Das Rituale Romanum „Die Feier der Kindertaufe“ enthält vier Formen der Feier und in einem Anhang die Feier der Kindertaufe in zwei Stufen.
Wir haben im vorliegenden Heft die Feier der Kindertaufe außerhalb der Feier der heiligen Messe und die darin vorgeschlagenen Texte für ein Kind ausgewählt, weil es vorrangig für die Hand der Eltern, Paten und der Mitfeiernden gedacht ist – sowohl zur Vorbereitung auf die Taufe als auch bei der Feier der Taufe.
Der Zelebrant geht mit den Ministranten zum Eingang oder in den Teil der Kirche, wo sich die Eltern und Paten mit den zu taufenden Kindern und der übrigen Tauf-gemeinde versammelt haben.
Begrüßung
Der Zelebrant begrüßt die Taufgemeinde und beginnt die Feier mit dem Kreuzzeichen und einem liturgischen Gruß.
Fragen an Eltern und Paten
Zelebrant: Welchen Namen haben Sie Ihrem Kind gegeben?
Eltern: N.
Zelebrant: Was erbitten Sie von der Kirche Gottes für N.?
Eltern: Die Taufe.
Die Eltern können auch andere passende Antworten geben, z. B.: Den Glauben. Oder: Dass es ein Christ wird. Oder: Dass es in Jesus Christus zum neuen Leben geboren wird. Oder: Dass es in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wird.
Nun spricht der Zelebrant zu den Eltern mit etwa folgenden Worten:
Zelebrant: Liebe Eltern, Sie möchten, dass N. getauft wird. Das bedeutet für Sie: Sie sollen Ihr Kind im Glauben erziehen und es lehren, Gott und den Nächsten zu lieben, wie Jesus es vorgelebt hat. Sie sollen mit Ihrem Kind beten und ihm helfen, seinen Platz in der Gemeinschaft der Kirche zu finden. Sind Sie dazu bereit?
Eltern: Ich bin bereit.
Dann wendet sich der Zelebrant an die Paten:
Zelebrant: Liebe Paten, die Eltern dieses Kindes haben Sie gebeten, das Patenamt zu übernehmen. Sie sollen Ihr Patenkind auf dem Lebensweg begleiten, es im Glauben mittragen und es hinführen zu einem Leben in der Gemeinschaft der Kirche. Sind Sie bereit, diese Aufgabe zu übernehmen und damit die Eltern zu unterstützen?
Paten: Ich bin bereit.
Nun kann sich der Zelebrant mit folgenden oder ähnlichen Worten an alle Anwesenden wenden:
Zelebrant: Liebe Brüder und Schwestern, dieses Kind soll einmal selbst auf den Ruf Jesu Christi antworten. Dazu braucht es die Gemeinschaft der Kirche, dazu braucht es unsere Mithilfe und Begleitung. Für diese Aufgabe stärke uns Gott durch seinen Heiligen Geist.
Bezeichnung mit dem Kreuz
Zelebrant: N., mit großer Freude empfängt dich die Gemeinschaft der Glaubenden. Im Namen der Kirche bezeichne ich dich mit dem Zeichen des Kreuzes.
Der Zelebrant zeichnet schweigend dem Kind das Kreuz auf die Stirn und lädt auch die Eltern, Paten und Geschwister dazu ein.
Zelebrant: Auch deine Eltern und Paten werden dieses Zeichen Jesu Christi, des Erlösers, auf deine Stirn zeichnen.
Das Kreuz auf die Stirn ist ein Zeichen für die liebende Zuwendung Jesu zum Kind. Es wird dem lebendigen dreifaltigen Gott anvertraut. Die Eltern und Paten erklären sich dadurch bereit, dass sie in ihrer Hingabe an das Kind die Liebe und Zuwendung
Gottes erfahrbar machen und es in den Glauben der Kirche einführen.
Gebet
Zum Abschluss der Eröffnung kann der Zelebrant das folgende Gebet sprechen:
Lasset uns beten,
Gott, unser Vater,
du hast deinen Sohn Jesus Christus gesandt,
um alle Menschen als dein Volk zu sammeln.
Öffne N. (und N.) die Tür in die heilige Kirche,
in die wir durch Glaube und Taufe eingetreten sind.
Stärke uns mit deinem Wort,
damit wir dank deiner Gnade den Weg zu dir finden
durch Jesus Christus, deinen Sohn,
unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Alle: Amen.
Prozession zum Ort des Wortgottesdienstes
Die Versammelten ziehen gemeinsam zum Ort des Wortgottesdienstes; dies kann mit einem passenden Gesang begleitet werden. Die Wortverkündigung kann mit folgenden oder ähnlichen Worten eingeleitet werden:
Zelebrant: Gott schenkt den Glauben ohne den es keine Taufe gibt. Deshalb hören wir jetzt sein Wort, damit der Glaube in uns wächst.
Schriftlesung(en) und Homilie
Vor der Spendung der Taufe hört die Taufgemeinde auf das Wort Gottes. Der Wortgottesdienst umfasst wenigstens eine biblische Lesung. In der Ansprache (Homilie) wird das Wort Gottes ausgelegt und der Glaube vertieft.
Anrufung der Heiligen und Fürbitten
Weil die Taufe als Eingliederung in die Kirche, in die Gemeinschaft der Heiligen, verstanden wird, beginnen die Fürbitten für das Kind und die Familie mit der Anrufung der Heiligen.
Zelebrant: Wer getauft wird, wird aufgenommen in die Gemeinschaft der Heiligen, die uns im Glauben vorangegangen sind und bei Gott für uns eintreten. Deshalb rufen wir jetzt miteinander die Heiligen an, vor allem den Namenspatron des Kindes.
Zelebrant: Heilige Maria, Mutter Gottes,
Alle: Bitte für uns.
Zelebrant: Heiliger Josef,
Alle: Bitte für uns.
Zelebrant: Heiliger Johannes der Täufer,
Alle: Bitte für uns.
Zelebrant: Heiliger Petrus und heiliger Paulus,
Alle: Bittet für uns.
Es können weitere Heilige angerufen werden, besonders die Namenspatrone der Kinder, die Patrone der Kirche und des Ortes. Die Anrufung der Heiligen schließt:
Zelebrant: Alle Heiligen Gottes,
Alle: Bittet für uns.
Es folgen die Fürbitten, zu denen der Zelebrant mit etwa folgenden Worten überleitet:
Zelebrant: In dieser großen Gemeinschaft der Heiligen bitten wir unseren Herrn Jesus Christus, er möge in Liebe auf dieses Kind schauen, auf seine Eltern, auf seine Paten, (auf seine Geschwister,) auf unsere ganze Gemeinde und auf die Kirche in aller Welt.
Fürbitten
Die Fürbitten sollen von den anwesenden Gläubigen vorbereitet und gesprochen werden. Dabei soll auch in den Anliegen der Kirche und der ganzen Welt gebetet werden. Nach jeder Fürbitte folgt eine Gebetsstille und der Antwortruf, z. B. Christus höre uns – Christus erhöre uns.
Zelebrant: Liebe Brüder und Schwestern, lasst uns das Erbarmen unseres Herrn Jesus Christus herabrufen auf dieses Kind, das die Gnade der Taufe empfangen soll, auf seine Eltern und Paten und auf alle Getauften.
Wir bitten für dieses Kind, dass es mit Gottes Hilfe ein treuer Zeuge des Evangeliums werde.
Wir bitten für die Eltern und Paten um die Kraft, diesem Kind den Glauben vorzuleben.
Wir bitten für alle Menschen um Achtung voreinander und vor der ganzen Schöpfung.
Wir bitten für unsere Verstorbenen, dass Gott sie auferwecke zum ewigen Leben.
Gebet um Schutz vor dem Bösen
Nach den Fürbitten breitet der Zelebrant beide Hände über das Kind aus und spricht das Gebet um Schutz vor dem Bösen (Exorzismus-Gebet):
Zelebrant:
Herr Jesus Christus,
du hast Kindern die Hände aufgelegt und sie gesegnet.
Schütze dieses Kind und halte von ihm fern,
was schädlich und unmenschlich ist.
Bewahre es vor Satans Macht,
damit es dir in Treue folgt.
Lass es in seiner Familie geborgen sein
und gib ihm Sicherheit und Schutz
auf den Wegen seines Lebens,
der du lebst und herrschest in Ewigkeit.
Alle: Amen.
Salbung mit Katechumenenöl oder Handauflegung
Wenn der Zelebrant das Kind mit Katechumenenöl salbt, spricht er:
Zelebrant: Durch diese Salbung stärke und schütze dich die Kraft Christi, des Erlösers, der lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Alle: Amen.
Wenn die Salbung nicht vorgenommen wird, spricht der Zelebrant:
Zelebrant: Es stärke und schütze dich die Kraft Christi, des Erlösers, der lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Alle: Amen.
Danach legt der Zelebrant jedem Kind schweigend die Hände auf.
In der Geste der Handausbreitung und Handauflegung kommt der Schutz Gottes zeichenhaft zum Ausdruck: Gott wendet sich diesem Kind bedingungslos zu und nimmt seine schützende Hand nicht mehr zurück.
Die Taufe findet am Taufbrunnen statt.
Prozession zum Taufort
Die Taufgemeinde begibt sich zum Ort der Taufspendung; dabei kann die Anrufung der Heiligen (s.o.) oder ein anderes passendes Lied gesungen werden.
Lobpreis und Anrufung Gottes über dem Wasser
Am Taufort lädt der Zelebrant die Gemeinde mit folgenden oder
ähnlichen Worten zum Gebet ein:
Zelebrant: Lasst uns beten zu Gott, dem allmächtigen Vater, dass er diesem Kind aus demWasser und dem Heiligen Geist neues Leben schenke.
Der Zelebrant breitet die Hände aus und lobt Gott, den Spender des Lebens, und ruft seinen Segen auf das Wasser herab. Dabei sind folgende Akklamationen der Gemeinde möglich:
Zelebrant: Wir loben dich.
Alle: Wir preisen dich.
oder:
Zelebrant: Erhöre uns, o Herr.
Alle: Erhöre uns, o Herr.
Absage und Glaubensbekenntnis
Die Eltern und Paten bekennen ihren Glauben durch ihre Absage an das Böse und ihr Bekenntnis zum Glauben. Der Zelebrant spricht zu den Eltern und Paten mit folgenden Worten:
Zelebrant: Liebe Eltern und Paten, Gott liebt Ihr Kind und schenkt ihm durch den Heiligen Geist im Wasser der Taufe das neue Leben. Damit dieses göttliche Leben vor der Sünde bewahrt bleibt und beständig wachsen kann, sollen Sie Ihr Kind im Glauben erziehen.
Wenn Sie, kraft Ihres Glaubens und im Gedenken an Ihre eigene Taufe, bereit sind, diese Aufgabe zu erfüllen, so sagen Sie nun dem Bösen ab und bekennen Sie Ihren Glauben an Jesus Christus, den Glauben der Kirche, in dem Ihr Kind getauft wird.
Dann fragt der Zelebrant die Eltern und Paten (E. u. P.):
Zelebrant: Widersagt ihr dem Satan?
E. u. P.: Ich widersage.
Zelebrant: Und all seinen Werken?
E. u. P.: Ich widersage.
Zelebrant: Und all seinen Verlockungen?
E. u. P.: Ich widersage.
Danach fragt der Zelebrant Eltern und Paten nach ihrem Glauben:
Zelebrant: Glaubt ihr an Gott den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde?
E. u. P.: Ich glaube.
Zelebrant: Glaubt ihr an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, der geboren ist von der Jungfrau Maria, der gelitten hat, gestorben ist und begraben wurde, von den Toten auferstand und zur Rechten des Vaters sitzt?
E. u. P.: Ich glaube.
Zelebrant: Glaubt ihr an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, die Vergebung der Sünden, die Auferstehung der Toten und das ewige Leben?
E. u. P.: Ich glaube.
Dem Bekenntnis der Eltern und Paten stimmen der Zelebrant und die Taufgemeinde zu, indem sie gemeinsam das Apostolische Glaubensbekenntnis sprechen oder ein Glaubenslied singen.
Zelebrant: Das ist unser Glaube, der Glaube der Kirche, zu dem wir uns alle in Christus Jesus bekennen.
Alle:
Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen, den Schöpfer
des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
Die Eltern schaffen den Raum, in dem der Glaube gelebt wird, wachsen kann und wachsen soll. Mit der Taufe beginnt die Glaubensgeschichte des Kindes mit seinen Eltern. Deshalb bekennen Eltern und Paten persönlich ihren Glauben, den die
Mitfeiernden bekräftigen.
Taufe
Der Zelebrant bittet die Tauffamilie an den Taufbrunnen heranzutreten. Die Mutter oder der Vater trägt das Kind. Gegebenenfalls werden die Kinder jetzt entkleidet.
Der Zelebrant spricht zu den Eltern und Paten:
Zelebrant: Liebe Familie N., nachdem wir jetzt gemeinsam den Glauben der Kirche bekannt haben, frage ich Sie:
Wollen Sie, dass Ihr Kind nun in diesem Glauben die Taufe empfängt?
E. u. P.: Ja (wir wollen es).
Wo es möglich ist, kann das Kind durch Untertauchen getauft werden. Wenn durch Übergießen getauft wird, hält die Mutter oder der Vater das Kind über das Taufbecken.
Der Zelebrant schöpft Wasser aus dem Taufbecken und übergießt das Kind mit Wasser. Dabei spricht er:
Zelebrant:
N., ich taufe dich im Namen des Vaters
(erstes Untertauchen oder Übergießen)
und des Sohnes
(zweites Untertauchen oder Übergießen)
und des Heiligen Geistes.
(drittes Untertauchen oder Übergießen)
Die Gemeinde kann außerhalb der österlichen Bußzeit einen Halleluja-Ruf singen oder einen anderen geeigneten Gesang anstimmen.
Getauft wird im Namen des dreifaltigen Gottes mit Wasser. Das Wasser ist Symbol des neuen Lebens. Die Gemeinschaft mit Jesus Christus und seiner Kirche beginnt.
Nach der Taufe folgen vier Zeichenhandlungen. Sie machen sichtbar, wozu ein getaufter Mensch berufen ist.
Salbung mit Chrisam
Zelebrant: Der allmächtige Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, hat dich von der Schuld Adams befreit und dir aus dem Wasser und dem Heiligen Geist neues Leben geschenkt. Aufgenommen in das Volk Gottes wirst du nun mit dem heiligen Chrisam gesalbt, damit du für immer ein Glied Christi bleibst, der Priester, König und Prophet ist in Ewigkeit.
Alle: Amen.
Der Zelebrant salbt das getaufte Kind auf dem Scheitel mit Chrisam; wer getauft ist, gehört zu Jesus Christus. „Christus“ und „Christ“ heißen übersetzt „Gesalbter“.
In der Salbung mit Chrisam wird die Aufnahme in das Volk Gottes besiegelt und die Würde des Menschen feierlich bestätigt. Sie ist auch Ausdruck unserer Ehrfurcht vor dem Geheimnis und der Persönlichkeit des Kindes.
Bekleidung mit dem weißen Taufgewand
Zelebrant: N., in der Taufe bist du eine neue Schöpfung geworden und hast – wie die Schrift sagt – Christus angezogen. Das weiße Gewand sei dir ein Zeichen für diese Würde. Bewahre sie für das ewige Leben.
Dann wird dem Kind das weiße Gewand angezogen.
Das Taufkleid ist ein Zeichen der Christusgemeinschaft. Die Kraft Christi ist um uns wie ein Gewand, das Gott uns bereithält, damit wir es anlegen. Das Kind soll sein Leben nach dem Vorbild Jesu Christi gestalten.
Übergabe der brennenden Kerze
Wo es möglich ist, nimmt der Zelebrant die brennende Osterkerze. Er lädt zum Entzünden der Taufkerzen ein:
Zelebrant: Empfange das Licht Christi.
Der Vater (oder der Pate/die Patin) entzündet die Taufkerze an der Osterkerze. Das „Licht Christi“ kann an die mitfeiernde Gemeinde weitergegeben werden.
Zelebrant: Liebe Eltern und Paten, Ihnen wird dieses Licht anvertraut. Christus, das Licht der Welt, hat Ihr Kind erleuchtet. Es soll als Kind des Lichtes leben, sich im Glauben bewähren und dem Herrn und allen Heiligen entgegengehen, wenn er kommt in Herrlichkeit.
Die Taufkerze ist - wie die Osterkerze der Pfarrgemeinde - Symbol des
auferstandenen und gegenwärtigen Christus. Er ist das Licht der Hoffnung und Orientierung für unseren Lebensweg.
Das Kind empfängt diese Lebenshoffnung durch die Gemeinschaft der Glaubenden. Der Funke des Glaubens soll auf sein Leben überspringen. So kann es selbst zu einem Licht für die Menschen werden.
Effata-Ritus
Dieser Ritus, der vom Zelebranten vollzogen werden kann, ist eine Segensbitte für das Kind, das mit offenen Sinnen Jesu Botschaft hören und als wacher Mensch leben soll. Beim Gebet berührt der Zelebrant Ohren und Mund des Kindes.
Zelebrant: N., der Herr lasse dich heranwachsen, und wie er mit dem Ruf „Effata“ dem Taubstummen die Ohren und den Mund geöffnet hat, öffne er auch dir Ohren und Mund,
(der Zelebrant berührt Ohren und Mund des Kindes)
dass du sein Wort vernimmst und den Glauben bekennst zum Heil der Menschen und zum Lobe Gottes.
Prozession zum Altarraum
Die Taufgemeinde zieht zum Altar. Er weist auf die Feier der Eucharistie hin, an der das Kind später teilnehmen wird. Dabei kann gesungen werden.
Das Gebet des Herrn
Am Altar spricht der Zelebrant zu den Eltern, Paten und allen
Anwesenden:
Zelebrant: Liebe Schwestern und Brüder, dieses Kind wurde durch die Taufe neu geboren und so heißt und ist es Kind Gottes. In der Firmung wird es die Fülle des Heiligen Geistes empfangen. Es wird zum Altar des Herrn treten, teilhaben am Tisch seines Opfers und inmitten der Kirche Gott seinen Vater nennen. In gleicher Weise hat Gott uns als seine Kinder angenommen; daher beten wir auch im Namen des neugetauften Kindes, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat.
Alle sprechen (oder singen) gemeinsam das Gebet des Herrn:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen und Entlassung
Es folgt das abschließende Segensgebet für die Mutter, den Vater, die Paten und alle Mitfeiernden.
Zelebrant: Der allmächtige Gott erfüllt die christlichen Mütter mit freudiger Zuversicht. Durch seinen Sohn, der Mensch geworden ist aus Maria, der Jungfrau, verheißt er ihren Kindern ewiges Leben. Er segne die Mutter, die jetzt für ihr (neugeborenes) Kind dankt, und lasse sie allezeit mit ihm dankbar bleiben in Christus Jesus, unserem Herrn.
Alle: Amen.
Zelebrant: Der allmächtige Gott, der irdisches und himmlisches Leben schenkt, segne den Vater dieses Kindes. Zusammen mit der Mutter soll er durch Wort und Beispiel erster Zeuge des Glaubens für dieses Kind sein in Christus Jesus, unserem Herrn.
Alle: Amen.
Zelebrant: Der allmächtige Gott, der uns aus Wasser und Heiligem Geist zum ewigen Leben neu geboren hat, schenke den Paten dieses Kindes und allen Gläubigen seinen reichen Segen, damit sie immer und überall lebendige Glieder seines heiligen Volkes sind. Allen aber, die hier versammelt sind, gebe er seinen Frieden in Christus Jesus, unserem Herrn.
Alle: Amen.
Zelebrant: Euch alle segne der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn + und der Heilige Geist.
Alle: Amen.
Zelebrant: Gehet hin in Frieden.
Alle: Dank sei Gott, dem Herrn.
In der Osterzeit wird dem Entlassungsruf und der Antwort das Halleluja angefügt.
Gang zum Marienbild
Zum Abschluss der Tauffeier soll nach Möglichkeit ein Lied folgen, in dem Dank und Osterfreude zum Ausdruck kommen. Es ist ein guter Brauch, die Kinder nach der Taufe der Fürbitte der Gottesmutter Maria zu empfehlen.
Der Zelebrant beglückwünscht die Tauffamilien; ein Mitglied der Pfarrgemeinde kann ihnen ein Zeichen der Tauferinnerung als Geschenk der Gemeinde überreichen.