Pfarrverband Dachau - Hl. Kreuz und St. Peter

Newsletter Nr. 24-2024 | Datum: 23.06.2024 | Aktuelle Abonnentenzahl: 88

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Inhaltsverzeichnis

  1. Gottesdienstordnung vom 22.06.2024 - 07.07.2024
  2. Herzliche Einladung zum Errichtungsfest des Dekanates Dachau
  3. Einladung zum Pfarrfest in St. Peter
  4. Christlich-Jüdisches Erinnern – Gedenkfeier für sechs Opfer der SS-Mordaktion im KZ-Dachau vor 90 Jahren
  5. Einladung zu einer Pilgerreise

Gottesdienstordnung vom 22.06.2024 - 07.07.2024

12. - 14. Sonntag im Jahreskreis
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Herzliche Einladung zum Errichtungsfest des Dekanates Dachau

Freitag, 28.06.2024, 18.00 Uhr, Pfarrzentrum St. Peter in Dachau
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Einladung zum Pfarrfest in St. Peter

Sonntag, 30. Juni 2024 ab 10:00 Uhr
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Christlich-Jüdisches Erinnern – Gedenkfeier für sechs Opfer der SS-Mordaktion im KZ-Dachau vor 90 Jahren

Sonntag, 30. Juni 2024, 15.00 bis 16.30 Uhr, Evangelische Versöhnungskirche und Jüdische Gedenkstätte in der KZ-Gedenkstätte Dachau
Am 30. Juni und am 1. Juli 1934 ermordete die SS im KZ Dachau mehrere Menschen, unter ihnen die beiden jüdischen „Schutzhäftlinge“ Dr. jur. Julius Adler (51), Rechtsanwalt aus Würzburg, der versucht hatte, die „Arisierung“ der Fabrik eines Verwandten abzuwenden, und Erich Gans (25), Arbeiter aus Nürnberg, der als KPD-Mitglied schon am 11. April 1933 ins KZ Dachau verschleppt worden war. 
Zu den Opfern dieser Mordaktion gehörten auch die nichtjüdischen NS-Gegner Walter Häbich (29), Redakteur des KPD-Organs „Neue Zeitung“ (München), Adam Hereth (37), Arbeiter, SPD-Ortsvereinsvorsitzender in Bayreuth-Laineck und aktiv in den republikanischen Wehrverbänden Reichsbanner und Eiserne Front, sowie Dr. phil. Fritz Gerlich (51), Historiker, Archivar, als konservativer publizistischer Gegner der Nazis in München seit 9. März 1933 in Haft. 
Zudem ermordeten die SS-Männer Ernestina Zoref (38), die als erste Frau ins KZ Dachau verschleppt wurde. Sie stammte aus Wien und lebte in München als Haushälterin und Lebenspartnerin des Journalisten Paul Edmund von Hahn. Da ihr Partner, ein schon im Mai 1933 beim NS-Regime in Ungnade gefallener früherer Günstling von Heinrich Himmler, untergetaucht war, wurde Ernestina Zoref gewissermaßen in „Sippenhaft“ genommen und an seiner Stelle ermordet.
Die SS stellte nachträglich die absurde Behauptung auf, die Häftlinge hätten sich der Revolte der SA („Röhm-Putsch“) angeschlossen – auch diesen angeblichen Putsch hatte die NS-Propaganda nur vorgeschoben, um sich des lästigen SA-Führers Ernst Röhm zu entledigen.
In ganz Deutschland ermordete das NS-Regime im Rahmen der „Niederschlagung der Röhm-Revolte“ nicht nur Röhm und weitere SA-Führer, die meisten von ihnen selbst mit Blut an den Händen, sondern auch zahlreiche politische Gegner.
Zum 90. Jahrestag erinnert Ernst Grube (91), jüdischer KZ-Überlebender, Präsident der Lagergemeinschaft Dachau und Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, mit Kurzbiographien an die genannten sechs unschuldigen Opfer der SS-Mordaktion, gemeinsam mit Pastoralreferentin Judith Einsiedel und Kirchenrat Dr. Björn Mensing von der kirchlichen Gedenkstättenarbeit.
Die musikalische Gestaltung übernimmt in der Versöhnungskirche das Dachauer Jugendsinfonieorchester unter Leitung von Gudrun Huber.
Beim Abschluss in der benachbarten Jüdischen Gedenkstätte spricht Ilse Danziger, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Regensburg und Vizepräsidentin des Landesverbandes Israelitischer Kultusgemeinden in Bayern. Die Liberale jüdische Gemeinde München Beth Shalom wird von Gemeinderätin Irene Endraß vertreten. Männer tragen bei diesem Abschluss eine Kopfbedeckung, eine Kippa kann entliehen werden.
Die Veranstaltungsorte sind an dem Nachmittag über alle Zugänge der KZ-Gedenkstätte Dachau zu erreichen. Der kürzeste Zugang führt durch das Kloster Karmel, Alte Römerstraße 91. Gäste der Gedenkfeier dürfen den Privatparkplatz des Klosters kostenfrei nutzen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, die Unterstützung beim Zugang benötigen, melden sich bitte bis zum 27. Juni im Büro der Versöhnungskirche unter Tel. 081 31 / 136 44 oder info@versoehnungskirche-dachau.de.
Eine Kooperationsveranstaltung von: Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, Katholische Seelsorge an der KZ-Gedenkstätte Dachau, Landesverband Israelitischer Kultusgemeinden in Bayern, Liberale jüdische Gemeinde München Beth Shalom, Lagergemeinschaft Dachau

Einladung zu einer Pilgerreise

Auf den Spuren der hl. Teresa von Ávila
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Impressum

Herausgeber:

Pfarrverband Dachau - Hl. Kreuz und St. Peter,
vertreten durch Katholische Kirchenstiftung Hl. Kreuz Dachau, Sudetenlandstr. 62, 85221 Dachau,
vertreten durch Pfarradministrator Dr. Benjamin Gnan

Redaktion:

Dr. Wolfgang Sturm, Telefon: 08131-25997, E-Mail: Newsletter-Redaktion

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