Mit seiner Gründung im Jahre 1235 gehört das Dominikanerinnenkloster Altenhohenau zu den ältesten Frauenklöstern des Ordens im deutschsprachigen Raum. Der hl. Dominikus, so berichtet man, hat die Sendung seines Ordens und dessen Bindung an den Papst in einer Vision von den Apostelfürsten Petrus und Paulus empfangen. Das Patrozinium von Altenhohenau kann mit diesem Auftrag zusammenhängen, denn Gebet und Verkündigung sind im Dominikanerorden aufeinander bezogen. Das Gebet der Nonnen sollte Genugtuung für ein nicht erfülltes Kreuzzugsversprechen des Grafen Konrad von Wasserburg leisten.
Ganz versteckt liegt das Kloster auf der rechten Seite des Inn zwischen Griesstätt und Wasserburg als Wallfahrtsort zum Gnadenkindl und zur gottseligen Columba Weigl, einer stigmatisierten Mystikerin des achtzehnten Jahrhunderts. Zu Peter und Paul, zum Columbafest am letzten Sonntag im August und zum Rosenkranzfest finden besondere Wallfahrtsgottesdienste statt. Eine besondere Verehrung genießt auch das gotische Astkruzifix, dessen Seitenwunde über Jahrhunderte hinweg Beter ihre Sorgen und Nöte anvertraut haben.
Von der Säkularisierung 1803 blieb die Klosterkirche weitgehend verschont. Jährlich lockt sie mit ihrer Ausstattung von Matthäus und Ignaz Günther viele Besucher an. 1923 haben Dominikanerinnen aus Kalifornien das Kloster gekauft und wieder aufgebaut. Heute lebt dort eine kleine Schwestern - Kommunität. Die leerstehenden Teile des Klosters beherbergen eine Heil- und Pflegeschule der Caritas.
Kirche St. Peter und Paul;
Kloster Altenhohenau
Hl. Petrus (Assistenzfigur);
Kloster Altenhohenau