Der Straßenchor gestaltet regelmäßig Gottesdienste in der Erzdiözese München und Freising.
Chorproben immer donnerstags, 16.00-18.00 Uhr in St. Helena
Hier am 30.04.23 in der Pfarrei St. Johann Baptist in Gröbenzell bei einem Gemeindegottesdienst zum Thema "Obdachlosigkeit". Gestaltet wurde der Gottesdienst in Wort und Musik von der Wohnungslosenseelsorge.
„Die Armen sind der Schatz der Kirche.“
Der frühchristliche Diakon Laurentius (+ 258 in Rom) prägte diesen ausdrucksstarken Satz. Als Verwalter des kirchlichen Vermögens wurde er von Kaiser Valerian, der zuvor den Papst Sixtus hatte enthaupten lassen, gezwungen, die Schätze der Kirche herauszugeben. Laurentius verteilte daraufhin das kirchliche Vermögen an die Armen Roms, versammelte dann alle Armen und Kranken und präsentierte sie als den wahren Schatz der Kirche dem Kaiser. Dafür wurde er qualvoll hingerichtet.
Die Armen - ein Schatz?
Obwohl sie nichts vorzuweisen haben, was nach unseren gesellschaftlichen Maßstäben zählt: Geld, Karriere, ein tolles Auto, ein eigenes Haus, Kunst, Kultur, Bildung?
Um diesen Schatz und den Wert der Armen zu erkennen, zu erspüren, dürfen wir nicht achtlos an ihnen vorüber gehen und vielleicht mit einer guten Spende an die Caritas unser soziales Gewissen beruhigen.
Ich muss mich klein machen, demütig werden, mich hinunterbeugen zum Bruder / zur Schwester auf der Straße oder anderswo. Dann, wenn ich auf Augenhöhe mit ihm / mit ihr bin, ihm / ihr in die Augen sehe und sagen kann: „Ich bin dein Bruder, deine Schwester!“, dann kann ich das Wunder der Begegnung erleben.
Papst Franziskus nennt es das "Sakrament der Armen". In dieser Begegnung spüre ich die Gegenwart Gottes, der immer das "Zwischen" zwischen dir und mir ist. (Martin Buber).
Tag der Begegnung in St. Margaret
Am Sonntag, den 29. September, hat sich die Pfarrei St. Margaret auf diese Begegnung eingelassen: Ein gemeinsamer, lebendiger Gottesdienst, vorbereitet von der Seelsorge, zusammen mit den Mutter Teresa Schwestern und den beider Leitern des Hauses für obdachlose Männer an der Kyreinstraße (KMFV), gestaltet durch persönliche Zeugnisse, dem Straßenchor München und verschiedene Gebete und Fürbitten durch Mutter Teresa Schwestern und Menschen aus der Kyreinstraße.
Doch noch viel mehr: Die verschiedensten Gruppen der Pfarrei hatten durch Backen von leckeren Kuchen, Herrichten des Pfarrsaals und Bewirten der Menschen ein an den Gottesdienst anschließendes Fest der Begegnung ermöglicht.
100 ärmere Menschen, obdachlos, wohnungslos oder Flüchtlinge aus der Ukraine saßen mit Menschen aus der Pfarrgemeinde zusammen, aßen miteinander, unterhielten sich; ein Musiker aus der Kyreinstraße und aus dem Straßenchor sorgten für den musikalischen Hintergrund, 30 jungen Firmlinge bedienten uns geduldig und freundlich, auch Pfarrer Frank war sich nicht zu schade, beim Bedienen und beim Abwasch in der Küche mitzuhelfen.
Das Sakrament der Armen
Wir feierten das Sakrament der Armen. Wir spürten die geschwisterliche Verbundenheit untereinander. Theologisch würde ich sagen: Gott war in unserer Mitte.
Ein großes DANKE an alle, die mitgeholfen haben, dieses Fest miteinander zu feiern. Jede/r hat seinen / ihren Beitrag dazu geleistet. Vergelt’s Gott!
Norbert Trischler, Seelsorger für obdachlose und wohnungslose Menschen
Unser Chor probt regelmäßig!
Wir üben
donnerstags.
16.00 Uhr – 17.30 Uhr Singen
17.30 Uhr – 18.00 Uhr Kaffee, Kuchen und Ratschen
im Pfarrheim St. Helena,
Giesing, Fromundstr. 2
U1, Haltestelle Wettersteinplatz
Herzliche Einladung!
Kontakt:
Norbert Trischler, Tel.: 0151 53 24 35 89
Ansprechpartner:
Norbert Trischler, Pastoralreferent (n.trischler@eomuc.de)
Mobiltelefon: 0151 532 435 89
Beim Sommerfest in St. Helena