Legende des heiligen Georgs
Das ist Georg. Er ist ein mutiger (Zeit zum Darstellen), kluger und tapferer Ritter. Mit seinem Pferd reitet er durchs Land.
Georg mag die Menschen, deshalb hilft er ihnen, wo er kann. Er glaubt fest daran, dass Gott immer bei ihm ist. Georg vertraut auf Gott.
Eines Tages führt Georg sein Weg in eine Stadt, die auf einem Felsen liegt ganz in der Nähe von einem großen See. Vor der Stadtmauer sieht er ein junges hübsches Mädchen stehen. Sie ist prächtig gekleidet, doch sie weint. Sie ist traurig. (Zeit zum Darstellen)
Georg zügelt sein Pferd und bleibt bei ihr stehen. Er fragt das Mädchen: „Wie heißt du?“ Sie antwortet ihm: „Ich heiße Aia. Ich bin die Tochter des Königs.“ „Warum weinst du?“ „Mein Leben ist heute zu Ende. Ich muss runter zum See. Dort wird mich der böse Drache fressen. Ich habe große Angst.“ (Zeit zum Darstellen)
Georg ist entsetzt. Er versteht nicht, warum Aia sich von einem Drachen fressen lassen soll. Da erzählt sie ihm die Geschichte ihrer Stadt.
„Schon lange bedroht uns der böse Drache aus dem See. Immer wieder haben wir versucht, ihn zu bekämpfen. Die stärksten Männer aus unserer Stadt haben gegen ihn gekämpft. Doch niemand konnte ihn töten. Damit er uns nichts tut, geben wir ihm jeden Tag was zu fressen. Schafe, Kühe, Hühner. Doch jetzt ist unser Vorrat erschöpft. Wir haben beschlossen zu losen, wer zum Drachen gehen muss. Heute bin ich dran. Mein Vater war so traurig (Zeit zum Darstellen), er hat geweint und wollte mich freikaufen. Aber auch wir müssen uns an die Abmachung halten. Noch heute werde ich des Drachen Futter sein.“
Georg traut seinen Ohren nicht. Er will Aia und den Menschen aus der Stadt helfen. Er betet kurz zu Gott, macht ein Kreuzzeichen, setzt sich auf sein Pferd und reitet los zum See hinunter. Von weitem sieht er schon, dass der Drache langsam seinen Kopf aus dem See hebt, dann seinen mächtigen Körper und feuerspeiend ihm entgegen kommt.
Georg denkt die ganze Zeit nur: „Lieber Gott hilf mir, mach mich stark, mach mich mutig! Bleib bei mir!“ Er erhebt die Lanze. Er spürt seinen Mut. (Zeit zum Darstellen)
In voller Geschwindigkeit reitet er auf den Drachen zu. Seine Lanze trifft den Drachen. Der Drache geht zu Boden.
Viele Menschen haben von der Stadt aus beobachtet, was Georg getan hat. Sie können es nicht fassen, dass dieser Ritter den Drachen bezwingen konnte. Doch es ist wahr. Der Drache liegt am Boden. Mit einem letzten Lanzenstoß tötet Georg den Drachen.
Nun braucht sich niemand mehr vor ihm zu fürchten. Die Menschen jubeln. Sie sind überglücklich. (Zeit zum Darstellen)
Der König kommt aus der Stadt gerannt. Zuerst umarmt er seine geliebte Tochter Aia. Dann dankt er Georg. Er fragt Georg: „Wie hast du das gemacht?“ Und Georg antwortet ihm: „Mit Gottes Hilfe. Ich vertraue auf ihn! Ich glaube an Gott.“