Die Geschichte von der Samariterin am Jakobsbrunnen ist alles andere als leichte Kost. Zunächst einmal ist da diese Frau, die im Dorf gemieden wird, weil ihr Leben nicht den Wertvorstellungen der Menschen entspricht. Und dann ist da Jesus, der sich auch völlig untypisch verhält. Als Jude war es unüblich, mit einem Bewohner von Samarien zu sprechen, zudem noch mit einer Frau, mehr noch, einer gesellschaftlich geächteten Frau.
In dieser Begegnung liegt so viel Neues, Revolutionäres. Sie lässt die Botschaft, die Jesus dieser Frau, den Menschen aus Samarien und letztlich uns allen mitbringt, noch ausdrucksstärker sein. Wer an Gott glaubt, wer sich an Jesus orientiert und festhält, hat alles, was er im Leben wirklich braucht. Jeglicher Lebensdurst, jegliche Sehnsucht, jede Hoffnung findet eine letztgültige Erfüllung, die im Glauben liegt. Im Glauben an einen Gott, der die Menschen liebt und annimmt, so wie sie sind, der nicht kategorisiert, urteilt und verurteilt.
Jesus verlässt die Frau in der heutigen Geschichte und uns nicht ohne eine Zusage, ein Versprechen: „Ich bin der Messias, der Retter der Welt“ – auch unserer ganz persönlichen Welt. Diese Botschaft findet ihren Höhenpunkt, ihren radikalen Ausdruck in Tod und Auferstehung Jesu – im Osterfest!
Die Vorlage für die vierte Andacht könnt Ihr Euch hier herunterladen:
Die Bastelanleitung in Bildern
Texte: Monika Mehringer und Julia Romeiß, 2021