Schüler der Grundschule Nußdorf bei der Lektüre von "So ein Mist!"
Für dieses Engagement gibt es laut Markus Horak auch über die aktuelle Projektreihe hinaus schon viele Beispiele in der Erzdiözese: Religionslehrkräfte haben an ihren Einsatzschulen mit den Kindern
Schulgärten angelegt, ihre Schulen federführend auf dem Weg zur
„Fairtrade-Schule“ begleitet, sich kreativ bei der Bewerbung ihrer Schulen um die
Zertifizierung als „Klimaschule“ eingebracht und vieles mehr. Für die konkrete Projektreihe sei jedoch eine Broschüre Impulsgeber gewesen, die von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, dem Fachmagazin Eselsohr und dem Sankt Michaelsbund in München gemeinsam erstellt wurde.
Wie Markus Horak aus der Broschüre zitiert, versammelt sie „mit dem Ziel der Bewusstseinsbildung im Sinne von Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung empfehlenswerte, innovative und gestalterisch anspruchsvolle Vorschläge von Kinder- und Jugendbüchern“. Dr. Sandra Krump, Leiterin des Ressorts Bildung im Erzbischöflichen Ordinariat München und damit auch verantwortlich für den Religionsunterricht, habe schließlich angeregt, in der Broschüre rezensierte Bücher mit den Kindern und Jugendlichen im Unterricht zu lesen und daraus Projekte zu entwickeln“, berichtet er.
Fortsetzung folgt
Als regionale Fachbereichsleiter haben Markus Horak und seine Kollegen Andreas Selmaier, Christofer Stock und Johannes Ramsauer bei den Religionslehrkräften für das Projekt geworben. „Wir freuen uns sehr, dass die Anregung auf so viel Resonanz gestoßen ist und sich viele beteiligt haben“, ist er begeistert. Neben der Müllmodenschau wurde zum Beispiel auf künstlerische Art eine Eiche nachgebildet samt den in dem Baum lebenden Tieren oder eine „Menschenscheuche“ gebastelt.
In Ostermünchen wollen die Schülerinnen und Schüler im Frühjahr 2023 einen
Schöpfungsweg anlegen, der von der Schule zur Kirche führt. „All dies ist möglich, weil die Projekte auch von den Schulleitungen und den Lehrkräften der anderen Fachrichtungen unterstützt und teils interdisziplinär durchgeführt werden“, ist Markus Horak dankbar. Und so sei vielerorts auch schon eine Neuauflage der Projekte im nächsten Schuljahr geplant.