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| | Liebe Leserinnen und Leser! Wir hoffen, dass Sie gut und gesund ins neue Jahr gestartet sind! Das nächste kirchliche Fest, das auf uns zukommt, ist Lichtmess, an dem Sie auch den Blasiussegen empfangen können. Wir informieren Sie über einen Gottesdienst mit Segen zu St. Valentin sowie über den Weltgebetstag und den Aschermittwoch. Es gibt außerdem Hinweise zu den Pfarrgemeinderatswahlen und einen Kommentar zum Missbrauchs-Gutachten im Erzbistum. Und nicht zuletzt finden Sie in diesem Newsletter wieder ein geistliches Wort. Bleiben Sie gesund und viel Spaß beim Lesen! |
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| Lichtmess und Blasiussegen | Es ist ein Fest, an dem Weihnachten noch einmal nachklingt: Offiziell heißt es „Darstellung des Herrn“, im Volksmund sagen wir gern „Mariä Lichtmess“. Wir wollen dazu in allen Pfarreien einen festlichen Gottesdienst feiern. Der eigentliche Festtag, an dem traditionell auch die Kerzen für die Kirche gesegnet werden, ist der 2. Februar. Weil der Blasiustag am 3. Februar ganz in der Nähe liegt, bieten wir in den Lichtmess-Gottesdiensten auch jeweils den Blasiussegen an: Der kann in Zeiten der Covid-Pandemie sicher nicht schaden. Hier die Termine für die Lichtmessgottesdienste mit Blasiussegen: Mittwoch, 02.02.22: Gernlinden 18:30 Uhr Wortgottesfeier mit Segnung der Kerzen und Blasiussegen mit Herrn Bartl Mittwoch, 02.02.22: Maisach 18:30 Uhr Eucharistiefeier mit Segnung der Kerzen und Blasiussegen mit Pater Berthold Donnerstag, 03.02.22: Malching 18:30 Uhr Eucharistiefeier mit Segnung der Kerzen und Blasiussegen mit Pater Schöndorf Samstag, 05.02.22: Rottbach 18:30 Uhr Eucharistiefeier mit Kerzenweihe und Blasiussegen mit Pater Berthold, um das Kerzenopfer wird gebeten Sonntag, 06.02.22: Überacker 09:00 Uhr Eucharistiefeier mit Kerzenweihe und Blasiussegen mit Pfarrer Terance, um das Kerzenopfer wird gebeten | [nach oben zum Inhaltsverzeichnis] |
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| ValentinWortgottesfeier am 13. Februar um 10:30 Uhr in Maisach | Was bleibt sind Glaube, Hoffnung und Liebe. Doch am höchsten steht die Liebe. – 1. Korinther 13,13 Die Liebe als „Himmelsmacht“ wollen wir in der Wortgottesfeier am Tag vor dem Valentinstag in den Mittelpunkt stellen. Wir wollen das Wort von der Liebe neu denken und weiten, damit alle Mitfeiernden sich angesprochen fühlen. Und natürlich soll auch ein besonderer Segen seinen Platz haben. Herzliche Einladung zum Mitfeiern! |
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| Weltgebetstag | „Zukunftsplan: Hoffnung“ lautet der Titel des Weltgebetstags 2022. Frauen aus England, Wales und Nordirland haben die Gottesdienstordnung verfasst für diesen Höhepunkt der Frauenökumene. Gefeiert wird weltweit am Freitag, den 4. März 2022: Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche – alle sind dazu herzlich eingeladen! Bei uns im Pfarrverband Maisacher Land findet der Gottesdienst um 18:30 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael in Rottbach statt und wenn möglich auch ein Treffen im Anschluss im Pfarrheim in Rottbach mit landesüblichen Speisen und gemütlichem Beisammensein. | [nach oben zum Inhaltsverzeichnis] |
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| Aschermittwoch und Fastenzeit | Die Fastenzeit beginnen wir auch heuer wieder am Aschermittwoch mit der Segnung und Austeilung der Asche. Die Gottesdienste finden am 2. März jeweils um 18:30 Uhr in Maisach, Gernlinden, Malching, Rottbach und Überacker statt.
Fastenbegleiter: Das Schulpastorale Zentrum Fürstenried bietet einen Fastenbegleiter 2022 an. In sieben Briefen bekommt man Texte, Impulse, Lustiges und Nachdenkliches für sich, eigene Vorsätze und die Vorbereitung auf Ostern. Die Briefe kommen per Post oder als E-Mail. In diesem Jahr trägt der Fastenbegleiter den Titel „unterWegs“: Anlauf nehmen, Routen und Routinen bedenken, bergauf kraxeln und bergab rennen, Abkürzungen vermeiden, Karten lesen und Schritt für Schritt dem Ziel entgegen gehen... Bei Interesse oder Fragen melden Sie sich gerne über spz-fuerstenried@eomuc.de. Anmeldung bis zum 18.02.2022. | [nach oben zum Inhaltsverzeichnis] |
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| Kommentar zum Missbrauchsgutachten in der Erzdiözese und zur Stellungnahme von Kardinal Marx | Kardinal Marx hat zum Missbrauchsgutachten der Kanzlei WSW, das am 20. Januar veröffentlich wurde und das die Gutachter eine „Bilanz des Schreckens“ nannten, am 27. Januar Stellung genommen. Er übernahm persönlich Verantwortung dafür, die Betroffenen übersehen zu haben und erklärte dazu: „Das ist unverzeihlich.“ Er bat nicht nur Betroffene um Entschuldigung, sondern auch die Pfarrgemeinden, in denen Täter eingesetzt wurden, sowie die Gläubigen im Erzbistum, die an der Kirche zweifeln, den Verantwortlichen nicht mehr vertrauen können und in ihrem Glauben Schaden genommen haben. Marx zeigte sich damit verantwortungsbewusst, ehrlich und einsichtig. Ich begrüße auch, dass der Erzbischof sagte: „Wer jetzt noch systemische Ursachen leugnet und einer notwendigen Reform der Kirche in Haltungen und Strukturen entgegentritt, hat die Herausforderung nicht verstanden.“ Aber insgesamt hatte ich nach dem Gutachten doch deutlich mehr erwartet. Dass unser Kardinal immer wieder seine Erschütterung bekundet, klingt inzwischen hohl, wenn sich nicht sichtbar und spürbar in der kirchlichen Machtstruktur etwas ändert, wenn nicht mit aller Energie gegen destruktive Männerbünde unter Klerikern vorgegangen wird, die laut Gutachten auch in unserem Bistum sehr einflussreich agiert haben. Dazu kam leider gar nichts bei der Pressekonferenz. Dass Marx nicht selbst Stellung nahm zum Verhalten von Kirchengerichtschef Lorenz Wolf, der für den Umgang mit Missbrauchstätern im Gutachten hart kritisiert wurde, enttäuscht mich. Wolf lässt seine Ämter bloß ruhen. Auch zu Joseph Ratzinger bezog der Erzbischof leider nicht Position. Da hätte man sich doch ein klares Wort erwartet, ob Ratzinger denn nun gelogen hat oder wer ihn im Gutachten von 2010 so unbedingt in Schutz genommen hat. Es ist sehr traurig, dazu nichts zu hören zu bekommen. Wenigstens hatte Alt-Erzbischof Friedrich Wetter in der Woche noch persönliche Schuld eingeräumt. Auf die sehr guten und wichtigen Fragen der Journalisten in der Pressekonferenz kamen Antworten, die leider wenig Konkretes boten. Und das nach einer Woche Zeit für intensives Studium des Gutachtens und Vorbereitung von Maßnahmen! Wer soll eigentlich die legitimierte Autorität sein, die uns sagt, was nun das Ergebnis des Gutachtens ist? Die Kirche selbst kann das offensichtlich nicht. Deshalb bin ich auch dafür, dass die Politik nun dafür sorgen muss. Aufarbeitung muss überzeugender werden. Offenkundig bringen Journalisten hier deutlich mehr voran als unsere Kirchenverantwortlichen. Matthias Katsch, der Sprecher des Eckigen Tisches, sagte gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur: „Ich bezweifle, dass Bischöfe, die wie Kardinal Marx mitverantwortlich sind für das System des Missbrauchs in der Kirche, den Aufbruch und die notwendige Veränderung wirklich organisieren können.“ Beeindruckend dagegen und sehr ehrlich waren für mich die Aussagen unseres früheren Generalvikars Peter Beer, die er am 26.01.2022 im Interview mit der ZEIT machte: „Diese Kirche kann sich nicht selbst aufklären. Das ist eine bittere Erfahrung.“ Auch deshalb habe er sein Amt als Generalvikar aufgegeben. Zudem sei er durch seine Aufgabe krank geworden. Beer habe „gegen die Täterschützer alles versucht. Aber ich konnte den Apparat letztlich kaum ändern.“ Das neue Gutachten belege „das Versagen von uns hohen Klerikern beim Opferschutz“, nicht nur in der Vergangenheit. Es bescheinigte ihm, gegen große Widerstände im Apparat angekämpft zu haben. Auf die Frage, woher diese gekommen seien, antwortete Beer sehr erhellend: „Aus dem Überlegenheitsgefühl, besser zu sein als der Rest der Gesellschaft. Aus der Gewöhnung daran, über andere zu urteilen, ohne je selber beurteilt zu werden. Aus der Angst, das eigene Lebenswerk werde zerstört. Aus dem Wahn, von Kirchenfeinden umzingelt zu sein. Aus gegenseitiger Erpressbarkeit und zugleich der Illusion, unangreifbar zu sein.“ Die Kirche dürfe „nicht länger Schonraum sein für Kleriker, die Angst vorm Leben, Angst vor Sexualität, Angst vor Nähe, Angst vor Verantwortung haben.“ Wenn schon ein Generalvikar so wenig ausrichten konnte, wie steht es dann mit uns? Ich glaube, wir dürfen die Aufarbeitung nicht den Kirchenoberen allein überlassen. Wir müssen uns viel mehr einmischen und kritisch zu Wort melden. So kann und darf es einfach nicht weitergehen. Wir dürfen uns die Kirche nicht kaputtmachen lassen! Thomas Bartl
PS: Der Synodale Weg ist für mich ein wichtiger Teil der Aufarbeitung, weil er endlich die systemischen Ursachen in den Blick nimmt und verändern will. Wenn Sie sich darüber informieren wollen, so biete ich im Bibelkreis einen Einblick in die wichtigsten Argumente und die Möglichkeit miteinander in den Austausch und in die Diskussion zu kommen. Diese Plattform ist für viele Teilnehmer hilfreich, weil sie sie nicht so hoffnungslos und ohnmächtig zurücklässt. Der nächste Abend zum Synodalen Weg ist am Mittwoch, den 9. Februar um 19:30 Uhr, diesmal geht es um das Themenforum „Priesterliche Existenz heute“. Wenn Sei online dabei sein wollen, lassen Sie es mich kurz per E-Mail wissen (tbartl@ebmuc.de). | [nach oben zum Inhaltsverzeichnis] |
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| Informationen zur Pfarrgemeinderatswahl am 20.03.2022 | Bis 6. Februar werden die Kandidatenlisten geschlossen. Anschließend werden die Kandidaten öffentlich bekannt gemacht.
Alle Wahlberechtigten erhalten automatisch eine Wahlbenachrichtigung per Post. Wahlberechtigt sind alle Katholiken, die im Meldewesen erfasst und am Wahltag 14 Jahre alt sind. Bestandteile der Wahlbenachrichtigung sind
- persönliche Kennung für die Teilnahme an der Online-Wahl und Webadresse zur Stimmabgabe
- Ort und Öffnungszeiten des Wahllokals
- Abschnitt zur Anforderung der Briefwahlunterlagen
- Kurze Erklärung zum Pfarrgemeinderat und PGR-Wahl
Es gibt drei Wahlmöglichkeiten: online, Brief oder Urne: Erstmals können die Wählerinnen und Wähler ihre Stimme auch online von Zuhause aus abgeben. Die Möglichkeit zur digitalen Stimmabgabe besteht innerhalb des festgelegten Abstimmungszeitraums, beginnend am Mittwoch, 2. März um 10 Uhr, endend am Donnerstag, 17. März 2022 um 17 Uhr. Alle Pfarreien (außer Rottbach) nehmen an der Online-Wahl teil. Die Briefwahl ist zwischen 28. Februar und 20. März 2022 möglich. Den genauen Abgabeschluss und -ort erfahren Sie bei Anforderung der Briefwahlunterlagen. Auch die klassische Wahl per Urne ist wieder möglich. Die Wahllokale sind vor und nach dem Gottesdienst am 20. März 2022 geöffnet. | [nach oben zum Inhaltsverzeichnis] |
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| Geistliches Wort: Hoffen wider alle Hoffnung | Hoffen wider alle Hoffnung, glauben, dass es dennoch weitergeht. Lieben, wo es beinah nicht mehr möglich, damit die Welt auch morgen noch besteht.
Fühlen, wo Gefühle sterben, Licht sehn da, wo alles dunkel scheint. Handeln anstatt tatenlos zu trauern, trösten auch den, der ohne Tränen weint.
Wach sein, Zeichen klar erkennen, helfen trotz der eignen großen Not. Aufstehn gegen Unrecht, Mord und Lüge, nicht einfach schweigen, wo die Welt bedroht.
Trauen dem, der uns gesagt hat: „Seht doch, ich bin bei euch alle Zeit.“ Mit uns ist er auch in unserm Suchen, bis wir ihn schaun im Licht der Ewigkeit.
Text: Heinz Martin Lonquich, Gotteslob 788. | [nach oben zum Inhaltsverzeichnis] |
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| Name: Logo Pfarrverband Bildnachweis: Pfarramt |
| | Name: Blasiussegen Bildnachweis: Image |
| | Name: PGR-Wahl 2022 Logo Bildnachweis: Diözesanrat |
| | Name: Valentin Bildnachweis: Image |
| | Name: Tim und Laura - Faschingskostüm Bildnachweis: Waghubinger.de, Image |
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