Sollte all das nicht genügen, empfiehlt Strauß als Anlaufstellen verschiedene Institutionen. Man finde Hilfe beim Opfertelefon der Organisation „Weißer Ring“ unter der Nummer 116 006 oder bei der Beratung „Nummer gegen Kummer“ (
www.nummergegenkummer.de). Auch rät er zu verschiedenen Stellen im Internet. Er nennt etwa Jugendschutz-Net (
www.jugendschutznet.de), wo man Verstöße melden kann. Er empfiehlt auch die Seite des Vereins Cybermobbinghilfe (
www.cybermobbing-hilfe.de), der von einem jungen Mann initiiert wurde, der selbst in der Schulzeit gemobbt wurde. Dort kann man sich online beraten lassen. Strauß rät zudem zur Erste-Hilfe-App für Jugendliche von Klicksafe, eine EU-Initiative zur Förderung der Online-Kompetenz (
www.klicksafe.de). Diese App empfehlen auch Wolf und die Tutorinnen den Jüngeren. Wie Strauß sagt, gebe es auf vielen Seiten auch eigene Bereiche für Jugendliche und für Erwachsene, auf Klicksafe etwa.
Besser ist es freilich, dass es gar nicht so weit kommt. Strauß plädiert daher für mehr Prävention. Man sollte Kinder und Jugendliche nicht an Geräte wie Smartphone und Co. lassen, „ohne dass eine Aufklärung, Information und Einführung stattfindet“, sagt er. Er hält es wie die Gesellschaft für Informatik, die in ihrem Dagstuhl-Dreieck unter anderem fordert, dass Medienbildung in allen Schulfächern Thema sein sollte.
Daniela Bode, freie Redakteurin, März 2025