Veranstaltungen

Die vielfältigen Begegnungen bei Veranstaltungen und Gottesdiensten sind für uns wertvoll. Deshalb haben wir einiges festgehalten:
 
Uhrenzeiger

Gemeinsam feiern – Ökumenisches Osterkaffee am 7. Mai 2024

Auch wenn in diesem Jahre die Ostertermine zwischen den Kirchen, die nach dem julianischen und denen die nach dem gregorianischen Kirchen feiern, vier Wochen auseinander liegen, war es umso schöner am 7. Mai 2024 noch einmal gemeinsam zu feiern. Der Fachbereich Ökumene hatte dazu Vertreter der unterschiedlichen Kirchen und ökumenisch Aktive in Erzbischöfliche Ordinariat eingeladen. F. Schuppe und H. Judith begrüßten die Gäste: „Wir freuen uns sehr, dass wir heute in einer so schönen Runde beieinander sind, um genau das zu tun - wir wollen dem Widerhall der Ostbotschaft in unseren Kirchen und Gemeinden, in unsern Familien und Partnerschaften, in unseren Leben nachgehen und sie miteinander teilen. Hinhören, uns mitfreuen, vielleicht aber auch leise werden. Denn was gibt es schöneres als Christen als einander gegenseitig Zeugen des leeren Grabes und des neuen Lebens zu sein.“ Es war ein sehr schöner Nachmittag voller Leichtigkeit und Freude.

„Lass uns über Europa reden!“ Interreligiöse Perspektiven junger Menschen im Vorausblick auf die Europawahl (14. April 2024)

„Lass uns über Europa reden!“ Interreligiöse Perspektiven junger Menschen im Vorausblick auf die Europawahl, 14.04.2024
Zunehmend treibt auch den ökumenischen und interreligiösen Dialog dieser Tage die Frage um, ob und wie man die wertvollen ökumenischen und interreligiösen Kontakte angesichts einer Erstarkung rechter Tendenzen, Hass, Ausgrenzung und Hetze nutzen kann. Haben wir eigentlich im Blick, dass der religiöse Dialog eine Ressource für Verständigung und Vielfalt ist? Forcieren wir ihn also auch als eine gesellschaftspolitische Dimension, die Spaltungsbewegungen entgegenläuft?
Zu diesen Fragen haben sich zuletzt innerhalb des Ordinariats der Fachbereich Ökumene mit dem Team für Flucht, Asyl und Migration, dem BDKJ München Freising sowie unseren ökumenischen Partnern vernetzt. Herausgekommen ist ein Jugendworkshop unter dem Motto „Lass uns über Europa reden! Interreligiöse Perspektiven junger Menschen“ im Vorlauf zur Europawahl, der am 14. April 2024 stattfand. In mehreren interaktiven Austauschphasen wurde deutlich: Europa tritt in zahlreichen Lebensbereichen unserer Zeit wie Demokratie, Mobilität und Freizügigkeit, Umwelt und Klima in Erscheinung. Zusammen mit Teilnehmenden zwischen 16 und 25 Jahren aus den diversen religiösen Communities in München und Umgebung haben wir ganz verschiedene Perspektiven auf folgende Fragen entdeckt:
Was kann Europa für mich tun? Was tue ich für Europa? Welche „Stimme Europas“ kann ich in meine religiöse Community vor Ort einbringen? Und welche Zukunftsvision für Europa habe ich ganz persönlich?
Der gemeinsame Tag bot die einmalige Gelegenheit des Kontakts über Gemeindegrenzen hinweg – die Jugendlichen hatten Zeit, einander zuzuhören, sich besser kennenzulernen, in religiöse und politische Debatten einzutauchen und zu erkennen: Es sind nicht nur die „alten weißen Männer“, die die Visionen von Europa setzen können und dürfen. Auch als junger Mensch, auch als Mensch mit Migrationsgeschichte, auch als Teil einer religiösen Minderheit, auch als Erstwähler:in bei den Europawahlen kann man Verantwortung übernehmen und das Weltgeschehen gemeinsam – auch aus dem Glauben heraus – reflektieren.

DU BIST FREI – Rückblick auf die Amtseinführung von Thomas Prieto Peral als Regionalbischof im Kirchenkreis München und Oberbayern am 25. Februar 2024

Thomas Prieto Peral – ein Mann für die Zukunft in Münchens Kirchenlandschaft! Als ehemaliger theologischer Referent war er für den Zukunftsprozess der Landeskirche verantwortlich, als neuer Regionalbischof im evangelischen Kirchenkreis München und Oberbayern ist er nun die Nachfolge von Christian Kopp angetreten. Am Sonntag, den 25. Februar 2024 wurde er in einem feierlichen Gottesdienst in St. Lukas und einem Empfang im alten Rathaus offiziell in sein Amt eingeführt.
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Ökumenisches Friedensgebet für die Ukraine anlässlich des zweiten Jahrestages des Kriegsbeginns am 24. Februar 2024

Friedensgebet: Gemeinsam für Frieden und Solidarität am 23.02.2024, München
Immer wieder betonen Ukrainer, dass der Krieg in ihrem Land bereits 2014 begonnen habe, nun also schon 9 Jahre andauere. Und doch ist der 24. Februar 2022 mit dem Beginn der völkerrechtswidrigen Angriffe russischer Truppen zu einem wichtigen Datum des Gedenkens an die Opfer und das Leid im Land geworden.

In München ist es gelungen, aus diesem Anlass die Vertreter der unterschiedlichen ukrainischen Gemeinden gemeinsam mit Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in München zu einem ökumenischen Friedensgebet auf dem Marienplatz zu versammeln. Im Mittelpunkt stand das Gedenken an die Opfer und das Gebet um einen gerechten Frieden. Das Friedensgebet wurde geleitet von Bischof Bogdhan Dzyurakh von der Apostolischen Eparchie und Pfarrer Alexander Smuktunovic von der ukrainisch-orthodoxen Gemeinde.

Das ökumenische Jahr 2023/2024

Wenige Tage nach Ostern treffen sich traditionell die Ökumeneverantwortlichen aus den katholischen Diözesen zu einer dreitägigen Sitzung. Neben zahlreichen aktuellen Themenfeldern (in diesem Jahr waren dies unter anderem die Veränderungen in der Ökumene angesichts des Relevanzverlustes der Kirchen, das neue Ökumenepapier des Kontaktgesprächkreises, sowie die Chancen und Herausforderungen für die Ökumene durch die Erklärung Fiducia Supplicans) gibt jede Diözese einen kleinen Bericht über ihre Aktivitäten im vergangenen Jahr. Den Bericht aus München machen wir Ihnen hier zugänglich.

Gebetswoche für die Einheit der Christen Zentraler Gottesdienst am 24. Januar 2024

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und deinen Nächsten wie dich selbst" (LK 10,27)
Gerade in diesen von Konflikten, Hass und Gewalt geprägten Zeiten lohnt es sich, für die Einheit zu beten und gemeinsam Zeichen der Verbundenheit und Hoffnung zu setzen. Dieses Anliegen verfolgt seit vielen Jahren die Gebetswoche für die Einheit der Christen.
Am Mittwoch, 24.01.2024 fand der zentralen Gottesdienst zur Gebetswoche im Dom zu Unserer Lieben Frau in München statt. Als „dritte Konfession“ wirkte dieses Mal die anglican-episcopal Church mit und hat uns an ihrer reichen liturgischen und musikalischen Tradition teilhaben lassen.
Plakat

Religionsfreiheit unter Beschuss - Zur aktuellen Situation in der Ukraine 17. Oktober 2023

Kreuz Ukraine Anzhela Bets Chernihiv 02.06.2023
Am Dienstag, 17.10.2023, 19:00-20:30 Uhr fand folgende Veranstaltung (online, per Zoom) statt:

Religionsfreiheit unter Beschuss - Zur aktuellen Situation in der Ukraine


Die Orthodoxie- und Osteuropa-Expertin Dr. Regina Elsner hat die wesentlichen Erkenntnisse des aktuellen Länderberichts zur Religionsfreiheit in der Ukraine vorgestellt. Im Anschluss diskutierte sie mit Frank Schwabe MdB (Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit) und dem orthodoxen Theologen Georgios Vlantis, über den Umgang von Politik und Kirchen mit der komplexen Konfliktsituation.
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Verantwortlich: Dr. Thomas Steinforth
ReferentIn: Dr. Regina Elsner, Georgios Vlantis, Frank Schwabe MdB

Choral Evensong in St. Michael 01. Oktober 2023

01.10.2023 Schöpfungszeit Evensong Choral München St. Michael
Kardinal Marx: "Der Mensch kann sich selbst nicht verstehen ohne den Zusammenhang der gesamten Schöpfung"
Choral Evensong in St. Michael, München am 01.10.2023 zum Ende der Ökumenischen Schöpfungszeit
 
Kardinal Reinhard Marx hat zum Abschluss der Ökumenischen Schöpfungszeit auf die Verwobenheit des Menschen mit der Schöpfung hingewiesen und die Verantwortung, die sich daraus ableitet: „Wir halten diesen kleinen Planeten in unseren Händen.“
Der Erzbischof von München und Freising sprach während des Abendgottesdienstes in der Form eines Choral Evensong in der Jesuitenkirche St. Michael in einer Dialogpredigt mit dem Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Heinrich Bedford-Strohm, über die Verantwortung des Menschen für die nicht-menschliche Natur und die Gefahren der Klimakatastrophe. „Bei der Mondlandung konnten die Menschen erstmals ein Foto der Erde aus dem All sehen“, erinnerte sich der Kardinal. „Wie schön, wie kostbar, aber auch wie prekär der Planet ist, der uns anvertraut wurde, das bewegt mich bis heute zutiefst.“ Dabei, diesen Planeten als Geschenk Gottes zu schützen sei „alle Dringlichkeit geboten“, so der Erzbischof. „Ich verstehe besonders die jungen Menschen, die beunruhigt sind“.
Bedford-Strohm wies darauf hin, dass die Bibel zu lange als Legitimation gedient habe, um die Natur auszubeuten: „Machet die Erde Untertan, das hat man verstanden als Ausbeutung. Aber der Herrscher des Alten Testaments ist kein Ausbeuter. Er ist ein Herrscher, der sich kümmert, um die Armen und die Schwachen.“
 
Kardinal Marx begrüßte, dass der Papst mit der am 4. Oktober 2023 geplanten Veröffentlichung eines zweiten Teils der Enzyklika Laudato Si weiterhin Druck auf die Öffentlichkeit ausübe. „Laudato Si‘ hat die Menschen darauf aufmerksam gemacht, dass alles mit allem zusammenhängt. Der Mensch kann sich selbst nicht verstehen ohne den Zusammenhang der gesamten Schöpfung“, sagte Kardinal Marx. Laudato Si‘ sei aber nicht nur eine Umweltenzyklika, sondern auch eine Sozialenzyklika, denn „wir brauchen eine neue Fortschrittsidee, die sich nicht mehr ausschließlich an der Wirtschaft, am Profit und am Kapital ausrichtet.“
Auch Bedford-Strohm lenkte den Blick auf einen Begriff der Fülle und des Glücks, der sich nicht bloß auf die physischen Besitztümer fokussierte: „heißt Glück nicht auch, zu wissen, dass ich mit den anderen lebe und nicht gegen die anderen?“
 
Im Rahmen des von Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen verantworteten Gottesdienst wirkten auch Superintendent Markus Jung von der evangelisch-methodistischen Kirche in Bayern und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern und Archimandrit Georgios Siomos von der evangelisch-methodistischen Kirche in Bayern und Vorstandsmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in München mit. Markus Jung betete in den Fürbitten darum: „Leite uns im Umgang mit deiner Schöpfung, auf dass wir sie achten, sie bewahren und ihr Raum wie Zeit zum Heilen geben.“
 
In der „Ökumenischen Schöpfungszeit“ finden jährlich im September Bildungsvorträge, Gebetsveranstaltungen, Gottesdienste und Umweltprojekte verschiedener christlicher Konfessionen in Deutschland zum Thema Schöpfungsverantwortung statt. Ziel der Initiative ist es, gemeinsam für den Erhalt der Schöpfung einzutreten und für mehr Nachhaltig zu sensibilisieren. Die Schöpfungszeit wurde nach dem Vorbild der orthodoxen Kirchen auf dem Ökumenischen Kirchentag 2010 in München eingerichtet und steht unter der Schirmherrschaft der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Die „Schöpfungszeit“ endet mit dem 4. Oktober 2023, dem Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi. Ihr Leitwort in diesem Jahr lautet „Achtung Leben – Damit ihr das Leben in Fülle habt.“