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Digitalität

Digitalität. Eine muk Publikation, Foto: Tobias Hase
Das durch mündliche (Oralität), schriftliche (Literalität) und mediale (Medialität) Formen geprägte Feld der menschlichen Kommunikation erhält durch Digitalität nochmals weitere Möglichkeiten.

Während unter Digitalisierung eher die Ausweitung des Einsatzes digitaler Technologien zu verstehen ist, meint Digitalität neue Strukturbedingungen des Handelns in einer von digitalen Prozessen und Anwendungen geprägten Welt. Vom Menschen aus gedacht, handelt es sich bei Digitalität um eine erweiterte Dimension des kommunikativen Handelns, welche die oben genannten Formen einschließt und neu miteinander kombiniert. Als Begleiterscheinung dieser Entwicklung kann aber auch das Maß der Unübersichtlichkeit im Bereich von Kommunikation und Information wachsen.

Informationen zur Geschichte der Fachstelle 5.MD – Medien und Digitalität und der Namensgebung bietet die Publikation "Digitalität. Zur Zukunft einer Medienstelle" von Matthias Wörther.

Die Dimension der Digitalität als eine Form des kommunikativen Handelns erweist sich mehr und mehr als prägend für den Alltag der Mehrzahl der Menschen. In diesem Zusammenhang ist auch von einer „Kultur der Digitalität“ (F. Stalder) und den Formen Referentialität, Algorithmizität und Gemeinschaftlichkeit die Rede. Das im Film gezeigte Interview ist Teil des Kanals "PhiloCast" des Lehrstuhls Philosophie I an der LMU München.