Jesus geht von einem Dorf ins nächste. Seine zwölf Freunde begleiten ihn und oft auch noch viele andere Menschen. Wenn Jesus von Gott erzählt und von Gottes Reich, dann hören ihm in den Dörfern viele Menschen zu. Manche ärgern sich über Jesus, andere gehen gelangweilt wieder heim, einige kann Jesus überzeugen. Sie wollen an Gott glauben und Gott so verstehen, wie Jesus es tut. Jesus freut sich, über alle Menschen, die sich ihm anschließen. Aber manchmal ist er auch enttäuscht: Es geht so langsam, er muss soviel reden, so wenige glauben ihm, so wenige wollen ihr Leben verändern, viele fangen an sogar wegen ihm zu streiten.
Da sagt Jesus eines Tages zu seinen Freunden: „Ich bin doch nicht gekommen, damit alles so bleibt wie es ist. Gott hat mich doch nicht geschickt, damit sich gar nichts ändert! Ich bin gekommen um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“
Information und Deutung Zur Zeit von Jesus gab es noch keine Zündhölzer, kein Feuerzeug und keine Grillanzünder. Ein Feuer zu entzünden war schwierig. Vielleicht kennst du das aus Erfahrung, wenn du mit deinen Eltern schon einmal ein Lagerfeuer gemacht hast. Wenn du eine Ahnung davon bekommen willst und deine Eltern es erlauben, kannst du dir hier auf der
"Seite mit der Maus" vom WDR ansehen, wie das Feuermachen damals in etwa funktioniert hat (ziemlich weit unten auf der Seite der Beitrag „Vom Funken zum Feuer“).
Nicht nur das Feuermachen ist schwierig, immer wieder gibt es schwierige Aufgaben, das erfährt auch Jesus. Wenn etwas besonders schwierig ist, hilft nur Geduld und Beharrlichkeit. Sicher kennst du das auch, dass es manchmal nicht so einfach ist, nicht aufzugeben, sondern dran zu bleiben? Umso größer ist dann die Freude, wenn es endlich gelingt.
Feuer ist faszinierend und nützlich und gefährlich zugleich –
versuche,
BITTE NIE alleine ein Feuer anzuzünden! Versprochen?
Texte: Veronika Bürker