Die Arbeit der Einsatzgruppe Seelsorge Leiter Thomas Hagen über den Auftrag und die Erfahrungen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Becher, Flaschen, Schutzanzüge, Masken, Papiere liegen auf einem Tisch
Masken, Handschuhe und Gebete: Die Mitglieder der Gruppe sind auf ihre Einsätze bestens vorbereitet.
Der Beginn der Pandemie ist für uns alle eine Herausforderung gewesen. Aber es hat sich gezeigt, wie gut die Pastoral in der Struktur der Krankenhäuser auf dem Gebiet der Diözese verortet ist. Unsere hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden als Teil des Teams des jeweiligen Hauses gesehen und erhielten alle Informationen, die auch das medizinisch-pflegerische Fachpersonal bekam.

Eine Lücke tat sich in Häusern auf, wo pastorale Mitarbeiter nicht dauernd präsent sind, ebenso in Pflegeheimen ohne eigene Seelsorge oder in Privatwohnungen, wo schwer Erkrankte in Quarantäne waren. Deshalb haben wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen pastoralen Berufsgruppen, die sich freiwillig gemeldet haben, geschult und eine Einsatzgruppe Seelsorge zusammengestellt, die mittlerweile zwischen 45 und 50 Mitglieder hat. Ihr gehören Frauen und Männer an sowie Mitglieder aller pastoralen Berufsgruppen, die Patient*innen in Schutzausrüstung besuchen.

Patienten und Patientinnen, die schwer an Covid19 erkrankt sind haben kein Problem damit, dass die Seelsorger und Seelsorgerinnen Schutzkleidung tragen. Sie kennen das schon vom medizinischen Personal. Die Mitglieder der Einsatzgruppe Seelsorge legen den Fokus nicht auf die Umstände, sondern auf die personale Begegnung.

Seelsorglich-diakonische Angebote sind für die Glaubwürdigkeit der Kirche wesentlich. Durch die Pandemie ist das Thema bei ganz vielen noch einmal näher in den Blick gekommen.

Fragen und Antworten zur Arbeit der Einsatzgruppe
Seesorge am Krankenbett
 
Thomas Hagen
Dr. Thomas Hagen leitet die Einsatzgruppe Seelsorge und die Hauptabteilung Seelsorge in Lebensumständen und Lebenswelten im Erzbischöflichen Ordinariat.