Geeignet für: Kinder ab 3 Jahren
Zeitdauer: ca. 30 min
Aufwand: leicht
Material:
Eier, Nadel
Acrylfarbe oder Wasserfarbe vermischt mit Deckweiß, Pinsel
Deckel einer Schuhschachtel,
Bindfaden, kleines Stöckchen (halber Zahnstocher)
So geht's:
1. Stechen Sie in ein Ei mit einer Nadel vorne und hinten jeweils ein Loch. Blasen Sie das Ei aus. Eigelb und Eiweiß am besten in einer Tasse auffangen und daraus Rührei oder Pfannkuchen machen.
2. Betupft das Ei mit unterschiedlichen Farben.
3. Dann das Ei im Schuhkartondeckel vorsichtig hin und her rollen.
4. Tupfen Sie erneut Farbe auf das Ei und rollen sie es wieder.
5. Wiederholen Sie diesen Vorgang so oft, bis die ganze Oberfläche des Eis farbig gestaltet ist.
6. Dann an den halben Zahnstocher einen Faden binden und das Stöckchen in ein Loch des Eies schieben. Ei aufhängen.
Man erzählt sich folgende Legende zur Frage: Woher kommt das Osterei?
Es war als in Rom Kaiser Maxentius herrschte. Jesus war noch nicht lange gestorben und auferstanden und Christen, die an ihn glaubten, gab es auch noch nicht viele. Aber es gab eine Königstochter aus Ägypten, die hatte schon vom Glauben der Christen gehört und sie war begeistert. Die Königstochter hieß Katharina. Katharina kam nach Rom zu Besuch. Sie traf den römischen Kaiser und sie hörte, wie er abfällig über diesen neuen Christenglauben sprach. Maxentius hatte gehört, dass die Christen glauben, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Und dass sie selbst auferstehen. Das konnte sich der römische Kaiser nicht vorstellen und sagte: Erst wenn ich sehe, dass ein Stein lebendig wird, glaube ich auch an die Auferstehung!
Nach einigem Überlegen hatte Katharina eine Idee: Sie fand ein fast ausgebrütetes Ei. Diese Ei brachte sie dem Kaiser. Sie zeigte es ihm und sagte: „Hier hast Du den Stein, von dem Du gesprochen hast! Jetzt sieh zu, wie er lebendig wird!“ In diesem Moment zerbrach der Stein und heraus schlüpfte ein kleines Küken. „ War das Ei nicht scheinbar tot wie ein Stein? Hast Du gesehen, wie neues Leben aus dem Stein herausgekomen ist?“
Man erzählt sich, dass daraufhin der Kaiser sehr nachdenklich geworden ist.
Deutung
Menschen suchen nach Bildern für die Auferstehung. Aber das ist eigentlich nicht möglich. Auferstehung lässt sich eigentlich auch nicht in einem Bild zeigen. Und doch brauchen wir Menschen Zeichen, um von etwas zu sprechen, das zu Gott gehört.
An Ostern ist eines der Zeichen das Osterei. In den östlichen Kirchen vor allem ist es das rote Ei. Es wird mit einer roten Rübe gekocht und dann bis Ostern aufgehoben.
Wenn ihr Lust habt, erkundet im Internet, welche Pflanzen sich noch zum Färben der Ostereier eignen. Ihr könnt ausprobieren, ob und wie das funktioniert.
Texte: Monika Mehringer
Fotos: Barbara Jaud