Glockengießerei Rudolf Perner, Passau, 2000
Glocke 1 2 3
Benennung St. Peter St. Winthir St. Nicolai
Nominal es1 –1 as1(Dur) –1 b1 –3
Unterton es° +/-0 as° -2 b° -5
Prime es1 –2 as1 –1 b1 –5
Terz ges1 +2 c2 –7 des2 +/-0
Quinte(vertr.) b1 +11 es2 –11 f2 +4
Oberoktav es2 –1 as2 –1 b2 –3
Gewicht 1647 kg 507 kg 445 kg
Durchmesser 1392 mm 992 mm 915 mm
Nachklang Sek. (U/I/III) 120/25/18 130/20/20 130/23/18
________________________________________________________________
Glocke 4 5
Benennung Maria assumpta Totenglocke
Nominal c2 +/-0 es2 +1
Unterton c1 –3 es1 –1
Prime c2 –1 es2 +1
Terz es2 +1 ges2 +3
Quinte(vertr.) as2 –3 h2 +/-0
Oberoktav c3 +/-0 es3 +1
Gewicht 337 kg 332 kg
Durchmesser 820 mm 740 mm
Nachklang Sek. (U/I/III) 90/18/17 60/15/12
Die sehr schlanke Konstruktion des neuen Glockenturms verlangte nach einer besonderen Disposition: in einer sehr schweren Rippe entstand Münchens erstes „Westminster“-Geläute. Um die Terzreibung zwischen den Glocken 2 und 4 zu mildern, wurde für die zweite Glocke die seltene Konstruktion einer Durterzrippe gewählt. Mit dem Geläute sind viele reizvolle Einzelmotive möglich.
Glockengießerei Rudolf Perner, Passau, 2000
Glocke 1 2
Nominal c3 –5 es3 –5
Unterton c2 –10 es2 –5
Prime c3 –7 es3 –5
Terz es3 –4 ges 3 –3
Quinte g3 +1 b3 +2
Oberoktave c4 –5 (es4 –5)
Gewicht 40 kg 25 kg/
Durchmesser 405 mm 342 mm
Die gut aufeinander abgestimmten Glocken sind typisch für ein 2er-Geläute einer klösterlichen Hauskapelle.
Glockengießerei Perner, Passau, 2000
Glocke 1 2 3 4
Benennung Christus Marienglocke Johannes XXIII Hl. Schutzengel
Nominal dis1 +4 fis1 +6 gis1 +4 h1 +6
Unterton dis° +2 fis° +6 gis° +5 h° +6
Prime dis1 +4 fis1 +5 gis1 +4 h1 +6
Terz fis1 +6 a1 +9 h1 +9 d2 +8
Quinte(vertr.) ais1 +14 d2 +3 e2 +2 g2 +2
Oberoktav dis2 +4 fis2 +6 gis2 +4 h2 +6
Gewicht 1501 kg 943 kg 662 kg 416 kg
Durchmesser 1349 mm 1156 mm 1027 mm 867 mm
Durch dieses hervorragend gelungene „Te Deum – Gloria“- Quartett (auch: “Ideal-„ oder „Parzival“ – Motiv) wurde der Missklang eines Gußstahlgeläutes aus den 20er Jahren ersetzt.
Glockengießerei Perner, Passau, 2000
Glocke 1 2 3
Benennung Hl. Katharina Hl. Maria Hl. Stephanus
Nominal g1 +/-0 c2 +/-0 es2 +1
Unterton g° -3 c1 –4 es1 –3
Prime g1 +/-0 c2 –1 es2 +/-0
Terz b1 +2 es2 +3 ges2 +3
Quinte d2 +3 g2 +4 b2 +1
Oberoktav g2 +/-0 c3 +/-0 es3 +1
Gewicht 633 kg, 250 kg, 174 kg,
Durchmesser 1045 mm 772 mm 667 mm
Nachklang Sek. (U/I/III) 110/24/18 95/20/15 75/15/13
Die schwierige Statik des Turms ließ (in Abstimmung mit dem Geläute der großen Estinger Pfarrkirche) für die Disposition nur wenig Möglichkeiten zu: es wurde ein Mollquartsextakkord gewählt, der in seinem elegischen Klangbild gut zu dieser malerischen alten Dorfkirche passt.
Glockengießerei Perner, Passau, 2000
Nominal: cis2 –1
Unterton: cis1 –1
Prime: cis2 -1
Terz: e2 +2
Quinte: gis2 +14
Oberoktav: cis3 -1
Durchm: 782 mm
Gewicht: 294 kg
Die Klangwirkung des Geläutes wird leider durch das Fehlen einer Glockenstube beeinträchtigt.
Glockengießerei Perner, Passau, 1999
Glocke 1 2 3 4
Maria Stephanus Magdalena Maria mit Kind und
Heiligen
„Salve Regina „Credo in „Vidi Dominum“ „Orate pro nobis"
Pacis“ Jesum Christum“
Nominal f 1 – 2 as 1 +/-0 b 1 + 1 des 2 +4
Unterton f 0 – 7 as 0 +/- 0 b 0 + 1 des 1 + 2
Prime f 1 – 2 as 1 +/- 0 b 1 + 2 des 2 +4
Terz as 1 + 1 ces 2 + 2 des 2 + 4 fes 2 + 8
Quinte c 2 – 3 es 2 + 10 f 2 + 14 a 2 + 2
Oberoktav f 2 – 2 as 2 +/- 0 b 2 + 1 des 3 + 4
Gewicht 787 kg 576 kg 457 kg 302 kg
Durchmesser 1146 mm 993 mm 911 mm 783 mm
Nachklang
(Sek) (U/I/III) 160/42/24 115/30/20 100/25/17 100/20/15
Für dieses Te-Deum/Gloria-Quartett wurde ein neuer Glockenträger gebaut, der durch zwei Fensteröffnungen einen Einblick in die Glockenstube ermöglicht.
Glockengießerei Perner, Passau, 1999
Glocke 1 2
St. Michael Hl. Raphael
„Heiliger Michael, „Heiliger Raphael,
bitte für uns.“ bitte für uns.“
Nominal f 2 + 4 as 2 + 6
Unterton f 1 + 2 as 1 + 5
Prime f 2 + 4 as 2 + 6
Terz as 2 + 7 ces 3 + 8
Quinte c 3 + 1 es 3 + 1
Oberoktav f 3 + 4 as 3 + 6
Maße 139 kg/607 mm 93 kg/525 mm
Bei einem Brand waren die beiden alten Glocken vom Turm gefallen. Da durch die Hitze zu viel Zinn herausgebrannt war, konnten die zwei sehr wertvollen Glocken (von A. B. Ernst, München 1728 sowie eine sehr alte Glocke mit noch runden Schultern) nicht mehr geschweißt werden; sie mussten deshalb durch zwei Glocken in ähnlicher Größe ersetzt werden.
A. Bachert, Heilbronn, 1993/1998
Vorhanden waren
Glocke 1 Glocke 2 Glocke 3 Glocke 4 Glocke 5
b° - 3 des 1 +/-0 f 1 – 2 as 1 + 4 b 1 - 3
Im Glockenstuhl war schon immer ein Platz für eine sechste Glocke mit dem Nominal es1 vorgesehen; im Zuge dieser Ergänzung konnte durch einen Neuguss auch die völlig missratene Glocke 4 (Hamm, Augsburg 1924) ersetzt werden.
Glocke 3 5
Ohne Schmuck aus St. Joseph, Prien 1998
einem Guss von 1993
"In manus tuas domine
commendo spiritum
meum." "Ite ad sanctum
Josephum."
Nominal es 1 – 3 as 1 - 2
Unterton es° - 6 as° - 2
Prime es 1 – 2 as 1 – 1
Terz ges 1 – 3 ces 2 + 1
Quinte b 1 – 2 es 2 + 1
Oberoktav es 2 - 3 as 2 - 2
Maße 1374 kg/1341 mm 659 kg/1011 mm
Nachklang(Sek)(U/I/III) 200/35/27 120/25/18
Durch diese Ergänzung bzw. die Auswechslung einer schon immer störenden Glocke besitzt nun Prien am Chiemsee eines der schönsten 6er-Geläute unserer Erzdiözese. Am 3. Adventssonntag 1998 wurde es der Gemeinde in einem Improvisationskonzert zwischen Orgel und Glocken vorgestellt.
Glockengießerei Perner, Passau, 1999
Zwei vorhandene Stahlglocken (e1 – 2 und gis1 –6) konnten durch zwei kleinere Bronzeglocken zu einem Salve-Regina-Motiv erweitert werden.
Glocke 3 4
Hl. Nikolaus Adolph Kolping
„Heilger Niko- „Gestiftet von der
laus, bitte für uns“ Kolpingfamilie Gil-
ching-Argelsried“
Nominal h 1 – 4 cis 2 – 4
Unterton h° - 3 cis 1 – 3
Prime h 1 – 4 cis 2 – 3
Terz d 2 – 1 e 2 –2
Quinte fis 2 –2 gis 2 – 4
Oberoktav h 2 – 4 cis 3 -4
Maße 350 kg/838 mm 314 kg/793 mm
Vorhanden waren:
Glocke 1 2
Gegossen von Wolfgang Steger, Johann Hahn,
München, 1563 Landshut, 1951
Nominal d 2 +/- 0 f 2 + 6
Im historischen Holzglockenstuhl war der Platz noch frei für eine dritte Glocke:
Christus an der Martersäule
„Passio Domini nostri Jesu Christi sit semper in cordibus nostris“
Gestiftet von Dr. Walter Brugger, Wieskurat, 1999
Nominal g 2 + 7
Unterton g 1 + 6
Prime g 2 + 6
Terz b 2 + 8
Quint(vertreter) es 3 + 2
Oberoktav g 3 + 7
Dieses reizvolle „Te-Deum“-Terzett wird immer noch von Hand geläutet.