Kripperl-G'schicht'n (U3) - Folge 2: Der Wirt Auf nach Bethlehem! Auf zum Kripperl!

Der Wirt
Das zweite Motiv der Kripperl-G'schicht'n: Der Wirt
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Benötigtes Material

  • Weißes Seidenpapier
  • Tesa-Film
  • Goldenes Papier für Fensterrahmen
  • Schere
  • Bleistift
  • Farbstifte zum Colorieren der Figur
  • evtl. Vorlage

Hier können Sie die Anleitung als PDF herunterladen.

So geht's:

Der Wirt und gegebenenfalls die Häuser werden zurechtgeschnitten und bemalt oder gestaltet.

Ideen für den Einstieg:
 
Advent, Zeit der Stille:
Die Kinder versammeln sich im Kreis oder um den Tisch. Der Erwachsene schlägt die Klangschale an. Die Gruppe ist leise, bis der letzte Ton verklungen ist.

Advent, das ist die Zeit der vielen Lichter,
sie zaubern ein Lächeln in kleine und große Gesichter.
Wir werden still und nehmen uns füreinander Zeit,
denn Weihnachten ist nun nicht mehr weit.

oder

Gemeinsames Adventslied:
Wählen Sie ein der Gruppe bekanntes Adventslied aus. Singen Sie gemeinsam. Zum Beispiel "Das Licht einer Kerze" oder "Seht die gute Zeit ist nah".

Eröffnung durch das Kreuzzeichen:

Lieber Gott,
Ich denke an dich.                       Kreuz auf die Stirn
Ich spreche von dir.                    Kreuz auf den Mund
Ich hab dich lieb.                        Kreuz auf dem Herz

Geschichte:

Wir hören gemeinsam die Geschichte an.
 
 
„Noam? Wo bist Du?“, schallt es durch das Haus. Heute habe ich diese Frage schon sehr oft gehört. Ständig ruft jemand nach mir.

Mein Name ist Noam. Ich bin Wirt. Ich besitze einen Gasthof in Betlehem. In meinem Gasthof gibt es zwölf Zimmer. In diesen Zimmern können unsere Gäste schlafen. Mein Gasthof liegt direkt an der Straße. Viele Menschen sehen ihn als erstes, wenn sie nach Bethlehem kommen. Wenn die Menschen müde und hungrig sind, kommen sie zu uns. Bei uns sollen sich die Menschen nämlich wohl fühlen.

Im Moment sind sehr viele Menschen in Betlehem. Der Kaiser hat nämlich befohlen, dass jeder Mann dorthin gehen soll, wo er geboren ist. Dann wird er in eine Liste eingetragen.

So, jetzt mache ich mal die Tür hinter mir zu. Ich habe mich in mein Büro geschlichen. Es ist gerade ruhig. Ich setze mich und schließe meine Augen. Ich atme tief durch. Da klopft es unten an der großen Tür. Nein! Ich will nicht aufmachen. Ich will meine Ruhe!

Aber natürlich mache ich mich auf den Weg. Als ich die Tür öffne, stehen zwei Menschen mit einem Esel vor mir – ein Mann und eine Frau. Müde und erschöpft sehen die beiden aus. Unter dem Tuch der Frau kann ich erkenne ich einen dicken Bauch. Bald bekommt sie ihr Baby. 

„Kann ich Euch beiden helfen?“, frage ich unfreundlich, weil ich mich immer noch ärgere, dass sie meine Ruhe gestört haben. Der Mann heißt Josef und seine Frau heißt Maria. Beide brauchen dringend einen Platz zum Schlafen.

„Nein!“, sag ich nur. „Zimmer ist bei uns keins mehr frei.“ Der Mann ist traurig. „Dann kann man nichts machen“, sagt er leise. „Aber trotzdem Danke schön!“ Wie nett – schließlich war ich nicht gerade freundlich zu den beiden.

Sie drehen sich um und gehen weiter. Ich blicke ihnen nach. Dann schaue ich in den Himmel. Ich schaue genauer hin – ein Stern leuchtet ganz besonders hell. Wie schön, denke ich. Da sehe ich meinen alten, kleinen Stall. Der Stern ist direkt über dem Stall.

Mein Stall! Er ist nicht groß, er hat auch kein richtiges Bett, aber dort könnten Josef und Maria schlafen.

Schnell laufe ich den beiden hinterher.

(Stefanie Penker)

Vertiefung:

Planen Sie nach der Geschichte Zeit für Impulse ein, die den Kindern helfen, die Inhalte ganzheitlich zu begreifen.
  

  • Der Wirt ärgert sich. Welches Gesicht machst du, wenn du dich ärgerst?
  • Wie mag es wohl Josef und Maria gehen? Was machst du, wenn du müde bist? Spiel es einmal nach.
  • Dann aber hat der Wirt eine Idee. Er hilft. Wer hat dir schon einmal geholfen? 

Gestaltung:

Das Bild des Wirtes wird in das Fensterbild geklebt. 

Schlussritual:

Mit den Ohren höre ich
Mit den Fingern trau ich mich
Die Augen sehn den hellen Schein

Strahlt tief in mein Herz hinein.
Hände an das Ohr legen
Finger in der Luft tanzen lassen
Handflächen ausbreiten und im Halbkreis von oben nach unten führen
Beide Hände auf die Brust legen

Text: Stefanie Penker, Kinderpastoral, Dezember 2023
Kinderpastoral
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