos gemacht. Trotz allem bat er darum, den Mut und die Hoffnung nicht zu verlieren und an diesem Festtag Jesus Christus in der Mitte der Gläubigen zu begrüßen. Musikalisch umrahmte den Gottesdienst die Organistin Rita Staat-Holzner auf der Orgel und mit Gesang. Die Lesung und die Fürbitten wurden von Judith Schuler vorgetragen.
In Bezug auf die Enthüllungen durch das Gutachten sagte Weinzierl weiter, dass er großes Vertrauen in die Verantwortlichen der Diözese habe, dass dies nun die richtigen und notwendigen weiteren Schritte einleiten werden. In seiner Predigt wies der Pfarrer auf den Inhalt der Lesung hin, die nahe zum Diakon Vinzenz und dessen Martyrium hinführe. Bezug nehmend auf die Christenverfolgung schreibt der Apostel Paulus in einem Brief an die Korinther nämlich: „Wir werden in die Enge getrieben, wir werden gehetzt und niedergestreckt...". Christus nachzufolgen schließe in der letzten Konsequenz also auch mit ein, sein Leben für Jesus zu opfern. Aber natürlich mit dem Ausblick, dass der Tod nicht das Ende sei, sondern das Leben seine Macht erweise. Alles diene dazu, dass das Leben Jesu an ihnen selbst offenbar und sichtbar wird, wie Paulus weiter schreibe. Auch das Tagesevangelium bringe die Christus-Nachfolge zur Sprache. Jesus sage darin seinen Aposteln voraus, dass sie vor Gerichte gestellt und ausgepeitscht würden. Aber sie sollten sich keine Sorgen machen was sie reden sollen vor Gericht: „weil es ihnen durch den Heiligen Geist eingegeben wird, was sie sagen sollen.“ Alle Heiligen, besonders diejenigen, die ein Martyrium aufgrund ihres Glaubens erlitten hätten, wie der Heilige Vinzenz, lebten mutig und standhaft eine unerschütterlichen Glauben der in viele Lebensbeschreibungen dokumentiert worden sei.
Der heutige Festtag des Heiligen Vinzenz könne uns dazu animieren zu hinterfragen, wie jeder selbst zum christlichen Glauben stehe. In Deutschland zu leben und zu wohnen sei ein Glück, da jeder hier die Religion frei ausüben dürfe und nicht verfolgt werde. Es gebe aber viele Christen auf unserer Erde, die unter Not und Verfolgung leiden, so wie dies im Evangelium beschreiben werde. Deshalb seien wir alle umso mehr aufgerufen, an dem Ort, wo uns Gott hingestellt habe, in der Familie, der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit, Zeugnis unseres Glaubens abzugeben und ihn äußerlich, an unserem Lebensstil sichtbar werden zu lassen. Dies sei in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Unsere Welt brauche Christen, denen es anzumerken ist, dass sie aus den Botschaften des Evangeliums Kraft für ein erfülltes Leben, für ein Leben im Glauben schöpfen können. Heilige wie Vinzenz könnten hier Vorbilder sein. Als den Weißbacher Kirchenpatron und Fürsprecher könne er jederzeit angerufen und gebeten werden, dass wir im Glauben und in unserem Bekenntnis zu Jesus Christus gestärkt werden: „Heiliger Vinzenz, bitte für uns.“
Judith Schuler trug im Anschluss die Fürbitten vor. Darin bat sic um Hilfe und Unterstützung für die bedrohten Menschen in der Ukraine, für die Opfer der sexualisierten Gewalt in der Erzdiözese, für die Verantwortlichen, die dieses schwierige Thema nun zusammen mit den Opfern menschenwürdig aufarbeiten und den Opfer zu ihrem Recht verhelfen müssen und um Schutz für alle in der Forstwirtschaft beschäftigten Frauen und Männer. Vor dem Schlusssegen richtete Markus Weinzierl einen herzlichen Dank an alle, die dazu beitragen, die Kirche in der Pfarrgemeinde lebendig zu halten. Dazu gehörten die Mesnerin, die Lektionare*innen, die Ministranten*innen, die Mitglieder*innen des Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltung, den Kommunionhelfer*innen, Wortgottesdienstleiter*innen und den Akteuren*innen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und allen Helfer*innen, die sich mit der Mesnerin und dem Kirchenpfleger um die Pflege und Ausschmückung des Weißbacher Gotteshauses bemühten. Mit einem festlichen Segen und dem Lied: „Großer Gott wir loben dich....“, klang der Gottesdienst feierlich, wie er begonnen hatte aus.
Vinzenzi war früher ein großer Festtag
Blickt man in die Historie des Kirchenpatroziniums und des Vinzenzitages in Weißbach a.d.A. zurück, dann kann man feststellen, dass dieser Tag noch in den 1960er bis in die 1990er Jahren groß begangen wurde. Neben feierlich und festlich gestalteten Gottesdiensten trafen sich die Holzknechte, mit der Holzbringung beauftragte Bauern und Transportunternehmer, die örtlichen Förster, Jäger und Beamte aus den Forstämtern, mit ihren Frauen, am Vinzenzitag viele Jahre zur sogenannten „Holzsuppn“, wo gefeiert und zu den Klängen der Weißbacher Musikkapelle eifrig getanzt wurde. Später wurde im kleineren Kreis nach der Kirche am Stammtisch gefeiert. Zur Unterhaltung spielte meist ein Ziacherer, viele Jahre dann die Vinzenzi-Musi, die sich extra zu diesem Anlass gegründet hatte. Da die „Holzknechte“ immer weniger wurden, verflachte die einst große Vinzenzifeier zusehends und der Kreis der Feiernden wurde immer kleiner.
Auch die Anteilnahme aus der Ortsgemeinschaft und der Orstvereine ging leider zurück. Hatten sich die Vereine viele Jahre noch mit Fahnensektionen beim Gottesdienst beteiligt, wurden schließlich nur noch die Vereinsfahnen in die Kirche gestellt. Leider fehlten auch diese zum ersten Mal am heurigen Festtag des Heiligen Vinzenz, dem Schutzpatron der Weißbacher Kirche. Vielleicht hilft ja hier der Aufruf Pfarrer Weinzierls in seiner Predigt, der es für wichtiger denn je erachtet, dass wir als gläubige Christen: „an dem Ort, wo uns Gott hingestellt hat, in der Familie, der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit, Zeugnis unseres Glaubens abgeben und ihn äußerlich, an unserem Lebensstil sichtbar werden lassen.“
St.-Vinzenz-mit-Kirchweihfahne
St. Vinzenz mit Kirchweihfahne im winterlichen Kleid
Bildnis-Vinzenz
Bildnis des Heiligen Vinzenz mit Holzknechten in der weihnachtlich geschmückten Weißbacher Kirche

St. Vinzenz war ein Märtyer

(wb) Vinzenz bedeutet übersetzt „der Siegende (lat.)“. Er wurde in Huesca, Aragon geboren und starb um 304 n.Chr. in Valencia. Vincentius' Martyrium war etwa hundert Jahre nach dem Ereignis weithin bekannt. Der Dichter Prudentius (+ 413) beschreibt seinen Tod während der diokletianischen Christenverfolgung folgendermaßen: Vincentius, Erzdiakon des Bischofs Valerius von Sarragossa, wurde vom Statthalter der nordspanischen Provinz Tarraconensis namens Datianus verhaftet und nach Valencia gebracht. Weil er das Kaiseropfer sowie die Herausgabe der heiligen Schriften verweigerte, wurde er auf einer Streckbank mit eisernen Haken zerfleischt, mit Salz eingerieben auf einem glühenden Rost verbrannt, auf Scherben geworfen und schließlich mit ausgespreizten Beinen an eine Kerkersäule gekettet. Angesichts des übernatürlichen Lichts und der Anwesenheit von trostspendenden Engeln während seines Todes, bekehrte sich Vincentius' Gefängniswärter zum Glauben. Datianus hingegen warf den Leichnam Vinzentius den Tieren zum Fraß vor, doch Raben bewachten ihn. Daraufhin wurde der Märtyrer mit einem Mühlstein beschwert ins Meer geworfen. Vincentius' Leichnam versank jedoch nicht, sondern trieb, wiederum von Raben begleitet, bis zur Südwestspitze Portugals, wo ihn Gläubige bargen. In der Folge wurde ihm dort ein Heiligtum errichtet, von den Arabern bezeichnend auch „Kirche der Raben" genannt. 1173 wurden seine Reliquien erhoben und in die Kathedrale Santa Maria Maior von Lissabon übertragen. Dargestellt ist er, wie auch in der St. Vinzenzkirche in Weißbach a.d.A., als Diakon, mit Mühlstein und Rost, mit den heiligen Schriften und einer Märtyrerpalme, mit einem Raben oder mit Weinreben. Im Elsass wird Vinzenz unter anderem besonders als Patron der Winzer, in Bayern und Österreich als Fürsprecher der Holzknechte und deren Nachfolger verehrt.

Inzeller Sternsinger

Inzeller Sternsinger

Weißbacher Sternsinger

Sternsinger Weißbach

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Kindergottesdienst an Heilig Drei König

Nach einer langen Corona-Pause feierten wir zum Festtag der Heilig Drei Könige das erste Mal wieder einen Kindergottesdienst im Rathaus. Natürlich mit Abstand und den für Gottesdienste üblichen Hygieneregeln. Die Kinder hatten sichtlich Freude den Weg der Heiligen Drei Könige zur Krippe als Bodenbild zu gestalten. Besonders eindrücklich für die Besucher waren die anwesenden Sternsinger, die dem Christkind ihre Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe brachten, wobei der Weihrauch mit allen Sinnen entdeckt werden konnte. Am Ende durften die Kinder noch bunte Sterne gestalten und als Erinnerung mit nach Hause nehmen. Vielen herzlichen Dank an Manu Schwaiger und Mia Kamml, die souverän durch den Kindergottesdienst leiteten.
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