KOMM in die Zukunft

Ein Patenprojekt zur Berufsfindung

Schule: Mittelschule an der Bernaystraße, München
1.  Übersicht:

Das Projekt begleitet Schülerinnen und Schüler auf dem Weg der Berufsvorbereitung.  Es gibt Hilfestellungen bei der Praktikumssuche, unterstützt aber auch u.a. beim Erstellen von  Bewerbungsschreiben. Hierfür werden den Schülerinnen und Schülern Paten bzw. Patinnen zur Seite gestellt.

2.  Dauer:

Das schulpastorale Projekt wird seit nunmehr knapp 10 Jahren an der Mittelschule an der Bernaysstraße angeboten.

3.  Zielgruppe:

Das Projekt richtet sich an die 8. und 9. Jahrgangsstufe. Daher werden zum Ende der 7. Klasse geeignete Schüler für das Projekt ausgewählt. Wenn alles klappt, wird zu Beginn der 8. Klasse eine Patenschaft eingegangen, welche bis zum Ende der 9. Klasse läuft.

4. Ziele und Chancen des Angebots:

Das Projekt will Jugendlichen eine Perspektive bieten. Es geht darum, sie in ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten und beim Start in das Berufsleben zu unterstützen:

•         bei Betriebspraktika,
•         bei der Berufsorientierung,
•         beim Finden eines Ausbildungsplatzes,
•         beim Wechsel in eine weiterführende Schule,
•         beim Erwerb der dafür notwendigen Kompetenzen,
•         beim Umgang mit Institutionen
•         beim Finden eigener Interessen.
 
 
5. Entstehungshintergrund und kurze schulpastorale Begründung der Ziele:

Auf das Projekt aufmerksam wurde ich durch ein an der Mittelschule an der Schleißheimer Straße angebotenes SCHiLf.  Das Projekt „KOMM in die Zukunft“ fand großes Interesse bei der Patensuche. Da dem Projekt mehr Paten als geeignete Schüler zur Verfügung standen wurden andere interessierte Schulen angesprochen. Ich als Religionslehrer habe mich dafür interessiert, unsere Schule einzubinden, denn das „Recht auf Arbeit“ hat einen hohen Stellenwert in der katholischen Kirche. Themenbereich 8.6 „Den eigenen Weg suchen“  greift diese Thema auf und das Projekt ergänz daher treffend Theorie und Praxis.
 
6. Persönliche Voraussetzungen im Hinblick auf das Angebot:

Nach meiner schulischen Laufbahn erlernte ich zuerst den Beruf des Konstruktionsmechanikers, ehe ich auf dem 2. Bildungsweg Religionslehrer i.K. wurde. Daher kenne ich Chancen, Anforderungen aber auch die Vielschichtigkeit zu erlernender Berufe. Mit ist es ein Anliegen, dass Schüler nicht den (zeitlichen und räumlichen) kürzesten Weg nehmen, sondern sich an ihren Kompetenzen und Stärken orientieren.
7. Zeitlicher Rahmen:
Patenprojekt
8. Bisherige Erfahrungen:

Rückblickend lässt sich ein großer Erfolg feststellen. Alle Schüler, die am Projekt teilnahmen, haben zum Ende der 9. Klasse ihren Quali abgelegt. Ferner haben sie im Anschluss der Schule eine Ausbildung begonnen oder eine weiterführende Schule besucht. Schwierig auf dem Weg dahin sind die einzelnen Durststrecken. Da das Projekt sich über 2 Jahre erstreckt, verliert der Schüler manchmal die Lust, sich mit den Fragen des Berufes auseinanderzusetzen. Das stellt eine gewisse Herausforder-ung an den Paten, diese Phase mit Fingerspitzengefühl zu „überstehen“. Es hat sich aber gezeigt, dass die Patenschaft mehr als nur ein Begleiten, begrenzt auf das „KOMM-Projekt“  ist. 

9. Ausblick:

Es gestaltet sich immer schwieriger, Paten für das Projekt zu gewinnen. Größtes Manko hierbei ist, auf Rückfrage an Pateninteressierten, die Enge der Bindung an den einen Schüler / die eine Schülerin und die Länge des Projektes. Für viele ist eine zeitlich überschaubare  Verpflichtung das niederschwelligere Angebot, sich sozial zu engagieren.

Deputat: Im Rahmen des Jahresdeputats Schulpastoral (3 Wochenstunden)

Durchführende Lehrkraft:
Karsten Härle de Carvalho, Religionslehrer i.K