|
|
|
|
| Wünschelrute | „Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort. Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort.“ Joseph Freiherr von Eichendorff schrieb dieses kurze Gedicht im Jahr 1835. Es heißt Wünschelrute. Er war ein Vertreter der Romantik, deren zentrales Symbol eine blaue Blume war. Mit einer Wünschelrute spürt man etwas auf, man entdeckt etwas. Dazu braucht man aber Ruhe und den rechten Draht dazu. Vieles schlummert unter der Oberfläche entzieht sich unserem Blick. Das Gedicht von Eichendorff lädt uns ein, das Unscheinbare in unserer Umgebung zu entdecken. Bald sprießen wieder die ersten Schneeglöckchen, die jetzt noch unter der Erde ruhen. Ein Sonnenuntergang über dem Simssee oder die Begegnung mit einem Nachbarn könnte unseren Blick weiten und in uns Freude und Dankbarkeit wecken. Wache Augen für das Unscheinbare und Verborgene wünscht Ihnen
Ihr Pfarrer Claus Kebinger |
|
|
| Vorstellung der Erstkommunionkinder | Am Wochenende starten wir in die Erstkommunionvorbereitung mit der Vorstellung unserer diesjährigen Erstkommunionkinder: am Samstag um 16 Uhr in Hirnsberg, am kommenden Sonntag um 8.45 Uhr in Söllhuben und um 10.15 Uhr in Riedering. |
|
|
| Friedensgebet in Maria Stern: Verantwortung statt Lähmung | In der Wallfahrtskirche Maria Stern versammelten sich zahlreiche Menschen zum Friedensgebet – einem Abend voller Nachdenklichkeit, musikalischer Tiefe und dem gemeinsamen Wunsch nach einer gerechteren Welt. Anlass war der 80. Todestag von Pater Alfred Delp, der sich bis zuletzt gegen Unrecht und Unterdrückung stellte. Sein Vermächtnis, Verantwortung zu übernehmen und sich nicht von Angst lähmen zu lassen, zog sich wie ein roter Faden durch den Abend. Die aktuellen Krisen – die Kriege in Europa und im Nahen Osten sowie die angespannte gesellschaftliche Stimmung – waren spürbar präsent. In seiner Predigt betonte Gemeindereferent Tobi, dass die Seligpreisungen kein sanftes Seelenstreicheln, sondern ein hochpolitischer Text sind. „Wir müssen uns immer wieder fragen: Wer sind heute die Armen, die Trauernden, die nach Gerechtigkeit Hungernden? Und was bedeutet es, sich für sie verantwortlich zu fühlen?“ Gerade in einer Zeit, in der Ängste oft gezielt geschürt werden, brauche es Haltung, Wachsamkeit und die Bereitschaft zum Handeln. Während der Feier wurden in sechs Friedensanliegen sechs Kerzen auf dem Altar entzündet – ein sichtbares Zeichen der Hoffnung und Verantwortung. Musikalisch wurde diese Anliegen eindrucksvoll unterstützt. Die Riederinger Weisenbläser, Magdalena Hollinger mit zwei modernen Harfenstücken und vor allem Florian Trübsbach, Professor für Jazzsaxophon am Konservatorium in München, setzten bewegende Akzente. Trübsbach verwandelte Unsicherheit, die Sehnsucht nach Frieden und die Zusage der Seligpreisungen in Klangbilder, die unter die Haut gingen. Die Texte, gelesen von Mitgliedern des Pfarrverbandsrates, und das gemeinsame Friedensgebet des heiligen Franz von Assisi rundeten den Abend ab. Am Ende brachte Tobias Gaiser die Botschaft auf den Punkt: „Kulturelle Vielfalt und Offenheit erhalten den Frieden und die Freiheit. Denn genau diese Vielfalt wollen diejenigen einschränken, denen nicht an Frieden und Freiheit gelegen ist.“ Ein eindrücklicher Abend, der den Blick schärfte – für die eigene Verantwortung und für das, was Frieden wirklich bedeutet.
Weitere Bilder vom Friedensgebet sind im Rückblick auf unserer Homepage |
|
|
| Zur Frohen Botschaft gibt es keine Alternative – auch nicht für DeutschlandEin Wahlaufruf von Armin Schalk, Vorsitzender des Diözesanrates | "Es gehört zur Identität des christlichen Glaubens, gerade in Zeiten der Herausforderung und Bedrängnis Hoffnung zu haben. Wir Christen glauben an einen „Gott der Hoffnung“ (Röm 15,13). Es ist dieser Gott der Hoffnung, der den Menschen seine Schöpfung anvertraut hat und sie zur Übernahme von Verantwortung füreinander ruft: Hungrigen zu essen geben, Fremde und Obdachlose aufnehmen, sich Kranken und Gefangenen zuwenden (Mt 25,35-45). An den menschenfreundlichen Gott zu glauben heißt, sich für eine menschenfreundliche Welt einzusetzen. Am 23.02.2025 werden in unserem Land durch die Bundestagswahlen die Weichen für die Weiterentwicklung unseres Landes gestellt. Sich einsetzen heißt jetzt konkret: Mitgestalten und Mitbestimmen unter welchen Bedingungen und Vorzeichen Politik stattfindet. Genau dies ist der Sinn und Zweck des Wahlrechts. Christen sind daher in der Pflicht, von Ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und können sich dabei von der Hoffnung auf eine gute Zukunft tragen zu lassen. Dies gilt für viele drängende Herausforderungen unserer Zeit: Generationengerechtigkeit, Klimagerechtigkeit, soziale Gerechtigkeit, gesellschaftlicher Zusammenhalt und der Umgang mit Migration und Flucht. Für uns Katholiken sind der Glaube und die Grundüberzeugungen, die sich aus ihm ergeben, Orientierungsgrößen auch im Hinblick auf die Gestaltung von Politik." Den vollständigen Wahlaufruf finden Sie hier. |
|
|
|
|
 | Name: Blaue Blume Bildnachweis: Doris Schug, in: Pfarrbriefservice.de |
|  | Name: Friedensgebet Bildnachweis: PV Riedering |
|  | Name: Armin Schalk Bildnachweis: Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum München und Freising |
|
|