Auch wenn Kirchen in süddeutschen Regionen und im Alpenraum nach wie vor unübersehbar im Mittelpunkt der Dörfer und Städte stehen, fremdelt auch „das Volk“ mit der Kirche. Kirchenräume sind oft viel zu groß, die Formen und Worte mittlerweile fremd, die Rituale der Gemeinschaft wie aus der Zeit gefallen.
Trotzdem gibt es Viele, die spüren, dass da gleichzeitig etwas vergeht, was wirklich hinüber ist, dass aber in all dem auch etwas steckt, das sich lohnt hinüberzunehmen. Es ist Zeit sich zu vernetzen und gemeinsam zu gestalten, was es jetzt braucht.
Das steht im Mittelpunkt:
Kirche soll anders werden.
Mehr als religiöse Folklore: Katholischer Süden als Kontext
einer vielfältigen Kirche von morgen
Mehr als Relikte der Volkskirche: Offene Heimat als Ort
für die Sehnsucht nach dem guten Leben
Mehr als Organisationsberatung: Kreative Theologie
als Ressource einer anderen Pastoral
Mehr als totes Kapital: Innovative Immobiliennutzung
als Ansatzpunkt lokaler Kirchenentwicklung
Mehr als ein punktueller Beratungsimpuls: Begleitetes Netzwerk als Instrument
pastoraler Nachhaltigkeit
Deshalb wollen wir - das sind Dr. Claudia Pfrang von der Domberg-Akademie, Prof. Christian Bauer, Pastoraltheologe in Münster und Dr. Florian Schuppe aus der Hauptabteilung Theologie und Gesellschaft – mit dem Netzwerk "Hinüber. Damit Kirche anders wird" eine Möglichkeit gründen gemeinsam Ideen zu entwickeln, sich gegenseitig zu inspirieren und handlungsorientiert zu stärken.
Was planen wir als ersten Schritt konkret?
Wir laden alle interessierten Steuerer, Gestalter und Macher, Haupt und Ehrenamtliche, in und außerhalb der Kirchen am 15.–16. Mai 2025 ins Kloster Beuerberg zu unserer
hinüber Manufaktur ein.
Jede:r kann eigene Erfahrungen und Kreativität mitbringen. Wir schaffen Raum zum Austausch und Weiterspinnen, zum Blick über den Tellerrand und für Inspirationen. Zum Hinüberschauen und Hinübergehen. Beuerberg als Ort der Transformation in der Erzdiözese München und Freising ist für uns der ideale Ort für die Erkundungen des hinüber. Denn dort kommt alte Klostertradition und neue Handwerkskunst zusammen, dort wurde neu gebaut und wird versucht, Altes neu zu beleben. Dafür steht unter anderem der Begriff Manufaktur. Historisch steht eine Manufaktur zwischen traditioneller Handarbeit und moderner Fabrik, ist selbst ein „hinüber-Ort“. Zugleich zeichnet sie sich aus durch das Wirken von hochprofessionalisierten Spezialist:innen, die ein Produkt, ein gemeinsames Ziel in Teilschritten zusammen realisieren wollen. Wir wollen Kreative und Kluge im Süden Deutschlands und im Alpenraum zusammenbringen, Routinen durchbrechen, über unseren Tellerrand schauen und uns gegenseitig inspirieren.
Anmeldung ab jetzt
hier möglich.