Weitere Filme von Karsten Hinrichs
Regisseur Karsten Hinrichs schafft über seine Videos einen emotionalen Zugang zum Partnerland Ecuado.
Egal ob in Deutschland oder in Ecuador, die Kirche ist (weltum-)spannend. Mit ihrem großen spirituellen Reichtum schenkt sie den Menschen eine Heimat und Hoffnung. Vor allem setzt sie sich aber für die Menschen ein, die am Rande der Gesellschaft stehen. Allerdings steht die Kirche in Ecuador vor großen Herausforderungen. Die Erdölförderung bedroht den Lebensraum der indigenen Bevölkerung im Amazonasgebiet. Wer hier seine Stimme erhebt, muss das unter Umständen mit seinem Leben bezahlen.
Am Rande von Guayaquil in Ecuador leben die Menschen ohne Strom, ohne Wasser und ohne Kanalisation. Die Kirche unterstützt die Menschen vor Ort mit Mikrokrediten, beim Bau eines Hauses oder bei der Gründung eines Klein- unternehmens. Außerdem kümmert sie sich um Bildungsangebote für junge Menschen: eine Investition in die Zukunft.
Eine Tragödie, die von der einer zur nächsten Sekunde das Leben der Menschen vor Ort veränderte: ein Hangrutsch, der durch die Abbauarbeiten einer staatliche Zementfabrik ausgelöst wurde. Über 20 Häuser wurden zerstört, auch Menschen kamen dabei ums Leben. Auf den kargen Flächen, die noch verbleiben, ist es nur schwer möglich, Landwirtschaft zu betreiben. Die Erinnerung an diese Katastrophe beherrscht die Angehörigen auch heute noch.
"Uns treibt der gleiche Glaube an, welcher fähig ist, die Welt zu verändern," sagt Dionisio von Kolping Ecuador im Blick auf die Partnerschaft zwischen der Erzdiözese München und Freising und der katholischen Kirche Ecuadors. Stimmen aus der Partnerschaft erklären, was für sie diese weltkirchliche Beziehung im Grunde ist und auf welcher Basis sie steht.
Kinder stehen im Mittelpunkt! Nicht nur in diesem Film "Feliz Navidad", sondern besonders an Weihnachten und generell in Ecuador. Auch im Weihnachtsgottesdienst ist das "Jesuskind" das Zentrum und wird liebevoll in die Krippe gelegt. Kinder sind in Ecuador das ganze Jahr hindurch überall präsent und werden geliebt und verwöhnt - so gilt dies natürlich auch für das Jesuskind!
Die Küche Ecuadors ist sehr reichhaltig und unterscheidet sich von Region zu Region. Ist die Küste von den Meeresfrüchten und Reis geprägt, findet man in der Sierra mehr Kartoffeln, Bohnen, Mais und Fleisch. Amazonia hingegen ist auf seine Früchte wie Bananen, Mangos und Papaya stolz. So kann man, wenn man durch das kleine Land reist, förmlich die Landesregion kulinarisch miterleben und mitspeisen.
Der Freiwilligendienst freiwillig-weg.de der Erzdiözese München und Freising und der Ecuadorianischen Bischofskonferenz, stellt die Verlebendigung der mehr als 60 Jahre bestehenden Partnerschaft dar. Die jungen Menschen, die ein Jahr in Ecuador leben, leihen dem Miteinander ihr Gesicht. Damit zeigen sie, wie eine geschwisterliche Kirche aussehen kann. Durch ihren Aufenthalt bestätigen sie vielleicht das Bild, welches in Ecuador von den Deutschen vorherrscht, aber oft hört man auch „die sind ja gar nicht so ernst, wie man immer denkt“.
Mit großem Engagement arbeiten und leben die jungen Leute in sozialen Einrichtungen der katholischen Kirche. Es entstehen Kontakte und oft langjährige Freundschaften. Der Aufenthalt trägt auch dazu bei, eine neue und offenere Sicht auf die zunächst fremde Lebensweise zu bekommen. Durch diese neue globale Sicht, wächst fast automatisch eine Verantwortung für die Erde. "Für mich ist der im Film dargestellte Freiwilligendienst aus dem weltkirchlichen Engagement nicht mehr wegzudenken", sagt Sebastian Bugl, Leiter der Abteilung Weltkirche.
Die Kleinbauern um Riobamba müssen, um säen und ernten zu können, immer höher in den „Páramo“ ziehen. Der „Páramo“ ist eine einzigartige Landschaft, die sich durch kniehohe Gräser auszeichnet. Die dünnen Halme sammeln den Tau und leiten ihn in den Boden weiter. So saugt sich der „Páramo“ voll wie ein Schwamm und gibt anschließend das gesammelte Wasser langsam wieder ab. Leider wird dieses System durch die Landwirtschaft zerstört.
Das Projekt der Diözese Riobamba dient dazu, dass die Kleinbauern dort anbauen können, wo sie leben. Durch die verschiedenen Maßnahmen, die im Film gezeigt werden, soll dies ermöglicht und unterstützt werden.
Die lokalen Berater werden über Gelder von MISEREOR, dem BMZ, der Erzdiözese München und Freising und besonders über den „Lauf für das Leben“ der Volksschule Eiselfing finanziert.
Die Pilotfolge widmete sich dem Thema „Zum ersten Mal in Ecuador“ und war über den Youtube-Kanal des Sankt Michaelsbunds und über verschiedene soziale Netzwerke der Erzdiözese zu sehen.
Bereits seit dem 50jährigen Jubiläum im Jahr 2012, ist die Partnerschaft der Erzdiözese München und Freising mit der Katholischen Kirche Ecuadors in das Bewusstsein vieler Gläubiger hierzulande gerückt.
Um das Partnerland Ecuador besser kennenzulernen und verschiedene Aspekte der Partnerschaft vorzustellen, hat die Abteilung Weltkirche des Erzbischöflichen Ordinariats München die Webserie "Bewegte" Bilder aus Ecuador in Auftrag gegeben.
In neun Folgen werden allgemeine Themen zu Ecuador, konkrete Projekte und besondere Aspekte dieser weltkirchlichen Partnerschaft vorgestellt. Das Material zu den jeweils vier bis zehn Minuten langen Videos, ist während der Dreharbeiten zum Jubiläumsfilm „Juntos como Hermanos“ zum 50jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen der Erzdiözese München und Freising und der katholischen Kirche in Ecuador entstanden.
1. Zum ersten Mal in Ecuador (Mai 2015)
2. Montañas Verdes (Juni 2015)
3. Los Voluntarios (Juli 2015)
4. Comida - Essen wie Gott in Ecuador (Oktober 2015)
5. Feliz Navidad (Dezember 2015)
6. Partnerschaft - Fraternität (April 2016)
7. La Tragedia Calerita Santa Rosa (Juni 2016)
8. Hogar de Cristo (September 2016)
9. Eine (weltum-)spannende Kirche (November 2016)
Regie: Karsten Hinrichs
Produktion: im Auftrag der Abteilung Weltkirche des Erzbischöflichen Ordinariats München und Freising