Material:
kleine Kartoffel (es kann eine alte sein, die keiner mehr essen wird)
Küchenmesser
Plätzchenausstechform Stern
Wasserfarben
Pinsel
So geht's:
1. Von der Kartoffel ein Stück abschneiden, sodass sie sich gut halten lässt und eine glatte Fläche entsteht. Die Fläche muss etwas größer sein als die Ausstechform.
2. Plätzchenform auf die Fläche drücken. Mit dem Küchenmesser außen um die Sternform herum Knollen-Inneres wegschneiden, sodass ein Stern-Stempel übrig bleibt.
3. Mit dem Pinsel den Stern mit gelber oder goldfarbener Wasserfarbe bestreichen. Stern auf das vorbereitete Tag-und-Nacht-Bild stempeln. Mehrmals wiederholen.
4. Auf Wunsch den Rand der Sterne mit Goldstift nachmalen.
Ein Lied für die Sterne,
den Mond, meinen Bruder.
Du ließest sie leuchten für mich.
Du schenktest dem Himmel
undendliche Schönheit.
Mein Herr, dafür preise ich dich.
Aus: "Ein Lied für die Sonne" (Rolf Krenzer, Detlev Jöcker), 2. Strophe
Jesus ist noch ein Baby. Er und seine Eltern, Maria und Josef, schlafen tief und fest. Es ist mitten in der Nacht, alles ist dunkel. Nur Mond und Sterne leuchten am Himmel.
Plötzlich klopft es laut. Josef und Maria erschrecken. „Wer ist da so spät in der Nacht?“, fragt Maria. „Ich gehe nachsehen.“ Josef steht auf, er zündet eine kleine Öllampe an. Wieder klopft es. Vorsichtig öffnet Josef die Türe einen Spalt breit. Draußen stehen fremde Leute. Sie tragen ganz andere Kleidung als Josef und die Leute hier, viel schöner und kostbarer.
„Wer seid ihr, was wollt ihr?“ fragt Josef etwas unfreundlich. „Wir sind Sterndeuter aus dem Osten“, erklären die Fremden. "Wir haben einen neuen Stern am Himmel aufgehen sehen. Uns war sofort klar: Dieser Stern verkündet die Geburt eines neuen Königs. Wir sind gekommen, um den neuen König zu sehen. Wir sind dem Stern gefolgt. Er hat uns hierher geführt. Dürfen wir den neuen König sehen?“ Josef weiß nicht so recht.
„Lass sie herein“, sagt Maria. Die Fremden kommen herein. Maria holt den schlafenden Jesus. Josef staunt, als die Fremden sich vor dem kleinen Kind hinknien und überglücklich auf das schlafende Baby blicken. Dann erzählen die Fremden: Als sie am Nachthimmel den Stern entdeckt haben, da haben sie sich sehr gefreut. So einen schönen und hellen Stern entdeckt man nicht jeden Tag. So einen wichtigen König gibt es nur selten. Sofort waren sie sich einig. Sie wollten den neuen König besuchen. Sie haben Geschenke eingepackt und sich auf den langen und schwierigen Weg durch die Wüste gemacht. Oft wussten sie nicht mehr, wohin sie gehen sollten. Aber dann haben sie den Stern wieder gesehen und den Weg gefunden. Beinahe hätten sie sich verlaufen. Sie wollten schon in Jerusalem nach dem neuen König suchen, aber dort in der großen Hauptstadt war nur der alte König Herodes. Er hat ihnen den Rat gegeben, in dem kleinen Ort Bethlehem zu suchen. Tatsächlich konnten sie dem Stern bis hierher folgen und ihnen war klar: Der neue König ist hier zu finden. Dieser neue König ist Jesus.
Da staunen Maria und Josef noch mehr und erst recht, als die fremden Sterndeuter ihre Geschenke auspacken. Sie haben Gold mitgebracht als Geschenk für einen König und Weihrauch, den man nur zur Ehre Gottes entzündet, und Myrrhe, aus der Salben für Krankheiten gemacht werden. Denn Jesus ist König und Gottes Sohn und doch ein Mensch – und jeder Mensch ist mal krank. Die Sterndeuter freuen sich, dass der Stern ihnen geholfen hat, Jesus zu finden. Zufrieden machen sie sich auf den Heimweg.
Deutung
Lange bevor es Navis gab, war es besonders bei der Schifffahrt ganz wichtig, die Sterne am Himmel zu kennen. Mit ihrer Hilfe wusste man, wo Norden und Süden, Osten und Westen waren. Mit Hilfe der Sterne konnte man sich orientieren. Sterne haben den Menschen geholfen, einen Ort zu finden.
Der Stern in der Geschichte hilft den Sterndeutern, Jesus zu finden.
Wer oder was hilft dir, wichtige Dinge (wieder) zu finden?
Jesus zu suchen und zu finden, das dauert wie bei den Sterndeutern oft lange - für Kinder wie für Erwachsene. Wir suchen immer wieder nach ihm, wenn wir die Geschichten von Jesus hören und lesen, und versuchen, ihn zu verstehen. Schön, dass du mit auf der Suche bist!
Texte: Veronika Bürker