Angebote / Materialien zum Bistumsjubiläum Finden Sie hier Anregungen zur Umsetzung

Ein Jahr lang bis zum Korbiniansfest 2024 feiert die Erzdiözese ihr Bistumsjubiläum. Viele verschiedene Akteure bieten in diesem Zeitraum Veranstaltungen und Materialien an, die in der Pastoral, aber auch in der Familie genutzt werden können, und die Sie hier gebündelt finden.
 
Korbiniansfest
Korbinian - der Bistumsheilige
 
Zu diesen Themen finden Sie nachfolgend Angebote:

"glauben leben - 1.300 Jahre Korbinian - Ein bistumsgeschichtlicher Rundgang im Münchner Dom"

Titelbild der Broschüre zum Bistumsgeschichtlichen Rundgang
2024 feiert das Erzbistum München und Freising das 1.300-jährige Jubiläum der Ankunft des heiligen Korbinian in Freising. Der aus Arpajon bei Paris stammende Bischof wirkte hier einige Jahre bis zu seinem Tod um 730. Auch wenn das Bistum Freising kirchenrechtlich erst 739 durch den heiligen Bonifatius in päpstlichem Auftrag errichtet wurde, hat es in Korbinian seit jeher seinen geistlichen Vater gesehen. 1821 wurde der Bischofssitz von Freising nach München verlegt. Seither ist die Pfarrkirche Zu Unserer Lieben Frau in München die Kathedrale des Erzbistums München und Freising. Bei einem Rundgang durch den Münchner Dom kann man anhand von Kunstwerken wesentliche Stationen und Themen der Bistumsgeschichte nachvollziehen.

Hier finden Sie den Flyer des Rundgangs.

Reliquien

Das Reliquienkästchen des Heiligen Korbinian

Derzeit werden in der ganzen Erzdiözese München und Freising die neuen Dekanate liturgisch errichtet. Bei allen Gottesdiensten dabei: ein kleines Reliquiar des Heiligen Korbinian. Die Reliquien stammen aus dem Korbiniansschrein in der Krypta des Freisinger Doms, während das Reliquiar aus dem Besitz von Herrn Kardinal Friedrich Wetter stammt.
Es wurde vom Münchner Künstler Max Faller (1927-2012) aus versilberter Bronze gefertigt und erinnert ein wenig an mittelalterliche Reliquienkästchen. Geschmückt ist es mit großen Halbedelsteinen Karneol (Mut), Lapislazuli (Wahrheit) und Amethyst (innere Ruhe - Gottvertrauen), diese stehen wohl auch für die Eigenschaften des Heiligen Korbinian. Sein Mut, seine Treue zur Wahrheit und seine Glaubensverkündigung aus seinem tiefsten Vertrauen heraus machten ihn zu einem Menschen, von dem es im Gebet heißt:

„Du machtest sein Herz mild in der Liebe zu den Kleinen, aber seine Stirn hart gegen die Sünde der Großen." 

Hier finden Sie weitere Informationen und ein Bild des Reliquienschreins.

Spirituelle Impulse und Angebote

Taufgedächtnis im Fokus des Jubiläumsjahrs

Im Jubiläumsjahr 1.300 Jahre Heiliger Korbinian in Freising rückt besonders das Sakrament der Taufe in den Fokus. Deshalb hat eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Abteilungsleiters Liturgie im Erzbischöflichen Ordinariat, Pfarrer Dr. Josef Rauffer, eine Arbeitshilfe mit Anregungen zur Feier des Taufgedächtnisses erarbeitet. 

Diese Arbeitshilfe finden Sie hier.

Die Sache mit dem Bären Impulse aus der Seniorenpastoral

Erzbistum 1300 Jahre Korbinian quer
Vermutlich hat niemand ernsthaft den Wunsch, das zu erleben, was laut einer Legende dem Heiligen Korbinian widerfahren ist: eine Begegnung mit einem leibhaftigen Bären mitten in der Natur, irgendwo zwischen Wald und Bergen. Für das Packpferd endet dies tödlich. Der Bär hingegen hat seinen Meister gefunden: der Heilige zähmt das wilde Tier und als Ersatz für das Pferd wurde der Bär dazu verdonnert, das Gepäck zu schleppen.

Ein Bär mit Packsattel ist deshalb Attribut des heiligen Korbinian.

Im Signet des Jubiläums „1300 Jahre Korbinian“ ist der Bär ebenfalls abgebildet: Brav trägt er, neben Korbinian hertrottend, noch immer das Gepäck. Eigentlich wäre es doch nett, wenn wir die Welt der Legende in den Alltag holen könnten und hin und wieder einen gezähmten und willigen Bären zur Hand hätten: wenn z. B. die Einkaufstaschen zu schwer oder die kaputte Waschmaschine zu sperrig ist, um sie allein die Treppe hinabzubefördern.

Die komplette Meditation mit Impulsfragen finden Sie hier.

Unterwegs mit dem Heiligen Korbinian in der Fastenzeit Impulse zu unbekannteren Legenden und den Sonntagstexten

Der Heilige Korbinian predigt in seinem Klösterlein
Der heilige Korbinian predigt in seinem Klösterlein
Erster Fastensonntag

Der Heilige Korbinian predigt in seinem Klösterlein - Praedicat in Cellula

Korbinian wurde vor über 1300 Jahren in der Nähe von Paris geboren. Schon früh ist er auf der Suche nach einer engen Verbindung mit Gott. Er zieht sich in die Einsamkeit zurück, will Alleinsein mit Gott. Aber, er hat auch eine Begabung für die Menschen. Sie kommen zu ihm, um ihm von ihren Sorgen zu erzählen und zu hören, was er zu sagen hat. Obwohl sich Korbinian sehr nach dem Alleinsein mit Gott sehnt, erkennt er immer wieder in seinem Leben, dass er von Gott zu den Menschen gerufen ist.
Im Evangelium des ersten Fastensonntages hören wir wie Jesus aufbricht, um die Botschaft Gottes den Menschen zu verkünden. Korbinian ist somit auf den Spuren Jesu unterwegs. Du bist eingeladen in der kommenden Woche, Dir Gedanken darüber zu machen, wohin Du neu aufbrechen möchtest, was Dein Auftrag von Gott sein könnte. (Mk 1,12-15)

Texte: Stephanie Draxler, Gemeindereferentin und Dr. Theresia Reischl, Pastoralreferentin, beide Stadtkirche Freising

Der Vizekönig bittet Korbinian
Der Vizekönig bittet Korbinian
Zweiter Fastensonntag

Der Vizekönig bittet Korbinian (und schenkt ihm als Zeichen seiner Bewunderung einen kostbaren Mantel) - A prorege Implorator


Korbinian wird immer wieder überreich beschenkt, von den Menschen, die zu ihm kommen. Zum Beispiel schickt ihm der Hausmeier Pippin durch seine Diener einen kostbaren Mantel. Korbinian sieht das zwiespältig, weil er sich in seinem Gebet gestört fühlt und Armut versprochen hat. Andererseits weiß er, dass Geschenke ein Zeichen der Freundschaft und der Liebe sind. Ihm ist bewusst, dass Jesus das wesentliche Geschenk im Leben ist.

Im Evangelium vom zweiten Fastensonntag hören wir die Verklärungsgeschichte, in der Jesus seinen Jüngern als strahlendes Geschenk des Himmels erschienen ist. Auch wir bekommen in unserem Leben immer wieder besondere Momente geschenkt, in denen uns Jesus nah ist. Vielleicht hast Du in der kommenden Woche ab und zu Zeit, darüber nachzudenken, welche Momente das in Deinem Leben waren. Vielleicht werden Dir sogar in der kommenden Woche solche Momente geschenkt? (Mk 9,2-10)

Texte: Stephanie Draxler, Gemeindereferentin und Dr. Theresia Reischl, Pastoralreferentin, beide Stadtkirche Freising

Korbinian vergibt Grimoald und Pilitrud
Korbinian vergibt Grimoald und Pilitrud
Dritter Fastensonntag

Korbinian vergibt Grimoald und Pilitrud - Grimoaldum ac Pilitrudem absolvit


Grimoald war der Freisinger Herzog zur Zeit des Korbinian. Er heiratete Pilitrud, die Witwe seines Bruders. Nach damaligem Kirchenrecht war das verboten. Korbinian hält sich an die Regeln, so wie er sie versteht und geht davon aus, dass es Weisungen Gottes sind. Er macht den Mund auf, weil er überzeugt ist, dass sich Pilitrud und Grimoald falsch verhalten. Die beiden sind zuerst offen für Korbinians Kritik und bitten um Vergebung. Pilitrud fühlt sich aber weiterhin ungerecht behandelt. Sie beginnt Korbinian zu hassen und lässt ihn später verfolgen. Korbinian muss fliehen.
Am dritten Fastensonntag hören wir in der ersten Lesung die zehn Gebote als Weisungen Gottes. Auch wir sind aufgerufen, uns immer wieder danach auszurichten. Auch wir sind dazu aufgerufen, den Mund aufzutun, wenn Unrecht passiert. Wir müssen, Gott sei Dank, nicht den Tod fürchten, aber es kann schon auch unangenehm werden. (Exodus 20,1-17)

In der kommenden Woche bist du eingeladen, Dir Gedanken darüber zu machen, wo Du Dich für die Weisungen Gottes einsetzen kannst.

Texte: Stephanie Draxler, Gemeindereferentin und Dr. Theresia Reischl, Pastoralreferentin, beide Stadtkirche Freising

Korbinian beschützt in wunderbarer Weise einen Räuber
Korbinian beschützt in wunderbarer Weise einen Räuber
Vierter Fastensonntag

Korbinian beschützt in wunderbarer Weise einen Räuber - Latronem prodiciose tuetur


Auf einer Reise begegnet Korbinian einem Räuber und Mörder, der gerade zur Hinrichtung geführt wurde. Korbinian bat für den Verbrecher vergeblich um Gnade. Aber wenigstens segnen konnte er ihn. Als er drei Tage später erneut an der Hinrichtungsstelle vorbeikam, fand er den Hingerichteten lebend vor.

In der zweiten Lesung des vierten Fastensonntages hören wir, dass Gott uns bedingungslos liebt und will, dass wir leben. Die Heilige Schrift drückt das so aus: Aus Gnade seid Ihr gerettet. Wenn man jemanden segnet, dann wünscht man ihm auch diese Gnade. In der nächsten Woche bist Du eingeladen, darüber nachzudenken, wo Du den Segen Gottes in Deinem Leben spürst, wo Du Dich gesegnet fühlst. (Eph 2,4-10)

Texte: Stephanie Draxler, Gemeindereferentin und Dr. Theresia Reischl, Pastoralreferentin, beide Stadtkirche Freising

Korbinian stirbt als Heiliger
Korbinian stirbt als Heiliger
Fünfter Fastensonntag

Korbinian stirbt als Heiliger - Sancte defungitur


Korbinian stirbt in Freising und wird nach seinem Wunsch in dem Südtiroler Ort Mais begraben. Später wird er wieder nach Freising zurückgebracht, weil er den Menschen in Freising sehr wichtig war. Bis heute blüht der christliche Glaube in Freising, den Korbinian mitgeholfen hat, zu säen.

Im Evangelium hören wir vom Weizenkorn, das stirbt, um Frucht zu bringen. Korbinian lebt schon lange nicht mehr, doch in Freising können wir in unseren Pfarreien, aber auch in der ganzen Stadt lebendigen Glauben blühen sehen. Wir versuchen auf ganz unterschiedliche Weise wie Korbinian, Jesus nachzufolgen. Besonders in der Kar- und Osterzeit ist das wieder erlebbar. Wir laden Dich ein, diese Zeit intensiv wahrzunehmen und mit uns mitzufeiern. (Joh 12,20-33)

Texte: Stephanie Draxler, Gemeindereferentin und Dr. Theresia Reischl, Pastoralreferentin, beide Stadtkirche Freising

Glauben leben - Kursmaterial für Seniorenarbeit

Vor 1300 Jahren ist der heilige Korbinian, so will es die Legende, in Freising  eingetroffen. Dieser Ankunft wird mit einem Festjahr gedacht. Unter dem Motto „glauben leben“ werden alle zu einem Fest des Glaubens eingeladen. Bei Gottesdiensten und Veranstaltungen besinnen wir uns auf das, was unser Christsein ausmacht. Die Legenden rund um den heiligen Korbinian können Anregungen sein, sich von seinem Leben für unseres inspirieren zu lassen.

In der vorliegenden Arbeitshilfe finden Sie einen Grundsatzartikel zu Korbinian und zur Entstehung des Erzbistums, der auch das Geheimnis lüftet, warum der Heilige immer mit einem Bären dargestellt wird.

Dieser Einführung folgen Methoden, die dazu einladen, sich mit der eigenen Glaubensgeschichte zu beschäftigen. Ihnen viel Freude beim Lesen und Entdecken!

Hier finden Sie die Arbeitshilfe sowie ein Arbeitsblatt.

Wallfahrtsimpulse

Korbinian 2022 Impulse Familien
Wallfahrtsimpulse für Familien mit Kindern zum Download

Wenn Sie sich den Wallfahrtsweg organisieren, ist es am schönsten, Sie finden eine oder mehrere Kirchen am Weg, in denen der Heilige Korbinian mit dem Bären dargestellt ist.
Bild zu Impuls 5

1. Station: Beim Loslaufen auf dem Weg

Wir beginnen unsere Familienwallfahrt, die jedes Jahr viele Menschen zum Grab des Heiligen Korbinian unternehmen. Wir hören zuerst die wichtigste Legende zum Heiligen.

Die Legende des Heiligen Korbinian
(aus: Andreas Rode, Das Jahresbuch der Heiligen)
"Korbinian war mit einer kleinen Reisegruppe zum zweiten Mal auf der Reise nach Rom. Eines Nachts, als alle schliefen, überfiel ein Bär das Packpferd des Korbinian und tötete es. Als die Pilger am nächsten Morgen erwachten, sahen sie den Bären, der noch immer an seiner Beute zog und zerrte und große Fleischstücke aus dem toten Tier riss. Da sagte Korbinian: Dieser Bär hat uns großen Schaden zugefügt. Er soll ihn wieder gut machen. Und damit legte er dem Bären den Sattel des toten Pferdes auf und belud ihn mit den Gepäckstücken, die vorher das Pferd getragen hatte. Und der Bär folgte Korbinian und seinen Begleitern als ihr Lasttier, bis sie in Rom eingetroffen waren."

Auf unserem Weg heute begleitet uns der Bär.
Bei den Bären ist es so: „Jugendliche“ Bären machen sich allein auf den Weg und suchen sich ein neues Revier. Dann gehen sie weite Strecken. Wir gehen heute auch eine gute Strecke Weg. Bären sind Tiere, die sich normalerweise von Menschen fernhalten. Dann kann man an ihren Spuren erkennen, dass hier einer vor kurzem gegangen ist.
Ihr seid eingeladen, auch Spuren zu machen. Sucht euch auf dem Weg eine weiche Stelle, wo ihr euren eigenen Fußabdruck hinterlassen könnt.
Wir sprechen vom ökologischen „Fußabdruck“, wenn wir unsere Wirkung auf unsere Umwelt beschreiben wollen. Sprecht miteinander auf dem Weg, wo ihr jetzt gerade die Welt verändert. (Kleinere Kinder: Worauf trete ich und wo passe ich auf, weil ich nichts zerstören will?)
Wo fällt euch sonst auf, dass euer Leben einen ökologischen Fußabdruck hinterlässt? (Größere Kinder: Wo ist es mir in letzter Zeit aufgefallen, dass mich der Umgang mit den Ressourcen stört?)

Gebet
Barmherziger Gott, wir gehen jetzt los. Unter deinem Schutz laufen wir jetzt los. Auf diesem Weg werden wir uns bewusst, dass du uns immer begleitest. Dafür segne uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
 

2. Station: Die Last

Korbinian lädt dem Bären sein Gepäck auf. Ihr habt heute wahrscheinlich auch eine Tasche oder einen Rucksack dabei. Wisst ihr, was im Rucksack ist?
Im Gepäck des Korbinian war wahrscheinlich Kleidung, etwas Nahrung und vielleicht auch Geschenke für den Papst in Rom. Es war sicher zu schwer, als dass Korbinian es hätte tragen können. Ihr habt eure Lasten wahrscheinlich gut verteilt und jeder trägt einen Teil.
Beim nächsten Wegstück spielt einmal, wie man geht, wenn die Last sehr schwer ist. Und dann lauft, wie man ohne Last laufen oder hüpfen kann.
Wir sagen auch: Unsere Sorgen und Probleme belasten uns – welche fallen euch ein? Für jedes Thema hebt ihr einen Stein auf.
Jedes Mal, wenn euch eine Last eingefallen ist, dann legt sie (und den Stein) wie ein Gepäckstück am Rand des Weges ab und dann hüpft ihr einige Schritte. Das wiederholt so oft, bis euch nichts mehr einfällt oder ihr bei der nächsten Station angekommen seid.
 
Gebet
Barmherziger Gott,
manchmal sind die Belastungen so groß, dass wir gar nichts mehr anderes sehen. Aber Du gehst auch die schwierigen Zeiten mit. Amen.
 

3. Station: Ein Pausenplatz – an einer Bank oder vor der Kirche, die das Ziel ist

Eines der „Bärenworte“ in unserer Sprache ist der „Bärenhunger“. Erzählt euch, welche Nahrung Bären brauchen. Kennt ihr das Wort „Bärendreck“ – was bedeutet es?
Bären fressen sich sehr viel Fett an, damit sie den Winter in ihrer Bärenhöhle schlafen können. Nach dem Winter kommen sie sehr mager aus der Höhle.
Wir tauschen uns aus, was wir gerne essen und was wir nicht so mögen. Vielleicht gibt es etwas, was ihr euch bald mal zum Essen wünscht? Und vielleicht gibt es etwas, das euch nicht so gut tut und das ihr weglassen wollt?
Stillt jetzt euren Bärenhunger!
 
Gebet
Guter Gott, Du schenkst uns genug zum Essen. Dafür danken wir Dir. Amen.
(oder ein Tischgebet)
 

4. Station: In der Kirche oder am Ziel der Wallfahrt

In der Kirche: Wir suchen die Darstellung des Heiligen Korbinian und schauen sie an. Dabei erzählen wir uns, was dargestellt ist, was wir verstehen und was eventuell besonders ist.
In der Legende des Heiligen wird der Bär freigelassen, als sie in Rom angekommen sind. Korbinian wird sein Gepäck in Rom gebraucht haben. Vielleicht hat Korbinian dem Bären auch am Ende gedankt für seine Dienste.
Korbinian konnte wohl Menschen, die mächtig waren und ihm schaden wollten, in den Dienst nehmen. Und sie haben ihm gedient – wenigstens eine Wegstrecke lang. Das könnte auch für uns manchmal eine Lösung sein. Überlegt einmal, wer euch dient und wem ihr dient. Und vom wem hättet ihr gern, dass er euch dient?
Habt ihr schon vom „Bärendienst“ gehört?  Das Wort meint gerade das Gegenteil: Oft macht der Bärendienst eine Situation noch schlimmer.
Singt nun gemeinsam das Korbinianslied, GL Nr. 836.

Gebet
Guter Gott,
wir bitten um deinen Segen!
Segne uns auf unserem Lebensweg. Sieh unsere Lasten an und trage sie mit. Sieh unsere Freude an und lasse sie wachsen. So stärke unseren Glauben. Dazu segne uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Erarbeitet von der Fachstelle Kinderpastoral, Erzbischöfliches Jugendamt

Wer war der Heilige Korbinian?

Mehr über das Leben und Wirken des Heiligen Korbinians findet man im diesem Video für Kinder.
Mehr

Musik

Korbiniansmesse in der Langen Nacht der Kirchenmusik

Live-Mitschnitt der Uraufführung am 6. Juli 2024 um 22:00 Uhr in St. Georg, Freising im Rahmen der "Langen Nacht der Kirchenmusik". Mitwirkende: Der Stadtkirchenchor Freising und das Kammerorchester mit Schlagwerk; an der Orgel Angelika Sutor, unter der Leitung von Norbert Huber.
 
 

Korbinianslied von Norbert Huber

Das Korbinianslied 24 vom Stadtkirchenchor Freising gesungen. Man sieht den Staffelsee und die Zugspitze. Der größte deutsche majestätische Berg verbunden mit dem Bistumsjubiläum. Beim Hosanna strahlt die Sonne und am Schluss rudert der Mensch in die Freiheit. Live aufgenommen.
 

Korbinianslied - Stark wie ein Bär

Schmuckbild Noten
Johannes Seibold, Gemeindereferent, hat vor einigen Jahren für die Korbinianswallfahrt von Scheyern nach Freising ein Lied geschrieben.

"Stark wie ein Bär" so lautet der Titel. 

Hier finden Sie Text und Noten für dieses Lied. Das Lied ist bei Namensnennung frei verwendbar, sowohl auf Printmedien, als auch bei Bedarf im Netz, gerne auch im Audioformat. Auch Kirchenmusiker:innen und Chöre können das Lied frei verwenden.

Hören Sie hier das Lied, gesungen von Johannes Seibold:

Angebot der Dommusik in Freising

Das Jahr 2024 steht ganz im Zeichen der zwei Jubiläen, die wir in Freising feiern: vor 1300 Jahren traf der Heilige Korbinian in Freising ein und vor 300 Jahren gaben die Brüder Asam dem Freisinger Dom seine heutige unverwechselbare Gestalt.
Um dies besondere Jahr gebührend zu feiern, haben wir unsere Konzertreihe erweitert und freuen uns, Ihnen in der vorliegenden Broschüre ein reichhaltiges Programm vorstellen zu können. Gezielt haben wir ein Angebot zusammengestellt, das verschiedenste Besetzungen und Stile bietet: alte und neue Musik, Chor-, Orchester-, Kammer- und Orgelmusik.

Hier finden Sie das komplette Programm.

Actionbound

Actionbound "Fußspuren und Bärentatzen"

Plakat zum Actionbound "Fußspuren und Bärentatzen" zum Bistumsjubiläum
Was hat der heilige Korbinian mit München zu tun? Auf den ersten Blick nichts. Aber suchen Sie selbst, welche deutlichen oder versteckten Spuren des Bistumspatrons es in der Landeshauptstadt gibt. Mit der digitalen Schnitzeljagd über die App „Actionbound“ werden Sie den Heiligen Korbinian und seine Beziehung zu München besser kennen lernen. Die interaktive Smartphone-Rallye, die am Dom startet und wieder zum Dom zurückführt, ist auf rund 90 Minuten angelegt. Die Strecke umfasst etwa 2,5 km. Sie können den Bound in der Version für Jugendliche, junge Erwachsene und Junggebliebene oder in der Version für Erwachsene spielen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Kurzfilme

Kurzfilme und Impulse "Fußspuren und Bärentatzen" Unterwegs mit dem Heiligen Korbinian

Plakat Kurzfilme
Plakat zum Kurzfilmangebot
Fußspuren und Bärentatzen. Beides sind Zeichen. Sie deuten auf einen Besuch von Tier oder Mensch hin. Da war jemand unterwegs, wenn wir so etwas sehen. Da gab es vor uns Lebewesen, die etwas hinterlassen haben. Wir sehen Hinweise, mehr nicht. Und wissen doch, dass sie da waren.

So ist es auch mit Korbinian. Der Heilige Korbinian ist der erste Diözesanpatron der Erzdiözese München und Freising. Wir wissen nicht viel über ihn und kennen vor allem die Spuren, die er hier in unserer Region hinterlassen hat.

Diese Spurensuche steht im Zentrum des Kurzfilmabends „Fußspuren und Bärentatzen“. Alle Kurzfilme drehen sich um die Suche des Menschen nach seinem Platz in der Welt, seiner Heimat und Wegbeleitern. Sie zeigen aber auch seine Hinterlassenschaften und mutige neue Wege im Kleinen wie im Großen auf, mit den Spuren umzugehen.  

Hier finden Sie Informationen zu den Kurzfilmen, sowie das Konzept und weitere Empfehlungen. 

Angebot der Fachstelle Medien und Digitalität des Erzbischöflichen Ordinariates.

"Über Grenzen unterwegs" Projekt der Fachschaft Religion am Hofmiller-Gymnasium in Freising

Wie holt man einen Mann, der vor 1300 Jahren gelebt hat, in die Gegenwart? Diese Frage stellte sich die Schulgemeinschaft des Josef-Hofmiller-Gymnasiums Freising zu Beginn der Vorbereitungen ihres Beitrags zum Korbiniansjubiläum. Schnell merkte man, dass Korbinian eine recht moderne Biographie hat: Er verließ seine Heimat, musste in der Fremde zurechtkommen und war in mehreren Ländern und Kulturkreisen tätig. Er war also „Über Grenzen unterwegs“.

Unter diesem Motto setzten sich seit September 2023 auch Schülerinnen und Schüler im AK Film mit Korbinian auseinander. Dabei entstand unter der Regie von Frau Heidrun Waadt in Zusammenarbeit mit Frau Katharina Sturm und Frau Dr. Karin Precht-Nußbaum von der Fachschaft Katholische Religionslehre ein Stop-Motion-Film über dessen Leben. Das Werk lüftet unter anderem augenzwinkernd das Geheimnis, wie Korbinian den Bären zähmen konnte.

Link zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=w1TQOUBWzEo

Podcast

Tassilo, Korbinian und der Bär" mit Roland Götz

Die bayerische Geschichte steckt voller filmreicher Legenden, zum Beispiel die von Korbinian und dem Bären. 2024 feiert das Erzbistum München und Freising das 1.300-jährige Jubiläum der Ankunft des heiligen Korbinian in Freising. Der Kirchenhistoriker Roland Götz macht im Gespräch mit Hermine Kaiser vom Bayrischen Rundfunk Lust auf die Bayerische Landesausstellung im Diözesanmuseum Freising.

Hören Sie nachfolgend das 75-minütige Gespräch.
Quelle: Bayrischer Rundfunk, Habe die Ehre! | BR Podcast

Literatur

Ausstellung Bistumsgeschichte original Historische Quellen von Korbinian bis heute

Grafik Ausstellung Bistumsgeschichte original
2024 feiert das Erzbistum München und Freising das 1.300-jährige Jubiläum der Ankunft des heiligen Korbinian in Freising. Der aus Arpajon bei Paris stammende Bischof wirkte hier einige Jahre bis zu seinem Tod um 730. Auch wenn das Bistum Freising kirchenrechtlich erst 739 durch den heiligen Bonifatius in päpstlichem Auftrag errichtet wurde, hat es in Korbinian seit jeher seinen geistlichen Vater gesehen.
 
Auf den Seiten des Erzbischöflichen Archives finden Sie viele Informationen und Literaturhinweise. Schauen Sie hier

Fachliteratur zur Bistumsgeschichte

Zur Bistumsgeschichte, 1300 Jahre Korbinian, gibt es vielfältige Literatur. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl an Büchern: 

  • Josef Maß, das Bistum Freising im Mittelalter. München 1986
  • Friedrich Fahr, Hans Ramisch, Peter B. Steiner (Hg.), Freising. 1250 Jahre Geistliche Stadt. Ausstellung im Diözesanmuseum und in den Historischen Räumen des Dombergs in Freising (10.Juni – 19. November), München 1989
  • Georg  Schwaiger (Hg.), Christenleben im Wandel der Zeit. Erster Band: Lebensbilder aus der Geschichte des Bistums Freising. Zweiter Band: Lebensbilder aus der Geschichte des Erzbistums München und Freising, München 1987
  • Georg Schwaiger, das Erzbistum München und Freising in Geschichte und Gegenwart, München 1989
  • Peter Pfister, Leben aus dem Glauben. Das Bistum Freising, Heft 1: Anfänge, Korbinian, Bistumsorganisation. Heft 2: Das Mittelalter. Heft 3: Reformation, Gegenreformation und Barockzeit. Heft 4: Das Erzbistum München und Freising, München 1989-1991
  • Peter Pfister, Leben aus dem Glauben. Das Erzbistum München und Freising: Wallfahrt, Volksfrömmigkeit und Heiligenverehrung, 1992
  • Peter Pfister, dito, die Kathedralen in München und Freising, 1993

Bildmaterial

Korbiniansfresken im Freisinger Dom

Zur Verwendung für die Öffentlichkeitsarbeit können Sie hier 20 Bilder der Korbiniansfresken im Freisinger Dom herunterladen. 

Bildnachweis: EOM/HA Kunst, Foto Achim Bunz
Download: 

Korbinianskirchen

Dem Heiligen Korbinian sind in der Erzdiözese München und Freising und mit San Corbiniano in Rom einige Kirchen geweiht. Letztere ist nicht nur eine Pfarrkirche, sondern auch Titelkirche von Kardinal Reinhard Marx.
San Corbiniano in Rom

Hier möchten wir Ihnen mit Texten der Hauptabteilung Kunst im Erzbischöflichen Ordinariat einige Kirchen vorstellen, die dem Heiligen Korbinian geweiht sind. Hier finden Sie eine kleine Übersichtskarte der Kirchen im Erzbistum.