Aktuelles


Posttower Bonn

Wie alles begann…..

Dieses Jahr 2024 ist ein besonderes Jubiläumsjahr für unser Land.
75 Jahre Grundgesetz, Bundestag und Bundesrat. Eine einzigartige demokratische Erfolgsgeschichte, die nach Krieg und NS-Zeit kaum zu erwarten war.
Ich habe deshalb dieses Jahr eine Woche meines Sommerurlaubs in Bonn verbracht und die historischen Stätten besucht. Diese meist so schlichten Orte unserer jüngeren Geschichte wieder zu sehen war sehr beeindruckend.
Sicher sind bei vielen von uns auch noch eine Menge Erinnerungen an die Bonner Republik präsent. So ist z.B. meine erste bewusste Fernseherinnerung die Beerdigung von Bundeskanzler Adenauer 1967.
Ein Vierteljahrhundert ist der Regierungsumzug nach Berlin schon her. Aber wie viele befürchteten ist Bonn keine tote Stadt geworden. Es ist eine lebendige, internationale Stadt mit vielen UN-Behörden. Außerdem haben noch heute sechs von 14 Ministerien ihren ersten Dienstsitz in Bonn.
Darum planen wir für 2026 eine mehrtägige Reise nach Bonn. „Demokratie und Geschichte zum Anfassen“: mit Führungen, Besuch des einmaligen Museums ‚Haus der Geschichte‘, Besuch des Konrad Adenauer Hauses in Rhöndorf und kleiner Wanderung zum Drachenfels mit einmaliger Aussicht ins Rheintal usw. und natürlich viel Zeit zum Austausch von eigenen Erinnerungen.
Noch ein Hinweis für alle geschichtsinteressierten Männer: Nächstes Jahr findet anlässlich des 80sten Jahrestags des Kriegsendes, ein spannender Infoabend mit Dr. Roland Götz (stv. Direktor von Archiv und Bibliothek des Erzbistums München und Freising) statt. Donnerstag, 10. April 2025 (ist bereits online).
Thema: Sieger und Verlierer, Täter und Opfer - Das Kriegsende 1945 im Erzbistum im Spiegel der Berichte der Pfarrer

starker Mann Grün
Bildquelle: Pixabay

Mal nicht den starken Mann spielen müssen
Warum eine spezielle Seelsorge für Männer sinnvoll ist

Mannsein ist in unserer Gesellschaft ganz schön anstrengend geworden. An uns Männer gibt es viele Erwartungen, aber nicht von allen die gleichen. Mann muss heute genau überlegen, in welchem Kreis, in welchem Milieu er gerade verkehrt, um als „echter" Mann anerkannt und nicht mit Verachtung gestraft zu werden.

„Drei Generationen von Vätern in Deutschland und Polen im Vergleich“

für ein Forschungsprojekt „Drei Generationen von Vätern in Deutschland und Polen im Vergleich“ sucht das Deutsche Jugend Institut Familien, die in Interviews von ihren Erfahrungen als Väter und Söhne erzählen.
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt wird am Deutschen Jugendinstitut in München durchgeführt.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auch auf der Homepage: www.dji.de/fatherhood

Bundesverfassungsgericht
Bildquelle: Pixabay

Rechtliche Stärkung der Rechte von leiblichen Vätern:

Das Bundesverfassungsgericht hat die Position von Männern gestärkt, die für sich die rechtliche Vaterschaft für ihre leiblichen Kinder einfordern.
Das Bundesverfassungsgericht hat in einem Urteil die Rechte leiblicher Väter gestärkt, da das geltende Familienrecht ihr Elterngrundrecht nicht ausreichend berücksichtige.
Der Gesetzgeber müsse beim Elterngrundrecht die rechtliche Elternschaft leiblicher Väter neben derjenigen der Mutter und des rechtlichen Vaters berücksichtigen, hieß es.
Bis zu einer Neuregelung bleibe das Gesetz zwar in Kraft, längstens jedoch bis zum 30. Juni 2025.

Aus dem Urteil geht auch hervor: Wenn es, wie bisher, nur zwei rechtliche Eltern gibt, muss der leibliche Vater in Trennungsfamilien mehr Rechte bekommen, um die Vaterschaft eines anderen Mannes anfechten zu können. Dem trage die bisherige Rechtslage nicht Rechnung, befand das Gericht.
Damit stärkt das Bundesverfassungsgericht prinzipiell Väter, auch wenn sie nicht mit der Mutter des Kindes zusammenleben bzw. nicht mit dieser verheiratet sind.
Damit schließt es an die getroffene Gesetzesänderung an, die erstmals seit 2013 vorsieht, dass das Sorgerecht lediger Väter nicht vom Wohlwollen der Mutter abhängig sein darf, sondern lediglich vom Wohl des Kindes. Wenn es das Kindeswohl erfordert, dass die elterliche Sorge beiden Elternteilen gemeinsam zusteht, kann auch gegen den Willen der Mutter das Gericht anordnen, dass die elterliche Sorge gemeinsam den Eltern zusteht.
 
Das Wohl des Kindes sollte unseres Erachtens auch weiterhin das Maß aller juristischen Anpassungen sein. Diesbezüglich sollte es kein Machtgefälle zwischen leiblichen Müttern und leiblichen Vätern geben, wenn diese sich verantwortlich um ihre Kinder bemühen wollen.
 
Wolfgang Tutsch (Referent Männerseelsorge)

Hier der Link zur aktuellen Meldung:
Bundesverfassungsgericht stärkt Rechte leiblicher Väter | tagesschau.de
Stand, 09.04.2024

Ja, Mann!
Die Bundeskonferenz der Bistums-Männerseelsorger und aus den Männerverbänden tagte heuer in Dresden

Männerbeauftragte aus vielen Diözesen und Verbänden zusammen mit ehrenamtlich engagierten Männern aus ganz Deutschland trafen sich vom 05.-07. Februar 2024 in Dresden.
Hier weiterlesen: Bistum Dresden

Männerseelsorger Bayern
Bildquelle: Bistum Regensburg

Neue Aufgabe für Bischof Voderholzer:
Männerseelsorge

Am Dienstag, 19.09. trafen sich die Bayrischen Männerseelsorger mit dem Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, der das Amt des bayrischen Männerbischofs von Erzbischof Schick in diesem Frühjahr übernommen hat. Bischof Voderholzer ist dieses neue Amt ein großes Anliegen, da er sich schon seit seiner Kaplanszeit mit dem Feld der Männerseelsorge beschäftigt und mit Sorge beobachtet, dass besonders Männer sich immer mehr aus der Kirche zurückziehen.
Aktuell arbeitet er sich in die Materie intensiver ein und zeigte sich sehr interessiert an neuer Literatur aus dem Fachbereich der Männerarbeit.
Ich möchte erst einmal zuhören, was es aus den anderen Bistümern so gibt und welche Ideen sie so haben“, richtete Bischof Rudolf das Wort an uns bayerische Männerseelsorger zu Beginn des intensiven Austausches im Bischöflichen Ordinariat in Regensburg.
So stand im Zentrum das gegenseitige Kennenlernen und ausführliche Informationen an Bischof Voderholzer, welche Ziele und Inhalte die Männerseelsorge in Bayern bisher hatte und welche Veranstaltungen angeboten wurden.
Wir freuen uns, dass Bischof Voderholzer eine starke Stimme für die Männerseelsorge sein möchte.
...mehr lesen beim Bistum Regensburg

Gleichstellung
Bildquelle: W. Tutsch

Der Geschlechterkampf ist vorbei? Oder etwa nicht?!
Eine Polemik

Alle Menschen sollten gleichberechtigt sein – bzw. gleichgerecht behandelt werden und gleichgerecht in der Begegnung und im Umgang miteinander sein. Sollten sie, tun sie aber nicht, zumindest nicht immer. Und das unabhängig von Geschlecht, Religion, sexueller Orientierung usw.
Geschlecht meint nicht nur die Zweiteilung in Frau & Mann bzw. Mann & Frau. Ich frage mich beim Tippen dieses Textes, mache ich mich als Mann schon verdächtig, wenn ich den Mann zuerst, also vor der Frau nenne?

Vater-Tochter
Bildquelle: Pixabay

Väter, ein bisher unterrepräsentiertes Objekt der Sozialforschung?

Was ist schon dran an einem Mann, als Vater?
Mythen und lebensweltliche Wirklichkeiten von Vätern bzw. über Väter klaffen oft immer noch weit auseinander.
 
Der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Andreas Eickhorst und die Psychologin und Professorin für Entwicklungspsychologie Lieselotte Ahnert, zeigen sich überrascht über die Tatsache, wie wenig bisher geforscht wurde.
Vor allem wie wenig fundierte Erkenntnisse über Väter an sich und vor allem über ihre Rolle im Leben ihrer Kinder in der Vergangenheit generiert wurden.


Bier
Bildquelle: Pixabay

"Alkohol ist ein Gift, schon der erste Tropfen schadet. Einen gesunden Alkoholkonsum gibt es nicht."

Tobias Böttler, Universitätsklinikum Freiburg
 
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Alkohol, die kürzlich von der ARD (siehe Link unten) veröffentlicht wurden, lassen aufhorchen.
Bisher wurden sehr geringe Mengen Alkohol bei gesunden Menschen als unschädlich bewertet: Maximal 24 Gramm reiner Alkohol pro Tag bei Männern und 12 Gramm bei Frauen, das entspricht zwei, bzw. einem kleinen Bier.

Kath. Arbeitsrecht
Bildquelle: katholisch.de

Das Kirchliche Arbeitsrecht wird geändert

Die Reform der Grundordnung des kirchlichen Dienstes ist beschlossen – und sie stellt einen Paradigmenwechsel dar: weg von harten Anforderungen an den privaten Lebenswandel und Lebensformen, hin zur Wertschätzung von Vielfalt….. weiterlesen bei katholisch.de

Synodaler Weg
Bildquelle: katholisch.de

Der Synodaler Weg der Kirche in Deutschland

Aktuelles zum Thema Synodaler Weg finden Sie hier bei katholisch.de

1700 Jahre Sonntagsruhe Zeit zum Beten, Zeit zum Bummeln

Am 3. März 321, vor 1700 Jahren, erklärte der römische Kaiser Konstantin den Sonntag zum freien Tag. Der Sieben-Tage-Rhythmus hatte sich da bereits bewährt…..
weiterlesen bei Deutschlandfunk 

Sabbat, Sonntag & Co. Vom Nutzen des Nichtstuns

Viele Religionen kennen einen wöchentlichen Ruhetag. Auch kleine Auszeiten vom Alltag wie Meditation, Pilgern oder Sabbatjahr haben religiöse Ursprünge. Die Religionen lehren also das Pausemachen….
weiterlesen bei Deutschlandfunk

Mit Exerzitien gegen Stress - Wie man es schafft, nichts zu tun

Stress und Erschöpfung gehören zu den Zivilisationskrankheiten moderner Gesellschaften. Das Innehalten hingegen fällt vielen Menschen schwer…. Weiterlesen bei Deutschlandfunk

Logog GKMD

Ein Film zum Thema Männerseelsorge

Im März 2021 wurde im Rahmen des 60-jährigen Jubiläums der kirchlichen Arbeitstelle für Männerseelsorge und Männerarbeit in den deutschen Diözesen e.V. der Film: Männer.Seele.Sorge zum ersten Mal gezeigt. Der Film gibt einen Einblick in Seelen von Männern, die für die Männerseelsorge und Männerarbeit brennen.