Münchner Domsingschule - Ein Ort für Kinder und Jugendliche

„Das Zusammen-Singen ist eine Herzensbildung der besonderen Art“ Die Münchner Domsingschule: Ein Ort für Kinder und Jugendliche mit Freude an der Musik

Die Münchner Dommusik hat einen ausgezeichneten Ruf und tut viel dafür, dass die Qualität der Kirchenmusik auf hohem Niveau erhalten bleibt. Die Förderung von musikbegeisterten Kindern beginnt schon im Grundschulalter.
 
Münchner Domsingschule 2019
Die Mitwirkenden der Münchner Domsingschule bei einem Konzert in der Frauenkirche mit Schulleiter Benedikt Celler am Dirigierpult und Chorleiterin Gabriele Steck (seitlich stehend).
Derzeit gehören etwa 120 Kinder und Jugendliche der Domsingschule an. Die Probenräume sind im Gebäude des Albertinum-Studienseminars untergebracht, nahe des Münchner Westparks. Benedikt Celler leitet seit dem Jahr 2020 die Domsingschule. Er hat Kirchenmusik, Orgel und Chordirigieren studiert und ist Domkantor bei der Münchner Dommusik. Mit 31 Jahren ist er noch sehr nah an der jungen Generation dran. „Die Kinder sollen in erster Linie Freude am Singen haben, Freude an der Musik“, sagt er und unterstreicht: „Bei uns ist jedes Kind herzlich willkommen.
 
Mädchenkantorei der Münchner Domsingschule
Die Mädchenkantorei der Münchner Domsingschule
Wir sind nicht an Konfessionen gebunden.“ Unterrichtet werden Kinder ab sechs Jahren bis ins Jugendalter von verschiedenen Lehrkräften. Bei den Chorproben, die an ein bis zwei Nachnachmittagen in der Woche stattfinden, stehen bei den Jüngeren, neben ersten stimmbildnerischen Übungen, auch altersgerechte Kirchen- und Kinderlieder auf dem Probenplan. Die Jugendlichen studieren geistliche Musikstücke ein, die im Liebfrauendom bei den Sonntagsgottesdiensten und bei Konzerten der Domsingschule gesungen werden. Alle können zu den Probenfreizeiten mitfahren. Außerdem gibt es Reisen zu nationalen und internationalen Chortreffen.
 
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Die Kinder sollen in erster Linie Freude am Singen haben, Freude an der Musik
Benedikt Celler, Domkantor und Schulleiter

Alle sollen an einem Strang ziehen

 
Benedikt Celler, Leiter der Domsingschule
Benedikt Celler, Leiter der Domsingschule
Damit die Probennachmittage nicht in Stress ausarten und gut mit dem regulären Schulbesuch zu verbinden sind, bietet die Domsingschule für die Kinder ein Mittagessen in der Mensa an. Auch eine Hausaufgabenbetreuung sowie Spiel- und Sportmöglichkeiten stehen zur Verfügung. Ab der fünften Jahrgangsstufe wird Stimmbildung im Einzel- oder Gruppenunterricht angeboten. Auf Wunsch kann zusätzlich Instrumentalunterricht vermittelt werden. Ein Großteil dieses Angebots ist kostenfrei. Von den jungen Sängerinnen und Sängern der Domsingschule wird im Gegenzug erwartet, dass sie regelmäßig zu den Proben kommen und bei der musikalischen Gestaltung der Gottesdienste mitwirken. „Uns ist besonders wichtig, dass eine große Chorgemeinschaft entsteht und dass wir alle an einem Strang ziehen“, betont Schulleiter Celler. Chorleiterin Gabriele Steck bringt es auf den Punkt: „Das Zusammen-Singen ist eine Herzensbildung der besonderen Art.“
 
Gabriele Steck hat Kirchenmusik, Musikpädagogik und Gesang studiert. Seit die Domsingschule 1992 gegründet wurde und ihr Domizil im Albertinum-Studienseminar in der Nähe des Münchner Westparks bezogen hat, arbeitet sie im Lehrerteam mit. Durch ihre musikalische Begleitung sind über die Jahre viele Kinder gegangen. Ihr ist wichtig, dass das gemeinsame Singen in der Gesellschaft verankert bleibt. Sie weiß, wie wertvoll eine musikalische Ausbildung ist: „Manche Schüler, die hier gewesen sind, gehen auch in musikalische Berufe. Sie werden Sänger oder Sprecher beim Radio oder auch Moderator.“

Text: Lisa Schmaus, Stabsstelle Kommunikation, Februar 2023
 

Gründung und Zukunft

Die Münchner Domsingschule geht in ihrer Historie zurück auf das 16. Jahrhundert: Herzog Albrecht V. hatte das nach ihm benannte Albertinum eingerichtet: Zwölf Knaben bekamen hier eine kostenlose Schul- und Gesangsausbildung, Unterkunft und Verpflegung. Dafür wirkten die Schüler bei der Kirchenmusik mit. Erster Musikpräfekt des Albertinums war der Komponist und Hofkapellmeister Orlando di Lasso.

Hinweis: Die Münchner Domsingschule freut sich über Kinder und Jugendliche, die neu dazu kommen wollen. Bei Interesse wenden Sie sich gerne über das Büro der Münchner Dommusik an Schulleiter Benedikt Celler.
 
 
Münchner Domsingschule
Westendstraße 300
81377 München
Telefon: 089 290082-40
info(at)muenchner-dommusik.de
https://www.muenchner-dommusik.de/domsingschule
Leitung: Benedikt Celler, Domkantor
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