Die Pfingstgeschichte der Bibel liest sich wie das Drehbuch zu einem spannenden Film: „Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“ So wird das Pfingstereignis, die Gabe des Heiligen Geistes, in der Apostelgeschichte beschrieben (Apg. 2, 2-4).
Genau verstehen kann man wohl nicht, was die Anhänger Jesu an diesem Tag erlebt haben. Aber man sieht die Auswirkungen: Eine Gruppe wird mutig, so wie die Firmlinge im Film, die sich trauen, ein Boot aus Papier zu bauen. Damals saßen die Jünger zuerst ziemlich zaghaft beisammen, dann gehen sie plötzlich nach außen und erzählen von Jesus Christus und seiner
Frohbotschaft. Nicht nur in der eigenen, sondern auch in fremden Sprachen.
Die Botschaft wurde allen verkündet. Das ist mutig und zukunftsweisend. Weil sie begeistert sind, können sie auch andere begeistern. So wird aus dem kleinen Häuflein der ersten Christen am Rande der damaligen zivilisierten Welt eine Weltreligion – ganz nach dem Auftrag Jesu Christi: Gehet hinaus in alle Welt.
Die Firmung greift das Pfingsterlebnis auf und will jungen Christen den Heiligen Geist vermitteln. Das passt gut in das Lebensalter, in dem die Firmung üblicherweise gespendet wird. Als 13- oder 14-jährige Jugendliche brauchen sie ein
Sakrament der Stärkung. Es hilft ihnen beim Zugang zu ihren eigenen positiven Ressourcen, aber auch dabei, sich für den Heiligen Geist zu öffnen, der ihnen beisteht, wenn sie als junge Erwachsene verantwortungsvoll durchs Leben gehen wollen.
Hier geht es zum Ablauf der Firmung