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| // Die Familie ist der Bereich der primären Sozialisierung, denn sie ist der erste Ort, wo man lernt, gegenüber dem anderen eine Stellung zu beziehen, zuzuhören, mitzufühlen, zu ertragen, zu respektieren, zu helfen und zusammenzuleben.// (AL 276) |
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| Amoris Laetitia ist an vielen Stellen sehr lebenspraktisch und ganz konkret. Wenn es um die Frage geht, wo passiert die erste „Lebensschule“ und die erste Glaubensverkündigung, dann ist ganz klar: Das passiert in der Familie. Die Eltern schaffen das durch das alltägliche Leben, wenn sie sich um die Kinder kümmern und für ein liebevolles Zuhause sorgen, in dem die Kinder geborgen aufwachsen, gefordert und gefördert werden. Papst Franziskus benennt wichtige soziale Fähigkeiten für das Miteinander in der Familie:
- Stellung beziehen gegenüber dem andern, das heißt miteinander zu ringen, als Eltern autoritativ (nicht autoritär!) zu handeln, auch einmal Grenzen zu setzen.
- Zuhören – das A und O, das es als Erstes braucht, um den andern zu verstehen.
- Mitfühlen – mit den Sorgen und Nöten eines jeden, ob Kind oder Erwachsener.
- Den anderen ertragen – das ist eine hohe Herausforderung, gerade wenn der/die andere nervt, trotzt, weint, krank ist oder „neben der Kappe“ ist.
- Respektieren – wenn verschiedene Ansichten und Meinungen aufeinander prallen, wenn ich etwas nicht verstehe oder gutheiße, trotzdem den Respekt voreinander nicht zu verlieren.
- Helfen und zusammenzuleben – das ist der größte Wert der Familie. Egal welche Not mich umtreibt, da bin ich daheim, daheim bekomme ich Unterstützung.
Natürlich gibt es im Familienleben auch andere Erfahrungen. Und trotzdem: Im alltäglichen Familienleben wird Zusammenhalt gelebt –und Hingabe, sprich die Lebensweise Jesu! Das ist ein großartiger Schatz, den man nie genug würdigen kann! |
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| Gebet: Wir danken Gott für seine Liebe, die durch die Eltern spürbar wird. Wir danken den Eltern für … die durchwachte Nacht, das Zuhören, das Trösten, die Selbstlosigkeit, das Ausfüllen von Anträgen, die Fahrdienste, das Kochen, für die Toleranz gegenüber den Schwächen der Anderen, den Karriereverzicht, die Reparaturen, die Zuverlässigkeit, für das Schweigen im rechten Moment, das offene Wort zu gegebener Zeit, für jede Form von Zärtlichkeit, das Putzen, die Geduld, für jede Mut-mach-SMS, das Aufräumen, die Gute-Nacht-Geschichte, das gemeinsame Lachen, das Wäsche Aufhängen, das Miteinander-Älter-Werden, das Festhalten und das Loslassen, den Einkauf, das Vorbereiten von Festen, das Mitanpacken, die Umarmung, den liebevollen Blick, die Bereitschaft, die Sichtweise des anderen wertzuschätzen, den Hoffnungsfunken in schwierigen Situationen, das Warten auf der Spielplatzbank, die Urlaubsorganisation, die Hilfe beim Hausaufgabenmachen, … ... für jedes Zeichen liebevoller Hingabe! Du, Herr, wirkst großartig durch liebende Menschen. Amen Bibelstellen: Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. (1 Joh 4,16) …. Ertragt einander und vergebt einander, … (Kol 3,8-16) Lieder: Wo die Güte und die Liebe wohnt, dort nur wohnt der Herr! (GL 442) Wenn das Brot, das wir teilen (GL 470 ) Hilf, Herr meines Lebens (GL 440) |
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Autorin | Agnes Passauer, EOM, Ehe und Familie |
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Herausgeber: Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising Schrammerstr. 3/VI., 80333 München, www.dioezesanrat-muenchen.de Sachbereichgremium Familie und Lebensgestaltung
Redaktion: Dr. Margret Langenmayr Kontakt: SWallner-Moosreiner@eomuc.de
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