1315 wird zum ersten Mal eine Kirche in Grünbach erwähnt.
Im Jahr 1661 schreibt der Bockhorner Pfarrer Georg Seiz an den Fürstbischof Albert Sigismund in Freising, dass er die Filialkirche in Grünbach neu erbauen will.
Auf Betreiben von Johann Bernhard Georg von Preysing wurde die alte Kirche abgerissen.
Und so entstand im Jahr 1669 vom Erdinger Baumeister Hans Kogler die jetzige barocke Kirche. Sie wurde am 22.09.1677 vom Freisinger Weihbischof Johann Kaspar Künner konsekriert.
Es ist ein fünfachsiges Langhaus mit halbrundem Schluss. Der Turm steht an der Westseite.
Zwei Besonderheiten in dieser Kirche sind:
Der Altar aus dem Spätklassizismus – eine Seltenheit im Erdinger Landkreis.
Der kgl. Bauinspektor Daniel Ohlmüller aus München hat den Entwurf dafür geliefert.
Auch das Altargemälde von August Graf von Seinsheim ist herausragend.
Die besondere Verbindung des jungen Grafen zur Nazarener Schule und die Beeinflussung durch den großen italienischen Maler Raphael kann hier nur kurz erwähnt werden. Nähere Ausführungen sind in der Ortsgeschichte nachzulesen.
Eine zweite Besonderheit ist die Unterkirche mit der Preysinggruft.
In den Jahren 1990 – 2000 wurde die Grünbacher Kirche renoviert und restauriert.
Quellenangabe:
Grünbach, Aus der Geschichte eines Dorfes bei Erding,
Herausgeber: Arbeitskreis Ortsgeschichte unter der Leitung von Sabine Rehm und Wolfgang Schuster, 1995