Coronaimpfungen im Erzbistum Katholischer Hilfsdienst unterstützt bei der Umsetzung der Impfstrategie

In Haar, im Impfzentrum der Malteser im Erzbistum München und Freising haben die Coronaimpfungen begonnen. Wir haben vor Ort bei Christina Bloching nachgefragt. Sie ist die Verwaltungsleiterin des Impfzentrums.
Banner am Eingang eines Corona Test- und Impfzentrums der Malteser im Landkreis München
Gut erkennbar: Ein Corona Test- und Impfzentrum der Malteser.
Wer kommt den derzeit ins Impfzentrum?
Priorität 1 haben derzeit bei uns im Impfzentrum die Alten- und Pflegeeinrichtungen. Zusätzlich kommen, wenn Impfstoff verfügbar ist, natürlich auch die über 80-Jährigen.

Was motiviert die Menschen zur Impfung?
Unsere Impflinge motivert ein gewisses Maß an Sicherheit, das sie hoffen zu bekommen. Und eben auch die Ausmerzung der Sterblichkeitsrate, die gerade durch Covid vorherrscht.

Bekommen Sie genug Impfstoff, wie sieht es mit dem Nachschub aus?
Derzeit ist es so, dass wir die Kapazitäten durchaus aufstellen könnten, wir haben bloß das Problem der Verfügbarkeit des Impfstoffes. Wenn wir Impfstoff bekommen, kriegen wir das circa 24 oder 48 Stunden vorher gemeldet und müssen dann in Spontanität agieren. Sobald der Zugang des Impfstoffes gesichert ist und wir kontinuierlich Mengen gemeldet bekommen, sind wir startbereit und fahren komplett hoch.

Wie läuft ein Termin bei Ihnen im Impfzentrum ab?
Im Idealfall funktioniert unsere Terminsoftware und Sie haben sich online einen Termin geben lassen. Zu diesem Termin kommen Sie bitte pünktlich und bringen ihren Impfpass, ihren Medikamentenplan, ihren Personalausweis – ganz wichtig! – mit.
Dann haben Sie Eintritt in unser Impfzentrum. Sie kommen an unseren Punkt A, die Registrierung. Hier werden Sie freundlichst empfangen und kurz gecheckt, ob der Termin aktiv ist und alle Daten vorhanden sind. Sie erhalten nochmal den Anamnesebogen, Aufklärungsblatt und Informationen zum weiteren Verlauf im Impfzentrum.
Dann geht’s weiter zu Punkt B, das ist unser Wartesaal, wo auch Infovideos über die Coronaimpfung ablaufen; und kommen dann schon in die Impfstraße. Da werden Sie in ein Zimmer gerufen von einer medizinischen Fachkraft, von uns eingepflegt, vorbereitet für die Impfung. Der Arzt kommt hinzu, klärt nochmal auf und beantwortet offene Fragen und dann geht es auch schon zum piksen.
Anschließend, wenn noch eine Nachbeobachtungszeit anberaumt worden ist vom Arzt, geht es dann noch in unseren Punkt F, das ist unser Ruheraum. Hier sitzt auch noch einmal eine medizinische Fachkraft.
Nach der Ruhezeit kann es zu Punkt E gehen. Das ist unser Check-Out. Hier wird nochmal erfasst wegen des Zweittermins und alle Daten mitgegeben, die für den Zweittermin notwendig sind.

Derzeit haben viele Menschen noch Sorge vor Nebenwirkungen. Was können Sie in Ihrem Alltag beobachten?
Also aus unserem Alltag sowohl in Alten- und Pflegeeinrichtungen als auch mit den Impflingen Ü80, die wir hier hatten, ist es so, dass außer dem kleinen Piks, den alle gut überstehen, es am nächsten Tag vielleicht nochmal ein bisschen Muskelschmerzen im Arm gibt. Ansonsten haben wir ja auch die Ärzte hier, die gegebenenfalls aus dem Medikamentenplan eine kurze Nachbeobachtungszeit anberaumen.

Christina Bloching ist Verwaltungsleiterin im Impfzentrum der Malteser in Haar.
Interview: Nicola Neubauer, St. Michaelsbund

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