Bau aus Blumen und Himmel Die Basilika auf der Landesgartenschau in Kirchheim

Pflanzen, gießen, Unkraut jäten, damit die Kirche blüht und duftet. Vom 15. Mai bis zum 6. Oktober pflegen ehrenamtliche Mitarbeiter jeden Tag die Basilika auf der Landesgartenschau in Kirchheim bei München. Ihr Grundriss besteht aus Blumen, ihr Dach ist der Himmel. Rundherum sind Skulpturen und Installationen aufgebaut, die sich mit Wachsen und Vergehen auseinandersetzen: Besonderer Blickfang ist ein fast drei Meter hohes Portal.
 
Landesgartenschau
Gelände der Landesgartenschau
Dessen Stahlrahmen ist mit einer 4.000 Jahre alten Moorschicht gefüllt, die der Künstler Max Schmelcher modelliert hat. An den Paradiesgarten als ersehnten Ort des Friedens erinnern Munitionskisten.
 
Landesgartenschau Grünfläche
Die grüne Basilika
Aus ihnen wachsen Blumen und Kräuter aus Kriegs- und Krisengebieten. Gemeinsam bieten die christlichen Kirchen auf der Landesgartenschau ein umfangreiches Programm zum Nachdenken, Entspannen und Mitmachen. Freitags können Besucher mit Prominenten durch die blühende Anlage streifen.

An anderen Tagen laden Chöre zum gemeinsamen Singen ein, es wird Tischschmuck aus Blumen gebastelt, Kinder führen ein Musical über die Arche Noah auf, Babys bekommen einen Segen und es gibt Führungen in Leichter Sprache.

Meditationen gehören ebenso zum Programm wie Gottesdienste für Trauernde wie für Liebende in dieser besonderen Basilika. Der Begriff bezeichnet übrigens nicht nur Kirchenbauten, sondern auch römische Markt- und Versammlungshallen, an denen sich die unterschiedlichsten Menschen begegneten. Die Basilika aus Blumen passt also bestens zum Motto der Landesgartenschau „Zusammen.Wachsen“.

Weitere Ausflugsziele finden Sie im Gästebrief 2024