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| // Die Kirche möchte mit demütigem Verstehen auf die Familien zugehen, und es ist ihr Wunsch, ‚jede einzelne und alle Familien zu begleiten, damit sie den besten Weg entdecken, um die Schwierigkeiten zu überwinden, denen sie begegnen.‘ (Relatio finalis)// (AL 200)
// ‚Deshalb ist von der ganzen Kirche eine missionarische Umkehr gefordert: Man darf nicht bei einer rein theoretischen, von den wirklichen Problemen der Menschen losgelösten Verkündigung stehen bleiben.‘ (Relatio Synodi) Die Familienpastoral ‚muss erfahrbar machen, dass das Evangelium der Familie die Antwort auf die tiefsten Erwartungen des Menschen darstellt […] Es geht nicht allein darum, Normen vorzulegen, sondern Werte anzubieten und damit auf eine Sehnsucht nach Werten zu antworten, die heute selbst in den säkularisiertesten Ländern festzustellen ist‘ (Relatio Synodi).// (AL 201) |
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| Manchmal, so glaube ich, sind wir Deutsche nicht so gut geeignet, wenn es um die Umsetzung der frohen Botschaft geht. Der Masterplan, die genaue Umsetzung in Struktur und operativem Geschäft muss detailliert übereinstimmen. Es wird geplant. Es muss passen. Genau. Zuverlässig. Das ist es aber nicht immer, was die Menschen, denen wir in unserem Leben begegnen, brauchen. Diese brauchen doch uns, uns als Mensch – in Beziehung- als Gegenüber. Dabei ist die Rolle und Funktion, die wir in Kirche und Welt innehaben nicht ausschlaggebend.
Jesu Botschaft ist ganz einfach gehalten. So, dass alle sie verstehen können. Er hatte wohl etwas in und an sich, was den Menschen Mut gegeben hat, sich zu zeigen. Mit allem was die Menschen eben waren. Das glaube ich, ist befreiend, wenn wir Menschen so sein dürfen, wie wir eben sind. Das gilt auch heute noch. Dann kann ich mich auch verändern.
So braucht es vielleicht an mancher Stelle etwas mehr Gelassenheit im Umgang mit der Realität. So schreibt Papst Franziskus in Evangelii Gaudium (233): „Die Wirklichkeit steht über der Idee.“ Das lädt nicht ein zur Gesetzlosigkeit, aber zu etwas mehr Milde und Flexibilität im Umgang mit der Realität. |
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| Konkret können wir uns folgende Fragen stellen, die für das Zusammenleben in der Familie und in den Pfarreien hilfreich sein können. Welche Möglichkeiten kenne ich, dass jeder Mensch, dem ich begegne folgendes empfinden kann? Ich bin ein besonders geliebter Mensch. In der Gemeinschaft habe ich meinen Platz, ohne dass ich mich dafür anstrengen muss. Ich als Einzelperson und wir als Paar sind willkommen – mit und ohne Kinder. Ich als Einzelperson und wir als Paar und Familie dürfen uns entwickeln. Hier ist es möglich, dass ich etwas einbringen kann in die Gemeinschaft. Hier bekomme ich auch etwas zurück, wenn ich etwas brauche.
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Autor | Peter Glaser, Regionalreferent für Ehe und Familie in Süd-Ost (Lkr. BGL, TS und RO). |
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