In dieser Feier erinnern wir noch einmal den Weg durch die Fastenzeit. Wir erinnern uns, wie Jesus für die Menschen war. Mit seinem Tod am Kreuz ist sein Dasein für die Menschen nicht zu Ende. Jesus lebt bei seinen Freunden, in ihrer Mitte. Seine Freunde damals haben seinen Auftrag erfüllt und seine Botschaft in die Welt getragen. Heute geht seine Aufforderung an uns. Wir überlegen miteinander, wie wir seine Botschaft in unsere Welt hineintragen können.
Das Tor auf dem vierten Kreuzarm ist schon fertiggestellt, aber noch nicht geöffnet.
Materialliste
- ein gelbes und ein schwarzes Tuch (wir legen das gelbe Tuch auf das schwarze und falten beide zusammen von zwei Seiten wie zwei Türflügel zur Mitte)
- drei braune Tücher, um daraus den Türrahmen zu legen
- geschmückte Osterkerze
- bunte Bänder aus Krepppapier oder breite Geschenkbänder
- Teelichter
Hinführung
Wir haben mit den Tüchern einen Türrahmen auf den vierten Kreuzarm gelegt und dort hinein die gefalteten schwarzen und gelben Tücher.
Gespräch mit den Kindern: Eine Tür, sie ist verschlossen - wann und wo finden wir verschlossene Türen - wann schließe ich eine Türe ab – wie ist es, wenn mich jemand einsperrt, ...
Wir spielen pantomimisch das Abschließen einer Tür, spielen das Verschlossensein mit unseren Händen, Armen, mit dem ganzen Körper – wir spielen, wie einer an die Tür klopft, schauen durch einen Spalt hinaus und machen schnell wieder zu oder öffnen uns und freuen uns über einen lieben Besuch.
Lied Ich stehe vor der Tür (wir singen nur die ersten beiden Zeilen), RPP Heft 96/2 S.3 – Verlag Landshut
Jesus war nicht mehr bei seinen Freunden. Sie waren allein. Sie waren traurig. Sie hatten gesehen, wie er gestorben war und wollten e s doch nicht glauben. Sie hatten gesehen, wie man seinen Körper ins Grab gelegt hatte und fragten sich: Was nun?
Aber am dritten Tag, am Sonntag, da erfuhren sie was Ostern ist: Jesus ist nicht im Grab. Er lebt. Gott hat ihn auferweckt. Er ist den Menschen begegnet.
Am Abend dieses Tages saßen sie beisammen. Sie hatten die Türen verschlossen. Woher sollten sie wissen, ob die Gegner Jesu nicht auch sie verfolgen und töten würden? Am Morgen waren zwar die Frauen vom Grab gekommen und hatten erzählt, dass das Grab leer sei. Petrus und ein anderer Jünger waren hingelaufen und hatten nur die weißen Leinenbinden gefunden. Die Freunde wussten nicht, was sie davon halten sollten. Sie kannten es nickt verstehen. Und Maria von Magdala behauptete sogar, sie hätte Jesus im Garten gesehen und mit ihm gesprochen. Maria sagte, sie hätte ihn ganz sicher erkannt. Die freunde wollten es nicht glauben. nun saßen sie da stumm zusammen. und auf einmal geschah etwas Wunderbares.
Die Tür öffnete sich. Wir öffnen die Türflügel, so dass das helle Tuch zu sehen ist. Und Jesus trat in ihre Mitte. Wir stellen eine neue Kerze mit den Lebenszeichen der vorhergegangenen Feiern in die helle Mitte und entzünden sie. Jesus spricht zu ihnen. er sagt: „Der Friede sei mit euch!“ Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine durchbohrten Hände und die Wunde an seiner Seite. Die Jünger sahen ihren Herrn. Sie freuten sich. Und Jesus sagte noch einmal zu ihnen: „Friede sei mit euch. So wie mich der Vater im Himmel zu den Menschen geschickt hat, so schicke ich euch. Ich gebe euch die Kraft und den Mut, so zu den Menschen zu reden wie ich.“
Vertiefung
Die Freunde haben überlegt. Was meint Jesus? Wie sollen wir das machen? Sie haben sich erinnert: Er hat uns doch schon einmal ausgeschickt! Wisst ihr es noch? Wenn ihr zu den Menschen geht, dann nehmt kein Geld mit, keine Vorratstasche. Geht in die Häuser und sagt: Der Friede sei mit euch. Tragt meinen Frieden in die Welt! Lasst euch nicht aufhalten dabei! So hat es Jesus gesagt. und so haben wir es damals gemacht, als Jesus noch bei uns war. So wollen wir es jetzt wieder machen.
Und die Freunde Jesu haben sich ein Herz gefasst und sind aufgebrochen um den Menschen den Frieden zu bringen und ihnen zu sagen, dass Jesus lebt.
Aber - wie geht denn das: Den Frieden bringen? Heute, bei uns, in der Schule, im Kindergarten, in der Familie, in der Arbeit, in der Gemeinde? So geht das:
Vorschläge der Kinder.... Jedes Kind, das einen Vorschlag macht, nimmt ein buntes Band, legt es von der Kerze nach außen und stellt ein brennendes Teelicht an das Ende.
Wir können trösten, wo einer traurig ist.
Wir können uns für jemanden einsetzen, dem Unrecht geschieht.
Wir können zu einem stehen, der in Not ist.
Wir können einem verzeihen, der uns weh getan hat.
Wir können teilen, wenn einer zu wenig hat.
Wir können jemand Mut machen, der verzagt ist.
Lied Ich stehe an der Tür, RPP Heft 96/2 S.3 – Verlag Landshut
Während Band und Kerze gelegt werden, singen wir den zweiten Teil des Liedes mit dem Text: Ich komme zu ihm in sein Haus hinein, in dem Haus soll keine Trauer sein – kein Unrecht – keine Not – kein Schmerz usw. jeweils entsprechend den Vorschlägen der Kinder
Wenn wir so den Frieden bringen, brauchen wir nichts anderes in der Hand zu haben. Kein Geld und keine Reisetasche Denn dann haben wir alle Hände voll zu tun. Wenn wir so den Frieden bringen, mit dem Wort, mit unserem Leben, mit unseren Schritten, mit unseren Augen, mit allem, was wir tun, dann beginnt bei uns das Reich Gottes, dann ist Jesus da bei uns, dann ist Gott da.
Guter Gott,
Jesus hat uns einen Auftrag gegeben.
Wir sollen deinen Frieden in die Welt bringen
in die Familie und zu den Freunden
in den Kindergarten und in die Schule
in die Gemeinde und in die Arbeit.
Du gibst uns die Kraft dazu.
Dafür danken wir dir, guter Gott. Amen
Lied Hände die schenken, Gotteslob Nr. 790 – Verlag Landshut
Kinderpastoral
Preysingstr. 93
81667 München
Telefon: 089 / 48092-2217
Kinderpastoral(at)eomuc.de
Fachreferentin:
Stefanie Penker, Gemeindereferentin
Tel.: 089 / 48092-2215
SPenker@eomuc.de