Tanja Frank ist Kunsttherapeutin. Gemeinsam mit den wohnungslosen Männern arbeitete sie viele Wochen an den Bildern für das Kinderbuch.
Beim
KMFV wurde der Vorschlag für das Kinderbuch begeistert aufgenommen. Im Haus an der Knorrstraße, einer Einrichtung für wohnungslose Männer, nahmen sich die beiden Kunsttherapeutinnen Tanja Frank und Isabel Huttner des Themas an. „Jeder Bewohner hat ein anderes Element gezeichnet – der eine den Hund, der andere den Jungen, der dritte die Landschaften und Stadtansichten“, erzählt Tanja Frank. „Wir wollten, dass die Figuren über das ganze Buch hinweg gleich bleiben. Am Ende fügte meine Kollegin Isabel Huttner alles zusammen, wie bei einer Collage.“
Sie selbst, eine erfahrene Autorin und Filmemacherin, hat Cornelia Pagels Textvorlage aufgegriffen und zusammen mit den Bewohnern des Hauses weiterentwickelt. Dabei waren sie nicht immer einer Meinung: „Unsere Bewohner waren viel toleranter als ich. Wenn mir die Story zu tränendrüsig war oder zu emotional, fanden sie das eher gut. Unsere Bewohner sind liebenswürdige Menschen. Wenn man ihnen etwas gibt, akzeptieren sie es so, wie es ist.“ Sie arbeiteten viele Wochen an den Bildern: „Wir waren wie eine kleine Alchemistenküche im Keller, mit den vielen Zeichnungen, ausgeschnittenen Figuren, Collagen und fertigen Bildern. Jeder hat sein Herzblut in das Gemeinschaftsprojekt gesteckt.“