Banner Newsletter

Mai 2022

Homepage Ökumene / Homepage Dialog der Religionen

Inhaltsverzeichnis

  1. Schwerpunktthema: Krieg in der Ukraine – ökumenische und interreligiöse Hintergründe
  2. Dialogbeauftragte auf Pfarreiebene gesucht
  3. Ostern feiern als orthodoxe Christinnen und Christen in dieser Zeit
  4. Ökumenische und interreligiöse Signale bei der Passion 2022
  5. Literaturtipp
  6. Veranstaltungen
  7. Zitat
Liebe Leserinnen und Leser,

seit dem 24. Februar 2022, dem Tag des Einmarsches russischer Truppen in die Ukraine, ist die Welt eine andere geworden. Dieser so häufig ausgesprochene Satz bewahrheitet sich aktuell in vielerlei Hinsicht: Natürlich zuallererst und in schrecklicher Weise für die direkt betroffenen Menschen in der Ukraine. Tod und Zerstörung, Angst und Terror, Flucht und Vertreibung bestimmen von einem Tag auf den anderen das Leben und Überleben von Millionen Menschen im flächenmäßig zweitgrößten Land Europas. All dies erleiden Menschen, die eben noch lebten, wie wir es heute tun. Oder wie es ein Freund, der Hilfsgüter an die ukrainische Grenze brachte, formulierte: „Das Erschreckende ist, du stehst dort plötzlich Menschen gegenüber, die eben noch wie du selbst ihr Frühstück auf Instagramm gepostet haben und nun, von einem Moment auf den anderen, alles verloren haben.“
Und gerade in dieser räumlichen und emotionalen Nähe veränderte der 24. Februar 2022 spürbar auch unser Leben grundsätzlich. Scheinbar von einem auf den anderen Tag erweisen sich unsere eigenen Sicherheiten und Orientierungsmaßstäbe als fragil und viele fragen sich: Wird es uns ähnlich ergehen wie den Menschen in der Ukraine? Was können wir tun, um all das zu stoppen? Sind Waffenlieferungen die richtige Antwort? Wie kann ein Frieden nach all dem, was geschehen ist und geschieht, überhaupt aussehen? Und was bedeutet all das für unser Miteinander hier in Deutschland? Ja, es ist zweifellos so: der am 24. Februar 2022 begonnene Krieg hat uns in einer anderen Welt aufwachen lassen, ob wir es nun wahrhaben wollen oder nicht.

Auch wir in den Fachbereichen Ökumene und Dialog der Religionen wollen deshalb nicht zur Tagesordnung übergehen, sondern diesen Newsletter ganz dem Krieg in der Ukraine und dem, was er für die Ökumene und das Miteinander der Religionen bedeutet, widmen. Wir wollen den Fokus auf die Themenfelder legen, in denen unsere Expertise liegt, also der ökumenischen und interreligiösen Dimension dieses Konfliktes. Welche Rolle spielen die Kirchen und Religionen im Konflikt und wie verändert sich ihr Miteinander dadurch? Welche Wirkung hat der Krieg auf das konfessionelle und religiöse Miteinander hier bei uns? Und was können Gemeinden vor Ort für die vielen Geflüchteten tun? Wir wollen diese Themen nicht nur aus unserer Position als katholische Theologen in Deutschland in den Blick nehmen, sondern wir konnten auch den Blickwinkel von Menschen einbinden, die dieser Krieg in einer ganz anderen Weise unmittelbar betrifft. Ihnen und allen, die sich beteiligt haben, danken wir und hoffen aus ganzem Herzen, dass die Waffen bald schweigen und die sinnlose Zerstörung in einer der vielfältigsten Regionen Europas ein Ende finde.
FB Ökumene, Dr. Florian Schuppe und FB Dialog der Religionen, Dr. Andreas RenzDr. Florian Schuppe und
Dr. Andreas Renz

Schwerpunktthema: Krieg in der Ukraine – ökumenische und interreligiöse Hintergründe

Den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, der eine schon mehrere Jahre schwelende kriegerische Auseinandersetzung in eine völlig neue Dimension mit weltweiten Folgen führte, kann man auf ganz unterschiedliche Weise in den Blick nehmen: historisch, politisch, soziologisch-kulturell. Jede dieser Sichtweisen bringt wichtige Erkenntnisse, die helfen besser zu verstehen, was hier geschieht. Wir möchten Sie einladen, auf die religiösen Hintergründe zu blicken, denn auch von hier lässt sich manches besser deuten und verstehen. Da die Ukraine in ihrer gesamten Geschichte ein konfessionell und religiös höchst vielfältig geprägtes Land ist, möchten wir das Thema bewusst aus vier unterschiedlichen Perspektiven aufgreifen.
Foto von Vika StrawberrikaWir beginnen mit einem Überblick über die konfessionellen Hintergründe und Dynamiken vom griechisch-orthodoxen Theologen und Geschäftsführers der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern Georgios Vlantis.
Wir sind sehr dankbar, dass Sergej Bortnyk, Theologe und Mitarbeiter im Außenamt der ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchates, seine Perspektive direkt aus der Ukraine beisteuert, freuen uns über einen Text von Matthias Drobinski zur Frage, was es bedeutet den Glauben in dieser Situation zu leben, blicken mit Andreas Renz auf die interreligiöse Dimension und fragen mit Renate Kern, wie es trotzdem gelingen kann, den Frieden im Herzen zu wahren.Ostern 2022 in Irpin, einem Vorort von Kyiv

1.1 - Die Kirchen / Religionen und der Krieg in der Ukraine

„Putin, der Krieg und die Kirchen“ Die Perspektive von Georgios Vlantis, orthodoxer Theologe und Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern
Das von Präsident Putin zur Rechtfertigung seines Angriffskrieges ersonnene Narrativ offenbart nicht nur seine politische Weltsicht, sondern hat auch eine vehemente religiöse Dimension. Schon die Annexion der Krim im Jahr 2014 hatte Putin u.a. mit ihrer religiösen Bedeutung für Russland begründet, und auch jetzt erfolgt eine Sakralisierung seiner Politik.
Einen Live-Mitschnitt des Vortrags von Georgios Vlantis im Rahmen der „Nymphenburger Gespräche“ am 13.04.2022 in der Ev. Stadtakademie können Sie hier sehen.
„Wie sich das Miteinander der Kirchen in der Ukraine durch den Krieg verändert hat“.
Die Perspektive von Professor Sergej Bortnyk, orthodoxer Theologe und Mitarbeiter im Außenamt der ukrainisch-orthodoxen Kirche
(Moskauer Patriarchat)
Wie jedoch stellt sich diese Situation für einen Theologen in der Ukraine selbst dar? Welche Veränderungen nimmt er wahr und welche Perspektiven treten von hier aus in den Blick? Professor Sergej Bortnyk, der vor dem Krieg in Kyiv orthodoxe Theologie mit dem Schwerpunkt Ökumene lehrte und im Außenamt der autonomen ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchates arbeitete, gibt uns einen Einblick. Die ukrainisch-orthodoxe Kirche steht seit Kriegsbeginn wegen ihrer traditionellen Brückenfunktion zu Russland stark in der Kritik und unter Beobachtung. Doch auch innerhalb der Kirche gärt es: so hat sich Metropolit Onuphrij von Kyiv versucht, sich von der Position Kyrills von Moskau abzugrenzen. Dieser hatte den Krieg mehrfach als gerechtfertigten, ja metaphysisch notwendigen Kampf der Mächte des Guten gegen die Mächte des Bösen unterstützt, während jener den Angriffskrieg als Verbrechen und Sünde verurteilt hat.
In seinem Text reflektiert Bortnyk, der erst vor kurzem nach einer Flucht im Land mit seiner Familie nach Kyiv zurückkehren konnte, diese Situation und versucht Perspektiven aufzuzeigen. Hier weiterlesen.
„Glauben im Krieg – was heißt das?“ Drei ukrainische Perspektiven
In der Karwoche fand im Rahmen einer Kooperation zwischen der Domberg-Akademie, dem Hilfswerk Renovabis und dem Fachbereich Ökumene eine Veranstaltung zur Frage, wie sich der Glaube angesichts des Krieges für die Menschen vor Ort und auf der Flucht verändert hat. Der Publizist Matthias Drobinski hat wesentliche Eindrücke in einem Text für die Zeitschrift Publik Forum aufgegriffen. Wir danken für die freundliche Genehmigung des Verlages, diesen hier aufnehmen zu dürfen. Hier weiterlesen.
Judentum und Islam in der Ukraine
Neben den verschiedenen christlichen Kirchen gibt es in der Ukraine auch andere Religionen, vor allem eine große jüdische Gemeinde. Hier liegt die Wiege des osteuropäischen Judentums, das allerdings durch die Verbrechen der Nazis nahezu ausgelöscht wurde. Aber die Wurzeln gehen noch weiter zurück. Hier weiterlesen.
[nach oben zum Inhaltsverzeichnis]

1.2 - Praktische Unterstützung vor Ort

Geflüchtete ökumenisch sensibel begleiten

In diesen Tagen und Wochen kommt täglich eine große Zahl von Geflüchteten aus der Ukraine auch bei uns in Oberbayern an. München besitzt seit dem 19. Jahrhundert eine bedeutende ukrainische Community und bietet durch unterschiedliche Einrichtungen wie die Freie Ukrainische Universität, aber auch eigene ukrainische, kirchliche Strukturen wichtige Anknüpfungspunkte, die die Stadt und das Umland zu einem bevorzugten Zielpunkt der Flucht machen. In beeindruckender Hilfsbereitschaft haben sich auch viele Gläubige entweder privat oder über ihre Pfarreien und Kirchengemeinden tatkräftig in die Hilfe und Unterstützung eingebracht. Dabei steht aktuell die Erstversorgung mit dem
Lebensnotwendigen wie Wohnung, Verpflegung und äußere Sicherheit im Vordergrund. Es steht zu erwarten, dass sich mit der Zeit auch die Frage nach seelsorgerlicher Begleitung, insbesondere nach der Möglichkeit des Besuchs eines Gottesdienstes stellen wird. Lesen Sie hier, worauf dann zu achten ist.

Geflüchtete aus der Ukraine ökumenisch sensibel seelsorglich und spirituell begleiten.
Impressionen der ökumenischen und interreligiösen Friedensgebete anlässlich des Krieges in der Ukraine.
Friedensgebet 18.02.22, Dr. Schwarz, RenovabisFoto-Galerie:
18.02.2022 - Friedensgebet aus Anlass der Münchner Sicherheitskonferenz in St. Michael, München
Friedensgebet 25.02.2022 St. Michael, München für die Ukraine25.02.2022 - Friedensgebet für die Ukraine in St. Michael, München
Friedensgebet am 27.03.2022, Marienplatz27.03.2022 - Friedensgebet für die Ukraine des Rates der Religionen München am Münchner Marienplatz
[nach oben zum Inhaltsverzeichnis]

1.3 - Die spirituelle Herausforderung: Wie kann es gelingen, den inneren Frieden in diesen Zeiten zu bewahren?

Ein Impuls von Dr. Renate Kern
Neben den Fragen nach den Hintergründen und der Möglichkeit vor Ort praktische Unterstützung zu organisieren, lösen der Krieg und die Frage, wie er sich weiterentwickeln wird, Unsicherheiten und Ängste aus. Dr. Renate Kern, Fachreferentin im Fachbereich Dialog der Religionen geht der Frage nach, wie es trotzdem gelingen kann den inneren Frieden zu bewahren. Hier weiterlesen.
[nach oben zum Inhaltsverzeichnis]

Dialogbeauftragte auf Pfarreiebene gesucht

Titelbild Flyer DialogbeauftragteDie Themenfelder Ökumene und Dialog der Religionen gehören in einer sich weiter pluralisierenden Gesellschaft zu den wichtigen Zukunftsthemen, die spannende Herausforderungen bieten und bereichernde Einblicke erlauben. Im Erzbistum wollen wir diese Arbeit auch vor Ort in den Pfarreien stärken und unterstützen. Dafür suchen wir in den örtlichen Pfarrgemeinderäten Dialogbeauftragte für Ökumene und den Dialog der Religionen. Sie bringen vor Ort spannende Projekte voran, gehen in Begegnung mit den Partnern aus der Ökumene und den anderen Religionen und stehen so für eine engagierte weltoffene Kirche. Eine reizvolle Aufgabe auch für Sie? Flyer/Informationen
[nach oben zum Inhaltsverzeichnis]

Ostern feiern als orthodoxe Christinnen und Christen in dieser Zeit

Ostern feiern als orthodoxer Christ in dieser ZeitWas bedeutet es in Zeiten der ausgehenden Corona-Krise und des Krieges in der Ukraine als orthodoxe Christinnen und Christen seinen Glauben zu leben? Darüber diskutierten in einem von der serbisch-orthodoxen Gemeinde produzierten Gespräch vier junge Münchner Seelsorger. Mit dabei sind Vater Georgios Siomos (griechisch-orthodoxe Gemeinde München), Vater Nedialko Kalinov (bulgarisch-orthodoxe Gemeinde München), Vater Bojan Simic und Vater Dragisa Jerkic (serbisch-orthodoxe Kirche München). Ein spannendes Gespräch über den Glauben in diesen Zeiten. Hier finden Sie das Youtube-Gespräch
[nach oben zum Inhaltsverzeichnis]

Ökumenische und interreligiöse Signale bei der Passion 2022

Oberammergau mit Youth BridgeEs ist gar nicht so lange her, da war es evangelischen Christen nicht erlaubt, bei den Passionsspielen in Oberammergau mitzuspielen. Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei und in diesem Jahr wurden die Passionsspiele nicht nur mit einem großen ökumenischen Gottesdienst unter der Leitung von Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strom eröffnet, sondern saßen im Premierenpublikum auch Repräsentanten der in Bayern kleineren Kirchen. Und alle waren sich einig: ein großes Erlebnis und eine Stärkung für das Miteinander der Kirchen.
Jugendliche aus der eritreischen, äthiopischen und koptischen Gemeinde in Oberammergau 2022Schon ein Wochenende zuvor hatten die Jugendtage stattgefunden, die bewusst auch die interreligiöse und die ökumenische Begegnung fördern sollten. So nahm unter anderem eine Gruppe von eritreischen, äthiopischen und koptischen Jugendlichen am umfangreichen Programm teil und erlebte so einen ganz besonderen Tag.
Oberammergau 2022 Gruppe „Youth Bridge“ der Europäischen Janusz-Korczak-AkademieDer Fachbereich Dialog der Religionen im EOM ermöglichte zusammen mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit München die Teilnahme der interreligiösen Gruppe „Youth Bridge“ der Europäischen Janusz-Korczak-Akademie. Am Tag nach der Aufführung kam es für die Jugendlichen zu einem Gespräch zwischen dem Spielleiter Christian Stückl und Rabbiner Steven Langnas, das von Andreas Renz moderiert wurde.
[nach oben zum Inhaltsverzeichnis]

Literaturtipp

Buch Ungleiche Brüder: Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart (Beck Paperback) von Andreas KappelerAndreas Kappler, Ungleiche Brüder. Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart
„Wenn ich nur ein Buch zur Ukraine empfehlen könnte, es wäre dieses“ meinte jüngst Dr. J. Oeldemann, ausgewiesener Osteuropa- und Orthodoxie-Experte am Johann-Adam-Möhler-Institut in Paderborn. Und in der Tat gelingt es mit diesem knappen Band, das es auch auf die Spiegelbestseller-Liste geschafft hat, die wechselvolle Geschichte Russlands und der Ukraine gut lesbar darzustellen.  Kappler baut das Buch historisch auf, er beginnt mit der Taufe des Heiligen Vladimir und endet mit der Frage nach dem Verhältnis von Russland, Ukraine und Europa.  Die einzelnen Abschnitte sind kompakt geschrieben, ohne die Striche allzu skizzenhaft zu zeichnen. Auch wenn das Buch vor dem Ausbruch der russischen Invasion verfasst wurde, werden die langen Verbindungen und Bruchstellen sehr verständlich dargestellt. Und spätestens beim vorletzten Kapitel zum Konflikt um die Annexion der Krim und der Gründung der beiden Volksrepubliken im Donbass hat man verstanden, wie lange der Konflikt aus ukrainischer Sicht schon schwelt. Das Buch bietet aber auch die Zeiten der gelungenen Nachbarschaft wieder in den Blick zu bekommen, was eine äußerst wohltuende Erfahrung angesichts all der Zerstörung und des Auseinanderbrechens beider Staaten darstellt.
ISBN-10: 3406714102
[nach oben zum Inhaltsverzeichnis]

Veranstaltungen

Interreligiöse FriedensmeditationInterreligiöse Friedens­meditation
Gemeinsam schweigen und meditieren für Frieden und Versöhnung
Buddhistisch - hinduistisch - christlich ...
Jeden Mittwoch ab 11.05.2022 bis Ende Juli 2022, 19:00 bis 19:40 Uhr online via zoom.
Flyer
P. Dr. Sebastian Painadath SJGeistliche Begegnung zwischen West und Ost
Meditationskurs mit dem Johannesevangelium und der Bhagavad Gita
Montag, 6. Juni 2022 / 18:00 Uhr bis Samstag, 11. Juni 2022 / 9:00 Uhr
Leitung: P. Dr. Sebastian Painadath SJ
Flyer
Logo Interreligiöse RundeJohannesevangelium und Bhagavad Gita
Eine Begegnung von West und Ost
11. Juni 2022, 19:30 bis 21:00 Uhr
Referent: P. Dr. Sebastian Painadath SJ
Ort: Michaelssaal, Maxburgstr. 1, 80333 München
Flyer
Prof. Dr. Ahmad Milad KarimiMystik und Gesellschaft - Zur Bedeutung der Mystik für das Leben
Donnerstag, 23.06.2022, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr

Prof. Ahmad Milad Karimi (Münster)
Ort: Katholische Hochschulgemeinde an der LMU, München
Anmeldung
Foto 70. Jahre Dialog mit Zukunft?<br/>Eine kritische Würdigung von 70 Jahren „Woche der Brüderlichkeit“<br/>Tagung vom 29. bis 30. Juni 2022 in MünchenDialog mit Zukunft?
Eine kritische Würdigung von 70 Jahren „Woche der Brüderlichkeit“
Tagung vom 29. bis 30. Juni 2022 in München
Weitere Informationen siehe hier.
Dolpo Tulku RinpocheFrieden beginnt in dir?!
Ein buddhistisch-christlicher Dialog
14. Juli 2022, 19:00 bis 21:00 Uhr
Referent: Dolpo Tulku Rinpoche
Ort: Michaelssaal, Maxburgstr. 1, 80333 München
Flyer
[nach oben zum Inhaltsverzeichnis]

Zitat

„Alle wahre Religion lehnt den Krieg ab. Er ist eine Niederlage der Humanität. Wer ihn mutwillig auslöst, begeht ein Verbrechen vor Gott und den Menschen. Völlig unannehmbar sind daher alle Versuche, dem Krieg eine religiöse Legitimation zu geben. Und die Vertreter der Kirchen müssen sich davor hüten, sich von nationalen Loyalitäten so bestimmen zu lassen, dass der Friedenswille Gottes in den Hintergrund gerät. Wir sind dankbar, dass sehr viele Bischöfe und Priester aus den orthodoxen und katholischen Kirchen sich in gutem christlichem Geist an ihre Gläubigen wenden. Besonders berühren uns die Stimmen von Geistlichen der Russischen Orthodoxen Kirche, die den Krieg gegen die Ukraine verurteilen und zum Frieden mahnen. Den Patriarchen dieser Kirche rufen wir auf, seinerseits ein klares Wort zu sprechen und sich vom Krieg eindeutig zu distanzieren. Die Welt braucht das gemeinsame Zeugnis der Kirchen gerade in Zeiten der Not und der Verwerfungen. Dies sind auch Zeiten der Entscheidung.“

DER AGGRESSION WIDERSTEHEN, DEN FRIEDEN GEWINNEN, DIE OPFER UNTERSTÜTZEN.

Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz zum Krieg in der Ukraine vom 10.3.2022

[nach oben zum Inhaltsverzeichnis]

STREICHUNG AUS DEM INFO-MAIL-VERTEILER

Sollten Sie die Zusendung des Info-Mails der Fachbereiche Ökumene und Dialog der Religionen zukünftig nicht mehr wünschen, dann können Sie ihn hier abbestellen (Newsletter). Sie können über diesen Link auch das Info-Mail abonnieren.

Impressum

Herausgeber:

Erzdiözese München und Freising (KdöR)
vertreten durch das Erzbischöfliche Ordinariat München
Generalvikar Christoph Klingan
Kapellenstraße 4 / 80333 München

Verantwortlich für den Inhalt:
Dr. Florian Schuppe, Fachbereich Ökumene
Dr. Andreas Renz, Fachbereich Dialog der Religionen

Redaktion

Dr. Florian Schuppe, E-Mail: FSchuppe@eomuc.de | Dr. Andreas Renz, E-Mail: ARenz@eomuc.de | Dr. Renate Kern. E-Mail: RKern@eomuc.de | Jana Puritscher, E-Mail: JPuritscher@eomuc.de | Bettina Hardy, E-Mail: BHardy@eomuc.de

Tel: 089/2137-2360
E-Mail:
oekumene(at)eomuc.de | interreligioeserdialog(at)eomuc.de
Homepage Ökumene | Homepage Dialog der Religionen

Hinweis:

Die Links, die in diesem Informationsdienst auf externe Internetauftritte verweisen, wurden geprüft. Für die Inhalte der verlinkten Seiten übernehmen wir jedoch keine Verantwortung und Haftung, sie unterliegen dem jeweiligen Betreiber der verlinkten Seite. Hiermit distanzieren wir uns ausdrücklich von den Inhalten der verlinkten Seiten.
 

Bildnachweise

Banner NewsletterName: Banner Newsletter
Bildnachweis: Katharina Ebel (KNA)
FB Ökumene, Dr. Florian Schuppe und FB Dialog der Religionen, Dr. Andreas RenzName: FB Ökumene, Dr. Florian Schuppe und FB Dialog der Religionen, Dr. Andreas Renz
Bildnachweis: privat
Foto von Vika StrawberrikaName: Foto von Vika Strawberrika
Bildnachweis: unplash.com (Mxdis9InKWs)
Ostern 2022 in Irpin, einem Vorort von KyivName: Ostern 2022 in Irpin, einem Vorort von Kyiv
Bildnachweis: Imago_0156993404h_Carol Guzy
Friedensgebet 18.02.22, Dr. Schwarz, RenovabisName: Friedensgebet 18.02.22, Dr. Schwarz, Renovabis
Bildnachweis: Robert Kiderle
Friedensgebet 25.02.2022 St. Michael, München für die UkraineName: Friedensgebet 25.02.2022 St. Michael, München für die Ukraine
Bildnachweis: Robert Kiderle
Friedensgebet am 27.03.2022, MarienplatzName: Friedensgebet am 27.03.2022, Marienplatz
Bildnachweis: Robert Kiderle
Titelbild Flyer DialogbeauftragteName: Titelbild Flyer Dialogbeauftragte
Bildnachweis: EOM
Ostern feiern als orthodoxer Christ in dieser ZeitName: Ostern feiern als orthodoxer Christ in dieser Zeit
Bildnachweis: Serbisch-orthodoxe Gemeinde München
Oberammergau mit Youth BridgeName: Oberammergau mit Youth Bridge
Bildnachweis: Olga Kotyltska
Jugendliche aus der eritreischen, äthiopischen und koptischen Gemeinde in Oberammergau 2022Name: Jugendliche aus der eritreischen, äthiopischen und koptischen Gemeinde in Oberammergau 2022
Bildnachweis: Richard Graupner
Oberammergau 2022 Gruppe „Youth Bridge“ der Europäischen Janusz-Korczak-AkademieName: Oberammergau 2022 Gruppe „Youth Bridge“ der Europäischen Janusz-Korczak-Akademie
Bildnachweis: Olga Kotlytska
Buch Ungleiche Brüder: Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart (Beck Paperback) von Andreas KappelerName: Buch Ungleiche Brüder: Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart (Beck Paperback) von Andreas Kappeler
Bildnachweis: Beck Paperbeck
Interreligiöse FriedensmeditationName: Interreligiöse Friedensmeditation
Bildnachweis: iStock.com (istockphoto-928175916-612x612)
P. Dr. Sebastian Painadath SJName: P. Dr. Sebastian Painadath SJ
Bildnachweis: ©privat
Logo Interreligiöse RundeName: Logo Interreligiöse Runde
Bildnachweis: In Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung der Erzdiözese München und Freising, dem Forum der Jesuiten und missio München
Prof. Dr. Ahmad Milad KarimiName: Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi
Bildnachweis: ©privat
Foto 70. Jahre Dialog mit Zukunft?
Eine kritische Würdigung von 70 Jahren „Woche der Brüderlichkeit“
Tagung vom 29. bis 30. Juni 2022 in MünchenName: Foto 70. Jahre Dialog mit Zukunft? Eine kritische Würdigung von 70 Jahren „Woche der Brüderlichkeit“ Tagung vom 29. bis 30. Juni 2022 in München
Bildnachweis: Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit DEUTSCHER KOORDINIERUNGSRAT E.V.
Dolpo Tulku RinpocheName: Dolpo Tulku Rinpoche
Bildnachweis: privat